Mit diesem Band wird die berühmte Reihe der „Politischen Correspondenz Friedrichs des Großen“ fortgesetzt, in der bis 1939 sechsundvierzig Bände erschienen. Als Band 47 der „PC“ dokumentiert er die Zeit von April bis zum Dezember 1782, in der zwei große Konflikte in der westlichen und östlichen Hemisphäre von prägender Bedeutung für die außenpolitischen Überlegungen des preußischen Königs waren: der Krieg Englands mit seinen amerikanischen Kolonien und die Folgen des im Frühjahr ausgebrochenen Aufstandes der Krimtataren. Der Schriftwechsel Friedrichs II. mit seinen Kabinettsministern und Gesandten, dem Prinzen Heinrich, der Königin-Witwe Juliane- Marie von Dänemark, seiner Nichte Wilhelmine von Oranien und anderen Korrespondenzpartnern spiegelt die Befürchtungen des Monarchen, durch die österreichisch-russischen Vereinbarungen infolge des Mohilewer Treffens das Zarenreich als Alliierten zu verlieren und ins diplomatische Abseits zu geraten. Die vornehmlich aus dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz geschöpften Quellen belegen ferner, dass der Preußenkönig in einer aktiven Politik keinen Spielraum mehr erblickte.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Mit diesem Band wird die berühmte Reihe der „Politischen Correspondenz Friedrichs des Großen“ fortgesetzt, in der bis 1939 sechsundvierzig Bände erschienen. Als Band 47 der „PC“ dokumentiert er die Zeit von April bis zum Dezember 1782, in der zwei große Konflikte in der westlichen und östlichen Hemisphäre von prägender Bedeutung für die außenpolitischen Überlegungen des preußischen Königs waren: der Krieg Englands mit seinen amerikanischen Kolonien und die Folgen des im Frühjahr ausgebrochenen Aufstandes der Krimtataren. Der Schriftwechsel Friedrichs II. mit seinen Kabinettsministern und Gesandten, dem Prinzen Heinrich, der Königin-Witwe Juliane- Marie von Dänemark, seiner Nichte Wilhelmine von Oranien und anderen Korrespondenzpartnern spiegelt die Befürchtungen des Monarchen, durch die österreichisch-russischen Vereinbarungen infolge des Mohilewer Treffens das Zarenreich als Alliierten zu verlieren und ins diplomatische Abseits zu geraten. Die vornehmlich aus dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz geschöpften Quellen belegen ferner, dass der Preußenkönig in einer aktiven Politik keinen Spielraum mehr erblickte.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Mit diesem Band wird die berühmte Reihe der „Politischen Correspondenz Friedrichs des Großen“ fortgesetzt, in der bis 1939 sechsundvierzig Bände erschienen. Als Band 47 der „PC“ dokumentiert er die Zeit von April bis zum Dezember 1782, in der zwei große Konflikte in der westlichen und östlichen Hemisphäre von prägender Bedeutung für die außenpolitischen Überlegungen des preußischen Königs waren: der Krieg Englands mit seinen amerikanischen Kolonien und die Folgen des im Frühjahr ausgebrochenen Aufstandes der Krimtataren. Der Schriftwechsel Friedrichs II. mit seinen Kabinettsministern und Gesandten, dem Prinzen Heinrich, der Königin-Witwe Juliane- Marie von Dänemark, seiner Nichte Wilhelmine von Oranien und anderen Korrespondenzpartnern spiegelt die Befürchtungen des Monarchen, durch die österreichisch-russischen Vereinbarungen infolge des Mohilewer Treffens das Zarenreich als Alliierten zu verlieren und ins diplomatische Abseits zu geraten. Die vornehmlich aus dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz geschöpften Quellen belegen ferner, dass der Preußenkönig in einer aktiven Politik keinen Spielraum mehr erblickte.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Briefe eines Einzelnen, aber vor allem "Briefwechsel zweier oder mehrerer durch Thätigkeit in einem gemeinsamen Kreise sich fortbildender Personen" – wie Goethe formulierte – sind eine "unschätzbare" historische Quelle. Dies gilt auch für die über Jahre und Jahrzehnte sich hinziehenden Briefwechsel zwischen Liberalen, Demokraten, Sozialisten und Kommunisten, die nach der Revolution von 1848 Deutschland verlassen mussten und über die wir auch 150 Jahre später viel zu wenig wissen. In der Geschichtsschreibung wurde den beiden Jahrzehnten zwischen 1850 und 1870 lange Zeit kaum Bedeutung beigemessen. Das völlige Scheitern der Revolution von 1848 einerseits und der Aufstieg Bismarcks und die Reichsgruendung andererseits schienen früher eine solche Verkürzung und Mediatisierung zu rechtfertigen. In den letzten Jahren haben diese beiden Jahrzehnte jedoch eine neue Bewertung erfahren. Sie werden heute als eine der "bewegtesten und folgenreichsten Abschnitte" des 19. Jahrhunderts (Reinhard Rürup), geprägt durch Umbrüche und Neuanfänge, angesehen. Kaum erforscht ist jedoch, welche Rolle die demokratischen und radikalen Emigranten, die 1849 Deutschland verlassen mussten und anschließend Jahrzehnte in London, Paris, Brüssel, in der Schweiz oder in den USA lebten, in diesen politischen Formationsprozessen zwischen Revolution und Reichsgründung spielten. Welchen Anteil hatten sie an der Neuformierung der politischen Strömungen und Ideen, des Liberalismus, der National- und der Arbeiterbewegungen? Welche Blicke hatten sie auf die deutsche und europäische Politik? Inwieweit wollten und konnten sie Einfluss nehmen? Das 19. Jahrhundert erlebte eine Blütezeit der Briefliteratur, wozu nicht zuletzt die durch Dampfschiff und Eisenbahn verbesserte Infrastruktur beitrug. Die ausgeprägte Briefkultur des Bürgertums ist bekannt und bereits erforscht, aber auch für die frühen Arbeiterbewegungen stellte der Brief die zentrale Kommunikationsform dar. Aufgrund ihres dialogischen Charakters erlauben Briefe – bei aller gebotenen Quellenkritik – Einblick in Stimmungen, Meinungen und Beweggruende. Sie enthalten oft unmittelbare Niederschriften von Absichten, Auffassungen und Erlebnissen. Auch für die Erforschung der lange vernachlässigten Geschichte der deutschen Emigration eignen sich die überlieferten und nur zum geringen Teil veröffentlichten Briefwechsel in besonderer Weise. Die Emigranten waren auf persönliche Kommunikation angewiesen, da sie durch Flucht, Verfolgung und Zensur von anderen Äußerungs- und Einflussmöglichkeiten abgeschnitten waren. Zudem begannen sich Liberalismus und Arbeiterbewegung erst seit Ende der 1850er Jahre langsam wieder zu formieren und eine Gegenöffentlichkeit zu schaffen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Mit diesem Band wird die berühmte Reihe der „Politischen Correspondenz Friedrichs des Großen“ fortgesetzt, in der bis 1939 sechsundvierzig Bände erschienen. Als Band 47 der „PC“ dokumentiert er die Zeit von April bis zum Dezember 1782, in der zwei große Konflikte in der westlichen und östlichen Hemisphäre von prägender Bedeutung für die außenpolitischen Überlegungen des preußischen Königs waren: der Krieg Englands mit seinen amerikanischen Kolonien und die Folgen des im Frühjahr ausgebrochenen Aufstandes der Krimtataren. Der Schriftwechsel Friedrichs II. mit seinen Kabinettsministern und Gesandten, dem Prinzen Heinrich, der Königin-Witwe Juliane- Marie von Dänemark, seiner Nichte Wilhelmine von Oranien und anderen Korrespondenzpartnern spiegelt die Befürchtungen des Monarchen, durch die österreichisch-russischen Vereinbarungen infolge des Mohilewer Treffens das Zarenreich als Alliierten zu verlieren und ins diplomatische Abseits zu geraten. Die vornehmlich aus dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz geschöpften Quellen belegen ferner, dass der Preußenkönig in einer aktiven Politik keinen Spielraum mehr erblickte.
Aktualisiert: 2023-04-28
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'Wir, die 25jährigen, wir haben also auch schon eine Vergangenheit'
resümierte Bruno Kreisky nach einem halben Jahr Haft in den Gefängnissen des austrofaschistischen Regimes. Während der Zeit seiner Inhaftierung im Jahr 1935 verfasste Bruno Kreisky ein Gefängnistagebuch, eine bisher unveröffentlichte und daher weitgehend unbekannte, authentische Quelle. Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Stiftung Bruno Kreisky Archiv wurde dieser unmittelbare, sehr persönliche und zugleich politisch hochinteressante Text zur Publikation aufbereitet. Das Buch ist auch aus Gründen der Erhaltung von Quellenmaterial von großer Bedeutung: Das Tagebuch liegt nicht mehr im Original vor, sondern nur mehr in einer Kopie. Umso wichtiger ist ihre nachhaltige Sicherung für die Zukunft. Neben dem Gefängnistagebuch werden hier die politische Korrespondenz Kreiskys aus dem Jahr 1931 mit einer Berliner Sozialdemokratin sowie Briefe und Kassiber aus der Haftzeit an ebenfalls in der Illegalität tätige Personen aus dem Umfeld Kreiskys erstmals veröffentlicht.
Um einen möglichst hohen geschichtsdidaktischen Nutzen und ein möglichst großes Publikum zu erreichen, wurden die transkribierten Texte in ihren zeithistorischen Kontext gestellt. So können diese authentischen Quellen über den unmittelbaren Text Hinausgehendes über Österreich in den 1930er-Jahren, die Radikalisierung der Gesellschaft, das Ende der Demokratie und die Faschisierung des politischen Systems aussagen. Der Umgang mit politisch anders Denkenden, der auch in einer globalen Gesellschaft eine wesentliche Frage der Verfasstheit von Gemeinwesen ist, wird hier unmittelbar und direkt thematisiert. Die Dokumente reflektieren darüber hinaus Strategien und Orientierungen eines spezifischen politischen Milieus, das auch für die Geschichte der Zweiten Republik von Bedeutung ist.
Aktualisiert: 2023-02-15
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