Old Shatterhand vor Gericht (Taschenbuch)

Old Shatterhand vor Gericht (Taschenbuch) von Schmid,  Bernhard, Schmid,  Lothar, Seul,  Jürgen
"Schmutzliterat", "geborener Verbrecher", "gesinnungsloser Heuchler", "pathologischer Schwindler", "literarischer Dieb" - solcher Art geschmäht kämpfte Karl May in über 100 teilweise spektakulären Prozessen um seine Ehre, war Angeklagter, Kläger, Beklagter oder auch Zeuge. Dies ist kein juristisches Fachbuch, sondern spannende und zugleich wissenschaftlich fundierte Lektüre für alle Karl-May-Freunde und geschichtlich bzw. juristisch interessierten Leser. Der Jurist Jürgen Seul trug die Fakten in jahrelanger Arbeit zusammen und wertete neben der aktuellen biografischen Karl-May-Forschung alle noch in Archiven auffindbaren Gerichtsakten sowie juristisch relevante Dokumente, Schriftstücke und Zeitungsartikel aus. Mit einem Vorwort des bekannten Strafrechtsexperten und langjährigen Vorsitzenden der Karl-May-Gesellschaft Prof. Dr. Claus Roxin.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Old Shatterhand vor Gericht (Taschenbuch)

Old Shatterhand vor Gericht (Taschenbuch) von Schmid,  Bernhard, Schmid,  Lothar, Seul,  Jürgen
"Schmutzliterat", "geborener Verbrecher", "gesinnungsloser Heuchler", "pathologischer Schwindler", "literarischer Dieb" - solcher Art geschmäht kämpfte Karl May in über 100 teilweise spektakulären Prozessen um seine Ehre, war Angeklagter, Kläger, Beklagter oder auch Zeuge. Dies ist kein juristisches Fachbuch, sondern spannende und zugleich wissenschaftlich fundierte Lektüre für alle Karl-May-Freunde und geschichtlich bzw. juristisch interessierten Leser. Der Jurist Jürgen Seul trug die Fakten in jahrelanger Arbeit zusammen und wertete neben der aktuellen biografischen Karl-May-Forschung alle noch in Archiven auffindbaren Gerichtsakten sowie juristisch relevante Dokumente, Schriftstücke und Zeitungsartikel aus. Mit einem Vorwort des bekannten Strafrechtsexperten und langjährigen Vorsitzenden der Karl-May-Gesellschaft Prof. Dr. Claus Roxin.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Old Shatterhand vor Gericht (Taschenbuch)

Old Shatterhand vor Gericht (Taschenbuch) von Schmid,  Bernhard, Schmid,  Lothar, Seul,  Jürgen
"Schmutzliterat", "geborener Verbrecher", "gesinnungsloser Heuchler", "pathologischer Schwindler", "literarischer Dieb" - solcher Art geschmäht kämpfte Karl May in über 100 teilweise spektakulären Prozessen um seine Ehre, war Angeklagter, Kläger, Beklagter oder auch Zeuge. Dies ist kein juristisches Fachbuch, sondern spannende und zugleich wissenschaftlich fundierte Lektüre für alle Karl-May-Freunde und geschichtlich bzw. juristisch interessierten Leser. Der Jurist Jürgen Seul trug die Fakten in jahrelanger Arbeit zusammen und wertete neben der aktuellen biografischen Karl-May-Forschung alle noch in Archiven auffindbaren Gerichtsakten sowie juristisch relevante Dokumente, Schriftstücke und Zeitungsartikel aus. Mit einem Vorwort des bekannten Strafrechtsexperten und langjährigen Vorsitzenden der Karl-May-Gesellschaft Prof. Dr. Claus Roxin.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Schlüsselkonzepte der Invektivität

Schlüsselkonzepte der Invektivität von Buchallik,  Philipp, Dröse,  Albrecht, Ellerbrock,  Dagmar, Fangerau,  Heiner, Fehlemann,  Silke, Greschke,  Heike, Kanzler,  Katja, Kruse,  Jan-Philipp, Meier-Vieracker,  Simon, Prokic,  Tanja, Schankweiler,  Kerstin, Scharloth,  Joachim, Schmidt,  T.-B., Steinberg,  Swen, Straub,  Verena, Tiller,  Elisabeth, Zloch,  Stephanie
Invektivität markiert eine analytische Perspektive, die Beleidigungen, Schmähungen, Herabwürdigungen und ähnliche Kommunikationsformen systematisch vermisst, um sie auf ihr produktives oder destruktives Leistungsvermögen für soziale, kulturelle und gesellschaftliche Ordnungsbildung, -störung und -dynamisierung zu befragen. Dieser Band bietet einen Überblick über Heuristiken und Hypothesen der aktuellen Debattenlage und führt so in eine invektivitätsorientierte Geistes-, Kultur- und Sozialforschung ein. Zugleich skizzieren die Beiträge Perspektiven und Potenziale zukünftiger Forschungen. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Aktualisiert: 2023-06-11
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Virtuose Niedertracht

Virtuose Niedertracht von Pausch,  Dennis
«Das Gesicht wie die Miene: Tod, Gelbsucht, Gift!» – «Du bist ein Lüstling, ein Vielfraß, ein Glücksspieler!» – Für die Antike waren dies noch sehr maßvolle Beschimpfungen. Selbst ein Virtuose des geschliffenen Wortes wie Cicero führte den schweren Säbel der verbalen Auseinandersetzung mindestens ebenso gern wie das elegante Florett. In diesem Band bieten die besten Lehrmeister Roms anhand zahlreicher Beispiele und ihrer Geschichten eine unterhaltsame Fortbildung in der Kunst der Beleidigung. Dass ausgerechnet Cicero eines Tages klagte, in einer so schmähsüchtigen Stadt wie Rom zu leben (in tam maledica civitate), ist nicht frei von Komik. War doch der unumstrittene Meister der antiken Rhetorik zugleich ein Großmeister der Beleidigung. So bedachte er eines Tages einen politischen Gegner mit den Worten: «Du schwarzes Nichts, du Stück Kot, du Schandfleck»– und das war nur der Auftakt seiner Unfreundlichkeiten, die er für ihn parat hatte. Gleichgültig ob Politiker, Dichter oder Philosophen – sie alle wussten kräftig auszuteilen, wenn ihnen jemand in die Quere kam. Nicht einmal Verstorbene waren vor Beleidigungen sicher, wie etwa der verblichene Kaiser Claudius, dem Seneca nicht standesgemäß die Vergöttlichung, sondern stattdessen die Verkürbissung zuteilwerden ließ. Selbst der große Julius Caesar war nicht davor gefeit, Ziel wüstester Beleidigungen zu werden, wobei ihn gelegentlich sogar die eigenen Soldaten aufs Korn nahmen: «Städter, passt auf eure Frauen auf! Wir bringen den kahlen Buhlen. Dein Gold hast du in Gallien verhurt, hier hast du es geliehen. Dennis Pausch hat jedoch nicht nur ein «Best of» antiker Beleidigungen geschaffen, sondern erzählt stets auch die dazugehörigen Geschichten, wann und warum einst die verbale Keule kreiste. Entstanden ist ein ebenso informatives wie unterhaltsames und für Freunde der gepflegten (und auch weniger gepflegten) Beschimpfung inspirierendes Lesevergnügen.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Verfluchte Götter

Verfluchte Götter von Schwerhoff,  Gerd
In seiner großen Geschichte der Gotteslästerung von der Antike bis heute zeigt der Historiker Gerd Schwerhoff, wie sehr Blasphemie die Menschen seit jeher bewegt. Die weltweite Empörung über die Mohammed-Karikaturen und der Terroranschlag auf »Charlie Hebdo« 2015 haben deutlich gemacht: Gotteslästerung ist kein Relikt der Inquisition, sie ist heute aktueller als vor hundert Jahren. Wer herabsetzt, was für andere heilig ist, muss mit heftigen Reaktionen rechnen. Und wer sich gegen blasphemische »Hassreden« wehrt, kann viele Anhänger mobilisieren. Gerd Schwerhoff erklärt, warum Menschen seit mehr als 2000 Jahren Gott, Propheten oder Heilige beleidigen. Und warum diese Worte und Taten die Gemüter so sehr erregen. Wir begegnen fluchenden, lästernden Bauern oder Reformatoren, die Marienfiguren und andere Heilige beleidigen und dafür mit dem Tod bestraft werden. Und wir lesen, wie der Aufklärer Voltaire gegen die Bestrafung der Gotteslästerung argumentiert, aber auch, warum eine junge Frau der Gruppe Femen vom Kölner Domkapitel wegen Verletzung religiöser Gefühle angezeigt wurde. Fast immer werden die »da oben« werden von denen »unten« geschmäht. Es geht um Ohnmacht und Wut, gegen die Herrschenden, gegen einen scheinbar gleichgültigen Gott oder gegen andere Religionen. Und so sieht man auch die jüngsten Blasphemie-Fälle mit anderen Augen: Die Grenze zwischen Spott und Beleidigung ist fließend, die Schmähung ist immer Teil eines größeren Konflikts - und sie kann in extreme Gewalt münden. Ein großer, souverän erzählter Bogen von der Antike (mit Judentum und frühem Christentum), über Mittelalter und frühe Neuzeit (mit Inquisition, Ketzerei und Reformation) bis zur Aufklärung und den aktuellen Konfrontationen im Spannungsfeld zwischen Christentum, Laizismus und Islam.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Virtuose Niedertracht

Virtuose Niedertracht von Pausch,  Dennis
«Das Gesicht wie die Miene: Tod, Gelbsucht, Gift!» – «Du bist ein Lüstling, ein Vielfraß, ein Glücksspieler!» – Für die Antike waren dies noch sehr maßvolle Beschimpfungen. Selbst ein Virtuose des geschliffenen Wortes wie Cicero führte den schweren Säbel der verbalen Auseinandersetzung mindestens ebenso gern wie das elegante Florett. In diesem Band bieten die besten Lehrmeister Roms anhand zahlreicher Beispiele und ihrer Geschichten eine unterhaltsame Fortbildung in der Kunst der Beleidigung. Dass ausgerechnet Cicero eines Tages klagte, in einer so schmähsüchtigen Stadt wie Rom zu leben (in tam maledica civitate), ist nicht frei von Komik. War doch der unumstrittene Meister der antiken Rhetorik zugleich ein Großmeister der Beleidigung. So bedachte er eines Tages einen politischen Gegner mit den Worten: «Du schwarzes Nichts, du Stück Kot, du Schandfleck»– und das war nur der Auftakt seiner Unfreundlichkeiten, die er für ihn parat hatte. Gleichgültig ob Politiker, Dichter oder Philosophen – sie alle wussten kräftig auszuteilen, wenn ihnen jemand in die Quere kam. Nicht einmal Verstorbene waren vor Beleidigungen sicher, wie etwa der verblichene Kaiser Claudius, dem Seneca nicht standesgemäß die Vergöttlichung, sondern stattdessen die Verkürbissung zuteilwerden ließ. Selbst der große Julius Caesar war nicht davor gefeit, Ziel wüstester Beleidigungen zu werden, wobei ihn gelegentlich sogar die eigenen Soldaten aufs Korn nahmen: «Städter, passt auf eure Frauen auf! Wir bringen den kahlen Buhlen. Dein Gold hast du in Gallien verhurt, hier hast du es geliehen. Dennis Pausch hat jedoch nicht nur ein «Best of» antiker Beleidigungen geschaffen, sondern erzählt stets auch die dazugehörigen Geschichten, wann und warum einst die verbale Keule kreiste. Entstanden ist ein ebenso informatives wie unterhaltsames und für Freunde der gepflegten (und auch weniger gepflegten) Beschimpfung inspirierendes Lesevergnügen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Virtuose Niedertracht

Virtuose Niedertracht von Pausch,  Dennis
«Das Gesicht wie die Miene: Tod, Gelbsucht, Gift!» – «Du bist ein Lüstling, ein Vielfraß, ein Glücksspieler!» – Für die Antike waren dies noch sehr maßvolle Beschimpfungen. Selbst ein Virtuose des geschliffenen Wortes wie Cicero führte den schweren Säbel der verbalen Auseinandersetzung mindestens ebenso gern wie das elegante Florett. In diesem Band bieten die besten Lehrmeister Roms anhand zahlreicher Beispiele und ihrer Geschichten eine unterhaltsame Fortbildung in der Kunst der Beleidigung. Dass ausgerechnet Cicero eines Tages klagte, in einer so schmähsüchtigen Stadt wie Rom zu leben (in tam maledica civitate), ist nicht frei von Komik. War doch der unumstrittene Meister der antiken Rhetorik zugleich ein Großmeister der Beleidigung. So bedachte er eines Tages einen politischen Gegner mit den Worten: «Du schwarzes Nichts, du Stück Kot, du Schandfleck»– und das war nur der Auftakt seiner Unfreundlichkeiten, die er für ihn parat hatte. Gleichgültig ob Politiker, Dichter oder Philosophen – sie alle wussten kräftig auszuteilen, wenn ihnen jemand in die Quere kam. Nicht einmal Verstorbene waren vor Beleidigungen sicher, wie etwa der verblichene Kaiser Claudius, dem Seneca nicht standesgemäß die Vergöttlichung, sondern stattdessen die Verkürbissung zuteilwerden ließ. Selbst der große Julius Caesar war nicht davor gefeit, Ziel wüstester Beleidigungen zu werden, wobei ihn gelegentlich sogar die eigenen Soldaten aufs Korn nahmen: «Städter, passt auf eure Frauen auf! Wir bringen den kahlen Buhlen. Dein Gold hast du in Gallien verhurt, hier hast du es geliehen. Dennis Pausch hat jedoch nicht nur ein «Best of» antiker Beleidigungen geschaffen, sondern erzählt stets auch die dazugehörigen Geschichten, wann und warum einst die verbale Keule kreiste. Entstanden ist ein ebenso informatives wie unterhaltsames und für Freunde der gepflegten (und auch weniger gepflegten) Beschimpfung inspirierendes Lesevergnügen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Verfluchte Götter

Verfluchte Götter von Schwerhoff,  Gerd
In seiner großen Geschichte der Gotteslästerung von der Antike bis heute zeigt der Historiker Gerd Schwerhoff, wie sehr Blasphemie die Menschen seit jeher bewegt. Die weltweite Empörung über die Mohammed-Karikaturen und der Terroranschlag auf »Charlie Hebdo« 2015 haben deutlich gemacht: Gotteslästerung ist kein Relikt der Inquisition, sie ist heute aktueller als vor hundert Jahren. Wer herabsetzt, was für andere heilig ist, muss mit heftigen Reaktionen rechnen. Und wer sich gegen blasphemische »Hassreden« wehrt, kann viele Anhänger mobilisieren. Gerd Schwerhoff erklärt, warum Menschen seit mehr als 2000 Jahren Gott, Propheten oder Heilige beleidigen. Und warum diese Worte und Taten die Gemüter so sehr erregen. Wir begegnen fluchenden, lästernden Bauern oder Reformatoren, die Marienfiguren und andere Heilige beleidigen und dafür mit dem Tod bestraft werden. Und wir lesen, wie der Aufklärer Voltaire gegen die Bestrafung der Gotteslästerung argumentiert, aber auch, warum eine junge Frau der Gruppe Femen vom Kölner Domkapitel wegen Verletzung religiöser Gefühle angezeigt wurde. Fast immer werden die »da oben« werden von denen »unten« geschmäht. Es geht um Ohnmacht und Wut, gegen die Herrschenden, gegen einen scheinbar gleichgültigen Gott oder gegen andere Religionen. Und so sieht man auch die jüngsten Blasphemie-Fälle mit anderen Augen: Die Grenze zwischen Spott und Beleidigung ist fließend, die Schmähung ist immer Teil eines größeren Konflikts - und sie kann in extreme Gewalt münden. Ein großer, souverän erzählter Bogen von der Antike (mit Judentum und frühem Christentum), über Mittelalter und frühe Neuzeit (mit Inquisition, Ketzerei und Reformation) bis zur Aufklärung und den aktuellen Konfrontationen im Spannungsfeld zwischen Christentum, Laizismus und Islam.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Schlüsselkonzepte der Invektivität

Schlüsselkonzepte der Invektivität von Buchallik,  Philipp, Dröse,  Albrecht, Ellerbrock,  Dagmar, Fangerau,  Heiner, Fehlemann,  Silke, Greschke,  Heike, Kanzler,  Katja, Kruse,  Jan-Philipp, Meier-Vieracker,  Simon, Prokic,  Tanja, Schankweiler,  Kerstin, Scharloth,  Joachim, Schmidt,  T.-B., Steinberg,  Swen, Straub,  Verena, Tiller,  Elisabeth, Zloch,  Stephanie
Invektivität markiert eine analytische Perspektive, die Beleidigungen, Schmähungen, Herabwürdigungen und ähnliche Kommunikationsformen systematisch vermisst, um sie auf ihr produktives oder destruktives Leistungsvermögen für soziale, kulturelle und gesellschaftliche Ordnungsbildung, -störung und -dynamisierung zu befragen. Dieser Band bietet einen Überblick über Heuristiken und Hypothesen der aktuellen Debattenlage und führt so in eine invektivitätsorientierte Geistes-, Kultur- und Sozialforschung ein. Zugleich skizzieren die Beiträge Perspektiven und Potenziale zukünftiger Forschungen. https://creativecommons.org/licenses/by/4.0
Aktualisiert: 2023-04-20
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Streit

Streit von Weiss,  Claudia, Zaunstöck,  Holger
Wie Menschen streiten, bestimmen sie in konkreten Situationen selbst. Die erhitzte und als verroht empfundene Streitwelt in den sozialen Medien unserer Tage besitzt eine lange Vorgeschichte. Ausgehend von der 300-jährigen Wiederkehr der Ausweisung des Philosophen Christian Wolff aus Halle 1723, setzen Ausstellung und Katalog das 18. Jahrhundert und die Zeitgeschichte in Bezug. Sie haben zum Ziel, das Thema Streit historisch und interdisziplinär an die Gegenwart heranzuführen, ihm eine Tiefenstruktur zu verleihen. Als Grundlage dient das Konzept der Invektivität. Damit werden Phänomene der Auseinandersetzung, Herabsetzung, Schmähung, Bloßstellung sowie die damit verbundene Anschlusskommunikation beschrieben. Viele Streitfelder gestern und heute sind durch Beleidigungen und Provokationen charakterisiert, sie sind Orte invektiver Handlungen und fordern Fragen nach den Folgewirkungen heraus. Ausstellung und Katalog wollen zum Nachdenken und Diskutieren über das Streiten selbst sowie über Unterschiede und Verbindungslinien zwischen dem 18. Jahrhundert und heute anregen. Da Streit immer in einem räumlichen Bezug steht, sind beide nach der Logik von Streitarenen organisiert – diese sind: Marktplatz, Universität, Hof, Screens, Sound Stage und Fußballstadion.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Virtuose Niedertracht

Virtuose Niedertracht von Pausch,  Dennis
«Das Gesicht wie die Miene: Tod, Gelbsucht, Gift!» – «Du bist ein Lüstling, ein Vielfraß, ein Glücksspieler!» – Für die Antike waren dies noch sehr maßvolle Beschimpfungen. Selbst ein Virtuose des geschliffenen Wortes wie Cicero führte den schweren Säbel der verbalen Auseinandersetzung mindestens ebenso gern wie das elegante Florett. In diesem Band bieten die besten Lehrmeister Roms anhand zahlreicher Beispiele und ihrer Geschichten eine unterhaltsame Fortbildung in der Kunst der Beleidigung. Dass ausgerechnet Cicero eines Tages klagte, in einer so schmähsüchtigen Stadt wie Rom zu leben (in tam maledica civitate), ist nicht frei von Komik. War doch der unumstrittene Meister der antiken Rhetorik zugleich ein Großmeister der Beleidigung. So bedachte er eines Tages einen politischen Gegner mit den Worten: «Du schwarzes Nichts, du Stück Kot, du Schandfleck»– und das war nur der Auftakt seiner Unfreundlichkeiten, die er für ihn parat hatte. Gleichgültig ob Politiker, Dichter oder Philosophen – sie alle wussten kräftig auszuteilen, wenn ihnen jemand in die Quere kam. Nicht einmal Verstorbene waren vor Beleidigungen sicher, wie etwa der verblichene Kaiser Claudius, dem Seneca nicht standesgemäß die Vergöttlichung, sondern stattdessen die Verkürbissung zuteilwerden ließ. Selbst der große Julius Caesar war nicht davor gefeit, Ziel wüstester Beleidigungen zu werden, wobei ihn gelegentlich sogar die eigenen Soldaten aufs Korn nahmen: «Städter, passt auf eure Frauen auf! Wir bringen den kahlen Buhlen. Dein Gold hast du in Gallien verhurt, hier hast du es geliehen. Dennis Pausch hat jedoch nicht nur ein «Best of» antiker Beleidigungen geschaffen, sondern erzählt stets auch die dazugehörigen Geschichten, wann und warum einst die verbale Keule kreiste. Entstanden ist ein ebenso informatives wie unterhaltsames und für Freunde der gepflegten (und auch weniger gepflegten) Beschimpfung inspirierendes Lesevergnügen.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Virtuose Niedertracht

Virtuose Niedertracht von Pausch,  Dennis
«Das Gesicht wie die Miene: Tod, Gelbsucht, Gift!» – «Du bist ein Lüstling, ein Vielfraß, ein Glücksspieler!» – Für die Antike waren dies noch sehr maßvolle Beschimpfungen. Selbst ein Virtuose des geschliffenen Wortes wie Cicero führte den schweren Säbel der verbalen Auseinandersetzung mindestens ebenso gern wie das elegante Florett. In diesem Band bieten die besten Lehrmeister Roms anhand zahlreicher Beispiele und ihrer Geschichten eine unterhaltsame Fortbildung in der Kunst der Beleidigung. Dass ausgerechnet Cicero eines Tages klagte, in einer so schmähsüchtigen Stadt wie Rom zu leben (in tam maledica civitate), ist nicht frei von Komik. War doch der unumstrittene Meister der antiken Rhetorik zugleich ein Großmeister der Beleidigung. So bedachte er eines Tages einen politischen Gegner mit den Worten: «Du schwarzes Nichts, du Stück Kot, du Schandfleck»– und das war nur der Auftakt seiner Unfreundlichkeiten, die er für ihn parat hatte. Gleichgültig ob Politiker, Dichter oder Philosophen – sie alle wussten kräftig auszuteilen, wenn ihnen jemand in die Quere kam. Nicht einmal Verstorbene waren vor Beleidigungen sicher, wie etwa der verblichene Kaiser Claudius, dem Seneca nicht standesgemäß die Vergöttlichung, sondern stattdessen die Verkürbissung zuteilwerden ließ. Selbst der große Julius Caesar war nicht davor gefeit, Ziel wüstester Beleidigungen zu werden, wobei ihn gelegentlich sogar die eigenen Soldaten aufs Korn nahmen: «Städter, passt auf eure Frauen auf! Wir bringen den kahlen Buhlen. Dein Gold hast du in Gallien verhurt, hier hast du es geliehen. Dennis Pausch hat jedoch nicht nur ein «Best of» antiker Beleidigungen geschaffen, sondern erzählt stets auch die dazugehörigen Geschichten, wann und warum einst die verbale Keule kreiste. Entstanden ist ein ebenso informatives wie unterhaltsames und für Freunde der gepflegten (und auch weniger gepflegten) Beschimpfung inspirierendes Lesevergnügen.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Verfluchte Götter

Verfluchte Götter von Schwerhoff,  Gerd
In seiner großen Geschichte der Gotteslästerung von der Antike bis heute zeigt der Historiker Gerd Schwerhoff, wie sehr Blasphemie die Menschen seit jeher bewegt. Die weltweite Empörung über die Mohammed-Karikaturen und der Terroranschlag auf »Charlie Hebdo« 2015 haben deutlich gemacht: Gotteslästerung ist kein Relikt der Inquisition, sie ist heute aktueller als vor hundert Jahren. Wer herabsetzt, was für andere heilig ist, muss mit heftigen Reaktionen rechnen. Und wer sich gegen blasphemische »Hassreden« wehrt, kann viele Anhänger mobilisieren. Gerd Schwerhoff erklärt, warum Menschen seit mehr als 2000 Jahren Gott, Propheten oder Heilige beleidigen. Und warum diese Worte und Taten die Gemüter so sehr erregen. Wir begegnen fluchenden, lästernden Bauern oder Reformatoren, die Marienfiguren und andere Heilige beleidigen und dafür mit dem Tod bestraft werden. Und wir lesen, wie der Aufklärer Voltaire gegen die Bestrafung der Gotteslästerung argumentiert, aber auch, warum eine junge Frau der Gruppe Femen vom Kölner Domkapitel wegen Verletzung religiöser Gefühle angezeigt wurde. Fast immer werden die »da oben« werden von denen »unten« geschmäht. Es geht um Ohnmacht und Wut, gegen die Herrschenden, gegen einen scheinbar gleichgültigen Gott oder gegen andere Religionen. Und so sieht man auch die jüngsten Blasphemie-Fälle mit anderen Augen: Die Grenze zwischen Spott und Beleidigung ist fließend, die Schmähung ist immer Teil eines größeren Konflikts - und sie kann in extreme Gewalt münden. Ein großer, souverän erzählter Bogen von der Antike (mit Judentum und frühem Christentum), über Mittelalter und frühe Neuzeit (mit Inquisition, Ketzerei und Reformation) bis zur Aufklärung und den aktuellen Konfrontationen im Spannungsfeld zwischen Christentum, Laizismus und Islam.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Virtuose Niedertracht

Virtuose Niedertracht von Pausch,  Dennis
«Das Gesicht wie die Miene: Tod, Gelbsucht, Gift!» – «Du bist ein Lüstling, ein Vielfraß, ein Glücksspieler!» – Für die Antike waren dies noch sehr maßvolle Beschimpfungen. Selbst ein Virtuose des geschliffenen Wortes wie Cicero führte den schweren Säbel der verbalen Auseinandersetzung mindestens ebenso gern wie das elegante Florett. In diesem Band bieten die besten Lehrmeister Roms anhand zahlreicher Beispiele und ihrer Geschichten eine unterhaltsame Fortbildung in der Kunst der Beleidigung. Dass ausgerechnet Cicero eines Tages klagte, in einer so schmähsüchtigen Stadt wie Rom zu leben (in tam maledica civitate), ist nicht frei von Komik. War doch der unumstrittene Meister der antiken Rhetorik zugleich ein Großmeister der Beleidigung. So bedachte er eines Tages einen politischen Gegner mit den Worten: «Du schwarzes Nichts, du Stück Kot, du Schandfleck»– und das war nur der Auftakt seiner Unfreundlichkeiten, die er für ihn parat hatte. Gleichgültig ob Politiker, Dichter oder Philosophen – sie alle wussten kräftig auszuteilen, wenn ihnen jemand in die Quere kam. Nicht einmal Verstorbene waren vor Beleidigungen sicher, wie etwa der verblichene Kaiser Claudius, dem Seneca nicht standesgemäß die Vergöttlichung, sondern stattdessen die Verkürbissung zuteilwerden ließ. Selbst der große Julius Caesar war nicht davor gefeit, Ziel wüstester Beleidigungen zu werden, wobei ihn gelegentlich sogar die eigenen Soldaten aufs Korn nahmen: «Städter, passt auf eure Frauen auf! Wir bringen den kahlen Buhlen. Dein Gold hast du in Gallien verhurt, hier hast du es geliehen. Dennis Pausch hat jedoch nicht nur ein «Best of» antiker Beleidigungen geschaffen, sondern erzählt stets auch die dazugehörigen Geschichten, wann und warum einst die verbale Keule kreiste. Entstanden ist ein ebenso informatives wie unterhaltsames und für Freunde der gepflegten (und auch weniger gepflegten) Beschimpfung inspirierendes Lesevergnügen.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Austrian Psycho oder der Rabiat Hödlmoser

Austrian Psycho oder der Rabiat Hödlmoser von Franzobel, Trummer,  Norbert
Was der Heimatkundeunterricht alles verschweigt. In einem durchschnittlichen österreichischen Ort findet man mehr Wegweiser zu Wirtshäusern als zu öffentlichen Einrichtungen. Gasthof zur goldenen Sau, zur seligen Oberfläche, Kernstock, zum knochenweißen Semmelkren, und so weiter. Nur mit Glück findet man in einem durchschnittlichen österreichischen Ort den Bahnhof, das Rathaus, die Apotheke. Findet man sie nicht, geht man am besten in eines der Wirtshäuser, denn dort sitzen ohnehin alle und trinken ihre durchschnittlich vier bis acht Liter Bier. Bahnhofsvorstand, Gemeinderat, Bürgermeister. Nicht aber den Apotheker, nicht im durchschnittlichen Mürzzuschlag. In Mürzzuschlag steht der Apotheker Kleewein vor seinen Fläschchen und Tiegeln und empfängt gerade einen Kunden. – Hödlmoser?, klingt wie Doppelkofler, Hödlmoser, woher kenn ich das, murmelt die verkrachte Apothekersexistenz. Genau, jetzt hab ich’s. Weißt, dass ein Roman vom Erpe Gruber so heißt wie du. – Ahso? – Am Ende bist du noch ein Grubenhund? Aber kein Wunder, so Schriftsteller, sagte der mit weißer Strickweste bekleidete Apothekeraffe Kleewein, saugen sich ja die Namen auch nicht aus den Fingern. Alles Giftler. – Ahso? – Aber jetzt redn wir nicht mehr davon. Wofür brauchst du die Medikamente denn? Hast wen umbracht? Wen denn? Den Heinz Schilcher? Aber geh, brauchst nicht gleich so schauen, du bringst doch keinen um, gell? Schon gar net den Heinz Schilcher. Du doch net. Oder bist du auch ein Giftler? – Na, i net, brummte Hödlmoser und schob seinen Reisepass wieder ein. Der Apotheker Kleewein stellte die Medikamente und den Verband auf den Tresen und grinste. Ein Geruch nach Eiter und Salmiak lag in der Luft. – Ich kenn dich, du bist nicht von da. Du bist ein Auswärtiger, Hödlmoser, stimmts. – Hört man das? – Wo kommst denn her? – Aus Fladnitz. – Fohnsdorf? Ist auch schön. Der Wiener Burgtheaterdirektor ist von dort. Der Vater von Bachler war Kohlenhändler in Fohnsdorf. Aber was erzähl’ ich das dir, du musst es ja wissen. Und, wie gefällt dir Mürz. Schon schön, gell. Mürz ist ein in die Steiermark zurückgeflossenes Tirolerdorf. Wenn ein schöner Tag ist, ist Mürz schon schön, säuselte der Apotheker Kleewein und blickte durch das Fenster in den Nebel. Der Nebel, dachte es im Apotheker, das sind die Wadln des Himmels, nur schade, dass Mürz ausgerechnet am Knöchel liegt. Nichts als Nebel, jahrein, jahraus. Tag für Tag. Nur Nebel und Wolken und Hochnebel und Tiefnebel, Seitennebel und Längsnebel, Schrägnebel und Quernebel, dicht und ausgedünnt. Nebel und Nebel. Dauernd schwimmt man in der Nebelsuppn. Natürlicher und künstlicher Nebel, Wasserdampf, Hausbrand. Als wenn die Landschaft immer besoffen wäre. Nebel und Nebel. Und wie sein Blick so durch den Nebel in die Wolken schweifte, merkte der hirnverkühlte Kleewein gar nicht, dass Hödlmoser einfach ging. Draußen hörte man Polizisten und Besoffene, und es war, als würden Väter ihre Knaben schlagen, Bauern junge Stiere kastrieren. Nein, nicht sagen, nahm sich Hödlmoser vor, nicht schon wieder, nein. Nicht! Doch da war es bereits zu spät. Groß stand es da vor seinen Augen, groß und mächtig und wie ein einzig, göttlich Wort: Durst. Hab ich einen Durst. Was für einen Durst. So einen Durst. Einen geradezu närrischen Durst. Durst, wie er durstiger nicht sein kann. Durst zum Quadrat, ja eine Durstpotenz. Also ging er in ein Wirtshaus und trank erst einmal drei Halbe.
Aktualisiert: 2020-12-09
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