Synästhesie als ein strukturbildendes Moment in der Kunst des 20. Jahrhunderts

Synästhesie als ein strukturbildendes Moment in der Kunst des 20. Jahrhunderts von Wohler,  Arnold
Synästhesien dienten vielen Künstlern der klassischen Moderne wie Wassily Kandinsky und Alexander Skrjabin als Referenzpunkte für die künstlerische Formgebung des Materials. In Werken der abstrakten Malerei und der atonalen Musik sowie in medialen Kunstwerken wird dieser Einfluss deutlich sicht- und hörbar. Sie zeugen von kognitiven Schemata, die unterschiedliche Systeme der Sinneswahrnehmung vernetzen und einem unmittelbar sinnlichen Dialog des Künstlers mit dem Material entspringen. In diesem Sinne lassen sich Synästhesien auch als sinnstiftende Schemata begreifen, die beispielsweise in der Kunst manifest werden. Diese Hypothese schließt mit ein, dass die neuronalen Prozesse, die der künstlerische Produktionsprozess involviert, jenen ähneln, die die aktuelle Synästhesieforschung beschreibt.
Aktualisiert: 2021-01-21
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Das Verschwinden der Musik

Das Verschwinden der Musik von Heßler,  Hans-Joachim
Am 6. März 2008 jährte sich der Todestag des bedeutenden Philosophen, Soziologen und Medientheoretikers Jean Baudrillard zum ersten Mal. Hans-Joachim Heßler – Autor der 'Philosophie der postmodernen Musik' – nahm den Tod Baudrillards zum Anlass, die Auswirkungen der Theoriebildung dieses wohl wichtigsten Vertreters der Posthistoire auf die Musik in Ästhetik und Wissenschaft einmal genauer zu betrachten. Im Kontext der Musikwissenschaften setzte er sich dabei erstmalig mit einem Phänomen auseinander, das in der Kunstwissenschaft etwa mit Blick auf Andy Warhol schon seit Jahrzehnten diskutiert wird: das Verschwinden der Kunst. Liegt es nicht auf der Hand, dass, wenn die Kunst in der Überfülle der Kunstprodukte, die unsere digitale Welt hervorbringt, verschwindet, simultan auch die 'Ton'-Kunst durch die Transästhetik des 'Immer-und-überall-erklingt-Musik' verschüttet wird? Zum Inhalt: Nach einer Darstellung der Baudrillard’schen Theorie von den Ordnungen der Simulakra, findet dieses Gedankengebäude auf wesentliche Stationen der Musikgeschichte Anwendung: in Bezug auf das monochrome Zeitalter am Beispiel der Gregorianik und der berühmten Bulle 'Docta sanctorum patrum' Johannes XXII; mit Blick auf das Zeitalter der Imitation anhand von Mozarts Kompositionen für verschiedene Musikautomaten; für das Zeitalter der Produktion mit Hilfe von Saties 'Vexations' im Sinne 'gequälter' Reproduktionen; im Kontext des Zeitalters der Simulation durch die genauere Betrachtung von Varèses 'Poème Electronique' sowie Boulez’ 'Structures'. Stellvertretend für das heutige fraktale bzw. digitale Zeitalter erfolgt ein Vergleich der Monroe-Reproduktionen von Warhol und Madonna ('Material Girl'). Den Abschluss bildet die von Baudrillard vorgeschlagene Lösungs-Strategie des 'Trompe l’Œil', welches seiner Ansicht nach mittels der Illusion einer simulierten Realität entgegenzutreten in der Lage war und ist.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Kunst lernen

Kunst lernen von Schmidt,  Matthias
Den Mehrwert musikpädagogischer Kunstwerke gegenüber der herkömmlichen Spiel- und Gebrauchsliteratur vor allem an Musik- und Musikschullehrende zu vermitteln, ist der Grundgedanke dieses Bandes. Dabei soll anschaulich gemacht werden, wie das künstlerische Potenzial von (im weitesten Sinne) zeitgenössischen Kompositionen für Kinder und Jugendliche im Unterricht nutzbar ist: als Heranführung an die Spieltechniken des 20. Jahrhunderts, als pädagogische Lehrhilfe und als ästhetische Kunsterfahrung. An verschiedenen Beispielen von zeitgenössischen Kompositionen wird die Nutzbarkeit für den Unterricht kritisch diskutiert. Exemplarisch werden insbesondere Kompositionen von Bela Bartók, Paul Hindemith, Nicolaus A. Huber, Helmut Lachenmann und Ernst Krenek in den Mittelpunkt einer Betrachtung gestellt, die bewusst Musikhistoriker, -theoretiker und -pädagogen ins Gespräch miteinander bringen soll.
Aktualisiert: 2020-07-10
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Nicolaus A. Huber

Nicolaus A. Huber von Tadday,  Ulrich
Das Doppelheft widmet sich Nicolaus A. Huber (geb. 1939), der mit seinen Kompositionen zur zweiten Avantgardegeneration nach dem Zweiten Weltkrieg zählt. Wer "kritisches Komponieren" als ästhetische Konstante im musikalischen Denken und Handeln von Nicolaus A. Huber bezeichnet, muss wohl nicht mit Widerspruch rechnen. Aber was ist "kritisches Komponieren" eigentlich, oder genauer gefragt, wie gestaltet es sich über einen Zeitraum von einem halben Jahrhundert hinweg, wenn sich der Gegenstand des "kritischen Komponierens", die Gesellschaft, verändert sowie das musikalische "Material" mit und in dem der Komponist denkt und handelt? Die Autoren des Heftes beschäftigen sich am Beispiel ausgewählter Werke mit der zentralen Frage, wie Nicolaus A. Huber "kritisches Komponieren" im Wandel der Zeit als Anspruch an eine sich verändernde gesellschaftliche Wirklichkeit musikalisch reflektiert. Mit Beiträgen von Jörg Birkenkötter, Jörn Peter Hiekel, Frank Hilberg, Gordon Kampe, Rainer Nonnenmann, Wolfgang Rüdiger, Hannes Seidl und Mathias Spahlinger.
Aktualisiert: 2020-07-01
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