Aktualisiert: 2023-06-28
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Aktualisiert: 2023-05-24
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Unter dem unaufgeregten Titel Gerechtigkeit, Menschenwürde und die Rechte der Natur greift der Autor die dramatischen Krisenentwicklungen auf, die die Zukunft der Menschheit existenziell bedrohen: Klimaentwicklung, Artensterben, Abholzung der Regenwälder, Müll in den Meeren. Kein einsichtiger Zeitgenosse bezweifelt, dass der Mensch Verursacher dieser Probleme ist und nur eine entschlossene Kehrtwende das Schlimmste verhindern kann.
Wenn das Buch gleichwohl mit scheinbar abstrakten Aspekten der Gerechtigkeitstheorie beginnt, wird das Anliegen des Autors deutlich, die gegenwärtige ökologische Debatte im Diskurs über Gerechtigkeit zu verankern. So müsste es gelingen, der Beliebigkeit und Inkonsequenz in Politik und Gesellschaft durch den Geltungsanspruch des Rechts zu begegnen. Die Brücke zum praktischen Leben bildet der in Verfassungen und internationalen Konventionen über allem stehende Zentral-begriff der Menschenwürde.
Menschenwürde wird entfaltet unter dem Gesichtspunkt individueller Rechte, und zugleich als Grund von Gemeinschaftsrechten und Gemeinschaftspflichten. So weitet sich die Menschenwürde zu Freiheit und Verantwortung für die Mitwelt. An die gedankliche Aufarbeitung schließen sich jeweils Kapitel über die Konsequenzen für eine praktische Menschenwürdepolitik an, die der Menschenwürde als Gerechtigkeitskonzept einen festen Unterbau verschaffen.
In diesem Konzept finden die Rechte der Natur ihren Platz, indem sich Menschenwürde und die Würde der Natur begegnen. Die Rechte der Natur sind danach nicht bloß juristisches Konstrukt, sondern die essenzielle Konsequenz ihrer Würde - weil, wer Würde besitzt, auch das Recht auf deren Achtung und Schutz hat. Die Tendenz, nur empfindungsfähigen Wesen, also Tieren, Rechte zuzuerkennen, wird aus der Würde zum Ganzen der belebten und unbelebten Natur erweitert.
Die Verankerung der Würde des Menschen und der Natur in der Gerechtigkeit soll nicht nur rechtstheoretisches Interesse wecken. Indem die Menschenwürde als Weltrechtsprinzip umfassende Rechtsgeltung besitzt, ist sie zugleich eine bindende Vorgabe für Politik und Gesellschaft. Letztlich ruft sie jeden Menschen dazu auf, seine Mitwelt – Mensch und Natur – aus seinen der Würde entspringenden Freiheitskräften zu achten und zu schützen. In unserem Rechtsbewusstsein müssen wir realisieren: Recht ist die Beziehung zwischen Mensch und Mitwelt unter dem Anspruch der Gerechtigkeit.
Aktualisiert: 2023-05-18
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Aktualisiert: 2023-05-17
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Aktualisiert: 2023-05-16
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Aktualisiert: 2023-04-27
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Unter dem unaufgeregten Titel Gerechtigkeit, Menschenwürde und die Rechte der Natur greift der Autor die dramatischen Krisenentwicklungen auf, die die Zukunft der Menschheit existenziell bedrohen: Klimaentwicklung, Artensterben, Abholzung der Regenwälder, Müll in den Meeren. Kein einsichtiger Zeitgenosse bezweifelt, dass der Mensch Verursacher dieser Probleme ist und nur eine entschlossene Kehrtwende das Schlimmste verhindern kann.
Wenn das Buch gleichwohl mit scheinbar abstrakten Aspekten der Gerechtigkeitstheorie beginnt, wird das Anliegen des Autors deutlich, die gegenwärtige ökologische Debatte im Diskurs über Gerechtigkeit zu verankern. So müsste es gelingen, der Beliebigkeit und Inkonsequenz in Politik und Gesellschaft durch den Geltungsanspruch des Rechts zu begegnen. Die Brücke zum praktischen Leben bildet der in Verfassungen und internationalen Konventionen über allem stehende Zentral-begriff der Menschenwürde.
Menschenwürde wird entfaltet unter dem Gesichtspunkt individueller Rechte, und zugleich als Grund von Gemeinschaftsrechten und Gemeinschaftspflichten. So weitet sich die Menschenwürde zu Freiheit und Verantwortung für die Mitwelt. An die gedankliche Aufarbeitung schließen sich jeweils Kapitel über die Konsequenzen für eine praktische Menschenwürdepolitik an, die der Menschenwürde als Gerechtigkeitskonzept einen festen Unterbau verschaffen.
In diesem Konzept finden die Rechte der Natur ihren Platz, indem sich Menschenwürde und die Würde der Natur begegnen. Die Rechte der Natur sind danach nicht bloß juristisches Konstrukt, sondern die essenzielle Konsequenz ihrer Würde - weil, wer Würde besitzt, auch das Recht auf deren Achtung und Schutz hat. Die Tendenz, nur empfindungsfähigen Wesen, also Tieren, Rechte zuzuerkennen, wird aus der Würde zum Ganzen der belebten und unbelebten Natur erweitert.
Die Verankerung der Würde des Menschen und der Natur in der Gerechtigkeit soll nicht nur rechtstheoretisches Interesse wecken. Indem die Menschenwürde als Weltrechtsprinzip umfassende Rechtsgeltung besitzt, ist sie zugleich eine bindende Vorgabe für Politik und Gesellschaft. Letztlich ruft sie jeden Menschen dazu auf, seine Mitwelt – Mensch und Natur – aus seinen der Würde entspringenden Freiheitskräften zu achten und zu schützen. In unserem Rechtsbewusstsein müssen wir realisieren: Recht ist die Beziehung zwischen Mensch und Mitwelt unter dem Anspruch der Gerechtigkeit.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Dieser Tagungsband dokumentiert das Symposion Dürnstein 2022, das zum Thema KLIMA – Seismograph für Natur & Gesellschaft vom 24. – 26. März in Dürnstein in Niederösterreich stattfand. Er beinhaltet alle Vorträge und Diskussionsrunden dieses Events.
Das Symposion Dürnstein versteht sich als internationaler Gedankenaustausch, als Ort, an dem Menschen mit verschiedensten Ansichten, Haltungen, Religionen und Weltanschauungen einander zu Austausch und Diskurs treffen können. Es findet jährlich zu einer anderen Themenstellung statt.
Das Symposion Dürnstein 2022 stand ganz im Zeichen des aktuellen "Krisen-Zeitalters": Menschliche Aktivitäten bringen das Geo-Klima, aber auch das gesellschaftliche und geistige Klima aus dem Gleichgewicht. Expert*innen verschiedener Disziplinen diskutierten über aktuelle Entwicklungen und mögliche Exit-Strategien. Welche Perspektiven gibt es für das Klima, in und mit dem wir alle leben?
Das Themenspektrum umfasste Geo-Engineering genauso wie Naturschutz, alternative Konsumnetzwerke, Ethik, Raum- und Stadtentwicklung, Religion und Philosophie.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Derzeit wird an zahlreichen Orten der Welt diskutiert, ob Rechte der Natur ein adäquates juristisches Werkzeug für den Umgang mit den Umweltkrisen unserer Zeit sein könnten. Die Arbeit befasst sich mit der weltweit ersten verfassungsrechtlichen Anerkennung solcher Rechte in der ecuadorianischen Verfassung von 2008 und wählt hierfür einen insbesondere auf Postkoloniale Theorien gestützten theoretischen Zugang. Sie deutet diese neuen Berechtigungen als hybrides Recht, das allgemeine Impulse zum Nachdenken über Rechtssubjektivität gibt und in Richtung eins partizipativen und inklusiven Modells der Rechte weist, das die Abhängigkeiten und das gegenseitige Aufeinanderverwiesensein der Rechtssubjekte in den Vordergrund rückt.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Dieser Band versammelt meist 2 bis 3-seitige Kurzfassungen zu 20 Bänden, die in der Reihe Rechte der Natur / Biokratie von 2015 bis 2017 erschienen sind.
Aktualisiert: 2020-03-05
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Die Sichtweise der Natur als Vorbild des Wirtschaftens klingt für manche Ökonomen
erstaunlich und ruft sofort Zweifel hervor. Für andere hingegen leuchtet der mögliche
Vorbildcharakter der Natur unmittelbar ein, kann sie doch ein Muster für vielerlei vorbildhafte Phänomene, Funktionsweisen, Strukturen und Prinzipien bieten, die es in
die Ökonomie zu übertragen lohnt. Bilden beide Positionen tatsächlich einen unüberbrückbaren Gegensatz? Kann nicht die vorbehaltliche Anerkennung der Natur als Vorbild eine tragfähige Synthese darstellen, um den Gegensatz zu überbrücken?
Kann die Sichtweise der Natur als Vorbild das Spektrum der Naturverständnisse in
den Wirtschaftswissenschaften im Lichte der Diskussion um nachhaltige Unternehmensführung, Management „inspired by nature“, Bionik, Green Economy und Industrial Ecology nicht sinnvoll ergänzen? Und: Ist die Rekonstruktion dieser Sichtweise überhaupt möglich, zumal die Behandlung der Natur auf einem „verminten
Gelände“ angesiedelt ist? Dass die Idee, die Natur als Vorbild des Wirtschaftens zu betrachten, durchaus möglich und nachvollziehbar sowie auch hilfreich erscheint, das soll der vorliegende Band verdeutlichen.
Dazu sind fünf Schwerpunkte gesetzt:
• Eine historisch-systematische Betrachtung spannt den Bogen für das Nachdenken
über Verständnis und Umgang der Natur in den Wirtschaftswissenschaften.
• Sodann wird die Idee erläutert und begründet, die Natur als Vorbild des Wirtschaftens zu betrachten.
• Die Idee wird am Beispiel des Forschungs- und Handlungsfelds der Industrial
Ecology konkretisiert. Für sie ist das spezifische Naturverständnis als Vorbild
des Wirtschaftens prägend.
• Die vorangegangenen konzeptionellen Überlegungen spiegeln sich in empirischen
Befunden: Sie sollen deutlich machen, dass die Sichtweise praxisrelevant
ist.
• Überlegungen zur Umsetzung in das Unternehmensmanagement runden die Ausführungen ab. Sie liefern Anregungen, wie sich die Idee der Natur als Vorbild
auf betrieblicher Ebene umsetzen lässt.
Aktualisiert: 2021-09-27
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Von den zahlreichen Konzepten, die eine Stärkung der Naturrechte unterstützen, kommt biologisch-ökologisch inspirierten Ansätzen aus naheliegenden Gründen eine besondere Bedeutung zu. Ein solches naturinspiriertes Konzept ist die Biokybernetik, wie sie von Frederic Vester seit den 1970er Jahren entwickelt und propagiert wurde. Insbesondere die „Acht Grundregeln der Biokybernetik“ stellen ein Instrumentarium zum Verständnis von und zum adäquaten Umgang mit komplexen Systemen dar, das zugleich auf einen Erhalt und eine Stärkung der Natur setzt, als auch die hierbei gewonnenen Erkenntnisse auf andere Problemstellungen übertragen
möchte. Frau Harrer, als enge Mitarbeiterin von Frederic Vester über achtzehn Jahre hinweg haben Sie einen tiefen Einblick in die Entwicklung und Formulierung der acht biokybernetischen Grundregeln erhalten und waren an den verschiedenen Umsetzungen beteiligt. Was lässt sich über den Entstehungshintergrund
dieser Regeln sagen?
Aktualisiert: 2021-09-27
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Gegenstand der Schrift ist eine betriebliche Umweltkostenrechnung als Baustein eines erhofften künftigen biokratischen Controlling. Nach einem kurzen Anskizzieren der Controllingauffassung des Rechnungswesens (I) wird die Umweltkostenrechnung
als sozioökonomische Komponente eines biokratischen Controlling vorgestellt (II).
Ein kurzes Streiflicht fällt abschließend auf das Umweltmonitoring als der bioökologischen Komponente eines biokratischen Controlling (III).
Dem noch geringen Entwicklungsstand des Themas geschuldet, legt die Schrift in
ihrem Hauptteil II nach einem Aufriss und Überblick (II.1) und einer einführenden
Betrachtung zu Umweltschutz und Kostenrechnung (II.2) zunächst besonderen
Nachdruck auf die begriffliche Klärung des Konzepts „Umweltkosten“ (II.3). Neben
einem Streiflicht auf den Entwicklungsgang der Begriffsbildung (II.3.1) steht hier
der Versuch einer Systematisierung und Zusammenfassung auf dem bisher erreichten Stand der Begriffsentwicklung (II.3.2). In Bezug auf die Umweltkostenrechnung im engeren Sinne wird zweifach vorgegangen:
Zuerst wird die Umweltkostenermittlung in den Rahmen der konventionellen
Ist-Vollkostenrechnung gestellt (II.4), dann wird ein Überblick über die bestehenden
Umweltkostenrechnungsansätze geboten (II.5). Ansätze mit Flusskosten- oder Prozesskostenorientierung sind zur Zeit die theoretisch wie praktisch besten Ansätze
der betrieblichen Umweltkostenrechnung (II.5.4). Betriebliche Implementierungen
solcher Rechnungsansätze werden am besten als „Projekte“ aufgefasst und mit
den üblichen Instrumenten der Projektarbeit angegangen (II.6). In einem Exkurs
wird Kritik an der generellen Win-win-Zielmaxime der Umweltkostenrechnung
geübt (II.7) bevor unter II.8 eine kurze Zusammenfassung und ein Ausblick folgen.
Entwicklungsanforderungen an die Umweltkostenrechnung beim erst in fernerer
Zukunft anstehenden Lückenschluss werden in Abschnitt III mit angesprochen.
Aktualisiert: 2021-09-27
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Georg Müller-Christ bilanziert in seinem Beitrag, dass das Zusammenspiel von Wirtschaft, Gesellschaft und Natur nicht absolut gegeben ist. Es hängt davon ab, welche Menschen mit welchen Bewusstseinsstrukturen auf die Sphären schauen. Es ist nur eine der denkbaren Lösungen, die einzige sprachlose der drei Sphären mit einer Sprache und einer Stimme zu versehen und eine Biokratie ins Leben zu rufen. Eine andere Möglichkeit ist es, aus der relativ simplen Sphäre der Wirtschaft als Zweck-Mittel-Optimierer ein Binde- und Vermittlungsglied zwischen den Restriktionen der Natur und den unendlichen Bedürfnissen von Gesellschaft zu machen. Nicht Macht und Herrschaft sichern der Natur ihre Rechte, sondern Kooperation zwischen den Sphären in eine Art Haushaltsgemeinschaft hinein (Oikoskratie). Eine solche Oikoskratie wird hier als Lösung vorgeschlagen.
Rüdiger Jung räumt ein, dass auf den ersten Blick die Verknüpfung des Biokratiegedankens mit der betrieblichen Personalführung abwegig erscheinen könnte. Bei genauerem Hinsehen zeige sich aber, dass die Integration eines wertschätzenden Naturbezugs in die Vorgesetzten/Mitarbeiter-Kooperation ein starkes Gegengewicht zu Sinnverlusten am Arbeitsplatz bilden kann. Der vorliegende Beitrag begründet dies mit Bezug auf das Verständnis des Menschen
als eines in der Wertebezogenheit existierenden, sinnsuchenden Wesens und das
Sinnpotenzial naturbezogener, biokratiesensibler Verantwortlichkeit.
Aktualisiert: 2021-09-27
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Zwischen ökonomischen Ansprüchen und ökologischen Erfordernissen sind häufig schwierige Abwägungen zu treffen. Die Versuche der Ökonomen, durch monetäre Bewertung zu objektiven Kriterien zu gelangen, sind mit einer Vielzahl grundsätzlicher und praktischer Probleme verbunden. Dies verweist auf die Notwendigkeit, die ethischen Grundlagen des Naturschutzes systematisch zu reflektieren. Dieser Band gibt daher einen Überblick über die wichtigsten Ansätze einer Naturschutzethik und fragt insbesondere, welche Konsequenzen sich hieraus für die Wirtschafts- und Naturschutzpolitik ergeben. Inhalt:
Carl Friedrich Gethman: Zur Ethik des umsichtigen Naturumgangs - Angelika Krebs: "Ich würde gern mitunter aus dem Hause tretend ein paar Bäume sehen." Philosophische Überlegungen zum Eigenwert der Natur - Dieter Birnbacher: Landschaftsschutz und Artenschutz: Wie weit tragen utilitaristische Begründungen? - Jörg Leimbacher: Zu einem neuen Naturverhältnis. Die Rechte der Natur - Konrad Ott: Zum Verhältnis naturethischer Argumente zu praktischen Naturschutzmaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung der Abwägungsproblematik - Ulrich Hampicke: Anthropozentrik ist nicht Anthropokratie - Hans-Peter Weikard: Soziale Diskontrate, intergenerationelle Gerechtigkeit und Wahlmöglichkeiten für zukünftige Generationen - Hans G. Nutzinger: Zum Verhältnis von Ökonomie und Ethik. Versuch einer vorläufigen Klärung - Helmut Gehrke: Die Stellung des Menschen in der Schöpfung. Theologische Überlegungen zu den Voraussetzungen einer Naturethik
Aktualisiert: 2021-10-21
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Der Übergang zu einer Nachhaltigen Entwicklung ist für die menschliche Zivilisation die zentrale Herausforderung, um Überleben, gut, sinnvoll und frei leben für möglichst viele Menschen und Generationen sichern zu können. Das zentrale Anliegen dabei muss die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen sein. Der Biokratieansatz ist auf dieses zentrale Anliegen mit dem Fokus auf der Bewahrung der Rechte von Lebewesen gerichtet und versucht mit der Verbindung von Aussagen zur inhaltlichen Ausgestaltung dieses Anliegens einerseits sowie seiner organisatorischen Umsetzung insbesondere im parlamentarisch-politischen Raum andererseits eine Operationalisierungshilfe für den Übergang zu einer Nachhaltigen Entwicklung zu leisten.
Den prinzipiellen Gedanken dazu ist Kap. 2 gewidmet. Dabei wird herausgearbeitet, dass der Biokratieansatz zentral auf den Lebensraumschutz abstellen sollte. Im Kap. 3 werden zentrale Aussagen zur Operationalisierung des Lebensraumschutzes in
Form der Erhaltung ökologischer Kreisläufe herausarbeitet. Kap. 4 befasst sich mit der für die Umsetzung des Lebensraumschutzes zentralen Frage der Verhaltenssteuerung in Richtung Kreislaufgerechtigkeit. Im Kap. 5 erfolgt eine Synthese, indem die Ergebnisse aus Kap. 3 und Kap. 4 zu Operationalisierungskonturen bzw. zu Organisationsansätzen für einen so verstandenen Biokratieansatz abgeleitet werden. Kap. 6 widmet sich einem Fazit und Ausblick.
Aktualisiert: 2021-09-27
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Aus systemisch-evolutorischer Perspektive wird die Frage nach Biokratie aus der intersystemischen Konkurrenz zwischen Biosphäre und Anthroposphäre angegangen. Mit zunehmender Eingriffstiefe in die Biosphäre entsteht die Gefahr einer gestörten Koevolution. Dem Verfasser geht es um die große zentrale Frage: Wie ist naturangepasstes Wirtschaften im Kontext evolvierender Bio- und Anthroposphären möglich? Die Grundprämisse geht davon aus, dass Kenntnisse hinsichtlich der Funktionsprinzipien der Biosphäre nicht nur zur Begrenzung der Eingriffsintensität erforderlich sind, sondern auch wertvolle Informationen zur Gestaltung des anthropogenen Metabolismus und der Wertschöpfungssysteme nach Natur vorbildern liefern. Zugleich sind diese potentiellen Innovationsfelder vor dem Hintergrund evolutionsökonomischer Erkenntnisse zu reflektieren.
Aktualisiert: 2021-09-28
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Die Notwendigkeit naturverträglichen Wirtschaftens wird zwar immer wieder
beschworen, aber Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln sich beharrlich in die
gegenteilige Richtung. Da wirtschaftliches Handeln als ein kulturelles Phänomen zu
begreifen ist, muss das Biokratie-Konzept daher vor allem nach den ihm innewohnenden kulturverändernden Potentialen befragt werden. Der Band versteht sich als pragmatischer betriebswirtschaftlicher Beitrag zum Biokratie-Diskurs. Er fragt, ob die nichtmenschliche Natur als unternehmenspolitisch relevanter Stakeholder gelten kann und welche Vorkehrungen zu treffen sind, damit diese Einordnung über Greenwashing hinaus tatsächlich Wirkungen entfaltet. Und er prüft, welche Wege zu beschreiten sind, um den notwendigen kulturellen Wandel einzuleiten und dauerhaft zu stabilisieren. Dazu wird ein „bescheidener Vorschlag“ zur Veränderung der Unternehmensordnung vorgetragen.
Aktualisiert: 2021-09-27
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Feld globaler menschlicher Wirtschaftsaktivitäten in Permanenz missachtet und verletzt. Wenn Biokratie Wirklichkeit werden soll, müssen die Rechte der Natur künftig strikt respektiert und durchgesetzt werden. Unverzichtbares Instrument dazu ist eine grundlegende Reorganisation der menschlichen Wirtschaft. In ihrem Hauptteil untersucht die Schrift, inwieweit die Brundtland-Triade der Nachhaltigkeit hierbei eine Lösungshilfe sein kann. Das Ergebnis ist (leider) negativ. Wie eine Organisationsanalyse aller denkmöglichen Konfigurationen der Triade zeigt, ist nur eine der insgesamt 13 Triadekonfigurationen für Nachhaltigkeit im Allgemeinen und Biokratie im Besonderen lösungsrelevant: Der Gleichrang von Arbeit, Kapital und Umwelt reicht für die Problemlösung nicht aus, der Umwelt gebührt dafür der (alleinige) Vorrang. Im Sinne von dessen Operationalisierung konzipiert die Schrift eine bioökologische erste und eine sozioökonomische zweite Kammer. Für die absehbare Zukunft sind freilich allenfalls nur ungleich bescheidenere Ansätze der Stimmrechtsverteilung zwischen Mensch und Natur zu erwarten.
Aktualisiert: 2021-09-28
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Die Beiträge behandeln Aspekte des Umweltmanagements aus Perspektiven der Nachhaltigkeitsökonomik und der Verhaltenswissenschaften. Teil A "Rahmenbedingungen und Konzepte" befasst sich mit den breiteren gesellschaftlichen, politischen und ökologischen Kontexten und wissenschaftlichen Konzepten zum Verständnis menschlichen Handelns angesichts ökologischer und sozialer Krisenmomente. Teil B betachtet konkrete Akteure des Umweltmanagements, wie Unternehmer, Mitarbeiter/innen, Nachhaltigkeitsmanager oder Jugendliche/junge Erwachsene. Instrumente um deren Verhalten zu beeinflussen oder gar zu prägen sind Gegenstand von Teil C. In Teil D geht es schließlich um nachhaltige Ergebnisse des Handelns betrieblicher Akteure - um Produkte.
Inhalt
Ralf Antes, Martin Müller und Bernd Siebenhüner
Einleitung
A. Rahmenbedingungen und Konzepte
Eberhard K. Seifert
Von den umweltökonomischen Gesamtrechnungen zur ‚Physiokratie‘
und von der ‚Physiokratie‘ zu uns. Ein Essay zur Zukunft der Erinnerung
Eberhard Seidel
Biokratie. Zur schwierigen Konturierung eines schwierigen Konzepts
Bernd Hansjürgens und Miriam Brenck
Das Verhaltensmodell für Nachhaltigkeit und „soziale“ Werte der Natur
Bernd Siebenhüner
Konzepte menschlichen Handelns in der Ökologischen Ökonomik
Stefanie Brinkel, Barbara Castrellon Gutierrez, Niels Liermann und Stefan Nertinger
Nachhaltiger Erfolg – oder Erfolg für Nachhaltigkeit? Annäherungen an eine Erfolgsdefinition für Nachhaltigkeit
B. Akteure
Jürgen Freimann
Nachhaltigkeit braucht viele Akteure
Martin Müller und Sarah Witzke
Jugendliche und junge Erwachsene - Nachhaltig mobil?
Charlotte Hesselbarth
Was muss ein Nachhaltigkeitsmanager können? – Kompetenzen in der
akademischen Aus- und Weiterbildung im Nachhaltigkeitsmanagement
Thomas Gawron
Ansatzpunkte der Integration von Managementsystemen in Mitarbeiterverhalten
C. Verhaltensprägende Instrumente
Uta Kirschten
Integrativer Gestaltungsansatz eines nachhaltigen und
zukunftsfähigen Personalmanagements
Edeltraud Günther und Kristin Stechemesser
Nachhaltige Unternehmensführung durch organisationales Lernen –
das Beispiel Klimawandelanpassung
Hartmut und Marcus Kreikebaum
Service Learning in der betriebswirtschaftlichen Ausbildung als
Trainingsfeld für werteorientiertes Verhalten und ethische
Konfliktbewältigung
Stefan Dierkes, Stephanie Hanrath und Josef Kloock
Konzeption und Anwendung von Wertschöpfungsrechnungen im Nachhaltigkeits-Controlling
Ralf Antes
Informationsverlustkaskaden als Problem des Nachhaltigkeitsmanagements
D. Produkte
Daniel Stelzer
Die Altfahrzeug-Verordnung – Eine Zwischenbilanz nach 13 Jahren
Katharina Spraul und Michael Möller
Standardisierung von Nachhaltigkeit
Kathrin Rheinländer
Nachhaltigkeitslabelling
Frithjof Meinel
Nachhaltigkeit und fehlertolerantes Design
Georg Winter
Der erste Passivhaus-Neubau im Stil der Gründerzeit – Referenzprojekt für die „neue Geborgenheit“
Aktualisiert: 2021-09-27
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