In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhundert lässt sich eine Verschränkung von Bildender Kunst und Theater beobachten, die im Œuvre von Joseph Beuys, Christian Boltanski und Ilya Kabakov ihren exemplarischen Ausdruck findet. Die Ausweitung der Kunst in den Umgebungsraum, die Hinwen-dung zu künstlerischen Aktionen und die partizipatorische Invol-vierung des Betrachters können als Entstehungsbedingungen der Installationskunst angesehen werden. Diese Tendenzen ver-dichten sich in den 1990er Jahren zu einer Gattungsform, die als „Theaterinstallation“ bezeichnet werden kann, da in ihr nicht nur Materialien, Objekte, Klänge und Medien, sondern auch Ak-teure in Szene gesetzt werden. Beuys’ Verknüpfung von Aktion und Plastik, Boltanskis Gedächt-nisorte und Kabakovs ‚totale’ Installationen sind Wegmarken solch performativer Räume.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Der Begriff 'Performance' dient sowohl zur Beschreibung kommunikativer Prozesse und kultureller Praktiken als auch zur Kennzeichnung einer variantenreichen, für das 20. Jahrhundert zentralen Kunstpraxis. Im breiten Anwendungsfeld des Begriffes droht die Betrachtung der künstlerischen Vielfalt jedoch an Differenzierungskraft zu verlieren. Ausgehend von den Künsten und im Dialog zwischen Künstlern und Wissenschaftlern, Theoretikern und Praktikern blicken die Beiträge auf wechselnde mediale Bedingungsfelder einer Performance-Art, die immer wieder auch mittels Telepräsenz dem abwesenden Körper Anwesenheit verleiht, Ereignishaftigkeit in Medien technischer Reproduzierbarkeit freisetzt und Materialität in medienspezifischer Unterschiedlichkeit nutzt. In den Analysen konkreter Beispiele kommen nicht nur Vertreter verschiedener Wissenschaftsdiziplinen zu Wort, sondern auch Performer, Beteiligte und Zeitzeugen.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Cybermystik erkundet die Parallelen zwischen der mystischen Tradition und computertechnischen Spekulationen und spürt dabei auch ihren geistes- und kulturgeschichtlichen Hintergründen nach. Die größere Distanz zur Hochphase ›cybermystischer‹ Vorstellungen in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ermöglicht es, sich ihnen mit mehr Gelassenheit zu widmen und ihren Wert ebenso wie ihre Übersteigerungen deutlicher zu erkennen.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Was heißt es für die Forschenden und Kunstschaffenden, auf der Basis von Computersimulationen zu gestalten? Inge Hinterwaldner befasst sich mit den ikonischen (sowie akustischen und haptischen) Aspekten von interaktiven Echtzeitsimulationen aus verschiedenen Disziplinen. Die komplexe Simulationsbildlichkeit lässt sich über unterschiedliche ineinander geschobene Instanzen von ausdifferenzierenden Formgebungen erörtern: die generelle Perspektivierung systemisch-kybernetischer Natur, die Modellierung, die Ikonisierung und schließlich die Publikumseinbindung.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Aktualisiert: 2023-03-25
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Seit der Erfindung des Films haben die Bilder nicht nur das Laufen, sie haben auch das Tanzen gelernt. Unmittelbar vor Augen steht dies im Falle zeitgenössischer Formen wie dem Musikvideo. Doch das harmonische Mit- oder spannungsvolle Gegeneinander visueller und akustischer Erfahrung hat eine lange und wechselvolle Geschichte, welche die vorliegende Aufsatzsammlung schlaglichtartig nachzeichnet. Der Wunsch, zwei so unterschiedliche Gattungen wie Bild und Musik zu einer Einheit zusammenzuführen, hat eine lange Tradition. Greifbar wird er in Berichten von synästhetischen Wahrnehmungsphänomenen, vor allem aber im Versuch, multiple Sinneseindrücke mit Hilfe künstlerischer Mittel gezielt auszulösen – sei es nun durch die Konstruktion von Farborgeln oder das Ersinnen komplizierter Bühnenarrangements. Völlig neue Möglichkeiten, Visuelles und Akustisches miteinander zu verbinden, eröffnete die Erfindung des Films. Mit seiner Hilfe gelang es zum ersten Mal, Bilder in der Zeit zu ordnen und so nicht nur Bilder von Bewegung, sondern zugleich Bilder in Bewegung zu zeigen. Beachtenswertes leisteten seither Experimentalfilmer und Videokünstler, aber auch mancher Unterhaltungsfilmer, Videojockey oder Videoclipregisseur. Der interdisziplinär angelegte Band versammelt Analysen von Beispielen aus all diesen Bereichen und veranschaulicht, auf welch vielfältige Weise das Zusammenspiel von Film und Musik die Bilder zum Tanzen bringt.
Aktualisiert: 2023-04-26
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In den letzten Jahrzehnten haben die bildgebenden Möglichkeiten des Computers zum vieldiskutierten »Pictorial Turn« – der Wende zum Bild – in den Naturwissenschaften geführt. Mit dem öffentlichkeitswirksamen Auftritt der Bilder von Chaos und fraktaler Geometrie sowie ihrer breiten Popularisierung ab Mitte der 1980er-Jahre erfasste dieser Trend auch die Mathematik und damit diejenige Disziplin, die als »Reich des reinen Denkens« traditionell für ihre Bilderskepsis bekannt war.Die Bilder dieses Forschungsfelds werden in der vorliegenden Studie zum ersten Mal bildtheoretisch reflektiert und diskutiert. Im Zentrum stehen Arbeitsmaterialien aus privaten Bildarchiven von Mathematikern und Physikern. Eine besondere Rolle spielt dabei die Handzeichnung als Denkform, die auf der Schwelle zum digitalen Medienumbruch eine neue Schwungkraft gewinnt.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Aktualisiert: 2023-02-03
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'Mediales Embodiment' entwickelt am Beispiel der Songs und Performances der Multimediakünstlerin Laurie Anderson eine Medientheorie der Sprache, die vom Körper ausgeht. Andersons poetische Texte stimulieren alle Sinne und bieten eine medienreflexive Analyse der postmodernen Medienkultur. Die Medienpraxis der New Yorker Ikone an der Schnittstelle von Popmusik und Performance demonstriert prägnant: Stimme, Schrift und ihre technischen Aufzeichnungsformen übertragen die Sinneswahrnehmung der Wirklichkeit auf die kulturelle Kommunikation. Anhand der detaillierten Analyse von Beispielen wie dem Song 'O Superman ' und der Multimedia-Performance 'White Lily' wird gezeigt, dass Andersons technologische Sprachwirklichkeiten auf Körperbewegung und Synästhesie basieren.
Aktualisiert: 2023-04-26
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