Die Deutsche Künstlersteinzeichnung 1896–1918

Die Deutsche Künstlersteinzeichnung 1896–1918 von Bünz,  Enno, Mueller,  Winfried, Schneider,  Joachim, Spieker,  Ira
Eine Leseprobe finden Sie unter "http://verlag.sandstein.de/reader/98-520_Steinzeichnungen" Der Dresdner Kunsterziehungstag 1901 bedeutete den Durchbruch für die künstlerische Farblithografie in Deutschland. Stilistisch griff die Deutsche Künstlersteinzeichnung internationale Strömungen wie Impressionismus und Japonismus auf, motivisch dominierten deutsche Landschaften und Städte, Märchen und Sagen. Als Heimatkunst ordnete sie sich in die Lebensreformbewegung um 1900 ein. Der Band erfasst die Zentren der Künstlersteinzeichnungen wie den Karlsruher Künstlerbund oder den Kreis um die Münchner Zeitschrift »Jugend«, geht auf die Sozialformationen des künstlerischen Aufbruchs um 1900 wie Sezessionen und Künstlerkolonien ein und thematisiert den hohen Anteil von Frauen am Genre. Die Darstellung wird ergänzt durch Verlagsverzeichnisse und die Biogramme von mehr als 500 nach 1918 zumeist in Vergessenheit geratenen Künstlerinnen und Künstlern.
Aktualisiert: 2020-09-14
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Nidden

Nidden von Barfod,  Jörn
Nidden auf der Kurischen Nehrung gehört zu den ältesten Künstlerkolonien. Durch seine exponierte Lage zwischen Ostsee und Haff - vor allem aber durch die großartige Dünenlandschaft - zog es schon früh Künstler der Königsberger Akademie an. Lovis Coronth war einer der ersten prominenten Maler, in deren Nachfolge Kollegen wie Ernst Bischoff-Culm und vor allem Ernst Mollenhauser folgten. Vollends populär wurde Nidden durch den Aufenthalt von Karl Schmidt-Rottluff und dem mehrfachen Besuch Max Pechsteins. Beide schufen hier Werke, die in die Geschichte der expressionistischen Kunst eingingen. Ebenso ist Nidden untrennbar mit dem Aufenthalt des Nobelpreisträgers Thomas Mann verbunden, der sich hier ein Sommerhaus errichtete. Mehr als 200 Künstler haben Nidden bis 1945 und darüber hinaus für die Kunst entdeckt. Diese erste Veröffentlichung über den Künstlerort, der heute zu Litauen gehört, schließt eine Lücke in der Erforschung der regionalen Kunstentwicklung in Deutschland ab 1900.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Innenräume – innere Räume – Lebensräume

Innenräume – innere Räume – Lebensräume von Bauer,  Ingeborg
Die Künstlerkolonie in Skagen an der Nordspitze Dänemarks hat im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts ihre Blütezeit erlebt. Der französische Impressionismus hat für eine Malerin wie Anna Ancher das ganz besondere Licht des Nordens zum eigentlichen Protagonisten ihrer Bilder werden lassen. Sie verbinden Innen und Außen miteinander. Der Besucher kann die Räume betreten, in denen die Anchers gelebt und gemalt haben, ihren Lebensraum. Dies gilt auch für Peder Severin Krøyer und Holger Drachmann. Freundschaften und Ehen werden dabei lebendig. In Kopenhagen verwurzelt sind die stillen Räume von Vilhelm Hammershøi. An der Côte d'Azur angesiedelt sind die Interieurs von Pierre Bonnard und Henri Matisse. Hier flutet das Licht des Südens in die Räume. Zwei sehr unterschiedliche Maler sind sich in lebenslanger Freundschaft verbunden. Und jenseits des Atlantik malt Edward Hopper die als typisch amerikanisch verorteten Räume. Mein Anliegen ist es, das diese Maler Verbindende und Unterscheidende herauszuarbeiten und die Verbindung des äußeren Raums mit dem inneren Raum, dem Lebensraum aufzuzeigen.
Aktualisiert: 2022-04-16
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Mythos Heimat

Mythos Heimat von Andratschke,  Thomas
Eine Leseprobe finden Sie unter "http://verlag.sandstein.de/reader/98-227_MythosHeimat" Natur unverfälscht erfahren und im Bild festhalten: Dieser Wunsch trieb im 19. und frühen 20. Jahrhundert zahlreiche Künstler dazu, sich fernab der städtischen Zentren niederzulassen. Der romantische Wald bei Barbizon, die weiten Moorebenen um Worpswede oder die Skagener Küste boten reiche Motive für die Landschafts- und Freilichtmalerei. In den abgelegenen Dörfern sahen die Künstlerkolonisten zugleich ihre Sehnsucht nach einem einfachen Leben auf dem Land gestillt. Als eine der populärsten Kolonien weltweit gilt Worpswede, das dank Malern wie Fritz Mackensen, Otto Modersohn und Heinrich Vogeler schnell bekannt wurde. Deren gemeinsames Leben und Arbeiten steht idealtypisch für eine Abkehr von der akademischen Kunst, die Begeisterung für die Urwüchsigkeit der Natur wie auch der Landbevölkerung. Der Band stellt rund 25 Künstlerkolonien aus ganz Europa vor – von Pont-Aven in der Bretagne über das britische St Ives bis zu Ascona am Monte Verità. Jede repräsentiert die kulturelle Einheit des Kontinents, zugleich aber auch dessen nationale und künstlerische Vielfalt.
Aktualisiert: 2019-09-02
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Zauberinsel Capri

Zauberinsel Capri von Negendanck,  Ruth, Pese,  Claus
„... die Insel hat das Gefährliche, dass man, einmal angekommen, sich nicht wieder loszureißen vermag“, schrieb 1924 der Philosoph Walter Benjamin. Tatsächlich lockte die Felseninsel Capri im Golf von Neapel schon seit dem 18. Jahrhundert musische Menschen magisch an und inspirierte sie nachhaltig, darunter Rainer Maria Rilke, Theodor Däubler und Joseph Beuys. Dieses mit faszinierendem Bild- und Textmaterial ausgestattete Kunstlesebuch stellt rund 70 deutschsprachige Maler, Dichter und Musiker vor und erzählt von ihrer Beziehung zur Insel. Reiseberichte und Gemälde zeigen, wie der Mythos Capri eindeutige Spuren in der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte hinterlassen hat. ‘... the island entails the danger that, once there, it becomes impossible to pull yourself away’, Walter Benjamin wrote in 1924. Since the eighteenth century, Capri has magically lured and inspired German-speaking artists, writers, and musicians from Rainer Maria Rilke and Theodor Däubler to Joseph Beuys. The present volume features texts and images from roughly seventy creative individuals and provides insight into their special relationship with Capri.
Aktualisiert: 2022-11-28
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Künstlerkolonien

Künstlerkolonien von Bröhan,  Nicole
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstanden als Reaktion auf die Industrialisierung der Städte zahlreiche Künstlerkolonien auf dem Lande. Für die Anziehungskraft, die diese Orte auf viele Künstler ausübten, gab es eine Reihe von Gründen: Hier war es weit billiger neben den Wohnräumen noch ein Atelier zu unterhalten und auch die Lebenshaltungskosten waren niedriger, da man bei den benachbarten Bauern Lebensmittel erwerben konnte. Zudem war es möglich, einer etwas freieren und unkonventionellen Lebensweise nachzugehen, da man weniger unter Beobachtung stand. Dazu kam die Möglichkeit des regelmäßigen Austauschs mit Gleichgesinnten und die weit besseren Voraussetzungen, wenn man sich als Gruppe oder stilbildende Richtung gemeinsam vermarktete. Nicht selten entstanden aus einer gemeinsamen Planung Gruppenausstellungen. Man denke nur an das bayerische Murnau und den Kreis um Gabriele Münter, Wassily Kandinsky und Frank Marc, die als Blauer Reiter für Furore im Kunstbetrieb sorgten. Nicole Bröhan präsentiert anschaulich und informativ alle sehens- und besuchenswerten Künstlerkolonien im deutschsprachigen Raum von Ahrenshoop im östlichen Norden bis Sils Maria in den Schweizer Bergen.
Aktualisiert: 2022-05-04
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Leben und Werk der Malerin und Graphikerin Julie Wolfthorn (1864 – 1944)

Leben und Werk der Malerin und Graphikerin Julie Wolfthorn (1864 – 1944) von Carstensen,  Heike
Julie Wolfthorn – zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte sie zu den meistbeschäftigten und bekanntesten Künstlerinnen Deutschlands. Käthe Kollwitz und Max Liebermann schätzten sie. Sie prägte das reformerische Kulturleben der Hauptstadt Berlins mit, war eine gute Netzwerkerin und in vielen Vereinigungen aktiv. Die Liste ihrer Porträts liest sich wie ein Who‘s who der damaligen Gesellschaft. Heute aber ist Julie Wolfthorn vergessen, nur einem kleinen Kreis bekannt. Das liegt zum einem wohl an der Kunstgeschichtsschreibung und -forschung, die Künstlerinnen generell lange wenig beachtete. Zum anderen ist es auch in der Biographie der Malerin und Graphikerin begründet. Sie war jüdischer Herkunft. Mit der Machtübernahme und einsetzenden Judenverfolgung änderte sich für Julie Wolfthorn das Leben radikal. Auch sie wurde zunehmend aus der Gesellschaft ausgegrenzt. 1942 mit beinahe 80 Jahren ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, überlebte sie dort noch zwei Jahre – selbst an diesem Ort arbeitete sie weiter, wenn auch heimlich. Heike Carstensen fasst erstmals die verstreuten Quellen zusammen und wertet diese aus. Einem biographisch orientierten Text, der auch ihre künstlerische Entwicklung darstellt, schließt sich ein kommentierter Katalog mit nahezu 500 Werken an. Es ist ein erster Grundstein, um die Malerin und Graphikerin Julie Wolfthorn (1864–1944) dem Vergessen zu entreißen – und ihr einen würdigen Platz in der Kunstgeschichtsschreibung einzuräumen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Aufbruch ins Freie

Aufbruch ins Freie von Blübaum,  Doris, Eiden,  Maximilian, Landratsamt Ravensburg, Rödiger-Diruf,  Erika
In der Achberger Ausstellung lässt sich den Gründen nachspüren, warum Künstler den Schatten der Akademien und den Trubel des Großstadtlebens hinter sich ließen und temporär oder dauerhaft aufs Land zogen. Ausgangspunkt und Vorbild dieser Entwicklung war die sogenannte Schule von Barbizon, eine Künstlerkolonie am Wald von Fontainebleau. Auch in Deutschland zogen Künstlerkolonien wie Dachau, Worpswede, Ahrenshoop, Schwaan, Schreiberhau oder Nidden einige der größten bildenden Künstler ihrer Zeit an. Das Leben der Menschen auf dem Land und die Gemeinschaft der Künstler untereinander, das Spiel der Jahreszeiten und die mal als unberührt und ursprünglich gefeierte, mal in ihrer ständigen Veränderung durch den Menschen erkannte Landschaft machten das Eintauchen in eine andere Umgebung zu einer starken künstlerischen Anregung. Die Ausstellung in Schloss Achberg präsentiert Werke u.a. von Rudolf Bartels, Charles-François Daubigny, Ludwig Dill, Adolf Hölzel, Carl Malchin, Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker und Heinrich Vogeler.
Aktualisiert: 2019-03-18
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