Für Deutschland, Österreich und die Schweiz untersucht diese Arbeit Verhandlungen und Ratifikationen der Versuche zu Föderalismusreformen. Mit variierender Kopplung von beiden Prozessen zeigt sich ein variierender Erfolg. Entlang der Theorie der Politikverflechtung ermittelt das Buch den Mechanismus der Veto-Antizipation im Verhandlungsprozess. Es zeigen sich Ähnlichkeiten der Verhandlungsprozesse zu Föderalismusreformen. Doch gleichzeitig unterscheiden sich die Reformen im Erfolg. Das Buch schlägt vor, dass dies an einzelnen Akteuren im Ratifikationsprozess liegt, die die Reform „drehen“. Im Ergebnis zeigt sich, dass trotz oder wegen Politikverflechtung öfter als gedacht Föderalismusreformen durchgeführt werden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Welche Rolle spielt die Ausgestaltung von Reformprozessen neben der Gewährung von Autonomie bei der Regulierung von Konflikten zwischen verschiedenen Gruppen in multinationalen Demokratien? Die Studie untersucht diese Frage anhand des Wandels territorialer Machtverteilung und der Ausgestaltung von Verfassungsreformen im historisch angelegten Vergleich zwischen Kanada und Belgien. Im Ergebnis zeigt sich, dass bestimmte Prozessmerkmale, wie die besondere Beteiligung und Gewährung von Vetopositionen einerseits wichtige Mechanismen zur Akkommodierung nationaler Minderheiten sind. Andererseits wirken diese prozeduralen Schutzmechanismen auf die Entwicklung der territorialen Ordnung zurück und erzeugen im Zeitverlauf desintegrative Dynamiken. Die Regulierung von Gemeinschaftskonflikten bleibt somit auch in multinationalen Demokratien ein Balanceakt zwischen besonderer Berücksichtigung und Wahrung der territorialen Stabilität.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Welche Rolle spielt die Ausgestaltung von Reformprozessen neben der Gewährung von Autonomie bei der Regulierung von Konflikten zwischen verschiedenen Gruppen in multinationalen Demokratien? Die Studie untersucht diese Frage anhand des Wandels territorialer Machtverteilung und der Ausgestaltung von Verfassungsreformen im historisch angelegten Vergleich zwischen Kanada und Belgien. Im Ergebnis zeigt sich, dass bestimmte Prozessmerkmale, wie die besondere Beteiligung und Gewährung von Vetopositionen einerseits wichtige Mechanismen zur Akkommodierung nationaler Minderheiten sind. Andererseits wirken diese prozeduralen Schutzmechanismen auf die Entwicklung der territorialen Ordnung zurück und erzeugen im Zeitverlauf desintegrative Dynamiken. Die Regulierung von Gemeinschaftskonflikten bleibt somit auch in multinationalen Demokratien ein Balanceakt zwischen besonderer Berücksichtigung und Wahrung der territorialen Stabilität.
Aktualisiert: 2023-05-11
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„Not kennt kein Gebot“. Diesem Grundsatz folgt offenbar der Sicherheitsföderalismus in der aktuellen Staatspraxis. Der Autor analysiert die Entwicklung der gegenseitigen Unterstützungseinsätze von Bund und Ländern sowie deren Anforderungsverhalten in den Jahren 2000 bis 2012. Gespiegelt zur Haushalts- und Personalpolitik im Bereich der Polizei werden Verstöße gegen die den Bundesstaat bewahrende Bundestreue offensichtlich. Diese wird zu Lasten weniger Bundesglieder als Kompensation von Fähigkeits- und Kapazitätslücken (bewusst) aus- und überreizt. Experten des Bundesministeriums des Innern, des Bundespolizeipräsidiums und der Bundesbereitschaftspolizei stützen die Ergebnisse sowie den ermittelten Handlungsbedarf. Ohne Gegensteuerung nähert sich der Sicherheitsföderalismus im Bereich des polizeilichen Krisenmanagements einem ständigen Ausnahmezustand - für dessen Bewältigung das Grundgesetz keine Vorsorge vorsieht - und gefährdet damit die innere Sicherheit Deutschlands.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Kanada und Deutschland sind beides föderale Staaten und doch geprägt von Unterschieden in der Staatsorganisation. Der Föderalismus als Verfassungsrealität erlaubt ein weites Spektrum von Alternativen hinsichtlich der Rolle des politischen Zentrums und der Autonomie der Gliedstaaten. Die Skala föderaler Verfassungen und ihrer Praxis umfasst ganz unterschiedliche Ausprägungen. Ein Endpunkt der Skala ist der unitarische Bundesstaat, wie er sich in Deutschland herausgebildet hat. Am anderen Ende der Skala steht der dezentralisierte Bundesstaat. Er wurde in Kanada nicht zuletzt als Folge des Kampfes um eine zeitgemäße Form des Föderalismus in Reaktion auf die „stille Revolution“ in Québec verwirklicht. Während in Deutschland mit dem Schlagwort „Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse“ Alleingänge der Gesetzgebung und Politikgestaltung in den Ländern unter Rechtfertigungszwang geraten – man denke nur an die Kritik am Bildungsföderalismus –, werden in Kanada vom Bund ausgehende Vereinheitlichungstendenzen in den meisten Provinzen, nicht zuletzt in Québec, mit großem Misstrauen beobachtet. Einschränkungen der Provinzrechte gelten als Angriff auf die Eigenständigkeit der Gliedstaaten, die als höheres politisches und gesellschaftliches Gut gesehen wird als das Ziel einer gesamtkanadisch umfassenden Gleichstellung aller Staatsbürger.
Mit Beiträgen von:
Roland Sturm, Sabine Kropp, François Rocher, Jean-François Caron, Guy Laforest, Catherine Vallières-Roland, José Woehrling, Alain-G. Gagnon, Alain Noël, Ursula Münch, Reimut Zohlnhöfer, Benoît Pelletier
Aktualisiert: 2023-05-11
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Im Rahmen des Buches wird untersucht, wie sich sozioökonomische Rahmenbedingungen und politische Faktoren auf die Höhe der Staatsausgaben in Gliedstaaten föderaler Systeme in sechs Ländern auswirken. Hierzu werden unter Verwendung eines „gepoolten“ Longitudinal- und Paneldesigns statistische Modelle für Ausgabenpolitik generiert und vergleichend diskutiert.
Den ersten Schwerpunkt des Buches bildet die Prüfung von klassischen Hypothesen der Politischen Ökonomie (Verortung der Parteien auf der ideologischen Dimension, Nutzen maximierendes Handeln politischer Akteure, Verteilungskonflikte in Parlamenten und Regierungen). Weiterhin werden die Finanzbeziehungen zwischen den Ebenen (Bund/Gliedstaaten) sowie innerhalb der gliedstaatlichen Ebene zum Ausgangspunkt weiterer Analysen gemacht.
Das Buch wirft einen längst fälligen Blick auf die Finanzpolitik der gliedstaatlichen Ebene in Föderalstaaten, die bisher allenfalls innerhalb eines Landes thematisiert wurde. Trotz der sehr unterschiedlichen Struktur der sechs untersuchten Länder werden dabei institutionelle Ähnlichkeiten herausgearbeitet, die ähnliches Verhalten der Gliedstaaten in der Ausgabenpolitik verursachen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Im Rahmen des Buches wird untersucht, wie sich sozioökonomische Rahmenbedingungen und politische Faktoren auf die Höhe der Staatsausgaben in Gliedstaaten föderaler Systeme in sechs Ländern auswirken. Hierzu werden unter Verwendung eines „gepoolten“ Longitudinal- und Paneldesigns statistische Modelle für Ausgabenpolitik generiert und vergleichend diskutiert.
Den ersten Schwerpunkt des Buches bildet die Prüfung von klassischen Hypothesen der Politischen Ökonomie (Verortung der Parteien auf der ideologischen Dimension, Nutzen maximierendes Handeln politischer Akteure, Verteilungskonflikte in Parlamenten und Regierungen). Weiterhin werden die Finanzbeziehungen zwischen den Ebenen (Bund/Gliedstaaten) sowie innerhalb der gliedstaatlichen Ebene zum Ausgangspunkt weiterer Analysen gemacht.
Das Buch wirft einen längst fälligen Blick auf die Finanzpolitik der gliedstaatlichen Ebene in Föderalstaaten, die bisher allenfalls innerhalb eines Landes thematisiert wurde. Trotz der sehr unterschiedlichen Struktur der sechs untersuchten Länder werden dabei institutionelle Ähnlichkeiten herausgearbeitet, die ähnliches Verhalten der Gliedstaaten in der Ausgabenpolitik verursachen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ein bekanntes Credo weiß: Kärnten ist anders! Eine Ursache liegt in der nationalen Frage. Sie prägte die jüngere Geschichte des Landes und die Lebenswelten vieler Kärntner. Die Folgen waren sichtbar: jahrzehntelange Konflikte um zweisprachige Ortstafeln, zweisprachigen Unterricht und andere Minderheitenrechte. Aber wie denkt Kärntens Jugend heute über Volksgruppenfragen?
Das Buch liefert Einblicke in die Meinungswelt der Jugendlichen und entwirft Handlungsperspektiven für die politische Bildung. Es dokumentiert Begegnungen mit dem zweisprachigen Kärnten und begibt sich auf die Suche nach Narrativen und Faktoren, die Einstellungen zu Zweisprachigkeit, Volksgruppenfragen und Minderheitenschutz beeinflussen. Grundlage bilden die Ergebnisse einer Umfrage an allen 22 Allgemeinbildenden höheren Schulen Kärntens und eines schulübergreifenden Verständigungsprojektes an vier Projektschulen. Sie zeigen: Persönlicher Kontakt, intensive Auseinandersetzung mit Familien- und Landesgeschichte(n), bessere Information in Volksgruppenfragen und Verständnis für das Gegenüber bereiten den Weg für eine gemeinsame Zukunft.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ein bekanntes Credo weiß: Kärnten ist anders! Eine Ursache liegt in der nationalen Frage. Sie prägte die jüngere Geschichte des Landes und die Lebenswelten vieler Kärntner. Die Folgen waren sichtbar: jahrzehntelange Konflikte um zweisprachige Ortstafeln, zweisprachigen Unterricht und andere Minderheitenrechte. Aber wie denkt Kärntens Jugend heute über Volksgruppenfragen?
Das Buch liefert Einblicke in die Meinungswelt der Jugendlichen und entwirft Handlungsperspektiven für die politische Bildung. Es dokumentiert Begegnungen mit dem zweisprachigen Kärnten und begibt sich auf die Suche nach Narrativen und Faktoren, die Einstellungen zu Zweisprachigkeit, Volksgruppenfragen und Minderheitenschutz beeinflussen. Grundlage bilden die Ergebnisse einer Umfrage an allen 22 Allgemeinbildenden höheren Schulen Kärntens und eines schulübergreifenden Verständigungsprojektes an vier Projektschulen. Sie zeigen: Persönlicher Kontakt, intensive Auseinandersetzung mit Familien- und Landesgeschichte(n), bessere Information in Volksgruppenfragen und Verständnis für das Gegenüber bereiten den Weg für eine gemeinsame Zukunft.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Im zwölften Band des Jahrbuchs behandeln die Beiträge wiederum aktuelle Fragen der Föderalismus-Forschung. Einleitend äußert sich die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan, zur gegenwärtig viel diskutierten Frage nach den verfassungsrechtlichen und politischen Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Bildungspolitik.
Sodann informiert das Jahrbuch 2011 über neueste Entwicklungen des deutschen Föderalismus, über aktuelle Aspekte der Territorialstruktur in verschiedenen europäischen Staaten (Belgien, Schottland und Wales, Italien, Österreich, Rumänien, Spanien und der Schweiz) sowie über Mexiko und Sudan als außereuropäische Beispiele, über die subnationale Ebene im Mehrebenensystem der EU sowie über Aspekte regionaler und kommunaler Kooperation in Europa. Zwei Sammelrezensionen zu Politikverflechtung und zu Multi-Level Governance schließen den Band ab.
Das Jahrbuch bietet den Lesern – in Politik und Verwaltung, in Wissenschaft, Forschung, Lehre und Studium – wiederum einen aktuellen, verlässlichen und zusammenfassenden Überblick über die genannten Themen. Autoren der Beiträge sind ausgewiesene Experten aus dem In- und Ausland.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Im zwölften Band des Jahrbuchs behandeln die Beiträge wiederum aktuelle Fragen der Föderalismus-Forschung. Einleitend äußert sich die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan, zur gegenwärtig viel diskutierten Frage nach den verfassungsrechtlichen und politischen Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Bildungspolitik.
Sodann informiert das Jahrbuch 2011 über neueste Entwicklungen des deutschen Föderalismus, über aktuelle Aspekte der Territorialstruktur in verschiedenen europäischen Staaten (Belgien, Schottland und Wales, Italien, Österreich, Rumänien, Spanien und der Schweiz) sowie über Mexiko und Sudan als außereuropäische Beispiele, über die subnationale Ebene im Mehrebenensystem der EU sowie über Aspekte regionaler und kommunaler Kooperation in Europa. Zwei Sammelrezensionen zu Politikverflechtung und zu Multi-Level Governance schließen den Band ab.
Das Jahrbuch bietet den Lesern – in Politik und Verwaltung, in Wissenschaft, Forschung, Lehre und Studium – wiederum einen aktuellen, verlässlichen und zusammenfassenden Überblick über die genannten Themen. Autoren der Beiträge sind ausgewiesene Experten aus dem In- und Ausland.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Stuttgart 21 hat den Blick für die Probleme unserer Demokratie geschärft. Die Suche nach ihrer Lösung steht anhaltend unter dem Motto »Mehr Bürgerbeteiligung!«. Doch daraus ergibt sich kein unmittelbar beschreitbarer Weg, denn das Motto weist in verschiedene Richtungen. Utopien hier treffen dort auf Ansätze, die zu kurz greifen, und auf Beschwichtigungsstrategien. Klages und Vetter bemühen sich in diesem Wirrwarr um Klärung. Ausgehend von einer aktuellen Situationsanalyse, deren Schwerpunkt bei der Auswertung von Erfahrungen mit Bürgerbeteiligungsansätzen auf der kommunalen Ebene liegt, entwickeln sie – in Anlehnung an einen erfolgreichen und inzwischen bekannt gewordenen Gestaltungsansatz, an dem sie selbst maßgeblich beteiligt waren – eine »realistische« Position lokaler Bürgerbeteiligung, die sie weiterführen bis zu konkreten Anleitungen zur Entwicklung von »Leitlinien« für Partizipation. Sie folgen dabei den Grundsätzen einer »Verstetigung und Institutionalisierung« von Bürgerbeteiligung, die inzwischen weitgehende Anerkennung und Zustimmung finden. Das Buch richtet sich damit sowohl an Leser, die eine grundlegende Orientierung suchen, wie auch an Praktiker, denen an umsetzbarem Wissen gelegen ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Stuttgart 21 hat den Blick für die Probleme unserer Demokratie geschärft. Die Suche nach ihrer Lösung steht anhaltend unter dem Motto »Mehr Bürgerbeteiligung!«. Doch daraus ergibt sich kein unmittelbar beschreitbarer Weg, denn das Motto weist in verschiedene Richtungen. Utopien hier treffen dort auf Ansätze, die zu kurz greifen, und auf Beschwichtigungsstrategien. Klages und Vetter bemühen sich in diesem Wirrwarr um Klärung. Ausgehend von einer aktuellen Situationsanalyse, deren Schwerpunkt bei der Auswertung von Erfahrungen mit Bürgerbeteiligungsansätzen auf der kommunalen Ebene liegt, entwickeln sie – in Anlehnung an einen erfolgreichen und inzwischen bekannt gewordenen Gestaltungsansatz, an dem sie selbst maßgeblich beteiligt waren – eine »realistische« Position lokaler Bürgerbeteiligung, die sie weiterführen bis zu konkreten Anleitungen zur Entwicklung von »Leitlinien« für Partizipation. Sie folgen dabei den Grundsätzen einer »Verstetigung und Institutionalisierung« von Bürgerbeteiligung, die inzwischen weitgehende Anerkennung und Zustimmung finden. Das Buch richtet sich damit sowohl an Leser, die eine grundlegende Orientierung suchen, wie auch an Praktiker, denen an umsetzbarem Wissen gelegen ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Arbeit beleuchtet die Frage, was es theoretisch und methodisch bedeuten kann, das Postulat „History Matters!“ in der Analyse der Administrativen Devolution in Schottland umzusetzen. Dazu wurde ein dynamischer, historisch-institutionalistischer Erklärungsansatz gewählt, der das Konzept der Pfadabhängigkeit mit der Theorie graduellen Wandels verbindet. Geschichte wurde dabei als Historizität und Prozessualität verstanden.
Bei der Administrativen Devolution handelt es sich um die politische Ordnung, mit der Schottland von 1885 bis 1999 in den britischen Gesamtstaat integriert war. Mit der Schaffung eines schottischen Parlamentes fand dieses institutionelle Arrangement sein Ende. Die Arbeit untersucht, wie diese politische Ordnung entstand und sich in diesen stark hundert Jahren entwickelte. Sie wirft dabei auch ein Licht auf politische Prozesse seit dem Unionsvertrag 1707 sowie auf die weiteren Entwicklungen, die zum Unabhängigkeitsreferendum im September 2014 führten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Arbeit beleuchtet die Frage, was es theoretisch und methodisch bedeuten kann, das Postulat „History Matters!“ in der Analyse der Administrativen Devolution in Schottland umzusetzen. Dazu wurde ein dynamischer, historisch-institutionalistischer Erklärungsansatz gewählt, der das Konzept der Pfadabhängigkeit mit der Theorie graduellen Wandels verbindet. Geschichte wurde dabei als Historizität und Prozessualität verstanden.
Bei der Administrativen Devolution handelt es sich um die politische Ordnung, mit der Schottland von 1885 bis 1999 in den britischen Gesamtstaat integriert war. Mit der Schaffung eines schottischen Parlamentes fand dieses institutionelle Arrangement sein Ende. Die Arbeit untersucht, wie diese politische Ordnung entstand und sich in diesen stark hundert Jahren entwickelte. Sie wirft dabei auch ein Licht auf politische Prozesse seit dem Unionsvertrag 1707 sowie auf die weiteren Entwicklungen, die zum Unabhängigkeitsreferendum im September 2014 führten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Warum sind stabile multinationale Demokratien regelmäßig föderal organisiert? Diese Frage bildet den Ausgangspunkt des Buches und wird aus der Sicht der allgemeinen Staatslehre behandelt. Dabei wird argumentiert, dass ein multinationaler Staat nur dann stabil sein kann, wenn er Minderheiten einen Status der inneren Selbstbestimmung garantiert und so auch aus deren Perspektive als legitim gelten kann. Ein solcher Status erfordert neben Demokratie und Menschenrechten auch die durch den multinationalen Föderalismus vermittelte territoriale self-rule.
Auf dieser theoretischen Basis beschäftigt sich der Autor dann aus der Sicht der Verfassungsvergleichung mit der Frage, welche Elemente des multinationalen Föderalismus in den stabilen Demokratien Kanada, Belgien und Spanien diese self-rule fördern bzw. beeinträchtigen. Untersucht werden die legislative, exekutive, konstitutionelle und finanzielle Dimension der territorialen self-rule. Der Vergleich stützt sich dabei neben der Analyse von Rechtsnormen und Sekundärliteratur insbesondere auf 164 verfassungsgerichtliche Entscheidungen. Die Ergebnisse werden in zehn Schlussthesen übersichtlich zusammengefasst.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Warum sind stabile multinationale Demokratien regelmäßig föderal organisiert? Diese Frage bildet den Ausgangspunkt des Buches und wird aus der Sicht der allgemeinen Staatslehre behandelt. Dabei wird argumentiert, dass ein multinationaler Staat nur dann stabil sein kann, wenn er Minderheiten einen Status der inneren Selbstbestimmung garantiert und so auch aus deren Perspektive als legitim gelten kann. Ein solcher Status erfordert neben Demokratie und Menschenrechten auch die durch den multinationalen Föderalismus vermittelte territoriale self-rule.
Auf dieser theoretischen Basis beschäftigt sich der Autor dann aus der Sicht der Verfassungsvergleichung mit der Frage, welche Elemente des multinationalen Föderalismus in den stabilen Demokratien Kanada, Belgien und Spanien diese self-rule fördern bzw. beeinträchtigen. Untersucht werden die legislative, exekutive, konstitutionelle und finanzielle Dimension der territorialen self-rule. Der Vergleich stützt sich dabei neben der Analyse von Rechtsnormen und Sekundärliteratur insbesondere auf 164 verfassungsgerichtliche Entscheidungen. Die Ergebnisse werden in zehn Schlussthesen übersichtlich zusammengefasst.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Analyse untersucht den Zusammenhang zwischen Prozess und Ergebnis bei Verfassungsreformen in föderalen Mehrebenensystemen. In der Studie wurden empirische Erkenntnisse darüber generiert, unter welchen Bedingungen Verfassungswandel erfolgreich ist. Ferner wurde untersucht, ob und wie sich die deliberative Demokratietheorie zur Erklärung der beobachteten Prozesse eignet.
Mit der Studie liegen vergleichende Erkenntnisse für zwei Reformprozesse der Finanzverfassung der Bundesrepublik Deutschland vor. Neben der empirischen Aufarbeitung der Föderalismuskommissionen I und II wird ein Analyserahmen für Verfassungswandel vorgelegt, der erstmals die deliberative Demokratietheorie auf Aspekte der Verfassungsreform bezieht, den gesamten Reformprozess sowie sowohl die institutionelle als auch die akteursspezifische Ebene in den Blick nimmt.
Das Buch richtet sich in erster Linie an Wissenschaftler. Es informiert erstens empirisch über die jüngsten Reformen der Bund-Länder-Finanzverfassungen. Für den theoretisch interessierten Leser werden hier zweitens Ideen aufgezeigt, wie sich die deliberative Demokratietheorie auf die Aspekte der Verfassungsforschung empirisch anwenden lässt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Das Jahrbuch greift die zunehmende Bedeutung von Territorialstrukturen in Europa aus verschiedenen Blickwinkeln auf. Föderalisierungs-, Regionalisierungs- und Dezentralisierungsprozesse in den alten und neuen Mitgliedstaaten der EU haben spürbar an Dynamik gewonnen. Auch in der Bundesrepublik wird eine umfassende Reform des Bundesstaates diskutiert. Vor diesem Hintergrund vermittelt das Jahrbuch Lesern in Politik, Verwaltung, Forschung und Lehre sowie politisch Interessierten einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen in Wissenschaft und politischer Praxis. Für die fünfte Ausgabe ist es dem Europäischen Zentrum für Föderalismus-Forschung in Tübingen erneut gelungen, zahlreiche renommierte Experten für einen Beitrag zu gewinnen.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Unsere Gesellschaft, aber in besonderem Maße unsere Städte und Gemeinden befinden sich immer mehr in einer Krise. Viele soziale, ökonomische und ökologische Probleme können mit bisherigen Strategien und herkömmlicher Politik offensichtlich nicht mehr gemeistert werden. Auf Grundlage der Prinzipien einer Nachhaltigen Entwicklung bilden sich gerade auf der lokalen und regionalen Ebene höchst interessante und erfolgversprechende neue Lösungsansätze heraus, darunter die zunehmenden Aktivitäten der »Lokalen Agenda 21«. Doch die Realisierung konkreter Maßnahmen scheitert häufig an fehlenden Ressourcen und unzureichendem Knowhow. Eine besonders erfolgreiche Lösungsstrategie für dieses Problem stellt die seit mehreren Jahren arbeitende »Projektagentur Zukunftsfähiges Berlin« dar, die inzwischen über 60 innovative Projekte im Bereich der Lokalen Agenda 21 unterstützt hat. Dadurch konnten das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern gefördert und erhebliche gesellschaftlich Ressourcen mobilisiert weden. Die konkreten Erfahrungen und die Projekte werden vorgestellt und die wichtigsten Perspektiven diskutiert.
Aktualisiert: 2020-11-16
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