Mit Papst Franziskus bekleidet erstmals ein Jesuit das höchste Amt der kath. Kirche. Päpste, die einem Orden angehörten bzw. aus monastischen Reformbewegungen hervorgingen, gab es seit dem Mittelalter öfter. Jedoch kann keine Ordensfamilie so viele Päpste für sich in Anspruch nehmen wie die benediktinische. Im Mittelpunkt des Bandes stehen daher benediktinisch geformte Mönche, die als Päpste die Geschicke der Christenheit in Mittelalter und Neuzeit bestimmt haben.
• Aktuelle Forschungen zu den benediktinischen Mönchspäpsten
• Internationale Beiträge renommierter Fachwissenschaftler
Aktualisiert: 2021-08-11
Autor:
Étienne Anheim,
Bernard Ardura,
Wolfgang Augustyn,
Korbinian Custos Birnbacher OSB,
Karl Borchardt,
Giuseppe M. Croce,
Pius Engelbert O.S.B.,
Heinz-Dieter Heimann,
Klaus Herbers,
Hans-Henning Kortüm,
Umberto Longo,
Christof Paulus,
Denyse Riche,
Andreas Sohn,
Ernst Tremp,
Ludwig Vones,
Ursula Vones-Liebenstein,
Dieter J Weiss
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Die päpstlichen Referendare, die es seit über 700 Jahren gibt und die daher wahrscheinlich die älteste europäische Beamtenklasse bilden, entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte von ihrer ursprünglichen Rolle als Referenten von Bittschriften der Gläubigen vor dem päpstlichen Thron zu Richtern mit eigener Entscheidungskompetenz, dann im 16. Jahrhundert zu Gouverneuren des Kirchenstaates, und schließlich im 17. Jahrhundert zu einer allgemeinen Klasse höherer Kurienprälaten, die man, abgekürzt, als die römische Prälatur bezeichnete.In diesem Buch werden anhand ausgedehnter Quellenstudien die Lebensläufe aller Referendare im angegebenen Zeitraum erarbeitet. Im ersten Teilband sind die noch auffindbaren gedruckten Jahreslisten und andere chronologische Daten ediert. Sodann folgt in den Teilbänden 2 und 3 eine alphabetische Prosopographie dieser sehr häufig zu Bistümern, Kardinalaten und auch zum Papstthron erhobenen Würdenträger. Dabei werden nicht nur die Karrierestationen der Referendare aus zahlreichen unedierten und an entlegenen Stellen gedruckten Quellen rekonstruiert, sondern auch der familiäre Hintergrund zahlreicher Amtsträger, besonders wenn sie dem Feudaladel oder dem Patriziat entstammten, erläutert. Dies aber war in der Mehrzahl der Fälle gegeben, und der Liebhaber der italienischen Geschichte wird mit der Präsenz der stark differenzierten italienischen Adelslandschaften an der Kurie intensiv vertraut gemacht.Der Referendar bildete vom 16. bis zum 18. Jahrhundert ein Modell eines bürokratisch-aristokratischen höheren Beamten heraus, der nach dem Papst und nach dem Heiligen Senat der Kardinäle die eigentlich arbeitende Basis der Kirchenregierung darstellte. Nach Überwindung der Käuflichkeit der Ämter und des Nepotismus (um 1692) absorbierten die Referendare auch die älteren Kollegien der Protonotare, Abbreviatoren und Kammerkleriker in sich - die schon vorher schrittweise an das Referendariat angepaßt worden waren -, so daß jetzt unser Informationsstand immer vollständiger das gesamte römische Führungspersonal umfaßt.Im 18. Jahrhundert entstammten auch die meisten Nuntien und praktisch alle Kongregationssekretäre diesem offenen Gremium, das aufgrund seiner Kombination von juristischer Qualifikation, aristokratischem Lebensstil und flexiblen Verwendungsmöglichkeiten eine hohe Attraktivität auf die Bewerber ausübte.Dieses Werk wird die Aufmerksamkeit von Kirchenhistorikern, Rechtshistorikern sowie, vor allem, von Historikern der öffentlichen Verwaltung beanspruchen dürfen. Aber auch die an der Geschichte des barocken Rom, seiner Familien und Paläste, der Geschichte des italienischen Adels, in erster Linie jedoch an der Papst- und Kurienhistorie Interessierten werden aus diesem Werk neue Kenntnisse schöpfen.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Die päpstlichen Referendare, die es seit über 700 Jahren gibt und die daher wahrscheinlich die älteste europäische Beamtenklasse bilden, entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte von ihrer ursprünglichen Rolle als Referenten von Bittschriften der Gläubigen vor dem päpstlichen Thron zu Richtern mit eigener Entscheidungskompetenz, dann im 16. Jahrhundert zu Gouverneuren des Kirchenstaates, und schließlich im 17. Jahrhundert zu einer allgemeinen Klasse höherer Kurienprälaten, die man, abgekürzt, als die römische Prälatur bezeichnete.In diesem Buch werden anhand ausgedehnter Quellenstudien die Lebensläufe aller Referendare im angegebenen Zeitraum erarbeitet. Im ersten Teilband sind die noch auffindbaren gedruckten Jahreslisten und andere chronologische Daten ediert. Sodann folgt in den Teilbänden 2 und 3 eine alphabetische Prosopographie dieser sehr häufig zu Bistümern, Kardinalaten und auch zum Papstthron erhobenen Würdenträger. Dabei werden nicht nur die Karrierestationen der Referendare aus zahlreichen unedierten und an entlegenen Stellen gedruckten Quellen rekonstruiert, sondern auch der familiäre Hintergrund zahlreicher Amtsträger, besonders wenn sie dem Feudaladel oder dem Patriziat entstammten, erläutert. Dies aber war in der Mehrzahl der Fälle gegeben, und der Liebhaber der italienischen Geschichte wird mit der Präsenz der stark differenzierten italienischen Adelslandschaften an der Kurie intensiv vertraut gemacht.Der Referendar bildete vom 16. bis zum 18. Jahrhundert ein Modell eines bürokratisch-aristokratischen höheren Beamten heraus, der nach dem Papst und nach dem Heiligen Senat der Kardinäle die eigentlich arbeitende Basis der Kirchenregierung darstellte. Nach Überwindung der Käuflichkeit der Ämter und des Nepotismus (um 1692) absorbierten die Referendare auch die älteren Kollegien der Protonotare, Abbreviatoren und Kammerkleriker in sich - die schon vorher schrittweise an das Referendariat angepaßt worden waren -, so daß jetzt unser Informationsstand immer vollständiger das gesamte römische Führungspersonal umfaßt.Im 18. Jahrhundert entstammten auch die meisten Nuntien und praktisch alle Kongregationssekretäre diesem offenen Gremium, das aufgrund seiner Kombination von juristischer Qualifikation, aristokratischem Lebensstil und flexiblen Verwendungsmöglichkeiten eine hohe Attraktivität auf die Bewerber ausübte.Dieses Werk wird die Aufmerksamkeit von Kirchenhistorikern, Rechtshistorikern sowie, vor allem, von Historikern der öffentlichen Verwaltung beanspruchen dürfen. Aber auch die an der Geschichte des barocken Rom, seiner Familien und Paläste, der Geschichte des italienischen Adels, in erster Linie jedoch an der Papst- und Kurienhistorie Interessierten werden aus diesem Werk neue Kenntnisse schöpfen.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Dieses Buch versteht sich als erste Überblicksdarstellung des Verhältnisses von römischem Papsttum und Juden im späten 18. und im 19. Jahrhundert. Die Beschäftigung mit seinem Gegenstand erwuchs aus der Überzeugung, dass ein sachgerechtes Urteil über die umstrittenen Fragen der Haltung des Vatikans gegenüber den Juden im 20. Jahrhundert ohne eine Kenntnis der älteren Geschichte nicht möglich ist.Den interpretatorischen Rahmen bildet das im ersten Kapitel entwickelte Konzept der doppelten Schutzherrschaft als der zentralen handlungsleitenden Maxime päpstlicher Judenpolitik seit der Spätantike. Nach innen, den eigenen christlichen wie jüdischen Untertanen gegenüber, wie nach außen, gegenüber Christen und Juden in aller Welt, begriffen es die Päpste einerseits als ihre Aufgabe, die Seelen der Christen vor dem vermeintlich verderblichen Einfluss der Juden zu schützen; andererseits sahen sie sich aber auch zum Schutzherrn der Juden vor vulgärtheologisch wie sozialökonomisch motivierten Übergriffen durch Christen berufen. Die theologische Begründung dieser Schutzherrschaft nach zwei Seiten leitete sich aus Heiliger Schrift und Exegese ab. Das ältere Volk des Bundes hatte den Messias nicht erkannt, hatte ihn - je nach exegetischer Tradition - sogar "ermordet" und war deshalb von Gott verstoßen worden; dessen ungeachtet waren die Juden aber eben doch das Volk des Alten Bundes, waren Wurzel und Zeuge gleichermaßen sowie obendrein das Volk, dem die "Heimkehr" verheißen war. Die Juden waren untrennbar mit dem Christentum verbunden: Ohne Judentum kein Christentum.Die dogmatische Ebene bleibt freilich stets von der Ebene der konkreten Politik des Heiligen Stuhls den Juden gegenüber zu scheiden. Eines der zentralen Anliegen des Autors besteht darin, zu zeigen, wie sich im Laufe der Neuzeit das faktische Handeln von den dogmatischen Vorgaben immer weiter entfernte. Bedingt durch die sich verschärfenden defensiven Lagen der römisch-katholischen Kirche im 16. und 18. Jahrhunderts erfuhr das alte Konzept der doppelten Schutzherrschaft eine zunehmend einseitige Gewichtung, trat die Aufgabe des "Schutzes der Christen vor den Juden" theoretisch in den Vordergrund, während sich praktisch, insbesondere jedoch seit dem beginnenden 19. Jahrhundert, eine Politik der De-facto-Toleranz durchsetzte. Das alte Prinzip der doppelten Schutzherrschaft verlor einer fundamental veränderten Welt gegenüber seine politikgestaltende Kraft. Zu einer grundsätzlichen Neujustierung des Verhältnisses zu Juden und Judentum fand der Heilige Stuhl jedoch bis zum Ende des Kirchestaates 1870 nicht.Anschließend an die Einleitung stellt der Band zunächst die Entwicklung des Modells der doppelten Schutzherrschaft in lehramtlichen Aussagen der Päpste und weiteren Schlüsseltexten zwischen Benedikt XIV. und Pius IX. dar, bevor es einer päpstlichen "Judenpolitik nach außen" an der Wende zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert nachspürt. Den Kern der Untersuchung bilden schließlich zwei umfangreiche, weit in die Frühe Neuzeit zurückgreifende Abhandlungen über die Grundlagen der politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Stellung der Juden im Kirchenstaat sowie über die innere Judenpolitik des Heiligen Stuhls zwischen Französischer Revolution und dem Ende des Kirchenstaates. Ein Blick auf das "Ende der doppelten Schutzherrschaft" in einer dogmatisch verhärteten, faktisch nicht mehr gestaltungsfähigen Aporie unter Papst Pius IX. schließt den Kreis, bevor das Schlußkapitel die Anfänge einer Neuorientierung vorstellt und die Perspektive ins 20. Jahrhundert, zu den Pontifikaten Pius' XI. und Pius' XII. und zum Zweiten Vaticanum, öffnet.Der neue Band der Reihe "Päpste und Papsttum" arbeitet zum ersten Mal mit den 1998 freigegebenen Quellen des Heiligen Offiziums und zieht darüber hinaus weiteres vatikanisches Quellenmaterial in großem Umfang heran. Insofern geht er nicht nur in seinem interpretatorischen Zugriff, sondern auch in der Masse der benutzten Quellen weit über bisherige Ansätze und Darstellungen hinaus.Ein zweigeteiltes Register Personen beziehungsweise Orte und Sachen erleichtert dem Benutzer die Arbeit mit dem Buch.
Aktualisiert: 2021-02-02
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Die päpstlichen Referendare, die es seit über 700 Jahren gibt und die daher wahrscheinlich die älteste europäische Beamtenklasse bilden, entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte von ihrer ursprünglichen Rolle als Referenten von Bittschriften der Gläubigen vor dem päpstlichen Thron zu Richtern mit eigener Entscheidungskompetenz, dann im 16. Jahrhundert zu Gouverneuren des Kirchenstaates, und schließlich im 17. Jahrhundert zu einer allgemeinen Klasse höherer Kurienprälaten, die man, abgekürzt, als die römische Prälatur bezeichnete.In diesem Buch werden anhand ausgedehnter Quellenstudien die Lebensläufe aller Referendare im angegebenen Zeitraum erarbeitet. Im ersten Teilband sind die noch auffindbaren gedruckten Jahreslisten und andere chronologische Daten ediert. Sodann folgt in den Teilbänden 2 und 3 eine alphabetische Prosopographie dieser sehr häufig zu Bistümern, Kardinalaten und auch zum Papstthron erhobenen Würdenträger. Dabei werden nicht nur die Karrierestationen der Referendare aus zahlreichen unedierten und an entlegenen Stellen gedruckten Quellen rekonstruiert, sondern auch der familiäre Hintergrund zahlreicher Amtsträger, besonders wenn sie dem Feudaladel oder dem Patriziat entstammten, erläutert. Dies aber war in der Mehrzahl der Fälle gegeben, und der Liebhaber der italienischen Geschichte wird mit der Präsenz der stark differenzierten italienischen Adelslandschaften an der Kurie intensiv vertraut gemacht.Der Referendar bildete vom 16. bis zum 18. Jahrhundert ein Modell eines bürokratisch-aristokratischen höheren Beamten heraus, der nach dem Papst und nach dem Heiligen Senat der Kardinäle die eigentlich arbeitende Basis der Kirchenregierung darstellte. Nach Überwindung der Käuflichkeit der Ämter und des Nepotismus (um 1692) absorbierten die Referendare auch die älteren Kollegien der Protonotare, Abbreviatoren und Kammerkleriker in sich - die schon vorher schrittweise an das Referendariat angepaßt worden waren -, so daß jetzt unser Informationsstand immer vollständiger das gesamte römische Führungspersonal umfaßt.Im 18. Jahrhundert entstammten auch die meisten Nuntien und praktisch alle Kongregationssekretäre diesem offenen Gremium, das aufgrund seiner Kombination von juristischer Qualifikation, aristokratischem Lebensstil und flexiblen Verwendungsmöglichkeiten eine hohe Attraktivität auf die Bewerber ausübte.Dieses Werk wird die Aufmerksamkeit von Kirchenhistorikern, Rechtshistorikern sowie, vor allem, von Historikern der öffentlichen Verwaltung beanspruchen dürfen. Aber auch die an der Geschichte des barocken Rom, seiner Familien und Paläste, der Geschichte des italienischen Adels, in erster Linie jedoch an der Papst- und Kurienhistorie Interessierten werden aus diesem Werk neue Kenntnisse schöpfen. 1. Teil: ISBN 978-3-7772-0337-9 3. Teil: ISBN 978-3-7772-0401-7
Aktualisiert: 2021-02-02
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