Hermann Schmitz, System der Philosophie

Hermann Schmitz, System der Philosophie von Schmitz,  Hermann
Das zehnbändige Werk "System der Philosophie", das Hermann Schmitz in den Jahren 1964–1980 publizierte, begründet die von ihm seit 1980 so genannte Neue Phänomenologie, die zunehmend auch außerhalb der Philosophie auf reges Interesse stößt. Stimmen zum "System der Philosophie": „Ein System der Philosophie im 20. Jahrhundert – das war ein unerhörtes Unternehmen. Und doch, wie folgerichtig und wahr: Schmitz radikalisiert das kartesische cogito als fundamentum inconcussum, indem er die Erfahrungen seines Jahrhunderts ernst nimmt. In Angst und Schmerz erfahren wir unsere letzte Gewissheit. Schmitz nennt sie Gegenwart.“ (Gernot Böhme) „Die Neue Phänomenologie geht von Eindrücken des täglichen Lebens aus und schwebt nicht in einem schweren Nebel abstrakter Wortgespenster darüber hinweg. Zu den bestechenden Stärken der Schmitzʼschen Philosophie gehört ihr systematischer Aufbau. Ihre theoretische Nachvollziehbarkeit und konzeptionelle Transparenz macht sie unter anderem für die sozialwissenschaftliche Analyse komplexer gesellschaftlicher Situationen attraktiv.“ (Jürgen Hasse)
Aktualisiert: 2021-12-07
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Neue Phänomenologie zwischen Praxis und Theorie

Neue Phänomenologie zwischen Praxis und Theorie von Grossheim,  Michael
„Neue Phänomenologie zwischen Praxis und Theorie" versammelt 30 Aufsätze aus Anlass des 80. Geburtstages von Hermann Schmitz, dem Begründer der Neuen Phänomenologie. „Praxis und Theorie" - die Umkehrung der herkömmlichen Reihenfolge im Titel soll die besondere Bedeutung unterstreichen, die der Anwendungsbezug in der Neuen Phänomenologie hat. Es handelt sich um eine Philosophie, die sich nicht nur an Philosophen wendet. Daher sind an der vorliegenden Festschrift neben Philosophen auch Vertreter anderer Fachgebiete beteiligt: Medizin (Psychosomatik, Diabetologie, Psychiatrie), Psychotherapie, Theologie, Linguistik, Humangeographie, Architektur, Pädagogik, Soziologie, Sinologie. Schwerpunkte des Bandes sind u. a.: Phänomenologie und Lebenswelt-Untersuchungen, Leib und Gefühl, Freiheit. Mit Beiträgen von: Gernot Böhme (Philosophie), Günter Figal (Philosophie), Christoph Demmerling (Philosophie), Steffen Kluck (Philosophie), Steffen Kammler (Philosophie), Ulrich Pothast (Philosophie), Michael Großheim (Philosophie), Sven Sellmer (Philosophie), Wolf Langewitz (Medizin), Walter Burger (Medizin), Alexander Risse (Medizin), Andrea Moldzio (Psychiatrie), Gabriele Marx (Psychotherapie), Hans-Jochen Jaschke (Theologie), Stefan Volke (Linguistik), Anna Blume (Philosophie), Jürgen Hasse (Humangeographie), Ludwig Fromm (Architektur), Ute Gahlings (Philosophie), Nicole Karafyllis (Philosophie), Klaudia Schultheis (Pädagogik), Robert Gugutzer (Soziologie), Andreas Brenner (Philosophie), Shinji Kajitani (Philosophie), Gudula Linck (Sinologie), Tadashi Ogawa (Philosophie), Hilge Landweer (Philosophie), Egon Bahr (Politik), Hans Werhahn (Philosophie), Günter Schulte (Philosophie), Thomas Buchheim (Philosophie)
Aktualisiert: 2022-11-09
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Körperskandale

Körperskandale von Andermann,  Kerstin, Eberlein,  Undine, Fuchs,  Thomas, Gahlings,  Ute, Gugutzer,  Robert, Julmi,  Christian, Kammler,  Steffen, Kluck,  Steffen, Linck,  Gudula, Lindemann,  Gesa, Marcinski,  Isabella, Scherm,  Ewald, Schmitz,  Hermann, Slaby,  Jan, Soentgen,  Jens, Volke,  Stefan
Spätestens seit dem »emotional turn« in den Kulturwissenschaften zu Anfang dieses Jahrhunderts ist die Leibphänomenologie von Hermann Schmitz kein Geheimtipp mehr. Die Zahl der Studien, die sich mit ihr auseinandersetzen, ist heute kaum überschaubar. Der Band versucht nach knapp einem halben Jahrhundert Wirkungsgeschichte eine Art Zwischenbilanz zu ziehen. Er fragt, inwiefern und in welchen Kontexten sich die von Schmitz erarbeiteten Kategorien des eigenleiblichen Spürens bewährt haben. Die Beiträge erörtern die gespürte Leiblichkeit in ihrer Verflechtung mit Sachverhalten wie Geschichte, Kultur, Person, Geschlecht sowie als Aktionsfeld leiblicher Kommunikation und zeugen davon, dass das von Schmitz begonnene Projekt über die Philosophie hinaus auch von anderen Wissenschaften stetig ergänzt und weiterentwickelt wird. Vor dem Hintergrund eines sich am Leitmodell des sicht- und tastbaren Körpers orientierenden Denkens konnten sprachliche Ausdrücke für leibliches Erleben nur als »Skandal der Metapher« (Strub) begriffen werden. Die Leibphänomenologie bietet dagegen einen alternativen Zugang, dem aber der Körper, wie Schmitz sagt, zum »Skandal« wird. Diesem schwierigen Verhältnis von Leib und Körper geht der Band nach, um das »Skandalöse« theoretisch einzuholen. Mit Beiträgen von Kerstin Andermann, Undine Eberlein, Thomas Fuchs, Ute Gahlings, Robert Gugutzer, Christian Julmi / Ewald Scherm, Steffen Kammler, Gudula Linck, Gesa Lindemann, Isabella Marcinski, Jan Slaby, Hermann Schmitz und Jens Soentgen.
Aktualisiert: 2021-08-26
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Der menschliche Weltbegriff

Der menschliche Weltbegriff von Avenarius,  Richard, Schmitz,  Hermann, Sohst,  Wolfgang
Richard Avenarius (1843 – 1896, Professor der Philosophie an der Universität Zürich) ist den Fachleuten in seiner Denkweise unter dem – seinem Buch „Kritik der reinen Erfahrung“ entlehnten – Titel des Empiriokritizismus geläufig, der durch Lenins Polemik populär wurde. Er wird meist zusammen mit dem (auch als Physiker) bekannteren Ernst Mach genannt, spielt aber in gegenwärtigen philosophischen Diskussionen kaum noch eine Rolle. Desto wichtiger ist es, sein Buch „Der menschliche Weltbegriff“ (1891, in erweiteter 3. Auflage 1912) wieder auf den Tisch zu legen, denn darin sind originelle Einsichten und Probleme von hoher philosophischer Brisanz, die heute erst recht intensive Erörterung verdienen, enthalten. Sie betreffen zwei Problemkreise, die man erkenntnistheoretisch oder anthropologisch nennen kann, nämlich Innenwelt-Außenwelt und Subjekt-Objekt. Beim ersten Thema ist Avenarius ein Bahnbrecher, der erste Einsichtige seit Jahrtausenden. Beim zweiten Thema hat er sich in einer Weise verrannt, die noch heute für Positivisten und Physikalisten typisch ist, aber mit mehr Konsequenz und Klarheit als diese, so dass aus seinem Irrtum – dem vermeintlichen „Tod des Subjektes“, mit dem immer noch manche liebäugeln – viel zu lernen ist. (Hermann Schmitz)
Aktualisiert: 2020-06-25
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Momentaufnahmen der Reflexion

Momentaufnahmen der Reflexion von Becker,  Heinz, Kammler,  Steffen, Langerock,  Bernard, Schmitz,  Hermann
'Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist.' Gegen dieses Gebot aus dem 2. Buch Mose verstoßen Fotografie und Philosophie gleichermaßen, wenn sie sich den Dingen des Lebens nähern. Und beide versuchen, mehr zu erschließen, als die fünf Sinne erlauben: Sie wollen ein Bild davon machen, was uns nahe geht, was uns also leiblich spürbar betrifft. Mit seinem Projekt 'Das visuelle Philosophieren' sucht und findet der belgische Fotograf Bernard Langerock einen Zugang zu den Werken des Philosophen Hermann Schmitz, dem Begründer der Neuen Phänomenologie. Im Gegenzug lässt er seine Fotografien durch Zitate von Hermann Schmitz beleuchten.
Aktualisiert: 2021-12-28
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Scham und Selbstbewusstsein

Scham und Selbstbewusstsein von Blume,  Anna
Die Autorin diskutiert am Leitfaden der "Neuen Phänomenologie" von Hermann Schmitz das Kernstück dieser Phänomenologie, die kritische Revision und Neubestimmung von Selbstbewusstsein und Subjektivität. Wurde Selbstbewusstsein im dt. Idealismus noch als Subjekt-Objekt-Identität bestimmt, wird im Aufweis der Fehlerhaftigkeit dieses Verständnisses die grundsätzliche Problematik reflexiver Selbst-Identifikation deutlich. Was 'ich' bin (Subjektivität) im Sinne der Neuen Phänomenologie, wird mit älteren phänomenologischen Ansätzen (Sartre, Husserl) konfrontiert und dann nutzbar gemacht für das Problem von Du-Evidenz und Solipsismus. Basis aller Reflexivität ist in der Neuen Phänomenologie ganz entschieden der Leib. Aus "Prä-Reflexivität" und "primitiver Gegenwart" des Leiblichen kann Selbstbewusstsein dann neu bestimmt werden als eine „instabile Mannigfaltigkeit" chaotischer Ambivalenzen von Prä-Reflexivität und Reflexivität. Teil II des Buches konkretisiert die Ebene leiblich-affektiver Betroffenheit am Beispiel des Schamgefühls. Als leiblich "engendes" Gefühl akzentuiert es das personale Subjekt, weil es insbesondere die Reflexivität nicht aus-, sondern anschaltet (im Gegensatz etwa zu Freude und Trauer, in die man sich auch verlieren kann). Bei Sartre spielt die phänomenologische Charakterisierung des Schamgefühls und der Schamsituation bekanntlich eine wesentliche Rolle bei seinem Überwindungsversuch des Solipsismus, weil sich in der Betroffenheit dieses Gefühls so etwas wie eine Du-Evidenz anzudeuten scheint. Über die Frage hinaus, ob Scham immer Scham vor anderen, d.h. immer sozial orientiert ist, diskutiert die Autorin in Teil III des Buches noch einmal prinzipiell die alter-ego-Frage bei Jean Paul Sartre, Edmund Husserl und Hermann Schmitz.
Aktualisiert: 2021-12-28
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Geordnete Spontaneität

Geordnete Spontaneität von Jost-Fritz,  Jan Oliver
Die Lyrik Achim von Arnims ist immer noch das Stiefkind der sonst recht regen Diskussion um Arnim im Besonderen und die Romantik im Allgemeinen. Seine Abwesenheit im Kanon romantischer Lyrik, eine nicht immer glücklich verlaufene Editionsgeschichte, aber auch der bisweilen etwas spröde Charakter vieler Gedichte selbst standen einer ausführlichen Auseinandersetzung mit dem thematisch und formal vielfältigen Werk lange im Wege. Dabei zeigt ein Blick gerade auf die Eigenheiten von Arnims Œuvre, dass er auch im Bereich der Lyrik als eine Hauptgestalt der deutschen Romantik gelten kann. Statt ein Medium subjektiven Selbstausdrucks zu sein, ist Arnims Lyrik eine Art Entdeckungsreise zum Grund des Ichs selbst, zu einem Grund, der phänomenologisch erkundet wird. Es ist diese Phänomenologie des Ichs, die in der vorliegenden Untersuchung an einer Auswahl von Arnims poetologischen Schriften und einer Auswahl aus den Gedichten herausgearbeitet wird und die Arnims Lyrik an die Seite romantischer Lyriker wie Novalis, Tieck, Brentano oder Eichendorff stellt.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Kinder lernen leiblich

Kinder lernen leiblich von Wolf,  Barbara
Immer früher, immer zielgerichteter sollen Kinder lernen. Eltern scheuen keine Mühen, um dem Nachwuchs vom ersten Lebenstag an umfangreiche Bildungsangebote zukommen zu lassen. ErzieherInnen und LehrerInnen sorgen dafür, dass Kinder optimal auf die Schule vorbereitet sind. Dabei greift man gerne auf neurophysiologische Erkenntnisse zurück und setzt vor allem auf kognitive Förderung. Doch die Frage ist, ob hier nicht wichtige Aspekte kindlichen Lernens übersehen werden. Dieses Buch vertritt die These: „Kinder lernen leiblich“. Der leibliche Aspekt des Lernens bezieht sich dabei auf eine spürende Form der Weltaneignung. Kinder nehmen nicht einfach Sinnesreize auf, die dann im Gehirn zu irgendwelchen Synapsen transformiert werden. Über ihren Leib, der mehr darstellt als der messbare Körper, treten sie in umfassende Wechselbeziehung zu den Dingen und Menschen ihrer Umgebung. Dabei werden sie affektiv betroffen von den Blicken, Stimmungen und Haltungen der Personen ihres Umfeldes. Mit Neugier und unersättlichem Antrieb verleiben sie sich die Welt ein. Das Buch führt zunächst anhand praktischer Beispiele in das Vokabular der leiblichen Kommunikation nach Hermann Schmitz ein. Danach werden unterschiedliche Lernereignisse, wie etwa Laufen lernen, Sprechen lernen, sauber werden, eigene Gefühle kennenlernen, phänomenologisch beschrieben. Eltern und Pädagogen können hier nachvollziehen, wie sehr die leibliche Erfahrung des Kindes beim Lernen im Mittelpunkt steht und wie diese durch den Erwachsenen unterstützt werden kann.
Aktualisiert: 2021-12-28
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„Gefühle mit der Autorität unbedingten Ernstes“

„Gefühle mit der Autorität unbedingten Ernstes“ von Jaschke,  Hans-Jochen, Lauterbach,  M. Johanna
Wie können wir als religiöse Menschen interessierten Agnostikern in säkularen Begriffen erklären, was für eine Art von Erfahrung religiöse Erfahrung ist? Dieser Frage stellt sich Sr. M. Johanna Lauterbach, indem sie eine Aktualisierung der klassischen Religionsphänomenologie unternimmt. Dabei setzt sie sich - inspiriert durch die von Jürgen Habermas angeregten Dialoge zwischen Religion und Philosophie - mit der gegenwärtigen humanwissenschaftlichen Debatte über den Begriff der religiösen Erfahrung auseinander. Habermas’ Ansätze eines methodischen Atheismus und einer kooperativen, interdisziplinären Wahrheitssuche werden ebenso diskutiert wie die säkularistischen Dogmen funktionalistischer Religionstheorien. Diese Diskurse setzt die Autorin mit einem religionsphänomenologischen Zugang in Beziehung, indem sie Phänomene des Religiösen überhaupt und im Besonderen den ontologischen Eigensinn religiöser Innenperspektiven in den Blick nimmt. Als philosophisch-systematischer Dreh- und Angelpunkt bietet sich der Begriff der 'Gefühle mit der Autorität unbedingten Ernstes' an, durch den Hermann Schmitz, der Begründer der Neuen Phänomenologie, das affektive Betroffenwerden vom Göttlichen oder Heiligen bestimmt. So wird ein neues Verständnis von religiöser Erfahrung beschreibbar, das für ein nachmetaphysisches philosophisches Selbstverständnis des Christentums und anderer Religionen von großem Interesse ist.
Aktualisiert: 2021-12-28
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Neue Phänomenologie

Neue Phänomenologie von Werhahn,  Hans
Dieses Buch ist anders, als es die bisherigen Werke zur Neuen Phänomenologie waren. Auch hier werden die Schmitz'sche Philosophie und ihre zentralen Themen entfaltet, doch wird mittels der Dialogform eine weitaus lebendigere und unmittelbarere Einführung in die Neue Phänomenologie gegeben. Diese bietet mit ihren bekannten Schlüsselbegriffen wie Leib, Gefühl, Atmosphäre oder Raum ein gedankliches System, auf welches verschiedenste Fachbereiche Bezug zu nehmen wissen. Hermann Schmitz unterhält sich unter anderem mit einem Theologen, einem Geographen, einem Mathematiker, einem Psychiater, einem Jurist sowie einem Mediziner im Gespräch werden die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten sowie das interdisziplinäre Potential der Neuen Phänomenologie herausgearbeitet. Neben der philosophischen Seite kommen überdies auch neue biographische Aspekte des Schmitz'schen Denkweges zur Sprache.
Aktualisiert: 2021-12-28
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Zugang zu Menschen

Zugang zu Menschen von Bahr,  Egon, Becker,  Heinz, Burger,  Walter, Dörpinghaus,  Sabine, Jacob,  Robby, Keller,  Friederike, Langewitz,  Wolf, Marx,  Gabriele, Risch,  Gerhard, Schmitz,  Hermann, Schultheis,  Klaudia, Uzarewicz,  Charolotte, Wolf,  Barbara
Kann Philosophie Menschen beim Umgang miteinander gute Dienste leisten? Das vorliegende Buch beantwortet diese Frage entschieden mit Ja. Es greift auf das Werk des bedeutendsten Leibphilosophen unserer Zeit, Hermann Schmitz, zurück. Seine Arbeiten kreisen u. a. um die Wiederentdeckung des Leibes, um Atmosphären und Gefühle, Situationen, die Wahrnehmung, leibliche Kommunikation und affektive Betroffenheit, kurz all das, was Menschen, die beruflich mit Menschen umzugehen haben, interessiert. Sie stellen für die alltägliche Lebenspraxis nichts Geringeres dar als ein neues Paradigma. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt haben sich inzwischen eine ganze Reihe von Berufsgruppen dieses Systems der »Neuen Phänomenologie« angenommen: von der Geburtshilfe, über die Pädagogik, der industriellen Arbeitswelt, dem Gesundheitswesen bis zur Sterbebegleitung, um nur einige zu nennen. In dem vorliegenden Buch berichten diese Praktiker über ihre Erfahrungen und eröffnen so die Gelegenheit, nicht nur im vertrauten Berufsfeld Neues zu entdecken, sondern sich auch von zuvor unbekannten Disziplinen anregen zu lassen. Die zehn Berufsfelder: Hebammenkunde Frühkindpädagogik Grundschulpädagogik Kinder- und Jugenddiabetologie Unternehmensberatung Politik Psychotherapie Psychiatrie Psychosomatik Pflegewissenschaften
Aktualisiert: 2021-12-28
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Bildung, Erziehung und Sozialisation in der frühen Kindheit

Bildung, Erziehung und Sozialisation in der frühen Kindheit von Wolf,  Barbara
Die Sozialisationsbedingungen von Kindern haben sich verändert. Einerseits verbringen Kinder ihre ersten Lebensjahre zunehmend in Organisationen der Elementarpädagogik wie Krippe und Kindertagesstätte, wo sie häufiger den ganzen Tag untergebracht sind. Aber auch dort finden sie einen gewandelten Alltag vor. Die Fachkräfte verbringen ihre Zeit weniger in gemeinsamen Situationen mit den Kindern, wo sie in leiblich vermittelten Wechselprozessen Normen, Werte, Sinn und Bedeutung sozialen Handelns übermitteln. Vielmehr fokussiert sich ihre Aufmerksamkeit vermehrt auf Konstellationen wie Konzepte und Qualitätsprogramme, die Analyse, Evaluation und Dokumentation kindlichen Verhaltens in den Vordergrund stellen. Die qualitative Studie zeigt in einem historischen Abriss die Entwicklung unterschiedlicher Formen der Kinderbetreuung, stellt exemplarisch drei politische Bildungsinitiativen im Elementarbereich vor und untersucht die Auswirkungen dieser Vorgaben auf den Betreuungsalltag von Kindern in Kindertagesstätten. Dabei wird in einer gesellschaftstheoretischen Analyse der Interviews ein Zusammenhang hergestellt zur Tendenz der Ökonomisierung des Sozialen in allen Teilbereichen der Gesellschaft. Weiterhin zeigt die leibphänomenologische Analyse auf, welche Schwierigkeiten es den Fachkräften bereitet, den Verlust intersubjektiver Wechselbeziehungen mit Kindern zu beschreiben und versucht, anhand der Konzepte der ›leiblichen Kommunikation‹ und der ›Situationen und Konstellationen‹ von Hermann Schmitz adäquate Begriffe anzubieten. Das Buch soll darauf hinweisen, wie bedeutsam gemeinsame Situationen mit Kindern für ihre Individuation und Sozialisation sind und dass ein Übergehen und Vernachlässigen dieser elementaren Wechselprozesse zugunsten von Konstellationen womöglich einen neuen Typus von Kind generiert, der lediglich gesellschaftlichen Anforderungen angepasst wird und in seiner Bedürftigkeit, seinen Potenzialen und seiner Einzigartigkeit kaum noch wahrgenommen wird.
Aktualisiert: 2021-12-28
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