Die Zeit zwischen 1648 und 1789 ist eine Zeit der Gegensätze und Paradoxien. Das «lange» 18. Jahrhundert erfand die Menschenrechte – und ließ die weibliche Hälfte der Menschheit außen vor. Es propagierte Selbstbestimmung – und perfektionierte die Sklaverei. Es gilt als Zeitalter der Vernunft und war doch von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt wie kaum ein anderer Abschnitt der Geschichte.
Gerrit Walther entwickelt in diesem Band ein breites Panorama der europäischen Staaten und der von ihnen beherrschten Teile der außereuropäischen Welt zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und der Französischen Revolution. Hierbei zeigt sich, dass Staatenkonkurrenz und Vernunft die zentralen Begriffe sind, mit denen sich die Epoche der Aufklärung begreifen lässt.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Die Zeit zwischen 1648 und 1789 ist eine Zeit der Gegensätze und Paradoxien. Das «lange» 18. Jahrhundert erfand die Menschenrechte – und ließ die weibliche Hälfte der Menschheit außen vor. Es propagierte Selbstbestimmung – und perfektionierte die Sklaverei. Es gilt als Zeitalter der Vernunft und war doch von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt wie kaum ein anderer Abschnitt der Geschichte.
Gerrit Walther entwickelt in diesem Band ein breites Panorama der europäischen Staaten und der von ihnen beherrschten Teile der außereuropäischen Welt zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und der Französischen Revolution. Hierbei zeigt sich, dass Staatenkonkurrenz und Vernunft die zentralen Begriffe sind, mit denen sich die Epoche der Aufklärung begreifen lässt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Zeit zwischen 1648 und 1789 ist eine Zeit der Gegensätze und Paradoxien. Das «lange» 18. Jahrhundert erfand die Menschenrechte – und ließ die weibliche Hälfte der Menschheit außen vor. Es propagierte Selbstbestimmung – und perfektionierte die Sklaverei. Es gilt als Zeitalter der Vernunft und war doch von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt wie kaum ein anderer Abschnitt der Geschichte.
Gerrit Walther entwickelt in diesem Band ein breites Panorama der europäischen Staaten und der von ihnen beherrschten Teile der außereuropäischen Welt zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und der Französischen Revolution. Hierbei zeigt sich, dass Staatenkonkurrenz und Vernunft die zentralen Begriffe sind, mit denen sich die Epoche der Aufklärung begreifen lässt.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Aktualisiert: 2023-02-23
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Karten: Vom Kaiserreich zum Staatenbund
Kunst: Offenbarungen der Seele
Um 1800 entsteht in Deutschland eine Kulturbewegung, die mit dem Verstandesglauben der Aufklärung bricht, die Ordnungsprinzipien klassischer Kunst hinter sich lässt und das Gefühl zum Leitmotiv ihres Schaffens erhebt: die Romantik. Dichter und Maler preisen die Natur als Spiegel der menschlichen Seele, feiern das Dunkel der Nacht, verlieren sich in den unendlichen Weiten des Meeres. In den Künstlerateliers entstehen Landschaften voller Mystik, die die Sehnsucht nach einer anderen Welt spiegeln
1792/93: Mainzer Republik
Im Oktober 1792 stehen 13 000 französische Soldaten vor Mainz. Der dortige Kurfürst ist geflohen, seine Rheinfestung nur mit 5000 Bewaffneten besetzt. General Adam-Philippe de Custine kann die Stadt ohne Mühe einnehmen – er sieht sich als Befreier, der den Menschen die Errungenschaften der Revolution von 1789 bringt. Tatsächlich rufen Mainzer Demokraten kurz darauf einen Freistaat aus. Doch Deutschlands erste Republik währt nur wenige Monate
1801: Schinderhannes
Um die Jahrhundertwende herrschen die Franzosen über die Dörfer und Städte links des Rheins. Doch den Besatzern gelingt es nicht, Recht und Ordnung durchzusetzen. Diebesbanden überfallen Bauern und Händler. Einen tolldreisten Räuber verehrt das Volk dennoch als Helden: Johannes Bückler, genannt »Schinderhannes«
1806: Ende eines Imperiums
Napoleon zerschlägt das fast tausendjährige Heilige Römische Reich deutscher Nation: Nach schweren Niederlagen legt Kaiser Franz II. die Krone nieder
1806-1814: Hamburg unter den Franzosen
Im Jahr 1810 annektiert Napoleon Hamburg und weite Teile Norddeutschlands. Die Hansestadt wird zum Zentrum eines Departments und von französischen Beamten radikal modernisiert. Doch im Gewirr der Gassen und Kanäle wächst der Zorn der Bürger - bis ein Aufstand droht
1813-1815: Befreiungskriege
Kein Heer kann es in den Kriegen gegen Napoleon anfangs mit der »Grande Armée« aufnehmen. 1813 setzen die Preußen erstmals Freischärlertrupps ein, die französische Nachschubtransporte überfallen. Der bekannteste ist das Lützowsche Freikorps, das in schwarz-rot-goldenen Uniformen kämpft
1776-1822: E. T. A. Hoffmann
Ein preußischer Beamter mit Hang zu Dämonie und Exzess wird im frühen 19. Jahrhundert zu einem der bedeutendsten Schriftsteller der Romantik. Ernst Theodor Amadeus Hoffmann spricht vormittags akribisch Recht – und ersinnt danach im Rausch schaurig-düstere Geschichten über Untote, Naturgeister und sprechende Tiere. Mit anderen Autoren revolutioniert er die Literatur einer Zeit, der das Künstlerische das Maß aller Dinge geworden ist
1814/15: Wiener Kongress
Im Herbst 1814 kommen in Wien Europas Herrscher zusammen, um nach langem, aber siegreichem Kampf gegen Napoleon den Kontinent neu zu ordnen. Doch die von Österreichs Außenminister Fürst von Metternich pompös geplante Friedenskonferenz droht in Rivalitäten, Geheimdiplomatie und Vergnügungstrubel unterzugehen
1819: Das Attentat
Unter dem Eindruck der französischen Besatzung ist vor allem an den Universitäten ein neues nationales Selbstbewusstsein erwachsen. In Burschenschaften organisierte Studenten streiten für die deutsche Einheit und freie Parlamente. Ihre Gegner sind Adel, Feudalherren, konservative Denker - Männer wie der verhasste Schriftsteller und Staatsrat August von Kotzebue. 1819 beschließt der Student Carl Ludwig Sand, ihn zu ermorden. Um ein Fanal zu setzen
1824: Beethovens Neunte Symphonie
Vollständig ertaubt leitet Ludwig van Beethoven 1824 in Wien die Uraufführung seiner Neunten Symphonie. Dem Publikum wird Unerhörtes geboten: ein Werk von ungeheurer Ausdruckstiefe, mit dem der Komponist die Grenzen klassischer Tonkunst durchbricht und endgültig zum Wegbereiter der romantischen Musik wird
1774-1840: Caspar David Friedrich
Der menschenscheue Maler macht die Natur zum Mittelpunkt seiner Kunst - und erschafft Landschaftsgemälde von göttlicher Aura
1832: Hambacher Fest
Nie zuvor hat es eine größere politische Versammlung in Deutschland gegeben: Nach Jahren der Zensur und Unterdrückung strömen im Mai 1832 mehr als 20 000 Menschen vor die Ruine des Hambacher Schlosses in der Rheinpfalz. Publizisten, Bauern, Handwerker fordern die deutsche Einheit. Doch den Umsturz wagen sie nicht
1846: Auswanderung
Missernten, Massenarmut und politische Unterdrückung treiben immer mehr Deutsche ins Exil, vor allem in die USA. Oft brechen aus einer Stadt Hunderte gemeinsam auf - wie im Sommer 1846 aus dem südhessischen Groß-Zimmern, einem Ort in einer besonders armen Region
Bürgertum: Tue recht und scheue niemand
Selbstbewusste Bürger prägen das Zeitalter: Sie glauben an Bildung, Fleiß, Leistung - und suchen das Glück im Privaten
1848: Revolution
Im März 1848 bauen Handwerker und Arbeiter Barrikaden in Berlin: Wie überall in Deutschland streiten sie für Freiheit, Einheit und Demokratie
1848/49: Frankfurter Paulskirche
Ein Jahr lang beraten die Abgeordneten der Nationalversammlung über die Verfassung eines gesamtdeutschen Staates. Obwohl das Experiment misslingt, geben die Debatten dem Land einen Modernisierungsschub. Der Historiker Wolfram Siemann über den ersten Versuch der Deutschen mit der Demokratie
Aktualisiert: 2020-11-12
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Von Natur wird allenorts gesprochen. Die ökologische Krise der Gegenwart evoziert das Interesse an der historischen Gestaltung des Verhältnisses von Mensch, Natur und Gesellschaft. Die Studie zeigt am Beispiel der Sozialdemokratien Österreichs und Deutschlands, daß bereits um die Jahrhundertwende eine intensive politische Auseinandersetzung um das Naturproblem zu beobachten war: Natur wurde ideologisch aufgeladen und politisch instrumentalisiert, war also Politikum. Die Bedeutung von Natur konstruierte sich erst vor ihren jeweiligen Kontexten und diskursiven Formationen, Natur mußte also stets aufs neue erfunden werden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der Ausdruckstanz begann im Grenzbereich zwischen den Künsten und Reformbestrebungen der Jahrhundertwende Gestalt anzunehmen. In der Phase seiner höchsten stilistischen Formierung, dem Jahrzehnt nach dem ersten Weltkrieg, errang er als ganzheitlich propagierte Kunst- und Kulturbewegung eine Vorreiterposition innerhalb des Gefüges der Künste. Bedingt durch den politischen Wandel und der Singularität ihrer Schöpferinterpreten, verlor die Bewegung ihre Position im mitteleuropäischen Raum, wo sie später in transformierter Form eine Wiederbelebung fand. Die vorliegende erste umfassende Darstellung des Phänomens Ausdruckstanz geht auf ein Symposium des Forschungsinstituts für Musiktheater der Universität Bayreuth auf Schloss Thurnau zurück.
Aktualisiert: 2022-08-26
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Die Zeit zwischen 1648 und 1789 ist eine Zeit der Gegensätze und Paradoxien. Das «lange» 18. Jahrhundert erfand die Menschenrechte – und ließ die weibliche Hälfte der Menschheit außen vor. Es propagierte Selbstbestimmung – und perfektionierte die Sklaverei. Es gilt als Zeitalter der Vernunft und war doch von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt wie kaum ein anderer Abschnitt der Geschichte.
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Aktualisiert: 2023-04-15
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