Der Kampf der Frauen für ihr Wahlrecht gehört zu den faszinierendsten Seiten der Demokratiegeschichte. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts eroberten sich Frauen weltweit den öffentlichen Raum, schrieben Petitionen, organisierten Demonstrationen, hielten Vorträge und schreckten auch vor Gewalt nicht zurück.
Nach und nach sorgten die Aktionen der Frauenbewegungen für ein gesellschaftliches Umdenken: Demokratie und Partizipation galt nicht länger als ein Projekt ausschließlich für Männer. Doch auch nach der Einführung des Frauenwahlrechts stellten sich weiterhin Fragen nach Gleichheit und Gleichberechtigung, nach der Begründung von Herrschaft und nach dem Sinn von Demokratie.
Die Autor_innen des Bandes zeigen aus verschiedenen Perspektiven die wechselvolle und spannende Geschichte des Frauenwahlrechts und machen eindrücklich klar, wie international die Geschichte der Demokratisierung ist.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Brigitta Bader-Zaar,
Birte Förster,
Harm Kaal,
Tobias Kaiser,
Malte König,
Hedwig Richter,
Marion Röwekamp,
Susanne Schötz,
Lutz Vogel,
Barbara von Hindenburg,
Kerstin Wolff
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Der Kampf der Frauen für ihr Wahlrecht gehört zu den faszinierendsten Seiten der Demokratiegeschichte. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts eroberten sich Frauen weltweit den öffentlichen Raum, schrieben Petitionen, organisierten Demonstrationen, hielten Vorträge und schreckten auch vor Gewalt nicht zurück.
Nach und nach sorgten die Aktionen der Frauenbewegungen für ein gesellschaftliches Umdenken: Demokratie und Partizipation galt nicht länger als ein Projekt ausschließlich für Männer. Doch auch nach der Einführung des Frauenwahlrechts stellten sich weiterhin Fragen nach Gleichheit und Gleichberechtigung, nach der Begründung von Herrschaft und nach dem Sinn von Demokratie.
Die Autor_innen des Bandes zeigen aus verschiedenen Perspektiven die wechselvolle und spannende Geschichte des Frauenwahlrechts und machen eindrücklich klar, wie international die Geschichte der Demokratisierung ist.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Brigitta Bader-Zaar,
Birte Förster,
Harm Kaal,
Tobias Kaiser,
Malte König,
Hedwig Richter,
Marion Röwekamp,
Susanne Schötz,
Lutz Vogel,
Barbara von Hindenburg,
Kerstin Wolff
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Der Kampf der Frauen für ihr Wahlrecht gehört zu den faszinierendsten Seiten der Demokratiegeschichte. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts eroberten sich Frauen weltweit den öffentlichen Raum, schrieben Petitionen, organisierten Demonstrationen, hielten Vorträge und schreckten auch vor Gewalt nicht zurück.
Nach und nach sorgten die Aktionen der Frauenbewegungen für ein gesellschaftliches Umdenken: Demokratie und Partizipation galt nicht länger als ein Projekt ausschließlich für Männer. Doch auch nach der Einführung des Frauenwahlrechts stellten sich weiterhin Fragen nach Gleichheit und Gleichberechtigung, nach der Begründung von Herrschaft und nach dem Sinn von Demokratie.
Die Autor_innen des Bandes zeigen aus verschiedenen Perspektiven die wechselvolle und spannende Geschichte des Frauenwahlrechts und machen eindrücklich klar, wie international die Geschichte der Demokratisierung ist.
Aktualisiert: 2023-07-01
Autor:
Brigitta Bader-Zaar,
Birte Förster,
Harm Kaal,
Tobias Kaiser,
Malte König,
Hedwig Richter,
Marion Röwekamp,
Susanne Schötz,
Lutz Vogel,
Barbara von Hindenburg,
Kerstin Wolff
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LOUISEum 40
Die Publikationsreihe LOUISEum der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. Leipzig erscheint seit 1994. Veröffentlicht werden darin neue Forschungsergebnisse zur Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819–1895), zu ihrem Umfeld sowie Werke von ihr.
Der Band enthält die Beiträge zum 26. Louise-Otto-Peters-Tag 2021 sowie einen zusätzlichen Beitrag von Elisabeth Guhr. In ihrem Grußwort thematisiert Staatssekretärin Gesine Märtens das Bedeutungsspektrum der Formel »Gruß und Handschlag« in Louise Ottos Vorwort zur Erstausgabe des Romans. – Irina Hundt reflektiert »Zur Lage der Arbeiterinnen: Schloß und Fabrik – Adresse eines Mädchens – Frauen Zeitung«. – Johannes Brambora wertet Louise Ottos Roman »Schloß und Fabrik« als Beitrag zur sozialen Romanliteratur ihrer Zeit. – Susanne Schötz untersucht den technisch-medialen Wandel in den Wahrnehmungen der vormärzlichen Opposition, dabei den Schwerpunkt auf Leipzig legend. – Architekturhistorische Aspekte der »Feenpaläste« Louise Ottos stehen im Mittelpunkt des Interviews von Gerlinde Kämmerer mit Bernd Sikora. – Elisabeth Guhr betrachtet den Baumwollpark Plaue als mögliche Inspirationsquelle des Romans. – Cordelia Scharpf charakterisiert die Autorin Luise Büchner (1821–1877) anhand der vier Auflagen ihres Buches »Die Frauen und ihr Beruf« als evolutionäre Frauenrechtlerin. – Claudia von Gélieu stellt das Vormärz-Werk der Schriftstellerin Luise Mühlbach (1814–1873) vor. – Frauenarbeitswelten heute stehen bei Sara Morais dos Santos Bruss im Mittelpunkt ihrer Untersuchungen zur »(Un-)Sichtbarkeit von Frauenarbeit in der Digitalisierung«. – Franziska Deutschmann stellt den Roman »Schloß und Fabrik« in den unterrichtlichen Kontext und fordert mehr Vermittlung von Frauengeschichte in der Schule.
Aktualisiert: 2023-05-11
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LOUISEum 40
Die Publikationsreihe LOUISEum der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. Leipzig erscheint seit 1994. Veröffentlicht werden darin neue Forschungsergebnisse zur Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819–1895), zu ihrem Umfeld sowie Werke von ihr.
Der Band enthält die Beiträge zum 26. Louise-Otto-Peters-Tag 2021 sowie einen zusätzlichen Beitrag von Elisabeth Guhr. In ihrem Grußwort thematisiert Staatssekretärin Gesine Märtens das Bedeutungsspektrum der Formel »Gruß und Handschlag« in Louise Ottos Vorwort zur Erstausgabe des Romans. – Irina Hundt reflektiert »Zur Lage der Arbeiterinnen: Schloß und Fabrik – Adresse eines Mädchens – Frauen Zeitung«. – Johannes Brambora wertet Louise Ottos Roman »Schloß und Fabrik« als Beitrag zur sozialen Romanliteratur ihrer Zeit. – Susanne Schötz untersucht den technisch-medialen Wandel in den Wahrnehmungen der vormärzlichen Opposition, dabei den Schwerpunkt auf Leipzig legend. – Architekturhistorische Aspekte der »Feenpaläste« Louise Ottos stehen im Mittelpunkt des Interviews von Gerlinde Kämmerer mit Bernd Sikora. – Elisabeth Guhr betrachtet den Baumwollpark Plaue als mögliche Inspirationsquelle des Romans. – Cordelia Scharpf charakterisiert die Autorin Luise Büchner (1821–1877) anhand der vier Auflagen ihres Buches »Die Frauen und ihr Beruf« als evolutionäre Frauenrechtlerin. – Claudia von Gélieu stellt das Vormärz-Werk der Schriftstellerin Luise Mühlbach (1814–1873) vor. – Frauenarbeitswelten heute stehen bei Sara Morais dos Santos Bruss im Mittelpunkt ihrer Untersuchungen zur »(Un-)Sichtbarkeit von Frauenarbeit in der Digitalisierung«. – Franziska Deutschmann stellt den Roman »Schloß und Fabrik« in den unterrichtlichen Kontext und fordert mehr Vermittlung von Frauengeschichte in der Schule.
Aktualisiert: 2023-01-12
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L38
Die Publikationsreihe LOUISEum der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. Leipzig erscheint seit 1994. Veröffentlicht werden darin neue Forschungsergebnisse zur Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819–1895), zu ihrem Umfeld sowie Werke von ihr.
Der Doppelband enthält noch nicht veröffentlichte Beiträge zum 24. Louise-Otto-Peters-Tag 2017, die Beiträge des 25. Louise-Otto-Peters-Tages 2019 und zwei weitere, die ebenfalls im Jubliläumsjahr 2019 entstanden.
Irina Hundt zeigt als Auftakt, »Wie ein schüchternes ›deutsches Mädchen‹ die Frauenemanzipation in Deutschland ankurbelte.« – Mit »Religiosität und religiöse Legitimierungen von Frauenemanzipation bei Louise Otto-Peters« setzt sich Susanne Schötz auseinander. – Marion Freund beleuchtet »Louise Dittmars (1807–1887) religionsphilosophische Anschauungen nach Ludwig Feuerbach (1804–1872)«. – Der Relevanz von Louise Otto-Peters als feministische Historiografin geht Sandra Berndt in »Wir, eine Frau welche über Frauen schreibt« nach. – Gudrun Loster-Schneider wirft einen Blick auf »Die Romanautorin Louise Otto in intersektionaler Perspektive«. – Kontinuität und Brüche zeichnet Gisela Notz in »Louise Otto-Peters und das Recht der Frauen auf Erwerb damals und heute« nach. – In »Das Ideal des Freiheitskämpfers …« macht Wilfried Sauter mit neuen Erkenntnissen über August Peters (1817–1864) bekannt. – Magdalena Gehring untersucht »… die Rezeption der US-amerikanischen Frauenbewegung« im Organ »Neue Bahnen« des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins. – Susanne Schötz beleuchtet »Vorstellungen von Frauenemanzipation und Gesellschaftsreform bei Louise Otto-Peters«. – Manfred Leyh und Heiner Thurm machen bekannt mit dem »… frauenpolitischen Wirken von Ferdinand Maria Wendt (1839–1904)«. – Nachforschungen zu Louises Ottos erstem Biografen unternehmen Klaus Harder und Irina Hundt in »Wer war Hugo Rösch?« – Abschließend zeigen Sandra Berndt und Stephan Klein die Kontinuität der Hexenthematik im Werk Louise Otto-Peters’ auf.
Aktualisiert: 2021-01-14
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»Ich habe Licht gebracht!«, ruft die fünfjährige Louise Otto, als sie zum ersten Mal eines der neuen Schwefelhölzchen entzünden darf.
»Licht bringen« – Dieser Vorsatz zieht sich durch Louises Leben wie ein roter Faden. In einer Zeit, in der Bürgermädchen nicht einmal allein aus dem Haus gehen dürfen, bereist Louise ganz alleine Deutschland. Und obwohl es streng verboten ist, Missstände auch nur anzusprechen, wirft Louise in ihren politischen Gedichten, Artikeln und Romanen immer wieder Schlaglichter auf die entsetzlichen Lebensumstände des Industrieproletariats und nimmt sich dabei vor allem der rechtlosen Arbeiterinnen an. Und sie erkennt, dass es keine soziale Gerechtigkeit geben kann, ohne die Gleichstellung von Mann und Frau. Sie fordert – beinahe schmerzlich aktuell – Lohngleichheit und das Recht auf Erwerb für alle Frauen.
Große Hoffnung auf Veränderung bringt schließlich die Revolution, die im März 1848 ihren Anfang nimmt. Louise und die ihr Gleichgesinnten glauben sich schon am Ziel ihrer Wünsche, als in der Frankfurter Paulskirche eine Nationalversammlung entsteht. Um in dieser Aufbruchstimmung für Frauen ein Netzwerk der Solidarität zu schaffen, gründet Louise die erste Frauenzeitung Deutschlands. Einen Unterstützer findet sie in dem jungen Revolutionär August Peters, mit dem sie bald mehr als eine Freundschaft verbindet.
Doch die Gegenrevolution lässt nicht lange auf sich warten: Als der Dresdener Maiaufstand blutig niedergeschlagen wird, sieht sich Louise Bespitzelungen und Verhören ausgesetzt. Ihre Welt verfinstert sich vollends, als sie erfährt, dass August Peters Gefangener der preußischen Armee ist ...
Anja Zimmer beschreibt das Leben der Schriftstellerin und Mitbegründerin der deutschen Frauenbewegung Louise Otto-Peters (1819–1895) in einem spannenden Roman und zeigt, dass viele von Louises Forderungen nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben.
Aktualisiert: 2020-12-12
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»Ich habe Licht gebracht!«, ruft die fünfjährige Louise Otto, als sie zum ersten Mal eines der neuen Schwefelhölzchen entzünden darf.
»Licht bringen« – Dieser Vorsatz zieht sich durch Louises Leben wie ein roter Faden. In einer Zeit, in der Bürgermädchen nicht einmal allein aus dem Haus gehen dürfen, bereist Louise ganz alleine Deutschland. Und obwohl es streng verboten ist, Missstände auch nur anzusprechen, wirft Louise in ihren politischen Gedichten, Artikeln und Romanen immer wieder Schlaglichter auf die entsetzlichen Lebensumstände des Industrieproletariats und nimmt sich dabei vor allem der rechtlosen Arbeiterinnen an. Und sie erkennt, dass es keine soziale Gerechtigkeit geben kann, ohne die Gleichstellung von Mann und Frau. Sie fordert – beinahe schmerzlich aktuell – Lohngleichheit und das Recht auf Erwerb für alle Frauen.
Große Hoffnung auf Veränderung bringt schließlich die Revolution, die im März 1848 ihren Anfang nimmt. Louise und die ihr Gleichgesinnten glauben sich schon am Ziel ihrer Wünsche, als in der Frankfurter Paulskirche eine Nationalversammlung entsteht. Um in dieser Aufbruchstimmung für Frauen ein Netzwerk der Solidarität zu schaffen, gründet Louise die erste Frauenzeitung Deutschlands. Einen Unterstützer findet sie in dem jungen Revolutionär August Peters, mit dem sie bald mehr als eine Freundschaft verbindet.
Doch die Gegenrevolution lässt nicht lange auf sich warten: Als der Dresdener Maiaufstand blutig niedergeschlagen wird, sieht sich Louise Bespitzelungen und Verhören ausgesetzt. Ihre Welt verfinstert sich vollends, als sie erfährt, dass August Peters Gefangener der preußischen Armee ist ...
Anja Zimmer beschreibt das Leben der Schriftstellerin und Mitbegründerin der deutschen Frauenbewegung Louise Otto-Peters (1819–1895) in einem spannenden Roman und zeigt, dass viele von Louises Forderungen nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Bereits im 19. Jahrhundert pflegten die Frauenbewegungen in Europa und den USA sowohl persönliche als auch institutionalisierte Kontakte und initiierten regelmäßig Kongresse. Magdalena Gehring zeichnet die Entstehung dieser international agierenden Frauenbewegung und die Partizipation deutscher Akteurinnen daran nach. Daneben untersucht sie, welchen programmatischen Einfluss die kontinuierliche Rezeption der US-amerikanischen Frauenbewegung auf die deutsche Frauenbewegung, insbesondere auf den Allgemeinen Deutschen Frauenverein, ausübte. Im Fokus stehen dabei Fragen nach der Funktion, dem Ablauf und der Zielsetzung dieser Rezeptions- und Transferprozesse.
Aktualisiert: 2023-03-20
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»Ich habe Licht gebracht!«, ruft die fünfjährige Louise Otto, als sie zum ersten Mal eines der neuen Schwefelhölzchen entzünden darf.
»Licht bringen« – Dieser Vorsatz zieht sich durch Louises Leben wie ein roter Faden. In einer Zeit, in der Bürgermädchen nicht einmal allein aus dem Haus gehen dürfen, bereist Louise ganz alleine Deutschland. Und obwohl es streng verboten ist, Missstände auch nur anzusprechen, wirft Louise in ihren politischen Gedichten, Artikeln und Romanen immer wieder Schlaglichter auf die entsetzlichen Lebensumstände des Industrieproletariats und nimmt sich dabei vor allem der rechtlosen Arbeiterinnen an. Und sie erkennt, dass es keine soziale Gerechtigkeit geben kann, ohne die Gleichstellung von Mann und Frau. Sie fordert – beinahe schmerzlich aktuell – Lohngleichheit und das Recht auf Erwerb für alle Frauen.
Große Hoffnung auf Veränderung bringt schließlich die Revolution, die im März 1848 ihren Anfang nimmt. Louise und die ihr Gleichgesinnten glauben sich schon am Ziel ihrer Wünsche, als in der Frankfurter Paulskirche eine Nationalversammlung entsteht. Um in dieser Aufbruchstimmung für Frauen ein Netzwerk der Solidarität zu schaffen, gründet Louise die erste Frauenzeitung Deutschlands. Einen Unterstützer findet sie in dem jungen Revolutionär August Peters, mit dem sie bald mehr als eine Freundschaft verbindet.
Doch die Gegenrevolution lässt nicht lange auf sich warten: Als der Dresdener Maiaufstand blutig niedergeschlagen wird, sieht sich Louise Bespitzelungen und Verhören ausgesetzt. Ihre Welt verfinstert sich vollends, als sie erfährt, dass August Peters Gefangener der preußischen Armee ist ...
Anja Zimmer beschreibt das Leben der Schriftstellerin und Mitbegründerin der deutschen Frauenbewegung Louise Otto-Peters (1819–1895) in einem spannenden Roman und zeigt, dass viele von Louises Forderungen nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Der Kampf der Frauen für ihr Wahlrecht gehört zu den faszinierendsten Seiten der Demokratiegeschichte. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts eroberten sich Frauen weltweit den öffentlichen Raum, schrieben Petitionen, organisierten Demonstrationen, hielten Vorträge und schreckten auch vor Gewalt nicht zurück.
Nach und nach sorgten die Aktionen der Frauenbewegungen für ein gesellschaftliches Umdenken: Demokratie und Partizipation galt nicht länger als ein Projekt ausschließlich für Männer. Doch auch nach der Einführung des Frauenwahlrechts stellten sich weiterhin Fragen nach Gleichheit und Gleichberechtigung, nach der Begründung von Herrschaft und nach dem Sinn von Demokratie.
Die Autor_innen des Bandes zeigen aus verschiedenen Perspektiven die wechselvolle und spannende Geschichte des Frauenwahlrechts und machen eindrücklich klar, wie international die Geschichte der Demokratisierung ist.
Aktualisiert: 2023-04-15
Autor:
Brigitta Bader-Zaar,
Birte Förster,
Harm Kaal,
Tobias Kaiser,
Malte König,
Hedwig Richter,
Marion Röwekamp,
Susanne Schötz,
Lutz Vogel,
Barbara von Hindenburg,
Kerstin Wolff
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1791 forderte Olympe de Gouges in ihrer »Déclaration des droits de la Femme et de la Citoyenne« Bürgerrechte auch für Frauen. 1866 veröffentlichte Louise Otto-Peters ihre Gedanken zum »Recht der Frauen auf Erwerb«. 2016 erinnerte der Louise-Otto-Peters-Tag an diese bahnbrechenden Schriften und hinterfragte die Rechte von Frauen heute.
In »Gournay – Gouges – Gender?!« gibt Tanja Schwan eine kurze Theoriegeschichte. Marion Röwekamp macht bekannt mit »Olympe de Gouges, Louise Otto-Peters und dem Kampf um das Familienrecht in Frankreich und Deutschland «. Sandra Berndt geht »Liebe und Arbeit – Gefühlen und Gerechtigkeit in Texten von Louise Otto-Peters« nach und zeigt gegenwärtige Ansätze der feministischen Ethik zum guten und glücklichen Leben auf. In »Das Selbsthilfe-Prinzip bei der Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins (ADF) im Jahre 1865 …« dokumentiert Irina Hundt Diskussionen um die Mitgliedschaft der Männer in den Frauenorganisationen und gibt einen Ausblick auf die darauffolgenden Jahre. Gisela Losseff-Tillmanns verdeutlicht in »Louise Otto-Peters und August Bebel – gemeinsamer Kampf für das Recht der Frau auf Arbeit« thematische Nähe und spätere Distanzierung beider. Uta Schlegel thematisiert »Lebenszusammenhänge ostdeutscher Frauen: Verändertes und Beibehaltenes im vereinten Deutschland«. Silvio Pfeuffer denkt nach über »Das Recht auf Arbeit und die Ungerechtigkeit(en) durch Arbeit – eine Wertekollision!?« Mit »Kommunikation und Konfliktmanagement unter dem Blickwinkel der Gleichwertigkeit von Frau und Mann« setzt sich Christine Susanne Rabe auseinander.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Leben und Werk ihrer Namensgeberin ist ein Grundanliegen der im Januar 1993 in Leipzig gegründeten Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. Denn obgleich die Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819–1895) zu den bedeutenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im 19. Jahrhundert zählt, existierte zu ihrem umfangreichen literarischen Schaffen und gesellschaftspolitischen Wirken doch bis dahin keine institutionell geförderte, systematische Forschung. Das vorliegende zweite Louise-Otto-Peters-Jahrbuch dokumentiert die von Mitgliedern und Sympathisanten der Gesellschaft geleistete Louise-Otto-Peters-Forschung der letzten zwei Jahre. Die Beiträge beziehen sich vornehmlich auf Louise Otto-Peters selbst. Dieses Jahrbuch erweitert bisherige Kenntnisse und Auffassungen über Louise Otto-Peters, es stellt manch hergebrachtes Urteil in Frage und bringt eine differenziertere Sicht auf diese bemerkenswerte Frau des 19. Jahrhunderts.
Aus dem Inhalt:
Susanne Schötz: Die Gründerinnen und Gründer des Allgemeinen deutschen Frauenvereins: Neuere Forschungsergebnisse
Irina Hundt: Zu einigen Aspekten der Gründung des AdF am Beispiel der Biografien von Adeline und Carl Volkhausen
Elisabeth Dickmann: »Heraustreten aus der Vereinzelung«: Die Frauentage des AdF – Aufbau eines Netzwerks
Susanne Schötz: »[...] daß Alles, was wir hier wagen und sagen doch überaus bescheiden ist gegen das, was man im freien Amerika fordert.« Zur Rezeption ausländischer frauenemanzipatorischer Aktivitäten durch die Pionierinnen des Allgemeinen deutschen Frauenvereins
Yamada Teruko: Louise Otto-Peters und die deutschkatholische Bewegung. Die bürgerliche Frauenbewegung des Vormärz und der Revolutionszeit
Irina Hundt: Eine »wahre« Sozialistin? Louise Otto und ihre österreichischen Freunde im Vormärz
Marion Freund: Mathilde Franziska Anneke und Louise Otto-Peters. Zwei Wege in die Frauenbewegung – Amerika/Deutschland
Fayçal Hamouda: Das Bild der E. Marlitt bei Louise Otto-Peters und Minna Kühler
Johanna Ludwig: Louise und ihr Leipzig. Reminiszenz an eine Frau, die nicht nur Frauengeschichte schrieb
Sonja Voigt: Spuren von Louise Otto-Peters und August Peters in Oederan, Freiberg und Umgebung
Sonja Voigt: Literarische Funde zu Louise Otto-Peters und August Pete
Aktualisiert: 2020-12-12
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Dieser Band beinhaltet Vorträge, die zum Kolloquium „Louise Otto-Peters und die Revolution von 1848/49. Erinnerungen an die Zukunft“ erarbeitet wurden. Es fand im Mai 2009 anlässlich des 190. Geburtstages von Louise Otto-Peters statt. Anliegen war es, ihre Beteiligung an den revolutionären Auseinandersetzungen von 1848/49 nachzuzeichnen und vor allem die Verarbeitung der Niederlage der Revolution in ihrem weiteren Leben zu thematisieren. Zudem interessierte, ob sich ihre politischen Ziele und ihre Auffassungen von politischer Partizipation wandelten und wie sie später die Anliegen, Projekte und Ereignisse der Jahre 1848/49 bewertete. Besondere Beachtung fanden dabei der Vergleich mit Weggefährten und Weggefährtinnen sowie Bezüge zur allgemeinen politischen Entwicklung in Deutschland zwischen 1848 und 1895.
Aktualisiert: 2021-12-29
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Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Leben und Werk ihrer Namensgeberin ist ein Grundanliegen der im Januar 1993 in Leipzig gegründeten Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. Denn obgleich die Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819–1895) zu den bedeutenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im 19. Jahrhundert zählt, existierte zu ihrem umfangreichen literarischen Schaffen und gesellschaftspolitischen Wirken doch bis dahin keine institutionell geförderte, systematische Forschung. Das vorliegende zweite Louise-Otto-Peters-Jahrbuch dokumentiert die von Mitgliedern und Sympathisanten der Gesellschaft geleistete Louise-Otto-Peters-Forschung der letzten zwei Jahre. Die Beiträge beziehen sich vornehmlich auf Louise Otto-Peters selbst. Dieses Jahrbuch erweitert bisherige Kenntnisse und Auffassungen über Louise Otto-Peters, es stellt manch hergebrachtes Urteil in Frage und bringt eine differenziertere Sicht auf diese bemerkenswerte Frau des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Das vierte Jahrbuch der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft vereinigt Tagungsbeiträge der Louise-Otto-Peters-Tage 2007 bis 2013, die, wenn auch in unterschiedlicher Weise, einen unmittelbaren Bezug zum Leben und Werk von Louise Otto-Peters herstellen. Inhaltlich werden drei gleich gewichtete Themenkomplexe behandelt: erstens der Bereich des politischen Agierens und Wirkens von Louise Otto-Peters und seinem publizistischen Niederschlag. Zweitens der Bereich ihres künstlerischen Schaffens als erfolgreicher Schriftstellerin und Librettistin sowie ihres Reflektierens über die Rolle der Kunst und die Bedeutung von Frauen in der Kunst. Drittens schließlich der Bereich der Autobiografik und Biografik von Frauen, der uns neue Aufschlüsse über das große, weit verzweigte Personennetzwerk der Mitstreiterinnen und Mitstreiter von Louise Otto-Peters gibt. Anerkennung finden damit endlich auch einige weniger bekannte Protagonistinnen der Frauenemanzipation, Frauen der so genannten zweiten oder dritten Reihe.
Der letzte Beitrag enthält die Rede der amerikanischen Germanistin Ruth-Ellen B. Joeres, eine der Wiederentdeckerinnen von Louise Otto-Peters in den 1980er-Jahren, 2013 anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an sie in der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Das dritte Jahrbuch setzt sich mit den Tagebüchern von Louise Otto-Peters auseinander. Betrachtet und wiedergegeben werden die Jahre 1849 bis 1857.
Aktualisiert: 2019-01-17
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Die Publikationsreihe LOUISEum der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. Leipzig erscheint seit 1994 und umfasst bisher 36 Titel. Veröffentlicht werden darin neue Forschungsergebnisse zur Schriftstellerin, Journalistin, Publizistin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819–1895), zu ihrem Umfeld sowie Werke von ihr.
Das vorliegende LOUISEum 36 dokumentiert die Beiträge des 22. Louise-Otto-Peters-Tages 2014 zum Thema »Louise Otto-Peters und ihre literarischen Netzwerke«. Der eröffnende Beitrag von Sandra Berndt konzentriert sich auf Netzwerken als literarische Strategie im Schreiben von Louise Otto-Peters. – Irina Hundt beschäftigt sich unter der Fragestellung »Eine ideale Liebe? Ein ideales Paar?« mit dem Briefwechsel zwischen Louise Otto und August Peters in den Jahren 1848 bis 1856. – Katja Scholtz hinterfragt das historisch-wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben von Louise Otto, das in den 1850er Jahren einen Schwerpunkt in ihrem literarischen Schaffen bildet. – Peggy Froese setzt sich aus historischer und literaturwissenschaftlicher Sicht mit Louise Ottos dreibändigem Roman »Nürnberg« von 1859 auseinander. – Manfred Leyh und Heiner Thurm stellen die Biografie der zum Beziehungsnetzwerk von Louise Otto-Peters gehörenden Lehrerin und Schriftstellerin Mathilde Clasen-Schmid (1834–1911) vor. – Von den in der Zeitschrift »Neue Bahnen« des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins bis 1895 vertretenen etwa 400 Schriftstellerinnen, Journalistinnen und Übersetzerinnen stellt Kerstin Kollecker zehn unbekanntere vor, darunter Louise Ottos Freundin Auguste Scheibe (1824–1898) sowie die Landarbeiterin und Naturdichterin Johanna Ambrosius (1854–1939). – Jessica Bock untersucht Formen und Wandel der Netzwerkarbeit von Frauen im Zeitraum von 1980 bis 2000 am Beispiel der Fraueninitiative Leipzig.
Aktualisiert: 2020-12-12
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