Transmedia Remembering

Transmedia Remembering von Tong,  Xin
Wie gehen Medien heutzutage mit der Vergangenheit um? Wie werden historische Ereignisse wie der Holocaust und die Flucht vor dem deutschen Nationalsozialismus in nicht-westliche Länder vermittelt? Die vorliegende Studie untersucht am Beispiel des jüdischen Exils in Shanghai die vielfach mediatisierten Erinnerungsprozesse und deren Verankerung sowie gegenseitige Vernetzung in der deutschen und chinesischen Gegenwartsgesellschaft. Der kulturvergleichende Blick reflektiert die Herausbildung unterschiedlicher kollektiver Identitäten sowie die tendenzielle Entgrenzung nationaler Kontexte durch das transmediale Remembering.
Aktualisiert: 2022-04-25
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Mekkas der Moderne – Pilgerstätten der Wissensgesellschaft

Mekkas der Moderne – Pilgerstätten der Wissensgesellschaft von Schmundt,  Hilmar, Vec,  Miloš, Westphal,  Hildegard
Welche Orte laden ein zum Entdecken und Staunen? Gibt es so etwas wie Mekkas der Moderne? Das erwartungsvolle Strahlen von Schulkindern, die mit Schlafsäcken unterm Arm durch das British Museum eilen, um bei den Mumien zu übernachten; das seltsame Gefühl, gemeinsam mit Geologen aus aller Welt am Strand von Stevns Klint genau die ?ngerdicke Tonschicht zu berühren, die entstand, als die Dinosaurier ausstarben; die Lust, in Bologna, der vielleicht ältesten Universitätsstadt Europas, ein fettes Fleischragout zu löffeln; das Frösteln, das sich an Palmenstränden des Bikiniatolls einstellt, wenn man an die Bombenversuche denkt. Ziel dieses Buches ist es nicht, den einen kanonischen Ort zu ?nden oder zu er?nden. Die Mekkas der Moderne – falls sie existieren – kann es nur im Plural geben. Was also sind die Mekkas der Moderne? Und wenn es sie gibt, welche Funktionen erfüllen sie? Auf den Spuren dieser Fragen lädt das Buch ein zu einer Weltreise im Flugzeug, zu Fuß oder einfach beim Lesen auf der Couch. Ausgezeichnet beim Wettbewerb “Wissenschaftsbuch des Jahres” von “bild der wissenschaft” (2010). Finalist als "Wissenschaftsbuch des Jahres" in Österreich (2011). "Ein 'WO ist Wo?' der Wissenschaftsgeschichte (.) Die Autorenliste schmücken einige berühmte Schreibende, etwa Ulrich Ladurner und Ilija Trojanow. Aber auch die Texte unbekannterer Autoren bestechen. Im Unterschied zu vielen typischen Aufsatzbänden trübt die stilistische Vielfalt dieses Buchs den Lesegenuss nicht. im Gegenteil, es lebt davon. Den drei Herausgebern gelang eine so gute Auswahl, dass fast alle der drei- bis achtseitigen Essays ein gleichermaßen hohes stilistisches und inhaltliches Niveau haben." -Claudia Reinert in "Spektrum der Wissenschaft - epoc" “So reist man gleichsam durch einen faszinierenden Kosmos, der insgesamt ein rundes und stimmiges Bild der Wissensgesellschaft und damit der Geistesgeschichte liefert.” -Heinrich Klingenberg in "Bibliotheksnachrichten" "Die teils reportageartigen Beiträge des Bandes beleuchten schlaglichtartig eine große Fülle spannender Orte einer Wissensgeschichte der Moderne. Der Erkenntnisgewinn wird durch den durchgängigen Verzicht auf Fußnoten, Bildunterschriften und Register etwas geschmälert. Dennoch zeigt die schiere Breite der Beiträge und ihr bisweilen innovatives methodisches Vorgehen — so führen Harald Lesch und Hilmar Schmundt beispielhaft eine Verknüpfung räumlicher und machtstrategiseher Analysen anhand einer Begehung des Goethehauses in Weimar vor — eine Fülle von Perspektiven für die weitere Fruchtbarmachung des ‚spatial turn‘ in der Wissensgeschichte." -Pascal Schilling in "Technikgeschichte" "Ein lesenswerter 'Reiseführer' zu den Mekkas der Moderne" -Dr. Anne Hardy, "Forschung Frankfurt" Eine Publikation der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Die Rückwirkungen der kastilisch-portugiesischen Expansion auf die Ausbildung von nationalen Identitäten im 19. und 20. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel

Die Rückwirkungen der kastilisch-portugiesischen Expansion auf die Ausbildung von nationalen Identitäten im 19. und 20. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel von Nickel,  Michael
Die Namen von Christoph Kolumbus und Vasco da Gama stellen sicherlich den Klimax am Beginn der Neueren Europäischen Geschichte dar. Sowohl die "europäische Entdeckung" der karibischen Inselwelt durch den in kastilischem Auftrag segelnden Seefahrer aus Genua, als auch die Eröffnung des Seewegs nach Indien durch die Portugiesen läuteten einen der außergewöhnlichsten Abschnitte der europäischen Geschichte ein. Von besonderer Bedeutung war diese geschichtliche Epoche natürlich für die beiden Heimatländer der europäischen Expansion auf der Iberischen Halbinsel, Portugal und Kastilien. Die Erinnerung an jene Zeiten, in denen portugiesische und kastilische Seefahrer das Fundament für die weltführende Position der iberischen Mächte schufen, wirkt bis in die Gegenwart nach. Der Autor hat es sich zum Ziel gesetzt zu untersuchen, welche Rolle die historische Epoche der Expansionsgeschichte für das kollektive Gedächtnis der Bevölkerung der Iberischen Halbinsel spielte, wie es sich besonders im 19. und 20. Jahrhundert herausbildete, und wie dieses Gedächtnis schließlich zur Ausbildung von nationalen Identitäten beitragen konnte. Das vorliegende Werk versucht dies mit Hilfe der Analyse auf drei unterschiedlichen Feldern. Zunächst einmal wird untersucht, wie zwei zeitgenössische Dichter, namentlich Luís de Camões in seinem Epos Os Lusiadas und Alonso de Ercilla y Zúñiga in seinem Werk La Araucana, die Ereignisse der Expansion literarisch verarbeitet haben und wie die zitierten literarischen Werke in den nachfolgenden Jahrhunderten von breiten Volksmassen rezipiert werden konnten. Zum Zweiten versucht der Autor herauszuarbeiten, wie sich in Portugal und Spanien befindliche Monumente und Bauwerke, die die iberische Expansionsgeschichte zum Thema haben, letztere in die Öffentlichkeit projizieren konnten. Schließlich sollen die in den geschichtsrelevanten Schulfächern verwendeten Lehrbücher Portugals und Spaniens der letzten zwei Jahrhunderte kritisch unter die Lupe genommen werden. Abgerundet werden diese Beobachtungen durch zwei kleine Exkurse der Identitätsanalyse, wovon einer sich ein Open-Air-Museum zum Ziel gesetzt hat, der andere eine literarische Publikation. Die Ergebnisse der Beobachtungen auf den oben genannten Feldern sollen dann helfen, aussagekräftig zu beantworten, ob sich in der Erinnerung an die Expansionsgeschichte wichtige Bausteine für die iberische nationale Identitätsbildung finden lassen.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Erinnerungsorte? Ein Test

Erinnerungsorte? Ein Test von Blatter,  Michael, Schilling,  Sandrine
Das kollektive Gedächtnis ist seit einiger Zeit zu einem bevorzugten Thema der Fachhistorie geworden. Insbesondere die von Pierre Nora initiierten 'lieux de mémoire' haben die Forschung angeregt. In jüngerer Zeit wurde das Konzept allerdings vermehrt kritisch hinterfragt, da das Bewusstsein zusehends an Gewicht gewann, dass diese Erinnerungsorte über weite Strecken von der Fachhistorie definiert und konstruiert, jedoch nicht empirisch erhoben worden waren. Erinnern sich die Franzosen oder die Deutschen tatsächlich an das, woran sie sich nach dem Dafürhalten der Historiker eigentlich erinnern sollten? Leben diese Erinnerungsorte überhaupt in der kollektiven Erinnerung? Diese Fragen wurden in einem historisch-soziologischen Forschungspraktikum an der Universität Luzern gestellt, deren Einzugsgebiet als eine Region mit einem kompakten Geschichtsbewusstsein angesehen wird. Die Studierenden machten in der Stadt Luzern durch Befragungen von Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Bevölkerungssegmente die Probe aufs Exempel. Dabei erwies es sich, dass 'bedeutende Einheiten', die von der Fachhistorie als Erinnerungsorte angesprochen würden, im Bildungswissen wohl vorhanden sind und memoriert werden können, dass aber die eigentlichen Erinnerungsorte, die für die Identität Luzerns als wichtig erachtet werden, anders heissen: Tram, Milchmann, Mississippidampfer, Stadt am See im Kranz der Berge, Fastnacht und immer wieder Musik - von Toscanini und Gigli über die Glocken der Hofkirche bis zur Ländlerkapelle im Gotthardloch.
Aktualisiert: 2018-10-15
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Erinnerungsorte – Ankerpunkte saarländischer Identität

Erinnerungsorte – Ankerpunkte saarländischer Identität von Bohr,  Kurt, Winterhoff-Spurk,  Peter
Pierre Nora, der große französische Historiker und Publizist, der als Mitglied der Academie Fran?aise zum erlauchten Kreis der Immortels gehört, hat im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts eine grundlegend neue Form der Geschichtsschreibung populär gemacht. Jenseits der linearen, an der Chronologie orientierten Darstellung und Analyse historischer Abläufe wandte er sich dem historischen Erbe Frankreichs, dem Patrimoine zu: Herausragende Ereignisse, berühmte Persönlichkeiten, bedeutende Orte und Denkmale werden exemplarisch als Teil des kollektiven historischen Gedächtnisses geschildert. Im Laufe der Jahre haben Nora und zahlreiche von ihm angeregte Historiker, Soziologen, Philosophen und Dichter mit diesen Lieux de mémoire gleichsam in Form eines Mosaiks ein höchst eindrucksvolles Bild unseres Nachbarlandes geschaffen. Das Werk umfasst bereits mehr als 6.000 Seiten. Die Lieux de mémoire fanden rasch ein begeistertes Publikum. Es war folglich nur eine Frage der Zeit, bis diese Form der Erinnerungsarbeit auch in Nachbarländern Anklang fand. Hierzulande waren es Etienne Fran?ois und Hagen Schultze, die die deutschen Erinnerungsorte initiierten und inzwischen als Herausgeber ein mehrbändiges Werk betreuen. Die Saarländische Gesellschaft für Kulturpolitik sieht sich in dieser Tradition und lenkt den Blick auf die Geschichte des Saarlandes und seiner Nachbarregionen. Der vorliegende Band basiert auf dem ganztägigen Symposion Erinnerungsorte als Ankerpunkte saarländischer Identität, das am 13. Mai 2006 mit Unterstützung der Friedrich-Naumann-Stiftung in der Villa Lessing in Saarbrücken stattfand und in den nächsten Jahren weitergeführt werden soll.
Aktualisiert: 2022-06-14
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Das Bundeskanzleramt in Wien

Das Bundeskanzleramt in Wien von Brait,  Andrea
Anfang des 18. Jahrhunderts als Verwaltungsgebäude errichtet, ist das Gebäude am Ballhausplatz Nr. 2, das heutige Bundeskanzleramt, ein österreichischer Gedächtnisort mit einer sehr bewegten Geschichte. Jedoch nimmt diesen kaum jemand als solchen wahr. Im Buch wird zunächst allgemein nach dem Gedächtnisbegriff in der wissenschaftlichen Analyse gefragt sowie auf die Forschung zum Themenkomplex "Gedächtnisorte" eingegangen. Ein ausführlicher Blick auf die Baugeschichte des Gebäudes am Ballhausplatz Nr. 2 gibt einen ersten Hinweis, welche Rolle dieses in diesem Zusammenhang spielen kann. Denn es kann davon ausgegangen werden, dass die äußere Form des Gebäudes einen gewissen Einfluss auf jenes Bild hat, das man von diesem hat. Doch noch entscheidender ist die Funktion des Hauses im politischen System, indem es jahrhundertelang Zentrum der Außenpolitik und seit der Ersten Republik Schaltstelle der gesamten Bundespolitik der Republik Österreich war beziehungsweise noch immer ist. Welches Gedächtnis einem Gebäude anhaftet, hängt auch sehr stark von den Persönlichkeiten, die in ihm gewirkt haben, ab, sowie von Ereignissen, die dort stattgefunden haben. Nach einigen Überlegungen zur Rolle von Persönlichkeiten in der Geschichte allgemein sowie zur Stellung der Ressortleiter am Ballhausplatz im jeweiligen politischen System werden die Leiter der Außenpolitik, die Bundeskanzler sowie die Bundespräsidenten, die hier ihren Amtssitz hatten, genauer vorgestellt. Dabei wird deutlich, welch zentrale politische Entscheidungen in diesem Haus gefällt wurden. Um die Besonderheit des Bundeskanzleramtes zu ergründen, wird weiters auf einige Ereignisse eingegangen, die für die Geschichte des Gebäudes eine spezielle Bedeutung haben. Etliche dieser Begebenheiten hatten nicht nur Auswirkungen auf die innenpolitische Entwicklung, sondern waren auch für andere Staaten relevant. Dazu ist zunächst der Wiener Kongress zu zählen, der die Machtverhältnisse im Europa des frühen 19. Jahrhunderts nachhaltig geprägt und verändert hat. Von Bedeutung - nicht allein für Österreich - ist weiters die Ermordung von Bundeskanzler Dollfuß durch nationalsozialistische Putschisten im Juli 1934. Schließlich nimmt die Machtübernahme der österreichischen Nationalsozialisten in der Nacht vom 11. auf den 12. März 1938, die den ersten Schritt des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich darstellt, in der Geschichte des Hauses eine herausragende Stellung ein. Erinnert wird aber auch an die Demonstrationen während der Märzrevolution von 1848, an die Unterzeichnung des Marshallplan-Abkommens 1948, an die Proteste gegen das vierte Lohn-Preis-Abkommen 1950, an den Empfang von Karl Schranz nach seinem Ausschluss von den Olympischen Spielen von Sapporo 1972 und zuletzt auch an die Demonstrationen gegen die Angelobung der ersten ÖVP-FPÖ-Regierung im Jahr 2000, während derer das Gebäude im Mittelpunkt der nationalen und internationalen Aufmerksamkeit stand. Andrea Brait, Studium der Geschichte und Politikwissenschaften in Wien, Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (DOC) am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien.
Aktualisiert: 2019-12-20
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