Das Scheitern des Zusammenlebens zwischen arabischen und afrikanischen Stämmen im Sudan

Das Scheitern des Zusammenlebens zwischen arabischen und afrikanischen Stämmen im Sudan von Biel,  Melha Rout, Roth,  Maria, Wel Majak,  Isaac
Das Buch analysiert die seit mehreren Jahren im Sudan herrschende Krise, die sich aus Nationalitäts-, Religions- und Stammeskonflikten zusammensetzt. Dabei beleuchten die Autoren neben den Auseinandersetzungen zwischen Christen und Anhängern der traditionellen einheimischen Religionen ebenso die neuen Dimensionen des Konflikts im Sudan, nämlich die heftig andauernden Kämpfe zwischen den arabischen und den afrikanischen Muslimen im Bundesland Darfur und ergründen deren Ursachen. Seit fast zwei Jahren machten dort die arabischen Krieger der durch Massaker unter zahlreichen afrikanischen Stämmen im Westsudan von sich reden. Melha Rout Biel schildert beispielhaft für die marginalisierten Völker im Sudan die Lage im Süden des Landes und legt dar, warum die Menschen in Darfur, den Nuba-Bergen und im Osten sowie im Norden des Sudan einem Staatspräsidenten aus dem Südsudan den Vorzug geben. Außerdem wird in dieser Arbeit die islamische Bewegung im Sudan und anderen arabischen Ländern Afrikas behandelt. Dabei skizziert Isaac Wel Majak die historische Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung durch die Militärregime im Sudan und die Rolle des Militärs in der aktuellen Krise. Maria Roth betrachtet in ihrem Aufsatz schließlich den wachsenden Einfluss der Warlords als eine Form lokaler Elitenbildung.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Das Buch der Mutter

Das Buch der Mutter von Firth,  Will, Starova,  Luan
Immer wenn sie gebraucht wurde, war sie für die Familie da, aber sonst bewegte sie sich still am Rande und wurde nicht gebührend geachtet. Erst nach dem Tod der Mutter begann Starova, ihrem Leben nachzuspüren. Es entstand ein Roman in dem Gegenstände im Elternhaus und Bücher der väterlichen Bibliothek Aufschluss über einzelne Strähnen der bewegten familiären Vergangenheit geben. Wir lernen eine junge Albanerin kennen, die in den letzten Jahren des Osmanischen Reichs geboren, im Ersten Weltkrieg als Halbwaise in Thessaloniki zur Schule geht und anschließend in eine türkischstämmige Familie am Ufer des schönen Ohridsees verheiratet wird. Sie lernt, die sprachlichen, ethnischen und religiösen Widersprüche ihrer Umgebung auszuhalten. Wir erfahren, wie diese sanftmütige Frau in den Wirren des Zweiten Weltkriegs ihre Kinder durch Geistesgegenwart vor dem Unheil rettet. Bald muss die Familie aus der faschistisch besetzten Heimat ins damals zu Jugoslawien gehörende Makedonien fliehen. Der Autor ist zu dieser Zeit gerade zwei Jahre alt. Packend erzählt Starova von den Entbehrungen der Nachkriegsjahre und vom Leben im Stalinismus. Dieser autobiographische Roman ist eine bittersüße Hommage eines Sohns an seine Mutter.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Die institutionelle Regelung ethnischer Konflikte

Die institutionelle Regelung ethnischer Konflikte von Singhofe,  Sven Christian
Ethnizität ist zu einem der wesentlichen Bedingungsfaktoren innerstaatlicher Konflikte geworden. Die Frage nach den institutionellen Möglichkeiten der Regelung ethnischer Konflikte stellt sich daher mit neuem Gewicht. In Russland ist es zwischen 1989 und 1993 zu einer beträchtlichen Mobilisierung von ethnischen Gruppen gekommen. Die Souveränitätsforderungen seitens der nationalen Gebietseinheiten führten fast zum Zerfall des Staates. Nach Inkrafttreten der Verfassung von 1993 ließ die Mobilisierung der Gruppen jedoch nach und die ethnischen Konflikte verloren an Bedeutung. Insofern stellt sich die Frage, ob die Entwicklung auf die Wirkung der politischen Institutionen zurückzuführen ist. Dieser Frage geht die Untersuchung nach, indem sie ethnische Konflikte in vier nationalen Republiken Russlands (Burjatien, Tuwa, Tschuwaschien, Tatarstan) zwischen 1989 und 1998 vergleichend beschreibt und analysiert.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Minderheitenkonflikte in Europa

Minderheitenkonflikte in Europa von Salzborn,  Samuel
Jeder Minderheitenkonflikt in Europa hat seine eigene Geschichte und Dynamik, die es als Einzelfall zu beschreiben gilt. Die Autorinnen und Autoren dieses Werkes analysieren die wichtigsten Konfliktfälle der europäischen Geschichte und Gegenwart: von Südtirol über das Baskenland und Korsika bis hin zur Situation in Polen, der (historischen) Tschechoslowakei, in Deutschland und in Österreich. In vergleichender Perspektive ergeben sich - neben gewichtigen Differenzen der einzelnen Konflikte - auch Gemeinsamkeiten und Parallelen, die mit Blick auf einen demokratischen Umgang mit Minderheitenkonflikten herausgearbeitet werden. Ein zentraler Ansatz des Buches besteht dabei darin, ethnonationale und völkisch-kollektive Konzepte zu kritisieren, nach demokratischen Alternativen zu fragen und damit ein Plädoyer für Minderheitenkonflikte in Europa zu formulieren, das Lösungsansätze bietet, die auf Kontroversität, Pluralität und Dynamik gerichtet sind. Die Dokumentation einer Tagung der Heinrich-Böll-Stiftung Saar vereint Beiträge renommierter WissenschafterInnen wie Markus Bickel, Reinhold Gärtner, Dirk Gerdes, Eva Hahn, Hans Henning Hahn, Gudrun Hentges, Magdalena Marsovszky, Günther Pallaver, Sabine Riedel, Andrzej Sakson, Samuel Salzborn und Franz Valandro. Samuel Salzborn, geb. 1977, Studium der Politikwissenschaft, Soziologie, Psychologie und Rechtswissenschaft an der Universität Hannover, Lehrbeauftragter und Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Giessen, Mitglied des Zentrums für Konfliktforschung der Universität Marburg.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Ethnisch-separatistische Konflikte in Kanada, Spanien und Sri Lanka

Ethnisch-separatistische Konflikte in Kanada, Spanien und Sri Lanka von Eichhorst,  Kristina
Ethnische Konflikte sind weltweit die häufigste Ursache für bewaffnete Auseinandersetzungen. Der Versuch, diese Konflikte friedlich zu regeln, stellt die betroffenen Staaten vor eine besondere Herausforderung. Vor diesem Hintergrund verfolgt die Studie das Ziel, allgemeine und spezifische Handlungsempfehlungen zur Regelung derartiger Konflikte zu entwickeln. Hierzu werden anhand des Vergleichs von drei Fallstudien interne Wirkungszusammenhänge analysiert und diejenigen Faktoren identifiziert, die in besonderem Maße zu einer hohen Konfliktintensität beitragen. Die Identifizierung und Analyse dieser Faktoren lassen letztlich Rückschlüsse auf Möglichkeiten einer gewaltfreien Konfliktregelung zu. Angesichts des weiten Spektrums von Einflussfaktoren stellt sich jedoch die Frage, ob im Einzelfall den breiten Möglichkeiten institutioneller Konfliktregelungen nicht auch gewisse Grenzen gesetzt sind.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Otto Normalabweicher

Otto Normalabweicher von Kaube,  Jürgen
Das gesellschaftliche Leben der letzten Jahrzehnte ist vom Aufstieg der Minderheiten bestimmt. Verhalten, das vom Gängigen abweicht, ist nicht nur alltäglich geworden, es hat auch eine besondere Bedeutung bekommen. In den Massenmedien wird eine Welt voller Sonderexistenzen vorgeführt, mit seltsamen Hobbies, seltsamem Aussehen, seltsamen Ansichten. Das hat kulturelle Wirkungen, die Jürgen Kaube 'Normalabweichung' nennt: Anders zu sein und sein zu wollen wird zum Durchschnittsfall in der 'nivellierten Mittelstandsgesellschaft' der komplett Vernetzten, Freizeitkreativen und Alarmisten. Die Normalabweichung hat aber auch politische Folgen. Minderheiten erheben besonderen Anspruch auf Schutz und Subvention. Die Frage, wer sich noch in wen hineinzuversetzen vermag, ist ebensowenig zu beantworten, wie die, für wen genau die Politiker Politik machen, wenn sie nach Mehrheiten Ausschau halten. Jürgen Kaube untersucht in seinen Essays das Phänomen der 'Normalabweichung' und stellt dessen vielfältige Formen und Manifestationen pointiert und unterhaltsam vor.
Aktualisiert: 2021-04-07
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