‚Vorwärts‘ in ‚Die Neue Zeit‘

‚Vorwärts‘ in ‚Die Neue Zeit‘ von Leesch,  Klaus
Klaus Leesch beschreibt Beginn, Aufbau und Wirkung der sozialdemokratischen deutschen (Partei-) Presse ab dem Vormärz bis zum Ersten Weltkrieg. Welche Rolle hatten die Sozialdemokratische Partei Deutschlands und ihre Vorläuferorganisationen ihrer Presse zugedacht und welche Erfolge, wenn sie denn welche hatten, waren diesen Presseorganen und in der Folge der Partei damit zuteil geworden? Untersucht werden für diese Fragestellung Vorläufertitel, ideologische Vorgaben, Titel und Titelbreite, Organisation, technische Rahmenbedingungen, Finanzierungsfragen, regionale Verbreitung, pressepolitische und rechtliche Voraussetzungen und Grenzen und schließlich Konkurrenz und Wirkung. Nach der Darstellung der breiten Zeitungslandschaft wirft Leesch einen gesonderten Blick auf die stärker wissenschaftlich orientierten Zeitschriften, auf populäre Organe wie „Der wahre Jacob“ und ähnliche Publikationen und auf zielgruppenorientierte Titel. Schlussfolgernd wird auf die Ergebnisse der sozialdemokratischen Pressearbeit und die Gründe für bestimmte Entwicklungen und Wirkungen geschaut.
Aktualisiert: 2023-06-24
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‚Vorwärts‘ in ‚Die Neue Zeit‘

‚Vorwärts‘ in ‚Die Neue Zeit‘ von Leesch,  Klaus
Klaus Leesch beschreibt Beginn, Aufbau und Wirkung der sozialdemokratischen deutschen (Partei-) Presse ab dem Vormärz bis zum Ersten Weltkrieg. Welche Rolle hatten die Sozialdemokratische Partei Deutschlands und ihre Vorläuferorganisationen ihrer Presse zugedacht und welche Erfolge, wenn sie denn welche hatten, waren diesen Presseorganen und in der Folge der Partei damit zuteil geworden? Untersucht werden für diese Fragestellung Vorläufertitel, ideologische Vorgaben, Titel und Titelbreite, Organisation, technische Rahmenbedingungen, Finanzierungsfragen, regionale Verbreitung, pressepolitische und rechtliche Voraussetzungen und Grenzen und schließlich Konkurrenz und Wirkung. Nach der Darstellung der breiten Zeitungslandschaft wirft Leesch einen gesonderten Blick auf die stärker wissenschaftlich orientierten Zeitschriften, auf populäre Organe wie „Der wahre Jacob“ und ähnliche Publikationen und auf zielgruppenorientierte Titel. Schlussfolgernd wird auf die Ergebnisse der sozialdemokratischen Pressearbeit und die Gründe für bestimmte Entwicklungen und Wirkungen geschaut.
Aktualisiert: 2023-06-24
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‚Vorwärts‘ in ‚Die Neue Zeit‘

‚Vorwärts‘ in ‚Die Neue Zeit‘ von Leesch,  Klaus
Klaus Leesch beschreibt Beginn, Aufbau und Wirkung der sozialdemokratischen deutschen (Partei-) Presse ab dem Vormärz bis zum Ersten Weltkrieg. Welche Rolle hatten die Sozialdemokratische Partei Deutschlands und ihre Vorläuferorganisationen ihrer Presse zugedacht und welche Erfolge, wenn sie denn welche hatten, waren diesen Presseorganen und in der Folge der Partei damit zuteil geworden? Untersucht werden für diese Fragestellung Vorläufertitel, ideologische Vorgaben, Titel und Titelbreite, Organisation, technische Rahmenbedingungen, Finanzierungsfragen, regionale Verbreitung, pressepolitische und rechtliche Voraussetzungen und Grenzen und schließlich Konkurrenz und Wirkung. Nach der Darstellung der breiten Zeitungslandschaft wirft Leesch einen gesonderten Blick auf die stärker wissenschaftlich orientierten Zeitschriften, auf populäre Organe wie „Der wahre Jacob“ und ähnliche Publikationen und auf zielgruppenorientierte Titel. Schlussfolgernd wird auf die Ergebnisse der sozialdemokratischen Pressearbeit und die Gründe für bestimmte Entwicklungen und Wirkungen geschaut.
Aktualisiert: 2023-06-24
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‚Vorwärts‘ in ‚Die Neue Zeit‘

‚Vorwärts‘ in ‚Die Neue Zeit‘ von Leesch,  Klaus
Klaus Leesch beschreibt Beginn, Aufbau und Wirkung der sozialdemokratischen deutschen (Partei-) Presse ab dem Vormärz bis zum Ersten Weltkrieg. Welche Rolle hatten die Sozialdemokratische Partei Deutschlands und ihre Vorläuferorganisationen ihrer Presse zugedacht und welche Erfolge, wenn sie denn welche hatten, waren diesen Presseorganen und in der Folge der Partei damit zuteil geworden? Untersucht werden für diese Fragestellung Vorläufertitel, ideologische Vorgaben, Titel und Titelbreite, Organisation, technische Rahmenbedingungen, Finanzierungsfragen, regionale Verbreitung, pressepolitische und rechtliche Voraussetzungen und Grenzen und schließlich Konkurrenz und Wirkung. Nach der Darstellung der breiten Zeitungslandschaft wirft Leesch einen gesonderten Blick auf die stärker wissenschaftlich orientierten Zeitschriften, auf populäre Organe wie „Der wahre Jacob“ und ähnliche Publikationen und auf zielgruppenorientierte Titel. Schlussfolgernd wird auf die Ergebnisse der sozialdemokratischen Pressearbeit und die Gründe für bestimmte Entwicklungen und Wirkungen geschaut.
Aktualisiert: 2023-06-24
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‚Vorwärts‘ in ‚Die Neue Zeit‘

‚Vorwärts‘ in ‚Die Neue Zeit‘ von Leesch,  Klaus
Klaus Leesch beschreibt Beginn, Aufbau und Wirkung der sozialdemokratischen deutschen (Partei-) Presse ab dem Vormärz bis zum Ersten Weltkrieg. Welche Rolle hatten die Sozialdemokratische Partei Deutschlands und ihre Vorläuferorganisationen ihrer Presse zugedacht und welche Erfolge, wenn sie denn welche hatten, waren diesen Presseorganen und in der Folge der Partei damit zuteil geworden? Untersucht werden für diese Fragestellung Vorläufertitel, ideologische Vorgaben, Titel und Titelbreite, Organisation, technische Rahmenbedingungen, Finanzierungsfragen, regionale Verbreitung, pressepolitische und rechtliche Voraussetzungen und Grenzen und schließlich Konkurrenz und Wirkung. Nach der Darstellung der breiten Zeitungslandschaft wirft Leesch einen gesonderten Blick auf die stärker wissenschaftlich orientierten Zeitschriften, auf populäre Organe wie „Der wahre Jacob“ und ähnliche Publikationen und auf zielgruppenorientierte Titel. Schlussfolgernd wird auf die Ergebnisse der sozialdemokratischen Pressearbeit und die Gründe für bestimmte Entwicklungen und Wirkungen geschaut.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Das Volontariat

Das Volontariat von Venema,  Niklas
Die Ausbildung für den Journalismus entscheidet mit darüber, wer Zugang zum Beruf erhält und welche Themen und Meinungen öffentlich sichtbar sind. In Deutschland ist bis heute das Volontariat die wichtigste Berufsausbildung geblieben. Die betriebsinterne Journalistenausbildung entstand und etablierte sich in den Redaktionen der Partei- und Massenpresse des Deutschen Kaiserreichs und überdauerte alle politischen und medialen Umbrüche. Sie blieb unter völlig unterschiedlichen Rahmenbedingungen Teil der Auswahl und Sozialisation von Kommunikatorinnen und Kommunikatoren. Die quellengestützte Arbeit zeigt anhand des Zeitungsjournalismus, dass das Volontariat jeweils den Akteuren mit der Kontrolle über Medien im Allgemeinen auch die Kontrolle über die Ausbildung im Speziellen sicherte. Das Volontariat blieb bis 1990 im Wesentlichen eine Form des praktischen Anlernens, die unter den verschiedenen Bedingungen zum Teil mit theoretischen Kursen zu politischen oder fachlichen Inhalten ergänzt wurde. Journalisten und Wissenschaftler beklagten zwar seit Beginn des 20. Jahrhunderts fortdauernd Defizite der redaktionellen Ausbildung unter der Kontrolle der Verlage. Verfestigte Wertvorstellungen über den Journalismus als offenen Begabungsberuf verhinderten aber grundlegende Alternativen. Berufsständische Ideale erschwerten es den Journalistenorganisationen zudem, ihre Forderungen nach einer Regelung des Volontariats konsequent zu verfolgen und gegenüber den Verlegern durchzusetzen. Auch das NS-Regime konnte den Redaktionen die Ausbildung sogenannter ›Schriftleiter‹ überlassen, indem es durch die Kontrolle des Berufszugangs politische Konformität sicherstellte. In der DDR war das Volontariat Teil einer systematischen Ausbildung, die beruflich-handwerkliche und politisch-ideologische Schulung verband. Die Arbeit wurde im Jahr 2022 mit dem Zukunftspreis der DGPuK-Fachgruppe Kommunikationsgeschichte prämiert.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Das Volontariat

Das Volontariat von Venema,  Niklas
Die Ausbildung für den Journalismus entscheidet mit darüber, wer Zugang zum Beruf erhält und welche Themen und Meinungen öffentlich sichtbar sind. In Deutschland ist bis heute das Volontariat die wichtigste Berufsausbildung geblieben. Die betriebsinterne Journalistenausbildung entstand und etablierte sich in den Redaktionen der Partei- und Massenpresse des Deutschen Kaiserreichs und überdauerte alle politischen und medialen Umbrüche. Sie blieb unter völlig unterschiedlichen Rahmenbedingungen Teil der Auswahl und Sozialisation von Kommunikatorinnen und Kommunikatoren. Die quellengestützte Arbeit zeigt anhand des Zeitungsjournalismus, dass das Volontariat jeweils den Akteuren mit der Kontrolle über Medien im Allgemeinen auch die Kontrolle über die Ausbildung im Speziellen sicherte. Das Volontariat blieb bis 1990 im Wesentlichen eine Form des praktischen Anlernens, die unter den verschiedenen Bedingungen zum Teil mit theoretischen Kursen zu politischen oder fachlichen Inhalten ergänzt wurde. Journalisten und Wissenschaftler beklagten zwar seit Beginn des 20. Jahrhunderts fortdauernd Defizite der redaktionellen Ausbildung unter der Kontrolle der Verlage. Verfestigte Wertvorstellungen über den Journalismus als offenen Begabungsberuf verhinderten aber grundlegende Alternativen. Berufsständische Ideale erschwerten es den Journalistenorganisationen zudem, ihre Forderungen nach einer Regelung des Volontariats konsequent zu verfolgen und gegenüber den Verlegern durchzusetzen. Auch das NS-Regime konnte den Redaktionen die Ausbildung sogenannter ›Schriftleiter‹ überlassen, indem es durch die Kontrolle des Berufszugangs politische Konformität sicherstellte. In der DDR war das Volontariat Teil einer systematischen Ausbildung, die beruflich-handwerkliche und politisch-ideologische Schulung verband.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Das Prinzip der Parteiliteratur

Das Prinzip der Parteiliteratur von Poerschke,  Hans
Es ist eine Tatsache, dass die Presse im Staatssozialismus von der jeweils herrschenden Partei kontrolliert wird. Oft wird behauptet, diese Einschränkungen der Pressefreiheit seien darauf zurückzuführen, dass Lenins Ideen von den sozialistischen Führern fehlinterpretiert worden seien. Der vorliegende Band widerlegt dies. Eine genaue Betrachtung von Lenins Schriften zeigt, dass die strikte Kontrolle der Presse bereits im 1905 ausformulierten Prinzip der "Parteiliteratur" angelegt ist. Dieses Prinzip sah die strikte Unterordnung der Parteipresse unter die Parteiorganisation vor. Lenin hat es als Wesensmerkmal einer revolutionären proletarischen Partei postuliert und es wurde sowohl bei den Bolschewiki als auch in den Parteien der Kommunistischeh Internationale durchgesetzt. Es war, und ist auch weiterhin, Grundlage der Medienpolitik in den Ländern des Staatssozialismus. Aus emanzipatorischen Zielen und Bedingungen des Klassenkampfes abgeleitet, erwies sich das Prinzip der "Parteiliteratur" in der Praxis als Mittel, nicht nur die Parteimitglieder dem Willen der Parteiführung zu unterwerfen, sondern auch den Alleinherrschaftsanspruch der Partei in der Gesellschaft zu behaupten. Das belegen von und unter Lenin geschaffene Tatsachen: Die Zerstörung demokratischer Öffentlichkeit in Russland durch rigorose Unterdrückung Andersdenkender, die bis zum Verbot der gesamten Presse, nicht nur der bürgerlicher Parteien, reichte; die Schaffung eines sowjetischen Pressewesens in der Verfügungsgewalt von Parteileitungen, ohne reale Möglichkeiten und Rechte demokratischer Mitwirkung für Parteimitglieder und Volk; Installation eines bürokratischen Systems zentraler Lenkung öffentlicher Information und Reglementierung journalistischer Arbeit sowie einer das ganze Land umspannenden, jegliche Veröffentlichungen erfassenden Zensur. Damit wurden geistige und organisatorische Strukturen geschaffen, aus denen wenige Jahre später der Stalinismus erwachsen konnte.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Das Prinzip der Parteiliteratur

Das Prinzip der Parteiliteratur von Poerschke,  Hans
Es ist eine Tatsache, dass die Presse im Staatssozialismus von der jeweils herrschenden Partei kontrolliert wird. Oft wird behauptet, diese Einschränkungen der Pressefreiheit seien darauf zurückzuführen, dass Lenins Ideen von den sozialistischen Führern fehlinterpretiert worden seien. Der vorliegende Band widerlegt dies. Eine genaue Betrachtung von Lenins Schriften zeigt, dass die strikte Kontrolle der Presse bereits im 1905 ausformulierten Prinzip der "Parteiliteratur" angelegt ist. Dieses Prinzip sah die strikte Unterordnung der Parteipresse unter die Parteiorganisation vor. Lenin hat es als Wesensmerkmal einer revolutionären proletarischen Partei postuliert und es wurde sowohl bei den Bolschewiki als auch in den Parteien der Kommunistischeh Internationale durchgesetzt. Es war, und ist auch weiterhin, Grundlage der Medienpolitik in den Ländern des Staatssozialismus. Aus emanzipatorischen Zielen und Bedingungen des Klassenkampfes abgeleitet, erwies sich das Prinzip der "Parteiliteratur" in der Praxis als Mittel, nicht nur die Parteimitglieder dem Willen der Parteiführung zu unterwerfen, sondern auch den Alleinherrschaftsanspruch der Partei in der Gesellschaft zu behaupten. Das belegen von und unter Lenin geschaffene Tatsachen: Die Zerstörung demokratischer Öffentlichkeit in Russland durch rigorose Unterdrückung Andersdenkender, die bis zum Verbot der gesamten Presse, nicht nur der bürgerlicher Parteien, reichte; die Schaffung eines sowjetischen Pressewesens in der Verfügungsgewalt von Parteileitungen, ohne reale Möglichkeiten und Rechte demokratischer Mitwirkung für Parteimitglieder und Volk; Installation eines bürokratischen Systems zentraler Lenkung öffentlicher Information und Reglementierung journalistischer Arbeit sowie einer das ganze Land umspannenden, jegliche Veröffentlichungen erfassenden Zensur. Damit wurden geistige und organisatorische Strukturen geschaffen, aus denen wenige Jahre später der Stalinismus erwachsen konnte.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Das Volontariat

Das Volontariat von Venema,  Niklas
Die Ausbildung für den Journalismus entscheidet mit darüber, wer Zugang zum Beruf erhält und welche Themen und Meinungen öffentlich sichtbar sind. In Deutschland ist bis heute das Volontariat die wichtigste Berufsausbildung geblieben. Die betriebsinterne Journalistenausbildung entstand und etablierte sich in den Redaktionen der Partei- und Massenpresse des Deutschen Kaiserreichs und überdauerte alle politischen und medialen Umbrüche. Sie blieb unter völlig unterschiedlichen Rahmenbedingungen Teil der Auswahl und Sozialisation von Kommunikatorinnen und Kommunikatoren. Die quellengestützte Arbeit zeigt anhand des Zeitungsjournalismus, dass das Volontariat jeweils den Akteuren mit der Kontrolle über Medien im Allgemeinen auch die Kontrolle über die Ausbildung im Speziellen sicherte. Das Volontariat blieb bis 1990 im Wesentlichen eine Form des praktischen Anlernens, die unter den verschiedenen Bedingungen zum Teil mit theoretischen Kursen zu politischen oder fachlichen Inhalten ergänzt wurde. Journalisten und Wissenschaftler beklagten zwar seit Beginn des 20. Jahrhunderts fortdauernd Defizite der redaktionellen Ausbildung unter der Kontrolle der Verlage. Verfestigte Wertvorstellungen über den Journalismus als offenen Begabungsberuf verhinderten aber grundlegende Alternativen. Berufsständische Ideale erschwerten es den Journalistenorganisationen zudem, ihre Forderungen nach einer Regelung des Volontariats konsequent zu verfolgen und gegenüber den Verlegern durchzusetzen. Auch das NS-Regime konnte den Redaktionen die Ausbildung sogenannter ›Schriftleiter‹ überlassen, indem es durch die Kontrolle des Berufszugangs politische Konformität sicherstellte. In der DDR war das Volontariat Teil einer systematischen Ausbildung, die beruflich-handwerkliche und politisch-ideologische Schulung verband. Die Arbeit wurde im Jahr 2022 mit dem Zukunftspreis der DGPuK-Fachgruppe Kommunikationsgeschichte prämiert.
Aktualisiert: 2023-02-15
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Das Volontariat

Das Volontariat von Venema,  Niklas
Die Ausbildung für den Journalismus entscheidet mit darüber, wer Zugang zum Beruf erhält und welche Themen und Meinungen öffentlich sichtbar sind. In Deutschland ist bis heute das Volontariat die wichtigste Berufsausbildung geblieben. Die betriebsinterne Journalistenausbildung entstand und etablierte sich in den Redaktionen der Partei- und Massenpresse des Deutschen Kaiserreichs und überdauerte alle politischen und medialen Umbrüche. Sie blieb unter völlig unterschiedlichen Rahmenbedingungen Teil der Auswahl und Sozialisation von Kommunikatorinnen und Kommunikatoren. Die quellengestützte Arbeit zeigt anhand des Zeitungsjournalismus, dass das Volontariat jeweils den Akteuren mit der Kontrolle über Medien im Allgemeinen auch die Kontrolle über die Ausbildung im Speziellen sicherte. Das Volontariat blieb bis 1990 im Wesentlichen eine Form des praktischen Anlernens, die unter den verschiedenen Bedingungen zum Teil mit theoretischen Kursen zu politischen oder fachlichen Inhalten ergänzt wurde. Journalisten und Wissenschaftler beklagten zwar seit Beginn des 20. Jahrhunderts fortdauernd Defizite der redaktionellen Ausbildung unter der Kontrolle der Verlage. Verfestigte Wertvorstellungen über den Journalismus als offenen Begabungsberuf verhinderten aber grundlegende Alternativen. Berufsständische Ideale erschwerten es den Journalistenorganisationen zudem, ihre Forderungen nach einer Regelung des Volontariats konsequent zu verfolgen und gegenüber den Verlegern durchzusetzen. Auch das NS-Regime konnte den Redaktionen die Ausbildung sogenannter ›Schriftleiter‹ überlassen, indem es durch die Kontrolle des Berufszugangs politische Konformität sicherstellte. In der DDR war das Volontariat Teil einer systematischen Ausbildung, die beruflich-handwerkliche und politisch-ideologische Schulung verband. Die Arbeit wurde im Jahr 2022 mit dem Zukunftspreis der DGPuK-Fachgruppe Kommunikationsgeschichte prämiert.
Aktualisiert: 2023-03-03
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Das Prinzip der Parteiliteratur

Das Prinzip der Parteiliteratur von Poerschke,  Hans
Es ist eine Tatsache, dass die Presse im Staatssozialismus von der jeweils herrschenden Partei kontrolliert wird. Oft wird behauptet, diese Einschränkungen der Pressefreiheit seien darauf zurückzuführen, dass Lenins Ideen von den sozialistischen Führern fehlinterpretiert worden seien. Der vorliegende Band widerlegt dies. Eine genaue Betrachtung von Lenins Schriften zeigt, dass die strikte Kontrolle der Presse bereits im 1905 ausformulierten Prinzip der "Parteiliteratur" angelegt ist. Dieses Prinzip sah die strikte Unterordnung der Parteipresse unter die Parteiorganisation vor. Lenin hat es als Wesensmerkmal einer revolutionären proletarischen Partei postuliert und es wurde sowohl bei den Bolschewiki als auch in den Parteien der Kommunistischeh Internationale durchgesetzt. Es war, und ist auch weiterhin, Grundlage der Medienpolitik in den Ländern des Staatssozialismus. Aus emanzipatorischen Zielen und Bedingungen des Klassenkampfes abgeleitet, erwies sich das Prinzip der "Parteiliteratur" in der Praxis als Mittel, nicht nur die Parteimitglieder dem Willen der Parteiführung zu unterwerfen, sondern auch den Alleinherrschaftsanspruch der Partei in der Gesellschaft zu behaupten. Das belegen von und unter Lenin geschaffene Tatsachen: Die Zerstörung demokratischer Öffentlichkeit in Russland durch rigorose Unterdrückung Andersdenkender, die bis zum Verbot der gesamten Presse, nicht nur der bürgerlicher Parteien, reichte; die Schaffung eines sowjetischen Pressewesens in der Verfügungsgewalt von Parteileitungen, ohne reale Möglichkeiten und Rechte demokratischer Mitwirkung für Parteimitglieder und Volk; Installation eines bürokratischen Systems zentraler Lenkung öffentlicher Information und Reglementierung journalistischer Arbeit sowie einer das ganze Land umspannenden, jegliche Veröffentlichungen erfassenden Zensur. Damit wurden geistige und organisatorische Strukturen geschaffen, aus denen wenige Jahre später der Stalinismus erwachsen konnte.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Das Prinzip der Parteiliteratur

Das Prinzip der Parteiliteratur von Poerschke,  Hans
Es ist eine Tatsache, dass die Presse im Staatssozialismus von der jeweils herrschenden Partei kontrolliert wird. Oft wird behauptet, diese Einschränkungen der Pressefreiheit seien darauf zurückzuführen, dass Lenins Ideen von den sozialistischen Führern fehlinterpretiert worden seien. Der vorliegende Band widerlegt dies. Eine genaue Betrachtung von Lenins Schriften zeigt, dass die strikte Kontrolle der Presse bereits im 1905 ausformulierten Prinzip der "Parteiliteratur" angelegt ist. Dieses Prinzip sah die strikte Unterordnung der Parteipresse unter die Parteiorganisation vor. Lenin hat es als Wesensmerkmal einer revolutionären proletarischen Partei postuliert und es wurde sowohl bei den Bolschewiki als auch in den Parteien der Kommunistischeh Internationale durchgesetzt. Es war, und ist auch weiterhin, Grundlage der Medienpolitik in den Ländern des Staatssozialismus. Aus emanzipatorischen Zielen und Bedingungen des Klassenkampfes abgeleitet, erwies sich das Prinzip der "Parteiliteratur" in der Praxis als Mittel, nicht nur die Parteimitglieder dem Willen der Parteiführung zu unterwerfen, sondern auch den Alleinherrschaftsanspruch der Partei in der Gesellschaft zu behaupten. Das belegen von und unter Lenin geschaffene Tatsachen: Die Zerstörung demokratischer Öffentlichkeit in Russland durch rigorose Unterdrückung Andersdenkender, die bis zum Verbot der gesamten Presse, nicht nur der bürgerlicher Parteien, reichte; die Schaffung eines sowjetischen Pressewesens in der Verfügungsgewalt von Parteileitungen, ohne reale Möglichkeiten und Rechte demokratischer Mitwirkung für Parteimitglieder und Volk; Installation eines bürokratischen Systems zentraler Lenkung öffentlicher Information und Reglementierung journalistischer Arbeit sowie einer das ganze Land umspannenden, jegliche Veröffentlichungen erfassenden Zensur. Damit wurden geistige und organisatorische Strukturen geschaffen, aus denen wenige Jahre später der Stalinismus erwachsen konnte.
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