Militärgeschichte und Wissensgeschichte bilden zwei in den vergangenen Jahrzehnten international prosperierende Forschungsfelder, die bislang aber selten miteinander in Dialog getreten sind. Das Themenheft nimmt dies zum Anlass, exemplarisch die Potentiale wissensgeschichtlicher Perspektiven für die (früh-)neuzeitliche Militärgeschichte auszuloten und dabei zugleich den bislang oft unreflektierten Zäsurcharakter der Jahre um 1800 kritisch zu beleuchten. Gab es eine eigene militärische Wissenskultur oder inwieweit partizipierte das Militär an den zivilen Wissenskulturen seiner sozialen Umwelt? Welche Akteure, welche Praktiken und welche Medien spielten eine Rolle bei der Verwissenschaftlichung des Militärischen im Wandel von der Kriegskunst zur Kriegswissenschaft? Gerade der geweitete analytische Horizont der Wissensgeschichte ermöglicht es, der Vielfalt der Wissensformen Rechnung zu tragen und entsprechende Entwicklungen angemessen in ihren historischen Kontexten zu verorten. Darüber hinaus bietet der epochenübergreifende Zuschnitt die Chance, nicht nur Brüche, sondern auch mögliche Kontinuitäten zwischen frühneuzeitlichem und neuzeitlichem Militärwesen sowie dessen Beziehungen zum Wissen aufzuzeigen und etwaige Ungenauigkeiten oder historiographisch bedingte Verkürzungen durch neue Akzentsetzungen zu korrigieren.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Militärgeschichte und Wissensgeschichte bilden zwei in den vergangenen Jahrzehnten international prosperierende Forschungsfelder, die bislang aber selten miteinander in Dialog getreten sind. Das Themenheft nimmt dies zum Anlass, exemplarisch die Potentiale wissensgeschichtlicher Perspektiven für die (früh-)neuzeitliche Militärgeschichte auszuloten und dabei zugleich den bislang oft unreflektierten Zäsurcharakter der Jahre um 1800 kritisch zu beleuchten. Gab es eine eigene militärische Wissenskultur oder inwieweit partizipierte das Militär an den zivilen Wissenskulturen seiner sozialen Umwelt? Welche Akteure, welche Praktiken und welche Medien spielten eine Rolle bei der Verwissenschaftlichung des Militärischen im Wandel von der Kriegskunst zur Kriegswissenschaft? Gerade der geweitete analytische Horizont der Wissensgeschichte ermöglicht es, der Vielfalt der Wissensformen Rechnung zu tragen und entsprechende Entwicklungen angemessen in ihren historischen Kontexten zu verorten. Darüber hinaus bietet der epochenübergreifende Zuschnitt die Chance, nicht nur Brüche, sondern auch mögliche Kontinuitäten zwischen frühneuzeitlichem und neuzeitlichem Militärwesen sowie dessen Beziehungen zum Wissen aufzuzeigen und etwaige Ungenauigkeiten oder historiographisch bedingte Verkürzungen durch neue Akzentsetzungen zu korrigieren.
Aktualisiert: 2023-01-13
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Der renommierte Kommentar erscheint in 4. Auflage. Wesentliche Neuerungen sind unter anderem eine kritische Würdigung der Totalrevision des Opferhilfegesetzes in den Bereichen Schadenausgleich und Genugtuung, erste Entwicklungen zum neuen, vom Bundesamt für Justiz verabschiedeten Leitfaden zur Genugtuung sowie eine durchgehende Kommentierung der Opferrechte im Straf- und Militärstrafprozessrecht.
Das Standardwerk richtet sich sowohl an Juristinnen und Juristen, die Ansprüche von Opfern in Verwaltungs- oder Strafverfahren geltend machen oder zu beurteilen haben, als auch an Praktikerinnen und Praktiker, die sich in ihrer täglichen Beratungsarbeit mit dem Opferhilferecht beschäftigen.
Aktualisiert: 2021-05-21
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Der renommierte Kommentar erscheint in 4. Auflage. Wesentliche Neuerungen sind unter anderem eine kritische Würdigung der Totalrevision des Opferhilfegesetzes in den Bereichen Schadenausgleich und Genugtuung, erste Entwicklungen zum neuen, vom Bundesamt für Justiz verabschiedeten Leitfaden zur Genugtuung sowie eine durchgehende Kommentierung der Opferrechte im Straf- und Militärstrafprozessrecht.
Das Standardwerk richtet sich sowohl an Juristinnen und Juristen, die Ansprüche von Opfern in Verwaltungs- oder Strafverfahren geltend machen oder zu beurteilen haben, als auch an Praktikerinnen und Praktiker, die sich in ihrer täglichen Beratungsarbeit mit dem Opferhilferecht beschäftigen.
Aktualisiert: 2022-09-15
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Im Prinzipat wandelte sich die römische Armee zu einer Berufsarmee. Die Soldaten blieben nunmehr ein (Berufs-)Leben lang in der Armee und hatten eine Rechtsposition, die sich grundlegend von jener der Zivilisten unterschied. Schon der Eintritt in die Armee konnte erhebliche Auswirkungen auf den Status eines Soldaten haben. So waren römische Soldaten einem strengen Militärstrafrecht unterworfen, es galten für sie besondere vermögensrechtliche Bestimmungen (wie insbesondere das peculium castrense) und sie durften bis Septimius Severus in ihrer Dienstzeit nicht heiraten. Auch im Erbrecht gab es Besonderheiten für Soldaten. Die ehrenhafte Entlassung aus der römischen Armee schließlich brachte für deren Veteranen zahlreiche Privilegien mit sich.
Christoph Schmetterer präsentiert mit seiner Studie erstmals eine umfassende Darstellung all jener Bereiche, in denen das römische Recht Sonderregelungen für Soldaten enthielt und macht anhand von zahlreichen Beobachtungen die Einzigartigkeit dieser Form der staatlichen Altersvorsorge in der Antike greifbar.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Der Autor zeigt mit der Rechtsgeschichte der Reichswehr 1918–1933 das Spannungsverhältnis auf, in dem die Weimarer Republik zum Militär als Ganzem wie auch dem einzelnen Soldaten stand. Wie und warum die Integration der Streitkräfte in die erste deutsche Republik aus juristischer Perspektive misslang, belegt diese archivalisch fundierte Rechtsgeschichte der Reichswehr erstmals anhand verschiedenster Themenfelder wie der Militärstrafjustiz, dem Ehren- sowie dem Disziplinar- und Beschwerderecht. Das überlieferte Bild vom »Staat im Staate« bildete sich rechtlich gesehen in einer Tendenz der Reichswehr zur »Paralegalität« ab. Sie hatte ihre Wurzeln vor allem im überkommenen preußisch-deutschen Sonderstatus des Militärs im Staatsaufbau, in exzessiven ausnahmerechtlichen Einsätzen im Innern sowie im fortgesetzten Völkerrechtsbruch der Geheimrüstung.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Aktualisiert: 2017-11-01
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Der Autor zeigt mit der Rechtsgeschichte der Reichswehr 1918–1933 das Spannungsverhältnis auf, in dem die Weimarer Republik zum Militär als Ganzem wie auch dem einzelnen Soldaten stand. Wie und warum die Integration der Streitkräfte in die erste deutsche Republik aus juristischer Perspektive misslang, belegt diese archivalisch fundierte Rechtsgeschichte der Reichswehr erstmals anhand verschiedenster Themenfelder wie der Militärstrafjustiz, dem Ehren- sowie dem Disziplinar- und Beschwerderecht. Das überlieferte Bild vom »Staat im Staate« bildete sich rechtlich gesehen in einer Tendenz der Reichswehr zur »Paralegalität« ab. Sie hatte ihre Wurzeln vor allem im überkommenen preußisch-deutschen Sonderstatus des Militärs im Staatsaufbau, in exzessiven ausnahmerechtlichen Einsätzen im Innern sowie im fortgesetzten Völkerrechtsbruch der Geheimrüstung.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Es besteht nur wenig Literatur, die sich mit der Tatsache befasst, dass das neue Strassenverkehrsrecht nicht nur im Verhältnis zum bürgerlichen, sondern auch zum militärischen Strafrecht viele Rechtsfragen mit sich brachte, die teilweise bis heute ungelöst geblieben sind. Unter dem Thema «Verkehrsdelikt und Militärstrafrecht» sollen in dieser Arbeit vor allem diese noch ungelösten Probleme zur Diskussion gestellt werden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die aktuelle Problematik des Untergebenen, der auf höheren Befehl ein Verbrechen begeht, ist seit den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen einer breiteren Öffentlichkeit immer von neuem - zuletzt im Vietnamkonflikt - bewusst geworden. Der Verfasser untersucht erstmals umfassend die Frage des «Handelns auf Befehl» im geltenden schweizerischen Militärstrafrecht und im Vergleich zu wichtigen ausländischen Rechtsordnungen. Wann in Kriegszeiten ein Befehl überhaupt rechtswidrig sei, wird nicht nur nach allgemeinen strafrechtlichen Gesichtspunkten, sondern auch vor dem Hintergrund der Verfassung und der schweizerischen Konzeption der Gesamtverteidigung beantwortet.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Die erstmals 1999 herausgegebenen 'Tafeln zum Militärstrafrecht' folgen auch in der dritten Auflage weiterhin der Konzeption ihres Pendants zum bürgerlichen Strafrecht. Sie sollen den Praktikern, die sich mit dem Militärstrafrecht zu befassen haben, als Hilfsmittel dienen, den Einstieg in dieses Gebiet erleichtern und einen Überblick über die Materie verschaffen. Die vorliegende Darstellung umfasst das sog. materielle Militärstrafrecht sowie die Regeln über dessen Anwendbarkeit und die Zuständigkeit der Militärgerichtsbarkeit.
Aktualisiert: 2019-06-28
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Im Prinzipat wandelte sich die römische Armee zu einer Berufsarmee. Die Soldaten blieben nunmehr ein (Berufs-)Leben lang in der Armee und hatten eine Rechtsposition, die sich grundlegend von jener der Zivilisten unterschied. Schon der Eintritt in die Armee konnte erhebliche Auswirkungen auf den Status eines Soldaten haben. So waren römische Soldaten einem strengen Militärstrafrecht unterworfen, es galten für sie besondere vermögensrechtliche Bestimmungen (wie insbesondere das peculium castrense) und sie durften bis Septimius Severus in ihrer Dienstzeit nicht heiraten. Auch im Erbrecht gab es Besonderheiten für Soldaten. Die ehrenhafte Entlassung aus der römischen Armee schließlich brachte für deren Veteranen zahlreiche Privilegien mit sich.
Christoph Schmetterer präsentiert mit seiner Studie erstmals eine umfassende Darstellung all jener Bereiche, in denen das römische Recht Sonderregelungen für Soldaten enthielt und macht anhand von zahlreichen Beobachtungen die Einzigartigkeit dieser Form der staatlichen Altersvorsorge in der Antike greifbar.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Die zentralen Strafvorschriften zum Untergebenenschutz betreffen die «Mißhandlung» und «entwürdigende Behandlung» Untergebener, die sich - von gewissen Änderungen abgesehen - in den Militärstrafgesetzen seit dem Jahre 1872 finden. Die Untersuchung befaßt sich mit der Entwicklung dieser Vorschriften und ihrer jeweiligen Handhabung durch die Rechtsprechung, die teilweise speziellen Militärstrafgerichten oblag. Es wird aufgezeigt, daß die heutige Praxis sich keineswegs durch einen stärkeren strafrechtlichen Schutz des Untergebenen vor Übergriffen Vorgesetzter auszeichnet als in der Zeit bis 1945. Insbesondere anhand der seit 1957 veröffentlichten Jahresberichte des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages werden konkrete Gefahren für einen effektiven strafrechtlichen Schutz der Untergebenen in der heutigen Bundeswehr aufgezeigt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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