Aktualisiert: 2021-08-25
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Der Wandel auf den Produkt- und Kapitalmärkten, die zunehmend spezialisierte Arbeitsteilung sowie die erweiterten Möglichkeiten zur Vernetzung durch Informations- und Kommunikationstechnologien sind Entwicklungen, welche neue Organisationsformen der Arbeit – die der Projektnetzwerke – maßgeblich gefördert haben. Im Gegensatz zu den Arbeitsbedingungen im Bereich der „traditionellen Arbeitsorganisation“, arbeiten die Mitarbeiter in Projektnetzwerken sehr oft räumlich verteilt, ggf. auch in dynamisch veränderlichen Konstellationen.
Das vorliegende Buch widmet sich vor allem der Organisationsform, dem Management und der technischen Unterstützung von Projektnetzwerken im stetig expandierenden Bereich der wissensintensiven Dienstleistungsarbeit. Es richtet sich an Wissenschaftler und Praktiker im breit angelegten Feld der Arbeitsforschung, des Personalmanagements, der Forschung zu Beschäftigungsstrukturen sowie der angewandten Informatik.
Als interdisziplinärer Dialog konzipiert, präsentiert dieses Buch Forschungsergebnisse einer vierjährigen Projektarbeit. Diese wurden unter Rückgriff auf disziplinenspezifische Methoden aus der Betriebswirtschaftslehre, der Informatik und Soziologie vor allem im Bereich der IT-Dienstleistungen gewonnen. Dabei stehen drei interdisziplinäre Themenschwerpunkte im Fokus: Arbeits- und Beschäftigungspraktiken, Wissen und Kompetenzen und der Gebrauch und die (Weiter-)Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien.
In fünf qualitativen und großzahligen quantitativen Studien zu Projektnetzwerken wurden Leitfadeninterviews, Arbeits- und Kommunikationsprozessbeobachtungen und Online-Umfragen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studien zeigen, dass es sich bei ca. 80% der Projekte in der IT-Dienstleistungsbranche um räumlich verteilte Kooperationen handelt.
Gleichwohl scheint in projektförmigen Kooperationen die traditionelle Arbeitsteilung beibehalten zu werden, in der dem Projektleiter die Schlüsselrolle zur Übernahme kommunikativer und netzwerkerhaltender Aufgaben zukommt. Freelancer nehmen in Projektnetzwerken ebenfalls eine besondere Rolle ein. Ferner wird im Hinblick auf das Lernen in Projektnetzwerken die Bedeutung des Erfahrungswissens und des Erfahrungsaustauschs mit anderen Projektmitarbeitern behandelt.
Unsere Befunde verweisen auf ein erhebliches Potenzial zur weiteren Entwicklung von Tools, welche die Integration von face-to-face und verteilten Arbeitssituationen, von synchroner und asynchroner Kommunikation durch sichere Kanäle für den firmenübergreifenden Informations- und Wissensaustausch unterstützen.
Aktualisiert: 2019-10-03
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Ausgehend von einem qualitativen Defizit der Praxis grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der deutsch-polnisch-tschechischen Grenzregion und dem Fehlen qualitativer Studien, die zum Verstehen der prozessualen Logik der sozialen Reproduktion grenzüberschreitender Praxisfelder beitragen, wird in der Arbeit die Frage der gelingenden grenzüberschreitenden Vernetzung untersucht. Mit dem Analysekonzept der Netzwerkkultur entwickelt die Autorin eine theoretisch fundierte Heuristik, die unterschiedliche praxistheoretische Argumente miteinander verknüpft und eine dichte Neubeschreibung grenzüberschreitender Vernetzungsprozesse aus der kulturtheoretischen Perspektive ermöglicht. Im Rahmen zweier Fallstudien deutsch-polnisch-tschechischer Projektnetzwerke wird das Gelingen bzw. Misslingen der Praxis grenzüberschreitender Zusammenarbeit als ein kultureller Sinnbildungsprozess rekonstruiert und aus seiner transkulturellen Logik der interpretativen und praktischen Vernetzung der sozialen Wirklichkeiten der Akteure heraus 'dicht' beschrieben.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Erweiterte Möglichkeiten zur Vernetzung durch Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) haben neue Organisationsformen der Arbeit, wie beispielsweise Projektnetzwerke, maßgeblich gefördert. Dies ist vor allem im stetig expandierenden Bereich der wissensintensiven Dienstleistungsarbeit zu beobachten. Im Gegensatz zu den Arbeitsbedingungen im Bereich der „traditionellen Arbeitsorganisation“ arbeiten die Mitarbeiter in Projektnetzwerken sehr oft räumlich verteilt, wobei sich deren räumliche Anordnung während verschiedener Projektphasen ändern kann.
Das vorliegende Buch widmet sich vornehmlich den soziotechnischen Aspekten der Teleheimarbeit. Die Teleheimarbeit gilt als ein Grundpfeiler des verteilten Arbeitens in Projektnetzwerken. Auf der Basis techniksoziologischer Forschungsansätze werden Problemlagen herausgearbeitet und Lösungsansätze aufgezeigt. Die hier präsentierten Forschungsergebnisse basieren auf einer einjährigen interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen und dem Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS) der Fraunhofer Gesellschaft (FhG). Sie sind unter Rückgriff auf disziplinspezifische Methoden der Soziologie vor allem zu dem Bereich soziotechnischer Untersuchungen von IKT gewonnen worden. Die Besonderheiten der durchgeführten Forschung liegen dabei in den, durch die Nutzung eines von der FhG entworfenen und prototypisch fertig gestellten intelligenten Hauses (inHaus), gegebenen Möglichkeiten für die Entwicklung eines quasi-experimentellen Forschungsdesigns. Diese Rahmenbedingungen ermöglichten eine empirische Untersuchung, die vorwiegend Aspekte der Mensch-Technik-Interaktion im Zusammenhang mit Teleheimarbeit im Sinne einer technografischen Vorgehensweise besonders fruchtbar zu fokussieren erlaubte.
Die techniksoziologische inHaus-Forschung stellt für die Arbeitswissenschaften einen in vielerlei Hinsicht einmaligen Empirierahmen dar, um der Fragestellung über den Zusammenhang von Technik und virtuellem Arbeiten gerecht zu werden. Die idealen Hard- und Software-Bedingungen des inHaus’ sowie die vergleichsweise sehr guten Datenerhebungsmöglichkeiten gewährleisteten die Untersuchung verschiedenster soziotechnischer Fragestellungen in einem „Best-Case“-Szenario. Die im Einzelnen bearbeiteten Themen unterscheiden sich zum Teil stark voneinander und versuchen, ein möglichst breites Spektrum abzudecken, das den Zusammenhang von Technik und Teleheimarbeit in seiner gesamten sozio-technischen Komplexität erfassen soll.
Aktualisiert: 2019-10-03
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Der zunehmende Einsatz von befristet beschäftigten Arbeitnehmern/innen sowie von Freiberuflern/innen in Projekten und die Koordination von Subunternehmer- bzw. Wertschöpfungsketten – wie in Projektnetzwerken in der TV-Content-Produktion – zeigt, dass der Zugriff auf Arbeitskräfte in steigendem Maße projektbezogen und interorganisational erfolgt. Diese Arbeitskräftewirtschaft stellt besondere Anforderungen an das Management und die Interessenvertretungen. Die vorliegende Studie zeigt, dass es zu einer Umverteilung von Verantwortlichkeiten zu Lasten der Arbeitskräfte und zu einem Bedeutungsverlust der klassischen Personalabteilung durch die Arbeitskräftewirtschaft kommt.
Die Befunde dieser Analyse belegen aber auch, dass die Praktiken der Arbeitskräftewirtschaft multipel sozial eingebettet sind und staatlichen Aktivitäten eine zentrale Rolle zukommt, damit derart flexible Erwerbstätigkeiten in Projektnetzwerken überhaupt möglich sind. Durch Praktiken der Arbeitskräftewirtschaft in Projektnetzwerken erodieren die Inseln der klassischen Arbeitsregulation im dualen System Industrieller Beziehungen. Trotzdem gibt es jenseits dieser Inseln kollektive Arbeitsregulationen, die aber hochgradig segmentiert sind.
Eine Vielzahl von Akteuren, insbesondere aber die Arbeitskräfte selbst, bringen diese kollektiven Arbeitsregulationen in Aus- und Verhandlungsprozessen in einem Prozess der 'Umverteilung in der Klasse' hervor. Bessere und stabilere Arbeitsregulationen könnten durch eine stärkere Koordination der Aktivitäten von Interessenvertretungen unter Einbeziehung von Sozialversicherungsträgern, durch eine weitere Verstärkung der Netzwerkorientierung der Interessenvertretungen, korporatistische Arrangements und organizing-Praktiken entstehen.
Aktualisiert: 2020-10-29
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