Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms

Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms von Bräutigam,  Thomas
Action, Melo und Fantasy sind zwar nicht seine Stärken, doch an Unterhaltungs- und Schauwerten hat der Dokumentarfilm mit dem Spielfilm schon lange gleichgezogen. Auch vermeintlich spröde Themen vermag er publikumsgefällig in Szene zu setzen. Das Missverständnis, der dokumentarische Modus sei einer unkünstlerischen Wirklichkeitsabbildung und platten Sachverhaltsschilderung verpflichtet, ist ausgeräumt, denn das artifizielle "Spiel" mit der Realität ist ebenso wichtig wie das Thema selbst. Mit dem Zuwachs an Attraktivität und ästhetischem Prestige kann der Dokumentarfilm seine seit je vorhandenen Kompetenzen ausspielen. Weder ist er an fixierte Handlungsmodelle und starre Dramaturgien gebunden, noch muss er den Zuschauern Konfliktlösungen anbieten, mit denen sie sich identifizieren sollen. Sein kreatives Potential liegt in der freien Souveränität und Spontaneität gegenüber dem Sujet. Der dokumentarische Blick kann eingefahrene Wahrnehmungsmuster aufbrechen und das herrschende Normensystem gegen den Strich bügeln. Die Erschließung neuer Realitätsbezirke und die unterschiedlichen Strategien der Wirklichkeitsreflexion, die er in seiner über 100-jährigen Geschichte praktiziert hat, situieren den Dokumentarfilm als Archiv des kulturellen Gedächtnisses und als visuellen Gesellschafts- und Mentalitätsspiegel. Dennoch hat die Filmgeschichtsschreibung dieses Genre in ihr Randrevier abgeschoben, weil sie "Film" primär als fiktionales Produkt versteht. Ein Kanon bzw. Repertoire der bedeutendsten Dokumentarfilme ist daher nur in Ansätzen entstanden. Doch wie die Spielfilmgeschichte stolz die Schatzkammer ihrer Klassiker öffnet, so kann auch der Dokumentarfilm seine Casablancas und Citizen Kanes vorweisen. Solche Klassiker der deutschsprachigen Produktion einem breiten Publikum vorzustellen, ist die Absicht des Buches. Es informiert über Dokumentarfilme von den 1920er Jahren bis zur Gegenwart. Die Auswahl ist so getroffen, dass die Fülle der verschiedenen Spielarten dieses heterogenen Genres deutlich wird. Die alphabetisch nach Titeln angeordneten Artikel bestehen aus ausführlichen Inhaltsbeschreibungen mit interpretatorischen Akzenten und historischer Einordnung, Zitaten aus der Kritik, Produktions- und Stabangaben sowie Hinweisen zu DVD-Editionen. Ein Einführungskapitel mit einer komprimierten Dokumentarfilmgeschichte, mehrere Register und ein biografischer Anhang machen das Buch auch für den Einsteiger zum idealen Kompendium. Audio-visuelle Medien sind fester Bestandteil der Bildungsarbeit. Dokumentarfilmen mit ihrem analytischen Gesellschaftsbezug ist hier ein besonderer Rang zugewiesen. Diese Publikation stellt deshalb auch für Pädagogen, Historiker, Soziologen und Journalisten eine Fülle von Informationen bereit.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms

Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms von Bräutigam,  Thomas
Action, Melo und Fantasy sind zwar nicht seine Stärken, doch an Unterhaltungs- und Schauwerten hat der Dokumentarfilm mit dem Spielfilm schon lange gleichgezogen. Auch vermeintlich spröde Themen vermag er publikumsgefällig in Szene zu setzen. Das Missverständnis, der dokumentarische Modus sei einer unkünstlerischen Wirklichkeitsabbildung und platten Sachverhaltsschilderung verpflichtet, ist ausgeräumt, denn das artifizielle "Spiel" mit der Realität ist ebenso wichtig wie das Thema selbst. Mit dem Zuwachs an Attraktivität und ästhetischem Prestige kann der Dokumentarfilm seine seit je vorhandenen Kompetenzen ausspielen. Weder ist er an fixierte Handlungsmodelle und starre Dramaturgien gebunden, noch muss er den Zuschauern Konfliktlösungen anbieten, mit denen sie sich identifizieren sollen. Sein kreatives Potential liegt in der freien Souveränität und Spontaneität gegenüber dem Sujet. Der dokumentarische Blick kann eingefahrene Wahrnehmungsmuster aufbrechen und das herrschende Normensystem gegen den Strich bügeln. Die Erschließung neuer Realitätsbezirke und die unterschiedlichen Strategien der Wirklichkeitsreflexion, die er in seiner über 100-jährigen Geschichte praktiziert hat, situieren den Dokumentarfilm als Archiv des kulturellen Gedächtnisses und als visuellen Gesellschafts- und Mentalitätsspiegel. Dennoch hat die Filmgeschichtsschreibung dieses Genre in ihr Randrevier abgeschoben, weil sie "Film" primär als fiktionales Produkt versteht. Ein Kanon bzw. Repertoire der bedeutendsten Dokumentarfilme ist daher nur in Ansätzen entstanden. Doch wie die Spielfilmgeschichte stolz die Schatzkammer ihrer Klassiker öffnet, so kann auch der Dokumentarfilm seine Casablancas und Citizen Kanes vorweisen. Solche Klassiker der deutschsprachigen Produktion einem breiten Publikum vorzustellen, ist die Absicht des Buches. Es informiert über Dokumentarfilme von den 1920er Jahren bis zur Gegenwart. Die Auswahl ist so getroffen, dass die Fülle der verschiedenen Spielarten dieses heterogenen Genres deutlich wird. Die alphabetisch nach Titeln angeordneten Artikel bestehen aus ausführlichen Inhaltsbeschreibungen mit interpretatorischen Akzenten und historischer Einordnung, Zitaten aus der Kritik, Produktions- und Stabangaben sowie Hinweisen zu DVD-Editionen. Ein Einführungskapitel mit einer komprimierten Dokumentarfilmgeschichte, mehrere Register und ein biografischer Anhang machen das Buch auch für den Einsteiger zum idealen Kompendium. Audio-visuelle Medien sind fester Bestandteil der Bildungsarbeit. Dokumentarfilmen mit ihrem analytischen Gesellschaftsbezug ist hier ein besonderer Rang zugewiesen. Diese Publikation stellt deshalb auch für Pädagogen, Historiker, Soziologen und Journalisten eine Fülle von Informationen bereit.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Barbara Wurm. Neuer Mensch, Neues Sehen

Barbara Wurm. Neuer Mensch, Neues Sehen von Drißner,  Hannes, Wurm,  Barbara
Der »Neue Mensch« und das »Neue Sehen« waren die Leitbegriffe der frühen sowjetischen Avantgarde – und der »Kulturfilm« jene Spezies des neuartigen Mediums Kino, in der das große sozialanthropologische Experiment als Wahrnehmungsumsturz umgesetzt werden sollte. Die Gattung florierte in der Sowjetunion nur kurze Zeit, dafür aber so intensiv und kreativ wie nirgendwo sonst: ob im populär-wissenschaftlicher oder ethnographischer Film, ob im Zeichen der Erziehung zur Sozialhygiene oder als Projekt biopolitischer Umerziehung, ob als Propaganda für Elektrifizierung oder als Agitation zum Glück. Basierend auf ausgedehnten Archivrecherchen fördert diese Pionierarbeit mehr als 140 Film-Kleinode zu Tage – animierte, inszenierte, dokumentarische; Plakat-Kino, Pamphlete, Laborstudien – methodisch und filmeditorisch innovativ visualisiert. Das revolutionäre Projekt der Kino-UdSSR als unentdeckte Materialkultur – jenseits großer Namen, aber durchaus im Geiste des größten Kulturfilmers: Dziga Vertov. Barbara Wurm ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der HU Berlin und freie Filmkuratorin sowie Autorin. The “New Man” and the “New Vision” were the central concepts of the early Soviet avant-garde—and the “cultural film” was the form the new medium of cinema was to take: in it, the great experiment in social anthropology was to be put into practice as a perceptual revolution. The genre only flourished for a short period in the Soviet Union, but it did so with more intensity and creativity than anywhere else: in popular scientific or ethnographic films; under the banner of education in social hygiene or as a project geared to biopolitical re-education; or as propaganda for electrification or as agitprop for happiness. Underpinned by extensive archival research, this pioneering work has brought to light more than 140 cinematic gems—animation, drama, and documentary works (including pamphlets, and lab studies), given innovative visual form in terms of their technical approach and editing. The book presents the revolutionary project of Soviet cinema as an undiscovered material culture—it does not feature any major names but emphatically embraces the spirit of the supreme cultural film-maker, Dziga Vertov. Barbara Wurm is a research associate at the HU Berlin and an independent film curator and author.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Die Degeto und der Staat

Die Degeto und der Staat von Aurich,  Rolf
Zehn Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und inmitten des Tonrauschs, der die Filmwelt erfasst hatte, wurde die Deutsche Gesellschaft für Ton und Bild e. V. "Degeto" gegründet. Sie machte es sich zur Aufgabe, alle künstlerischen, bildenden und wissenschaftlichen Werke des Films zu fördern. Die Gründungsvertreter, darunter das Preußische Kultusministerium und die Tobis, einte nicht zuletzt die Hoffnung, Kultur, Bildung und Wissen mithilfe des Tonfilms auch in die sogenannte Provinz zu bringen. Mit Übernahme der Macht durch die Nationalsozialisten wurde die Mittlerfunktion der Degeto erschwert. Schlussendlich interessierte sich 1935 der Deutsche Fernseh-Rundfunk für ihre Filmkopien. Bei Kriegsende 1945 gehörte die Gesellschaft zu dem unter Treuhandschaft stehenden Ufa-Vermögen. Das westdeutsche Nachkriegsfernsehen erkannte früh den Bedarf an Kultur- und Dokumentarfilmen und die Degeto verfügte über entsprechende Filmrechte. Nach einigen wirtschaftsrechtlichen Modifikationen entwickelte sie sich in den späten 1950er Jahren zur zentralen Programmbeschaffungseinrichtung der ARD, wo sie wieder die Rolle als Vermittlerin kultureller Werte einnahm.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms

Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms von Bräutigam,  Thomas
Action, Melo und Fantasy sind zwar nicht seine Stärken, doch an Unterhaltungs- und Schauwerten hat der Dokumentarfilm mit dem Spielfilm schon lange gleichgezogen. Auch vermeintlich spröde Themen vermag er publikumsgefällig in Szene zu setzen. Das Missverständnis, der dokumentarische Modus sei einer unkünstlerischen Wirklichkeitsabbildung und platten Sachverhaltsschilderung verpflichtet, ist ausgeräumt, denn das artifizielle "Spiel" mit der Realität ist ebenso wichtig wie das Thema selbst. Mit dem Zuwachs an Attraktivität und ästhetischem Prestige kann der Dokumentarfilm seine seit je vorhandenen Kompetenzen ausspielen. Weder ist er an fixierte Handlungsmodelle und starre Dramaturgien gebunden, noch muss er den Zuschauern Konfliktlösungen anbieten, mit denen sie sich identifizieren sollen. Sein kreatives Potential liegt in der freien Souveränität und Spontaneität gegenüber dem Sujet. Der dokumentarische Blick kann eingefahrene Wahrnehmungsmuster aufbrechen und das herrschende Normensystem gegen den Strich bügeln. Die Erschließung neuer Realitätsbezirke und die unterschiedlichen Strategien der Wirklichkeitsreflexion, die er in seiner über 100-jährigen Geschichte praktiziert hat, situieren den Dokumentarfilm als Archiv des kulturellen Gedächtnisses und als visuellen Gesellschafts- und Mentalitätsspiegel. Dennoch hat die Filmgeschichtsschreibung dieses Genre in ihr Randrevier abgeschoben, weil sie "Film" primär als fiktionales Produkt versteht. Ein Kanon bzw. Repertoire der bedeutendsten Dokumentarfilme ist daher nur in Ansätzen entstanden. Doch wie die Spielfilmgeschichte stolz die Schatzkammer ihrer Klassiker öffnet, so kann auch der Dokumentarfilm seine Casablancas und Citizen Kanes vorweisen. Solche Klassiker der deutschsprachigen Produktion einem breiten Publikum vorzustellen, ist die Absicht des Buches. Es informiert über Dokumentarfilme von den 1920er Jahren bis zur Gegenwart. Die Auswahl ist so getroffen, dass die Fülle der verschiedenen Spielarten dieses heterogenen Genres deutlich wird. Die alphabetisch nach Titeln angeordneten Artikel bestehen aus ausführlichen Inhaltsbeschreibungen mit interpretatorischen Akzenten und historischer Einordnung, Zitaten aus der Kritik, Produktions- und Stabangaben sowie Hinweisen zu DVD-Editionen. Ein Einführungskapitel mit einer komprimierten Dokumentarfilmgeschichte, mehrere Register und ein biografischer Anhang machen das Buch auch für den Einsteiger zum idealen Kompendium. Audio-visuelle Medien sind fester Bestandteil der Bildungsarbeit. Dokumentarfilmen mit ihrem analytischen Gesellschaftsbezug ist hier ein besonderer Rang zugewiesen. Diese Publikation stellt deshalb auch für Pädagogen, Historiker, Soziologen und Journalisten eine Fülle von Informationen bereit.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms

Klassiker des deutschsprachigen Dokumentarfilms von Bräutigam,  Thomas
Action, Melo und Fantasy sind zwar nicht seine Stärken, doch an Unterhaltungs- und Schauwerten hat der Dokumentarfilm mit dem Spielfilm schon lange gleichgezogen. Auch vermeintlich spröde Themen vermag er publikumsgefällig in Szene zu setzen. Das Missverständnis, der dokumentarische Modus sei einer unkünstlerischen Wirklichkeitsabbildung und platten Sachverhaltsschilderung verpflichtet, ist ausgeräumt, denn das artifizielle „Spiel“ mit der Realität ist ebenso wichtig wie das Thema selbst. Mit dem Zuwachs an Attraktivität und ästhetischem Prestige kann der Dokumentarfilm seine seit je vorhandenen Kompetenzen ausspielen. Weder ist er an fixierte Handlungsmodelle und starre Dramaturgien gebunden, noch muss er den Zuschauern Konfliktlösungen anbieten, mit denen sie sich identifizieren sollen. Sein kreatives Potential liegt in der freien Souveränität und Spontaneität gegenüber dem Sujet. Der dokumentarische Blick kann eingefahrene Wahrnehmungsmuster aufbrechen und das herrschende Normensystem gegen den Strich bügeln. Die Erschließung neuer Realitätsbezirke und die unterschiedlichen Strategien der Wirklichkeitsreflexion, die er in seiner über 100-jährigen Geschichte praktiziert hat, situieren den Dokumentarfilm als Archiv des kulturellen Gedächtnisses und als visuellen Gesellschafts- und Mentalitätsspiegel. Dennoch hat die Filmgeschichtsschreibung dieses Genre in ihr Randrevier abgeschoben, weil sie „Film“ primär als fiktionales Produkt versteht. Ein Kanon bzw. Repertoire der bedeutendsten Dokumentarfilme ist daher nur in Ansätzen entstanden. Doch wie die Spielfilmgeschichte stolz die Schatzkammer ihrer Klassiker öffnet, so kann auch der Dokumentarfilm seine Casablancas und Citizen Kanes vorweisen. Solche Klassiker der deutschsprachigen Produktion einem breiten Publikum vorzustellen, ist die Absicht des Buches. Es informiert über Dokumentarfilme von den 1920er Jahren bis zur Gegenwart. Die Auswahl ist so getroffen, dass die Fülle der verschiedenen Spielarten dieses heterogenen Genres deutlich wird. Die alphabetisch nach Titeln angeordneten Artikel bestehen aus ausführlichen Inhaltsbeschreibungen mit interpretatorischen Akzenten und historischer Einordnung, Zitaten aus der Kritik, Produktions- und Stabangaben sowie Hinweisen zu DVD-Editionen. Ein Einführungskapitel mit einer komprimierten Dokumentarfilmgeschichte, mehrere Register und ein biografischer Anhang machen das Buch auch für den Einsteiger zum idealen Kompendium. Audio-visuelle Medien sind fester Bestandteil der Bildungsarbeit. Dokumentarfilmen mit ihrem analytischen Gesellschaftsbezug ist hier ein besonderer Rang zugewiesen. Diese Publikation stellt deshalb auch für Pädagogen, Historiker, Soziologen und Journalisten eine Fülle von Informationen bereit.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Die Degeto und der Staat

Die Degeto und der Staat von Aurich,  Rolf
Zehn Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und inmitten des Tonrauschs, der die Filmwelt erfasst hatte, wurde die Deutsche Gesellschaft für Ton und Bild e. V. "Degeto" gegründet. Sie machte es sich zur Aufgabe, alle künstlerischen, bildenden und wissenschaftlichen Werke des Films zu fördern. Die Gründungsvertreter, darunter das Preußische Kultusministerium und die Tobis, einte nicht zuletzt die Hoffnung, Kultur, Bildung und Wissen mithilfe des Tonfilms auch in die sogenannte Provinz zu bringen. Mit Übernahme der Macht durch die Nationalsozialisten wurde die Mittlerfunktion der Degeto erschwert. Schlussendlich interessierte sich 1935 der Deutsche Fernseh-Rundfunk für ihre Filmkopien. Bei Kriegsende 1945 gehörte die Gesellschaft zu dem unter Treuhandschaft stehenden Ufa-Vermögen. Das westdeutsche Nachkriegsfernsehen erkannte früh den Bedarf an Kultur- und Dokumentarfilmen und die Degeto verfügte über entsprechende Filmrechte. Nach einigen wirtschaftsrechtlichen Modifikationen entwickelte sie sich in den späten 1950er Jahren zur zentralen Programmbeschaffungseinrichtung der ARD, wo sie wieder die Rolle als Vermittlerin kultureller Werte einnahm.
Aktualisiert: 2020-03-14
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Anschauliche Wissensvermittlung

Anschauliche Wissensvermittlung von Ballhausen,  Thomas, Egger,  Rudolf, Hanreich,  Anna, Hochadel,  Oliver, Krenn,  Günter, Otto,  Volker, Schärer,  Michele, Seiter,  Josef, Stifter,  Christian H, Wollenberg,  Jörg
Auszug aus dem Heft-Editorial: Ein Ansatz einer effizienten und zugleich nicht-elitären, weil vergleichsweise voraussetzungslosen Vermittlungsform (wissenschaftlichen) Wissens, der bis auf den »Orbis pictus« (1685) – einen Vorläufer des illustrierten Schulbuchs – des Johann Amos Comenius zurückführt, liegt in der Veranschaulichung des Wissens, wie dies insbesondere Bildungsreformer des 19. und frühen 20. Jahrhunderts im Bemühen um einen demokratischen „flachen“ Zugang zu Wissen und Bildung propagierten oder einfach nur praktizierten. „Die Anschauung also, die Erkenntnis von Objekten, von einer objektiven Welt, ist das Werk des Verstandes. Die Sinne sind bloß die Sitze einer gesteigerten Sensibilität“ formulierte Arthur Schopenhauer 1857 und verwies damit auf die zentrale Rolle der Anschauung im Zusammenhang verstandesmäßiger Lernprozesse. Wissen und Bildung in anschaulicher Form zu vermitteln war vor über hundert Jahren im Sinne nachhaltiger Volksbildung en vogue und »modern« und ist dies wohl auch heute noch – nicht zuletzt versteht sich auch die Spurensuche, nicht nur mit vorliegendem Schwerpunktheft, als Medium anschaulicher Wissensvermittlung. Die hier versammelten Beiträge widmen sich unterschiedlichen Zugängen, Modellen und Konzepten zum Thema.
Aktualisiert: 2020-01-28
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Kulturfilm als Aufgabe

Kulturfilm als Aufgabe von Aurich,  Rolf, Döge,  Ulrich, Goergen,  Jeanpaul, Jacobsen,  Wolfgang
Hans Cürlis gehört zu den wenigen deutschen Kulturfilmern und Filmunternehmern, die in vier verschiedenen politischen Systemen auskömmlich existierten. Von 1919 bis 1972 realisiert er mehrere hundert Kultur-, Unterrichts- und Lehrfilme. Berühmt wird er durch sein Lebensprojekt „Schaffende Hände“ – Aufnahmen bedeutender Künstler bei der Arbeit. In seinem „Institut für Kulturforschung“ produziert er die ersten Scherenschnittfilme von Lotte Reiniger, ferner Landschafts- und Städtefilme, und immer wieder Filme über Kunst und Künstler. Nach dem Ersten Weltkrieg beteiligt er sich an der Propaganda gegen den Versailler Vertrag. Auch im Nationalsozialismus dreht er Filme mit politischer Tendenz. Nach 1945 gründet er die DEFA-Kulturfilmabteilung mit und in den 50er und 60er Jahren zählt Cürlis zu den zentralen Figuren des westdeutschen Kulturfilms. Sorgfältig und detailgenau zeichnet Ulrich Döge das „unentdeckte Lebenswerk“ von Hans Cürlis nach. Für seine Recherchen konnte er sich auf die umfangreiche Sammlung Cürlis im Filmmuseum Berlin stützen. Die ausführliche Filmografie dokumentiert rund 600 Arbeiten von Hans Cürlis aus über 50 Jahren Kulturfilmschaffen.
Aktualisiert: 2021-01-29
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Das Vest Recklinghausen

Das Vest Recklinghausen von LWL-Medienzentrum für Westfalen
Unter den vielen tausend Flüchtlingen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Westfalen eine neue Heimat suchten und fanden, war ein junger Mann namens Karl-Heinz Kramer. Kramer stammte aus Forst in der schlesischen Lausitz, hatte in Cottbus Fotografie und später, in den Tobis-Studios in Berlin, das Filmen erlernt und war nach seinem Kriegs-einsatz als Soldat an der Ostfront 1945 zunächst nach Hamburg gelangt. Nach einigen Jahren zog es ihn von dort nach Haltern im Kreis Recklinghausen, wo der 25-Jährige sich eine neue, dauerhafte Existenz aufzubauen versuchte. Die Anfangsjahre waren nicht leicht, aber bald nahm er wieder seine 16mm Kamera in die Hand und gründete 1952 die „Kramer Film-Produktion“. Sein erstes Projekt war ein Filmporträt des Vestes Recklinghausen, das er noch im selben Jahr realisierte. Später folgten dann die Pro-duktionen „Das Münsterland im Wandel der Zeiten“ (1953 – 55) sowie das „Westfalen-lied“, das 1957 erschien und seinen Durchbruch als Filmproduzent bedeutete. Dieser aufwändig gedrehte Kinofilm ist vor einigen Jahren sehr erfolgreich von der damaligen Landesbildstelle Westfalen, dem heutigen LWL-Medienzentrum für Westfalen, als VHS-Video wieder aufgelegt und verbreitet worden. Der Erstling, das „Vest Recklinghausen“, galt lange Zeit als verschollen. Erst 2008, zwei Jahre nach Kramers Tod, fanden sich in seinem Nachlass neben verschiedenen Frag-menten drei Rohschnittvarianten, die deutlich die Handschrift und Intention des kleinen Kulturfilmes erkennen lassen. Nur fehlten eine verbindliche Schnittliste oder ein handschriftlicher Kommentar, die eine Rekonstruktion des Originalfilmes erlaubt hätten. Den-noch hat sich das LWL-Medienzentrum entschlossen, diesen frühen Kulturfilm in der Reihe „Westfalen in hisen Filmen“ als DVD einem größeren Publikum neu zu-gänglich zu machen. Die Lösungsidee bestand darin, in Kooperation mit dem Seminar für Volkskunde/Europäische Ethnologie im Sommersemester 2009 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster eine praxisorientierte Lehrveranstaltung anzubieten mit dem Ziel, die Entstehungsgeschichte dieses Filmes und die Absichten des Filme-machers in einer neu gestalteten Version sicht- und hörbar zu machen. Das Ergebnis dieser Bemühungen liegt hier vor. Die auf dieser DVD enthaltene ca. 30-minütige Filmfassung zeigt zunächst einmal das Vest Recklinghausen, wie es sich dem Mann hinter der Kamera 1952 darstellte – eine Welt, in der sich Altes und Neues, Agrarisches und Industrielles in immer neuen Kombi-nationen und Kontrasten begegnen: Ein spannendes Landschaftsporträt, das uns heute, annähernd 60 Jahre später, wichtige Einsichten in die Vergangenheit der Region vermittelt. Doch die Edition versteht sich auch als Hommage an Karl-Heinz Kramer, der später vor allem als Tierfilmer internationale Anerkennung erfuhr, aber bereits hier sein Einfühlungsvermögen und seine cineastische Begabung unter Beweis stellt
Aktualisiert: 2022-12-05
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Zauber der Exotik

Zauber der Exotik von Gereb,  Anna, Krenn,  Günter, Luksan,  Martin, Praska,  Martin, Raithel,  Jürgen, Sarkisova,  Oksana, Stifter,  Christian H, Streibel,  Robert, Vorzellner,  Markus
In den umfangreichen Beiträgen wird das Phänomen „Zauber der Exotik“, als Sehnsucht nach dem Anderen, in den Blick genommen. Es werden Reiseliteratur, Malerei, Unterhaltungs-, Kultur- und Dokumentarfilm behandelt.
Aktualisiert: 2020-01-28
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