Charles Baudelaire initiierte mit seinen Prosagedichten eine eigene Gattung Literatur, die zu einem Paradigma der Moderne wurde und sich in keinen überlieferten Literaturkanon fügen lässt. Eine Gattung, die von höchster stilistischer Varietät ist: De Quinceys Variationen in Prosa gehören ihr an, die rhetorische Emphase Nietzsches, doch ebenso die enigmatische Bildlichkeit Mallarmés und Trakls. Die Prosa erhebt denselben Anspruch auf stilistische Höhe wie vordem die Lyrik, dennoch schreibt die Gattungstheorie den strikten Gegensatz von »Poesie« und »Prosa« fort: das Prosagedicht als Mischform und Grenzfall der Theorie stellt also das System der Klassifikation poetischer Texte gleich mehrfach in Frage. Die kritische Lektüre und die Diskussion ihrer Verfahren nach Kategorien wie Rhythmus, Stil, Figur und Inszenierung zeigt die paradigmatischen Merkmale moderner Prosadichtung in der Überwindung der Aporien der Gattungstheorie auf.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Charles Baudelaire initiierte mit seinen Prosagedichten eine eigene Gattung Literatur, die zu einem Paradigma der Moderne wurde und sich in keinen überlieferten Literaturkanon fügen lässt. Eine Gattung, die von höchster stilistischer Varietät ist: De Quinceys Variationen in Prosa gehören ihr an, die rhetorische Emphase Nietzsches, doch ebenso die enigmatische Bildlichkeit Mallarmés und Trakls. Die Prosa erhebt denselben Anspruch auf stilistische Höhe wie vordem die Lyrik, dennoch schreibt die Gattungstheorie den strikten Gegensatz von »Poesie« und »Prosa« fort: das Prosagedicht als Mischform und Grenzfall der Theorie stellt also das System der Klassifikation poetischer Texte gleich mehrfach in Frage. Die kritische Lektüre und die Diskussion ihrer Verfahren nach Kategorien wie Rhythmus, Stil, Figur und Inszenierung zeigt die paradigmatischen Merkmale moderner Prosadichtung in der Überwindung der Aporien der Gattungstheorie auf.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Worin liegt die Bedeutung randständiger Dinge für kulturbildende Prozesse? Der Band untersucht ästhetische Entwürfe und theoretische Konzeptualisierungen materieller Peripherien vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Diese werden anhand spezifischer Objekt- und Materialkategorien wie Plunder, Lumpen, Müll oder Makulatur verhandelt und differenziert. Indem literatur-, sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven miteinander verbunden werden, findet eine interdisziplinäre Bearbeitung des Themas statt. Erörtert werden historisch variable Funktionen, die randständige Materialitäten in poetologischen, soziologischen und politischen Kontexten durch kulturell forcierte Auf- und Abwertungsakte übernehmen. Das Ausloten von Darstellungsmöglichkeiten und -grenzen gesellschaftlich marginalisierter Dinge legt zudem ihr besonderes ästhetisches Potenzial frei.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Worin liegt die Bedeutung randständiger Dinge für kulturbildende Prozesse? Der Band untersucht ästhetische Entwürfe und theoretische Konzeptualisierungen materieller Peripherien vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Diese werden anhand spezifischer Objekt- und Materialkategorien wie Plunder, Lumpen, Müll oder Makulatur verhandelt und differenziert. Indem literatur-, sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven miteinander verbunden werden, findet eine interdisziplinäre Bearbeitung des Themas statt. Erörtert werden historisch variable Funktionen, die randständige Materialitäten in poetologischen, soziologischen und politischen Kontexten durch kulturell forcierte Auf- und Abwertungsakte übernehmen. Das Ausloten von Darstellungsmöglichkeiten und -grenzen gesellschaftlich marginalisierter Dinge legt zudem ihr besonderes ästhetisches Potenzial frei.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Bernd Stegemann analysiert drei zentrale Theorien: die Aristotelische
Poetik, die Hegelsche Ästhetik und die Luhmannsche Systemtheorie und
verbindet den poetischen mit dem soziologischen Handlungsbegriff.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Bernd Stegemann analysiert drei zentrale Theorien: die Aristotelische
Poetik, die Hegelsche Ästhetik und die Luhmannsche Systemtheorie und
verbindet den poetischen mit dem soziologischen Handlungsbegriff.
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Bernd Stegemann analysiert drei zentrale Theorien: die Aristotelische
Poetik, die Hegelsche Ästhetik und die Luhmannsche Systemtheorie und
verbindet den poetischen mit dem soziologischen Handlungsbegriff.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Worin besteht die Komplexität poetischer Produktionen? Der Band versammelt Positionen aus den Philologien, der Kunstgeschichte, Rechtswissenschaft, Stadtplanung und Informatik. Er widmet sich einer in den Kulturwissenschaften häufig verwendeten, aber schwach profilierten Kategorie und bietet vielfache Anstöße, um Prozesse der Formgebung, die Rolle von Gattungen und die Funktionsweise historisierender Ordnungsverfahren neu zu durchdenken. - Wie verhalten sich ästhetische zu anderen Erscheinungsweisen von Komplexität? Was unterscheidet komplexe und einfache Texte, Artefakte, kulturelle Semantiken voneinander und woran bemisst sich diese Unterscheidung? Wie lässt sich ein übergreifendes Vokabular entwickeln, das Komplexität nicht allein der Moderne vorbehält und das Komplexe als das angeblich Neue gegenüber dem Einfachen als dem angeblich Älteren privilegiert?
Aktualisiert: 2023-07-02
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Aktualisiert: 2023-07-03
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Martin Harbusch beschäftigt sich zunächst mit der Frage, wie (fehlende) soziale Teilhabe sozialwissenschaftlich beschrieben wird, um daraufhin zu untersuchen, welche lebensweltlichen Analogien diese Konzepte haben. Dafür greift er die weite Diskussion um Soziale Exklusion auf, um sie als Poetik der Exklusion in qualitativen Interviews zu verorten. Soziale Exklusion kommt dabei konstruktivistisch orientiert weniger als einheitliche Idee in den Blick, sondern wird im Anschluss an klassische Entwürfe der Armutsforschung vielmehr als multiperspektivischer Aushandlungszusammenhang politischer, institutioneller, wissenschaftlicher und besonders individueller Akteure und Akteurinnen entfaltet.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Martin Harbusch beschäftigt sich zunächst mit der Frage, wie (fehlende) soziale Teilhabe sozialwissenschaftlich beschrieben wird, um daraufhin zu untersuchen, welche lebensweltlichen Analogien diese Konzepte haben. Dafür greift er die weite Diskussion um Soziale Exklusion auf, um sie als Poetik der Exklusion in qualitativen Interviews zu verorten. Soziale Exklusion kommt dabei konstruktivistisch orientiert weniger als einheitliche Idee in den Blick, sondern wird im Anschluss an klassische Entwürfe der Armutsforschung vielmehr als multiperspektivischer Aushandlungszusammenhang politischer, institutioneller, wissenschaftlicher und besonders individueller Akteure und Akteurinnen entfaltet.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Gibt es eine spanische Renaissance so wie es eine italienische gegeben hat, und welche Rolle spielt der Aristotelismus in Spanien? Noch. E. R. Curtius beschäftigte diese Frage sehr. Eine endgültige Antwort hat er darauf leider 1 nicht mehr geben können • Die Zusammenstellung der europäischen Poetiken 2 von Saintsbury und Spingarn bewies offensichtlich die Unwirksamkeit des Aristotelismus in der spanischen Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts, dem Goldenen Zeitalter. Weit mehr, die Antithese von Aristotelischer Theorie und literarischer Praxis schien nirgendwo größer zu sein als in dem vielfach so mißverstandenen Lande. Die Wirksamkeit der Theorie auf die spanische Literatur wird bestritten. Spanische Literatur, zumal die Literatur der Edad de Oro, ist aus dem nationalen Erbe geboren, ist naturhafte Literatur, ist « canto llano ». Dennoch läßt Literatur und ihre Entwicklung sich nicht völlig von der literarkritischen Atmosphäre ihrer Zeit trennen. Wer könnte schon die Richtigkeit und Bedeutung der Gedanken Menendez y Pelayos be streiten, wenn dieser sagt: "Hinter jedem literarischen Ereignis steht eine ästhetische Idee, mitunter eine Theorie oder eine vollständige Doktrin, über die sich der Künstler Rechenschaft gibt oder nicht, die aber auf jeden Fall 3 seine Eingebungen auf wirksame und realistische Weise lenkt . . . " 1 Einen neuen Weg zur Erforschung der Kunsttheorie in Spanien wies E. R. Curtius in seinem Artikel: Theologische Kunsttheorie im spanischen Baroc:k (Roman. Fol"Sch. , Bd. 53, 1939, S. 146-148; vgl. auch Exkurs XXII in Europ. Lit. und Lat. MA.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Gibt es eine spanische Renaissance so wie es eine italienische gegeben hat, und welche Rolle spielt der Aristotelismus in Spanien? Noch. E. R. Curtius beschäftigte diese Frage sehr. Eine endgültige Antwort hat er darauf leider 1 nicht mehr geben können • Die Zusammenstellung der europäischen Poetiken 2 von Saintsbury und Spingarn bewies offensichtlich die Unwirksamkeit des Aristotelismus in der spanischen Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts, dem Goldenen Zeitalter. Weit mehr, die Antithese von Aristotelischer Theorie und literarischer Praxis schien nirgendwo größer zu sein als in dem vielfach so mißverstandenen Lande. Die Wirksamkeit der Theorie auf die spanische Literatur wird bestritten. Spanische Literatur, zumal die Literatur der Edad de Oro, ist aus dem nationalen Erbe geboren, ist naturhafte Literatur, ist « canto llano ». Dennoch läßt Literatur und ihre Entwicklung sich nicht völlig von der literarkritischen Atmosphäre ihrer Zeit trennen. Wer könnte schon die Richtigkeit und Bedeutung der Gedanken Menendez y Pelayos be streiten, wenn dieser sagt: "Hinter jedem literarischen Ereignis steht eine ästhetische Idee, mitunter eine Theorie oder eine vollständige Doktrin, über die sich der Künstler Rechenschaft gibt oder nicht, die aber auf jeden Fall 3 seine Eingebungen auf wirksame und realistische Weise lenkt . . . " 1 Einen neuen Weg zur Erforschung der Kunsttheorie in Spanien wies E. R. Curtius in seinem Artikel: Theologische Kunsttheorie im spanischen Baroc:k (Roman. Fol"Sch. , Bd. 53, 1939, S. 146-148; vgl. auch Exkurs XXII in Europ. Lit. und Lat. MA.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Gibt es eine spanische Renaissance so wie es eine italienische gegeben hat, und welche Rolle spielt der Aristotelismus in Spanien? Noch. E. R. Curtius beschäftigte diese Frage sehr. Eine endgültige Antwort hat er darauf leider 1 nicht mehr geben können • Die Zusammenstellung der europäischen Poetiken 2 von Saintsbury und Spingarn bewies offensichtlich die Unwirksamkeit des Aristotelismus in der spanischen Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts, dem Goldenen Zeitalter. Weit mehr, die Antithese von Aristotelischer Theorie und literarischer Praxis schien nirgendwo größer zu sein als in dem vielfach so mißverstandenen Lande. Die Wirksamkeit der Theorie auf die spanische Literatur wird bestritten. Spanische Literatur, zumal die Literatur der Edad de Oro, ist aus dem nationalen Erbe geboren, ist naturhafte Literatur, ist « canto llano ». Dennoch läßt Literatur und ihre Entwicklung sich nicht völlig von der literarkritischen Atmosphäre ihrer Zeit trennen. Wer könnte schon die Richtigkeit und Bedeutung der Gedanken Menendez y Pelayos be streiten, wenn dieser sagt: "Hinter jedem literarischen Ereignis steht eine ästhetische Idee, mitunter eine Theorie oder eine vollständige Doktrin, über die sich der Künstler Rechenschaft gibt oder nicht, die aber auf jeden Fall 3 seine Eingebungen auf wirksame und realistische Weise lenkt . . . " 1 Einen neuen Weg zur Erforschung der Kunsttheorie in Spanien wies E. R. Curtius in seinem Artikel: Theologische Kunsttheorie im spanischen Baroc:k (Roman. Fol"Sch. , Bd. 53, 1939, S. 146-148; vgl. auch Exkurs XXII in Europ. Lit. und Lat. MA.
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