Geschichtsphilosophie zur Einführung

Geschichtsphilosophie zur Einführung von Rohbeck,  Johannes
Geschichtsphilosophie beschäftigt sich mit der Frage, welche Erfahrungen wir mit der Vergangenheit gemacht haben, welche Orientierungen wir daraus für die Gegenwart gewinnen können und was wir für die Zukunft erwarten dürfen. Hat die Geschichte einen Sinn? Gibt es überhaupt »die« Geschichte? Und wie ist historische Erkenntnis möglich? Um solche Fragen zu beantworten, werden drei Typen des Geschichtsdenkens und deren wichtigste Vertreter dargestellt: die Geschichtsphilosophie von der Aufklärung bis Hegel, der Historismus des 19. Jahrhunderts und das sogenannte Posthistoire vom 20. Jahrhundert bis heute. Den Schluss des Bandes bildet der Versuch einer Synthese dieser Großorientierungen mit der Perspektive einer kritischen Geschichtsphilosophie.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Urmensch und Spätkultur sowie weitere Schriften zu einer Theorie der Institutionen

Urmensch und Spätkultur sowie weitere Schriften zu einer Theorie der Institutionen von Gehlen,  Arnold, Gross,  Richard, Jugenheimer,  Alina, Lang,  Pirmin, Pötsch,  Justus, Rehberg,  Karl-Siegbert, Schilling,  Hans, Schilling,  Nicolas, Siebert,  Martin
Das 1956 erstmals erschienene Buch "Urmensch und Spätkultur" ist vor allem ein soziologisches Grundlagenwerk zur Philosophie der Institutionen. Es wird in diesem Band ergänzt um weitere Aufsätze zu einer Theorie der Institutionen. Die Gründung von Institutionen ist für Gehlen aufs Engste mit der Vergegenständlichung von magischen Vorstellungen durch gemeinschaftliche, symbolisch besetzbare Handlungsvollzüge verbunden. Die elementarsten Formen solchen Verhaltens fand der Autor in der Beobachtung früher, schriftloser Gesellschaften. Daraus schloss Gehlen, dass sich in gemeinschaftlichen Interaktionen immer auch eine »Transzendenz ins Diesseits« vollziehe, also die Vergegenständlichung des sonst Unsichtbaren. Für Gehlen sichern Institutionen das indirekte Verhältnis, welches Menschen zu anderen und zu sich selbst aufzubauen gezwungen sind. Gehlen sah in diesen »Sozialregulationen« unwahrscheinliche und mühsam erreichte Stabilisierungen, deren geschichtlich legitimierte Ordnungsleistungen sich seit der Aufklärung, den großen Revolutionen und spätestens seit dem 20. Jahrhundert zunehmend aufgelöst hätten. Der Geltungsverlust der Institutionen im Zeitalter der von ihm so genannten Post-Histoire galt Gehlen als schicksalhaft. Was im Titel des vorliegenden Buches als »Spätkultur« bezeichnet wird, meint vor allem einen zunehmenden Subjektivismus sowie einen Zustand, in dem die komfortabel entlastenden Automatismen der Massenproduktion und -versorgung der Ansicht zur Gültigkeit verholfen hätten, dass der Zweck allen Handelns die Vermeidung von Unlust und die Erregung von Lust sei. Arnold Gehlen's seminal socio-anthropological study "Urmensch und Spätkultur", first published in 1956, is primarily a work on the philosophy of institutions. In this edition, it is supplemented by further essays on a theory of institutions. For Gehlen, the foundation of institutions is closely connected with the objectification of magical ideas and practices by means of communal, symbolically meaningful actions. Gehlen detected the most elementary forms of such behavior in the observation of early, scriptless societies. From this Gehlen concluded that communal interactions enact a "transcendence into this world", i.e. the objectification of the otherwise invisible. For Gehlen, institutions serve to secure the indirect relationship humans are forced to establish with others as well as with themselves. In these "social regulations", Gehlen saw improbable and painstakingly achieved stabilizations, the binding character and thus the impact of which had increasingly dissolved since the Enlightenment, the great revolutions, and at the latest since the 20th century. The progressive diminishing of the validity of institutions in the age of what he called post-histoire was regarded by Gehlen as fateful. What is called "late culture" in the title of the present book signifies an increasing subjectivism as well as a state in which the comfortably relieving automatisms of mass production and corresponding mass supply fostered the widespread conviction that the purpose of all action was the avoidance of displeasure, aversion and pain in order to yield lustful sensations.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Posthumanistische Pädagogik

Posthumanistische Pädagogik von Wimmer,  Michael
Existenzphilosophie, Kritische Theorie und (Post-)Strukturalismus stimmen darin überein, dass die Rede von dem Menschen überholt ist. Zum einen hat der Humanismus seine praktische Geltungskraft und seine theoretischen Begründungsansprüche verloren, zum anderen hat sich die Sonderstellung des Menschen in Abgrenzung zum Tier wie zur Maschine durch die Erkenntnisse der empirischen Natur- und Humanwissenschaften als Illusion erwiesen. Das Ende des Menschen als Fundamentalkategorie bedeutet jedoch nicht, dass auch die Frage danach verschwunden wäre, wie die Menschen mit sich und Anderen/m umgehen. So beansprucht der Transhumanismus als Erbe des Humanismus dessen Vervollkommnungsideen technologisch realisieren und die Endlichkeit und Unvollkommenheit des Menschen in einer Symbiose mit der Maschine überwinden zu können. Statt um den Übermenschen, der als maschinentechnische Neugestaltung das Vacuum, das die These vom Ende des Menschen in der Anthropologie hinterlassen hat, theo-technologisch ausfüllt, geht es im Posthumanismus um ein anderes Verständnis des Menschen jenseits der Abgrenzungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Wesen. Die hier versammelten Beiträge verstehen sich als Stationen auf dem Weg zu einem solchen posthumanistischen Verständnis des Menschen und erkunden das neue Problemfeld, das sich nach den »Enden des Menschen« aufgetan hat, mit dem Ziel einer Posthumanistischen Pädagogik, die für die Zukunftsprobleme offen ist.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Geschichtsphilosophie zur Einführung

Geschichtsphilosophie zur Einführung von Rohbeck,  Johannes
Geschichtsphilosophie beschäftigt sich mit der Frage, welche Erfahrungen wir mit der Vergangenheit gemacht haben, welche Orientierungen wir daraus für die Gegenwart gewinnen können und was wir für die Zukunft erwarten dürfen. Hat die Geschichte einen Sinn? Gibt es überhaupt »die« Geschichte? Und wie ist historische Erkenntnis möglich? Um solche Fragen zu beantworten, werden drei Typen des Geschichtsdenkens und deren wichtigste Vertreter dargestellt: die Geschichtsphilosophie von der Aufklärung bis Hegel, der Historismus des 19. Jahrhunderts und das sogenannte Posthistoire vom 20. Jahrhundert bis heute. Den Schluss des Bandes bildet der Versuch einer Synthese dieser Großorientierungen mit der Perspektive einer kritischen Geschichtsphilosophie.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Fragment einer Geschichte der Zukunft

Fragment einer Geschichte der Zukunft von Brühmann,  Horst, Tarde,  Gabriel
»Es war gegen Ende des 25. Jahrhunderts des prähistorischen, damals christlich genannten Zeitalters, als bekanntlich jene unerwartete Katastrophe eintrat, mit der die neue Epoche begann, jenes glückliche Verhängnis, das den überbordenden Strom der Zivilisation zum Wohle des Menschen verebben ließ. Ich habe kurz von diesem Untergang und der unverhofften Rettung zu berichten, die binnen weniger Jahrhunderte durch heldenhafte und siegreiche Anstrengungen gelang.« Vor Klimakatastrophen fürchtet sich nicht erst das 21. Jahrhundert. In fiktiven Zukunftsentwürfen spielen sie schon weit länger eine Rolle. Bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert hatte Gabriel Tarde den Kältetod der Erde und den Rückzug der Menschen in ihre wärmeren Schichten als soziopolitisches Experiment imaginiert. Am Nullpunkt der Gesellschaft führt sein Fragment einer Geschichte der Zukunft erzählerisch die unterschiedlichen Formen sozialer Interaktion vor Augen. Tardes Theorie von Innovation und Nachahmung eröffnet auch in dieser Zukunftsfiktion neue Sichtweisen auf altbekannte Fragestellungen des sozialen Miteinanders. In Tardes essayistischem Entwurf scheint die Menschheit einen dauerhaften Frieden erreicht zu haben. Als dann die Sonne allmählich erkaltet, ziehen sich die verzweifelnden Überlebenden ins wärmste Gebiet der Erdoberfläche zurück, wo ihr charismatischer Anführer schließlich auf die Idee verfällt, die Zukunft der Menschheit unter die Erde zu verlegen. Ein großes technohumanistisches Sozialexperiment nimmt seinen Lauf, das die Nutzung von Erdwärme, den Bau unterirdischer Städte und ihre Verbindung durch Untergrundbahnen vorwegnimmt.
Aktualisiert: 2022-12-13
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Posthumanistische Pädagogik

Posthumanistische Pädagogik von Wimmer,  Michael
Existenzphilosophie, Kritische Theorie und (Post-)Strukturalismus stimmen darin überein, dass die Rede von dem Menschen überholt ist. Zum einen hat der Humanismus seine praktische Geltungskraft und seine theoretischen Begründungsansprüche verloren, zum anderen hat sich die Sonderstellung des Menschen in Abgrenzung zum Tier wie zur Maschine durch die Erkenntnisse der empirischen Natur- und Humanwissenschaften als Illusion erwiesen. Das Ende des Menschen als Fundamentalkategorie bedeutet jedoch nicht, dass auch die Frage danach verschwunden wäre, wie die Menschen mit sich und Anderen/m umgehen. So beansprucht der Transhumanismus als Erbe des Humanismus dessen Vervollkommnungsideen technologisch realisieren und die Endlichkeit und Unvollkommenheit des Menschen in einer Symbiose mit der Maschine überwinden zu können. Statt um den Übermenschen, der als maschinentechnische Neugestaltung das Vacuum, das die These vom Ende des Menschen in der Anthropologie hinterlassen hat, theo-technologisch ausfüllt, geht es im Posthumanismus um ein anderes Verständnis des Menschen jenseits der Abgrenzungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Wesen. Die hier versammelten Beiträge verstehen sich als Stationen auf dem Weg zu einem solchen posthumanistischen Verständnis des Menschen und erkunden das neue Problemfeld, das sich nach den »Enden des Menschen« aufgetan hat, mit dem Ziel einer Posthumanistischen Pädagogik, die für die Zukunftsprobleme offen ist.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Politik im Posthistoire

Politik im Posthistoire von Kellner,  Andreas
"Politik im Posthistorie. Die politische Philosophie von Leo Strauss" Nach Leo Strauss ist Philosophie "notwendig politisch". Politik im Posthistoire unternimmt den Versuch, den sachlichen Gehalt dieser Aussage für das Werk von Leo Strauss selbst zu ermitteln und mithin den politischen Kern von Strauss‘ Denken freizulegen.
Aktualisiert: 2018-11-07
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Über den Fortschritt in der Kunst

Über den Fortschritt in der Kunst von Lotter,  Konrad
Der Begriff des Fortschritts wird in der Regel mit der Entwicklung der Wissenschaft, der Technik oder der Gesellschaft in Verbindung gebracht, nicht mit der Entwicklung der Kunst. Meisterwerke der bildenden Kunst, der Musik oder der Literatur gelten als singulär, nicht vergleichbar, unüberholbar und damit auch außerhalb des geschichtlichen Fortschritts stehend. So plausibel diese Auffassung erscheint, so fragwürdig und ergänzungsbedürftig ist sie doch auch. Wer Einspruch dagegen erheben möchte, kann sich auf die Autorität bedeutender Kunsttheoretiker wie Aristoteles, Hegel, Nietzsche, Adorno oder Danto berufen. Er kann auch die Theorien und Programme großer Künstler wie Vasari, Heine, Wagner oder die Avantgardisten des 20. Jahrhunderts für sich ins Feld führen. Als Fortschritt wird hier zum einen die Annäherung an das erstrebte Ziel eines bestimmten, neuen „Kunstwollens“ begriffen, zum anderen die fluchtartige Entfernung von Konvention, Kanon und Klischee. Zur Debatte stehen dabei die Veränderungen des Materials, der Verfahren und der Formen der Kunst in ihrem Verhältnis zu den Fortschritten der Wissenschaft und der Technik, vor allem auch zu den Fortschritten der Gesellschaft. Aufgezeigt wird die Perspektive der Kunst nach ihrem (angeblichen) Eintritt ins Zeitalter der Post-histoire und dem damit behaupteten „Ende der Kunstgeschichte“.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Jenseits der Geschichte

Jenseits der Geschichte von Fabeck,  Hans von, von Fabeck,  Hans
1807 konstatiert Hegels „Phänomenologie des Geistes“ das Ende der Geschichte. 200 Jahre später scheint es Zeit für eine Bilanz: Wie verhält sich eine von technologischen und medialen Zwängen geprägte Demokratie zu dem von Hegel avisierten System der Freiheit? Als eine Geschichte der vollendeten Geschichte geht dies Buch einer Dialektik der Freiheit nach, die in der Nachfolge der Französischen Revolution im Namen von Gleichheit und Brüderlichkeit Totalität beansprucht. In der Durchsetzung dieses Anspruchs werden Wesenszüge der totalitären Systeme, der Technikfetischismus des Kommunismus und die Propaganda des Faschismus, als Teil einer Entwicklung verständlich, an deren Ende die Logik des Sachzwangs und das Diktat medialer Öffentlichkeit stehen. Sollte sich Freiheit somit gerade dort vollenden, wo – jenseits der Geschichte – mehr denn je passiert, ohne dass sich noch Wesentliches ereignet?
Aktualisiert: 2023-04-26
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Geschichtsphilosophie zur Einführung

Geschichtsphilosophie zur Einführung von Rohbeck,  Johannes
Geschichtsphilosophie beschäftigt sich mit der Frage, welche Erfahrungen wir mit der Vergangenheit gemacht haben, welche Orientierungen wir daraus für die Gegenwart gewinnen können und was wir für die Zukunft erwarten dürfen. Hat die Geschichte einen Sinn? Gibt es überhaupt die Geschichte? Und wie ist historische Erkenntnis möglich? Um solche Fragen zu beantworten, werden drei Typen des Geschichtsdenkens und deren wichtigste Vertreter dargestellt: die Geschichtsphilosophie von der Aufklärung bis Hegel, der Historismus des 19. Jahrhunderts und das so genannte Posthistoire vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Den Schluss des Bandes bildet der Versuch einer Synthese dieser Großorientierungen.
Aktualisiert: 2020-07-17
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Die Seele im technischen Zeitalter

Die Seele im technischen Zeitalter von Gehlen,  Arnold, Rehberg,  Karl-Siegbert
Zum 100. Geburtstag Arnold Gehlens am 29. Januar 2004 erscheint dieser Band mit Gehlens Arbeiten über die "technische Zivilisation", in deren Mittelpunkt seine Schrift "Die Seele im technischen Zeitalter" steht. Daneben werden die vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren ausgearbeiteten Studien zur Sozialpsychologie westlicher Industriegesellschaften aufgenommen, die einmünden in seine Überlegungen zur „kulturellen Kristallisation" und zur "post-histoire". Hier analysiert Gehlen den Zustand industrieller Gesellschaften, in welchem alle "darin angelegten Möglichkeiten in ihren grundsätzlichen Beständen" entwickelt sind. Aufsätze und Vorträge zur Soziologie und zeitkritische Essays beschließen den Band. Inhalt: Die Seele im technischen Zeitalter (1957) Die Technik in der Sichtweise der Anthropologie (1953) Der Begriff der Technik in entwicklungsgeschichtlicher Sicht (1962) Anthropologische Ansicht der Technik (1965) Massenpsychologie und Sozialpsychologie (1955) Über die gegenwärtigen Kulturverhältnisse (1956) Die gesellschaftliche Situation in unserer Zeit (1961) Erfahrung zweiter Hand (1974) Ende der Persönlichkeit (1956) Tradition und Fortschritt (1959) Über kulturelle Kristallisation (1961) Die gesellschaftliche Kristallisation und die Möglichkeiten des Fortschritts (1967) Ende der Geschichte (1974) Der Stand der soziologischen Forschung (1956) Einige Methodenprobleme der Soziologie (1961) Genese der Modernität. Soziologie (1965) Zur Lage der Soziologie (1976) Sport und Gesellschaft (1965) Luxus und Gesellschaft (1968) Matriarchat (1973) Das entflohene Glück (1976)
Aktualisiert: 2021-12-13
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