Notationskunde 13. und 14. Jahrhundert

Notationskunde 13. und 14. Jahrhundert von Paulsmeier,  Karin
Der Band zeichnet die Entwicklung der Notation von den Anfängen der für die abendländische Musik kennzeichnenden rhythmischen Festlegung (12./13. Jahrhundert) bis zu den komplexen Strukturen einer Ars subtilior (14./15. Jahrhundert) nach. In keiner anderen Epoche folgen die Veränderungen im rhythmischen Konzept der Kompositionen so dicht aufeinander. Die damit verbundenen Notationsentwicklungen werden hier differenziert und auf die Praxis bezogen dargestellt. Im Einzelnen widmet sich die Autorin der Herausbildung einer rhythmischen Festlegung innerhalb des zweistimmigen Organums von Notre Dame, der kritischen Einordnung der sechs Modi ins System der Modalnotation, den Konsequenzen der «Cum littera»-Formen Conductus und Motette für die Notationsentwicklung, den Motetten-Notationen der Ars antiqua sowie dem Mensurensystem der Ars nova. Weiter geht es um Besonderheiten innerhalb der Entwicklung der Notation des italienischen Trecento und um Aufzeichnungsweisen der Ars subtilior.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Notationskunde

Notationskunde von Schmid,  Manfred Hermann
Musikalische Notation vergangener Zeiten wirkt oft dekorativ wie ein exotisches Gewächs, gleichzeitig aber auch sehr rätselhaft. Wer sie verstehen lernt, kann jedoch nicht nur eigene Übertragungen anfertigen und daraus musizieren, sondern erhält auch Einblick in das ganze musikalische Denken einer Epoche. In der neuen, praktischen Notationskunde von Manfred Hermann Schmid gehen beide Aspekte Hand in Hand: die Erläuterung der Schrift und ihr Verhältnis zur Komposition der jeweiligen Zeit. Der Autor stellt das „klassische Feld“ der Notationskunde, die Rhythmuslehre von 1200 bis 1600 (Notre Dame, Ars nova, weiße Mensuralnotation), kompakt und auf die wesentlichen Linien konzentriert dar. Darüber hinaus gibt er Schritt für Schritt eine grundlegende Einführung in die Theorie antiker Musik und die mittelalterlichen Schriften bis hin zur Neumenschrift des Gregorianischen Chorals. Ebenso werden Partituranordnungen von Monteverdi bis Wagner und verschiedene Tabulaturen erläutert sowie die Grenzen von Schrift reflektiert. Durch seinen weiten Horizont nimmt das flüssig geschriebene Buch den Leser mit auf eine Entdeckungsreise. Wie nebenbei erfährt man, warum auf einem Klavier die höchsten Töne rechts sind und auf der Harfe die Halbtöne gelb und rot markiert, dass der Gregorianische Choral vermutlich viel „orientalischer“ gesungen wurde, als es moderne Schrift wiedergeben kann, und wie überhaupt Notation Einfluss auf Komposition nahm. Auch Seitenblicke in die Musikethnologie bringen verblüffende Erkenntnisse. Der Autor Manfred Hermann Schmid ist Ordinarius an der Universität Tübingen. Seine Forschungs-Schwerpunkte liegen auf der Musik der Wiener Klassiker, der deutschen Romantik und der Musik der Renaissance. Weitere Interessengebiete Schmids sind Musikinstrumentenkunde und Musikethnologie. Das Fach Notationskunde unterrichtet er seit langem als festen Bestandteil des Grundstudiums.
Aktualisiert: 2022-11-01
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Das Wesen der Tonalität

Das Wesen der Tonalität von Friesinger,  Günther, Neumann,  Helmut, Petrik,  Ursula, Sedivy,  Dominik, Steinbauer,  Othmar
Der Komponist und Musiktheoretiker Othmar Steinbauer (1892–1962) war Schüler von Anton Webern, Arnold Schönberg und später von Josef Matthias Hauer. In diesem Sinne steht er genau zwischen den beiden bedeutenden Wiener Richtungen der Zwölftonmusik und begründete auf dieser Grundlage seine eigene, dritte Schule zwölftöniger Musik. In der Mitte der 1920'er Jahre befasste er sich eingehend mit tonaler Harmonik und Musiktheorie. Zugleich unternahm er philosophische Studien im Sinne der Theorien des österreichischen Soziologen und Philosophen Othmar Spann (1878–1950), dessen Ganzheitsphilosophie als eine der international bedeutendsten und einflussreichsten geisteswissenschaftlichen Errungenschaften Österreichs der Zwischenkriegszeit gilt. In seinem 1928 erschienenen Buch “Das Wesen der Tonalität” unternimmt Steinbauer den Versuch einer Synthese aus tonal-harmonikaler Musiktheorie und der Spannschen Ganzheitsphilosophie. Der geradezu tollkühne Versuch einer ganzheitlich-philosophischen Zugrundelegung von Musiktheorie ist seiner Natur nach ebenso interdisziplinär wie speziell und alternativ. Steinbauer nimmt bewusst Abstand von der traditionellen akademischen Musiktheorie und ihren zeitgenössischen Entwicklungen. Doch geht es ihm darin keineswegs um eine Ausbesserung der Funktionsharmonik oder gar um eine Alternative zur Harmonielehre. Seine Intention ist weniger die Darstellung einer Lehre, vielmehr ist seine Absicht eine Sinnsuche: Musiktheoretische und philosophische Zweifel gegenüber der zeitgenössischen Atonalität führen ihn zu den Grundlagen der Tonalität und in restaurative Tendenzen: zur Suche nach einer philosophischen Basis von tonaler Musik. Es ist keineswegs die Absicht der Herausgeber, die Überlegungen Steinbauers in der Neuausgabe der Schrift als Lösung aus Problemen der Musiktheorie anzupreisen, ebenso wollen sie sein dargestelltes ganzheitliches Tonalitäts- und Musikbild propagieren. Vielmehr will die erläuterte und kommentierte Neuerscheinung die Gedankengänge Steinbauers in erster Linie seriös und kritisch diskutieren und dokumentieren. Und darin ist Steinbauer ein Kind der Zwischenkriegszeit, einer Zeit der Hochblüte der Atonalität und der Zwölftontheorie, die von ihren Gegnern meist mit mehr Emotionalität als Rationalität bekämpft wird. Und es ist eine Zeit der intensiven Auseinandersetzung mit ganzheitlicher Philosophie der Gegenwart, ebenso wie der frühen Neuzeit sowie der griechischen und ostasiatischen Antike. Der Text Steinbauers ist in zwei Hauptteile untergliedert. Der erste Teil ist überwiegend von musiktheoretischem, der zweite Teil von philosophischem Charakter. Im ersten Teil formt Steinbauer ein Tonalitätsbild auf Basis des teiltönigen Prinzips, dem er ein multiplikatives Prinzip polar gegenüberstellt. Als einen Ausdruck dieser Polarität sieht er die Durskala und, als komplementäres Moll, die phrygische Tonleiter. Auf Grundlage dieses polaren Systems bildet er dann einen mediantischen Skalenkreis, in dem eine Vielzahl von Tönen tonal gebunden ist und dessen Regionen er besondere harmonische Phänomene (z.B. Nebendominanten) zuordnet. Den Abschluss des theoretischen Teils bilden Ausführungen über eine Kadenzform auf Basis ganztöniger Klänge, wie sie bereits in Schönbergs Harmonielehre angedeutet ist. Der zweite Hauptteil besteht im ersten Teil überwiegend aus Untersuchungen der Teiltonreihe, wobei er das ihr innewohnende generative Teilungsprinzip mit dem Spannschen Begriff der Ausgliederung verbindet. Der zweite Teil besteht weitgehend aus philosophischen Erörterungen der Zahlen 1 und 0 sowie deren Bezug auf das Teilungs- bzw. Multiplikationsprinzip. Der Anhang Steinbauers diskutiert vor allem die polaren Harmoniesysteme nach Hugo Riemann und Sigfrid Karg-Elert und nimmt Stellung gegen die Sichtweise, eine akkordische Harmonielehre als Grundlage von Musiktheorie zu verwenden. Im Anschluss an den mit Fußnoten bereits erläuterten Originaltext Steinbauers folgt ein umfangreicher Kommentar, der die angestellten Überlegungen und deren Hintergründe noch einmal zusammenzufassen und kritisch zu diskutieren versucht, sowohl aus musiktheoretischer und musikhistorischer Sicht als auch aus Sicht der Spannschen Philosophie.
Aktualisiert: 2019-09-30
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Notationskunde

Notationskunde von Schmid,  Manfred Hermann
Musikalische Notation vergangener Zeiten wirkt oft dekorativ wie ein exotisches Gewächs, gleichzeitig aber auch sehr rätselhaft. Wer sie verstehen lernt, kann jedoch nicht nur eigene Übertragungen anfertigen und daraus musizieren, sondern erhält auch Einblick in das ganze musikalische Denken einer Epoche. In der neuen, praktischen Notationskunde von Manfred Hermann Schmid gehen beide Aspekte Hand in Hand: die Erläuterung der Schrift und ihr Verhältnis zur Komposition der jeweiligen Zeit. Der Autor stellt das „klassische Feld“ der Notationskunde, die Rhythmuslehre von 1200 bis 1600 (Notre Dame, Ars nova, weiße Mensuralnotation), kompakt und auf die wesentlichen Linien konzentriert dar. Darüber hinaus gibt er Schritt für Schritt eine grundlegende Einführung in die Theorie antiker Musik und die mittelalterlichen Schriften bis hin zur Neumenschrift des Gregorianischen Chorals. Ebenso werden Partituranordnungen von Monteverdi bis Wagner und verschiedene Tabulaturen erläutert sowie die Grenzen von Schrift reflektiert. Durch seinen weiten Horizont nimmt das flüssig geschriebene Buch den Leser mit auf eine Entdeckungsreise. Wie nebenbei erfährt man, warum auf einem Klavier die höchsten Töne rechts sind und auf der Harfe die Halbtöne gelb und rot markiert, dass der Gregorianische Choral vermutlich viel „orientalischer“ gesungen wurde, als es moderne Schrift wiedergeben kann, und wie überhaupt Notation Einfluss auf Komposition nahm. Auch Seitenblicke in die Musikethnologie bringen verblüffende Erkenntnisse. Um selbst das Transkribieren alter Notenschriften üben zu können, erhält der Leser Aufgaben auf der Bärenreiter-Website: www.baerenreiter.com Der Autor Manfred Hermann Schmid ist Ordinarius an der Universität Tübingen. Seine Forschungs-Schwerpunkte liegen auf der Musik der Wiener Klassiker, der deutschen Romantik und der Musik der Renaissance. Weitere Interessengebiete Schmids sind Musikinstrumentenkunde und Musikethnologie. Das Fach Notationskunde unterrichtet er seit langem als festen Bestandteil des Grundstudiums.
Aktualisiert: 2022-11-01
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Notationskunde 17. und 18. Jahrhundert

Notationskunde 17. und 18. Jahrhundert von Paulsmeier,  Karin, Stehlin,  Adrienne
Grundlage des Musikunterrichts  Die vorliegende Notationskunde ist aus der Unterrichtstätigkeit der Autorin an der Schola Cantorum Basiliensis hervorgegangen. Ihre Besonderheit besteht darin, dass sie theoretische Voraussetzungen mit den Erfahrungen der musikalischen Praxis verbindet. Dabei ist das Ziel, das jeweils originale Schriftbild einer Musik zum selbstverständlichen Ausgangspunkt der Interpretation werden zu lassen – in Analogie zur Neuen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, bei der die analytische und künstlerische Auseinandersetzung in der Regel ebenfalls den Weg über deren schriftliche Darstellung nimmt. Dieser Zielsetzung entsprechend, sind sowohl Musikerinnen und Musiker als auch musiktheoretisch Interessierte gleichermassen angesprochen. Im Anschluss an diese Publikation sollen zwei weitere Bände erscheinen, die sich mit der Notation früherer Jahrhunderte befassen (Notation des 15. und 16. Jahrhunderts und Notation des späten 12. bis 14. Jahrhunderts).  Aus dem Inhalt  Geschichtliche Voraussetzungen der Notation des 17. Jahrhunderts  Rhythmische Grundbewegungen und darauf bezogene Proportionen in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts  Erweiterung der Proportionsvorschriften und Bedeutungswandel des Begriffs «Proportion»  Übergänge zum Taktsystem der musikalischen Klassik:  – battuta und Tact  – tempo giusto und Tempowörter  Aufführungspraktische Konsequenzen   
Aktualisiert: 2022-10-13
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Notationskunde 15. und 16. Jahrhundert

Notationskunde 15. und 16. Jahrhundert von Paulsmeier,  Karin
Die vorliegende Notationskunde ist aus der Unterrichtstätigkeit der Autorin an der Schola Cantorum Basiliensis, Hochschule für Alte Musik in Basel, hervorgegangen. Die Besonderheit des Buches besteht darin, dass es theoretische Voraussetzungen mit den Erfahrungen der musikalischen Praxis verbindet. Dabei ist das Ziel, die jeweils originale Schrift zum selbstverständlichen Ausgangspunkt der Interpretation werden zu lassen – in Analogie zur Neuen Musik, bei der die analytische und künstlerische Auseinandersetzung in der Regel ebenfalls ihren Ausgangspunkt über deren schriftliche Darstellung nimmt. Dem entspricht es, dass alle Notenbeispiele in faksimilierter Form abgebildet sind und auf Übertragungen in moderne Notation verzichte wurde.
Aktualisiert: 2022-10-18
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