Hans Posse ist eine der wichtigen wie umstrittenen Figuren der deutschen Museumsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ersteres, da er die Dresdener Gemäldegalerie, der er von 1910 bis 1942 als Direktor vorstand, behutsam modernisierte und nachhaltig prägte. Zweites, weil er als 'Sonderbeauftragter des Führers' tief in das NS-Kunstraubsystem verwickelt war. Das Buch beleuchtet verschiedene Themen rund um Hans Posses Leben und Wirken. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf seinem Verhältnis zur zeitgenössischen Kunst, die er bis 1933 engagiert für die Galerie erwerben konnte und mit der er sich als Kurator der Internationalen Dresdner Kunstausstellung sowie des deutschen Pavillons auf der Biennale in Venedig auseinandersetzte – um nach dem NS-Machtantritt klaglos deren Diffamierung als 'entartet' zu akzeptieren. Der zweite Schwerpunkt thematisiert Posses fatale Rolle als Hitlers Sonderbeauftragter für das 'Führermuseum Linz'. Angesichts der im Zusammenhang mit dem 'Fall Gurlitt' wieder belebten Diskussion um den Umgang mit so genannter entarteter Kunst einerseits sowie mit dem NS-Kunstraub andererseits sind die Themen dieses Buchs von großer Aktualität.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Kunstmarkt und Kunsthändler im Nationalsozialismus und darüber hinaus
Aktualisiert: 2023-06-28
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Kunstmarkt und Kunsthändler im Nationalsozialismus und darüber hinaus
Aktualisiert: 2023-06-28
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Adolf Weinmüller (1886–1958) betrieb seit 1921 eine Kunsthandlung in München und eröffnete 1936 – nachdem der jüdische Kunsthändler Hugo Helbing sein Auktionshaus hatte schließen müssen – das in den Folgejahren nahezu konkurrenzlose „Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller“. Zu seinem Kundenkreis gehörten NSDAP-Funktionäre wie Martin Bormann oder Händler wie die Galeristin Maria Almas-Dietrich, die gezielt Werke an Hitlers „Sonderauftrag Linz“ vermittelte. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 arisierte Adolf Weinmüller auch das Traditionshaus der jüdischen Kunsthändlerfamilie Kende in Wien. Nicht nur für die Provenienzforschung, auch für Forschungen zum Kunsthandel in der Zeit des Nationalsozialismus spielt Adolf Weinmüller eine wichtige Rolle. Seine Person und seine Aktivitäten zwischen 1936 und 1945 stehen im Zentrum dieses Bandes, der aus einem gemeinsamen Projekt des Münchener Kunstauktionshauses Neumeister und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München hervorgeht.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Adolf Weinmüller (1886–1958) betrieb seit 1921 eine Kunsthandlung in München und eröffnete 1936 – nachdem der jüdische Kunsthändler Hugo Helbing sein Auktionshaus hatte schließen müssen – das in den Folgejahren nahezu konkurrenzlose „Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller“. Zu seinem Kundenkreis gehörten NSDAP-Funktionäre wie Martin Bormann oder Händler wie die Galeristin Maria Almas-Dietrich, die gezielt Werke an Hitlers „Sonderauftrag Linz“ vermittelte. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 arisierte Adolf Weinmüller auch das Traditionshaus der jüdischen Kunsthändlerfamilie Kende in Wien. Nicht nur für die Provenienzforschung, auch für Forschungen zum Kunsthandel in der Zeit des Nationalsozialismus spielt Adolf Weinmüller eine wichtige Rolle. Seine Person und seine Aktivitäten zwischen 1936 und 1945 stehen im Zentrum dieses Bandes, der aus einem gemeinsamen Projekt des Münchener Kunstauktionshauses Neumeister und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München hervorgeht.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Adolf Weinmüller (1886–1958) betrieb seit 1921 eine Kunsthandlung in München und eröffnete 1936 – nachdem der jüdische Kunsthändler Hugo Helbing sein Auktionshaus hatte schließen müssen – das in den Folgejahren nahezu konkurrenzlose „Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller“. Zu seinem Kundenkreis gehörten NSDAP-Funktionäre wie Martin Bormann oder Händler wie die Galeristin Maria Almas-Dietrich, die gezielt Werke an Hitlers „Sonderauftrag Linz“ vermittelte. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 arisierte Adolf Weinmüller auch das Traditionshaus der jüdischen Kunsthändlerfamilie Kende in Wien. Nicht nur für die Provenienzforschung, auch für Forschungen zum Kunsthandel in der Zeit des Nationalsozialismus spielt Adolf Weinmüller eine wichtige Rolle. Seine Person und seine Aktivitäten zwischen 1936 und 1945 stehen im Zentrum dieses Bandes, der aus einem gemeinsamen Projekt des Münchener Kunstauktionshauses Neumeister und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München hervorgeht.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Adolf Weinmüller (1886–1958) betrieb seit 1921 eine Kunsthandlung in München und eröffnete 1936 – nachdem der jüdische Kunsthändler Hugo Helbing sein Auktionshaus hatte schließen müssen – das in den Folgejahren nahezu konkurrenzlose „Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller“. Zu seinem Kundenkreis gehörten NSDAP-Funktionäre wie Martin Bormann oder Händler wie die Galeristin Maria Almas-Dietrich, die gezielt Werke an Hitlers „Sonderauftrag Linz“ vermittelte. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 arisierte Adolf Weinmüller auch das Traditionshaus der jüdischen Kunsthändlerfamilie Kende in Wien. Nicht nur für die Provenienzforschung, auch für Forschungen zum Kunsthandel in der Zeit des Nationalsozialismus spielt Adolf Weinmüller eine wichtige Rolle. Seine Person und seine Aktivitäten zwischen 1936 und 1945 stehen im Zentrum dieses Bandes, der aus einem gemeinsamen Projekt des Münchener Kunstauktionshauses Neumeister und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München hervorgeht.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Adolf Weinmüller (1886–1958) betrieb seit 1921 eine Kunsthandlung in München und eröffnete 1936 – nachdem der jüdische Kunsthändler Hugo Helbing sein Auktionshaus hatte schließen müssen – das in den Folgejahren nahezu konkurrenzlose „Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller“. Zu seinem Kundenkreis gehörten NSDAP-Funktionäre wie Martin Bormann oder Händler wie die Galeristin Maria Almas-Dietrich, die gezielt Werke an Hitlers „Sonderauftrag Linz“ vermittelte. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 arisierte Adolf Weinmüller auch das Traditionshaus der jüdischen Kunsthändlerfamilie Kende in Wien. Nicht nur für die Provenienzforschung, auch für Forschungen zum Kunsthandel in der Zeit des Nationalsozialismus spielt Adolf Weinmüller eine wichtige Rolle. Seine Person und seine Aktivitäten zwischen 1936 und 1945 stehen im Zentrum dieses Bandes, der aus einem gemeinsamen Projekt des Münchener Kunstauktionshauses Neumeister und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München hervorgeht.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Kunstmarkt und Kunsthändler im Nationalsozialismus und darüber hinaus
Aktualisiert: 2023-05-28
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Hans Posse ist eine der wichtigen wie umstrittenen Figuren der deutschen Museumsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ersteres, da er die Dresdener Gemäldegalerie, der er von 1910 bis 1942 als Direktor vorstand, behutsam modernisierte und nachhaltig prägte. Zweites, weil er als 'Sonderbeauftragter des Führers' tief in das NS-Kunstraubsystem verwickelt war. Das Buch beleuchtet verschiedene Themen rund um Hans Posses Leben und Wirken. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf seinem Verhältnis zur zeitgenössischen Kunst, die er bis 1933 engagiert für die Galerie erwerben konnte und mit der er sich als Kurator der Internationalen Dresdner Kunstausstellung sowie des deutschen Pavillons auf der Biennale in Venedig auseinandersetzte – um nach dem NS-Machtantritt klaglos deren Diffamierung als 'entartet' zu akzeptieren. Der zweite Schwerpunkt thematisiert Posses fatale Rolle als Hitlers Sonderbeauftragter für das 'Führermuseum Linz'. Angesichts der im Zusammenhang mit dem 'Fall Gurlitt' wieder belebten Diskussion um den Umgang mit so genannter entarteter Kunst einerseits sowie mit dem NS-Kunstraub andererseits sind die Themen dieses Buchs von großer Aktualität.
Aktualisiert: 2023-05-28
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ZWISCHEN "ANSCHLUSS" UND KREIGSBEGINN: EIN KRIMINALFALL IN DÜSTEREN ZEITEN.
WER HAT GÖRINGS TANTE UMGEBRACHT?
Die Aufregung ist groß, als HERMANN GÖRING zur Einweihung der "Reichswerke Hermann Göring" persönlich in Linz erscheint. Kurz darauf wird eine Frau erstochen in ihrer Wohnung aufgefunden. GERÜCHTE BESAGEN, SIE SEI EINE TANTE VON GÖRING GEWESEN. Noch dazu soll die Ermordete eine größere GELDMENGE in ihrer Wohnung gebunkert und ihre Nachbarn mittels DENUNZIATIONSBRIEFEN erpresst haben. Sofort wird der Mordfall zum KRIMINALISTISCHEN SKANDAL, der den eigentlich recht behäbigen Kommissar Josef Steininger ganz schön auf Trab bringt: Mit HÖCHSTER DRINGLICHKEIT und der GESTAPO im Nacken muss Steininger schleunigst den Mörder finden - und wird MIT ZAHLREICHEN VERDÄCHTIGEN UND MENSCHLICHEN ABGRÜNDEN konfrontiert.
SCHAUPLATZ LINZ IM AUGUST 1939: ÖSTERREICH AM VORABEND DES ZWEITEN WELTKRIEGS
Seit eineinhalb Jahren ist die "OSTMARK" Teil des nationalsozialistischen Deutschen Reichs. Mittendrin die STAHLSTADT, eine jener fünf "Führerstädte", die Adolf Hitler mit seinem "Sonderauftrag Linz" von Albert Speer zur mustergültigen Nazi-Stadt ausbauen lassen wollte. Nun zeigt sich, wer sich mit den NEUEN MACHTHABERN arrangiert, von ihnen profitiert oder gar schon lange vor dem "ANSCHLUSS" ÖSTERREICHS 1938 mit ihnen sympathisiert hat. Klar wird auch, wer nicht in den nationalsozialistischen "Volkskörper" passt und um sein Leben fürchten muss. Ehemalige Arbeitskollegen zeigen ihr wahres Gesicht, aus Nachbarn und Freunden werden Feinde - und gar Mörder?
FESSELNDE KRIMIHANDLUNG TRIFFT EINDRUCKSVOLLES ZEITKOLORIT
Vor dem Hintergrund der Diktatur ermittelt Bezirksinspektor Steininger in einem politisch höchst brisanten Fall. Historiker Thomas Buchner zeichnet anschaulich und mit viel Gespür für die Zeit EIN LEBENDIGES BILD ÖSTERREICHS KURZ VOR BEGINN DES ZWEITEN WELTKRIEGS.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Kunstmarkt und Kunsthändler im Nationalsozialismus und darüber hinaus
Aktualisiert: 2023-04-28
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ZWISCHEN "ANSCHLUSS" UND KREIGSBEGINN: EIN KRIMINALFALL IN DÜSTEREN ZEITEN.
WER HAT GÖRINGS TANTE UMGEBRACHT?
Die Aufregung ist groß, als HERMANN GÖRING zur Einweihung der "Reichswerke Hermann Göring" persönlich in Linz erscheint. Kurz darauf wird eine Frau erstochen in ihrer Wohnung aufgefunden. GERÜCHTE BESAGEN, SIE SEI EINE TANTE VON GÖRING GEWESEN. Noch dazu soll die Ermordete eine größere GELDMENGE in ihrer Wohnung gebunkert und ihre Nachbarn mittels DENUNZIATIONSBRIEFEN erpresst haben. Sofort wird der Mordfall zum KRIMINALISTISCHEN SKANDAL, der den eigentlich recht behäbigen Kommissar Josef Steininger ganz schön auf Trab bringt: Mit HÖCHSTER DRINGLICHKEIT und der GESTAPO im Nacken muss Steininger schleunigst den Mörder finden - und wird MIT ZAHLREICHEN VERDÄCHTIGEN UND MENSCHLICHEN ABGRÜNDEN konfrontiert.
SCHAUPLATZ LINZ IM AUGUST 1939: ÖSTERREICH AM VORABEND DES ZWEITEN WELTKRIEGS
Seit eineinhalb Jahren ist die "OSTMARK" Teil des nationalsozialistischen Deutschen Reichs. Mittendrin die STAHLSTADT, eine jener fünf "Führerstädte", die Adolf Hitler mit seinem "Sonderauftrag Linz" von Albert Speer zur mustergültigen Nazi-Stadt ausbauen lassen wollte. Nun zeigt sich, wer sich mit den NEUEN MACHTHABERN arrangiert, von ihnen profitiert oder gar schon lange vor dem "ANSCHLUSS" ÖSTERREICHS 1938 mit ihnen sympathisiert hat. Klar wird auch, wer nicht in den nationalsozialistischen "Volkskörper" passt und um sein Leben fürchten muss. Ehemalige Arbeitskollegen zeigen ihr wahres Gesicht, aus Nachbarn und Freunden werden Feinde - und gar Mörder?
FESSELNDE KRIMIHANDLUNG TRIFFT EINDRUCKSVOLLES ZEITKOLORIT
Vor dem Hintergrund der Diktatur ermittelt Bezirksinspektor Steininger in einem politisch höchst brisanten Fall. Historiker Thomas Buchner zeichnet anschaulich und mit viel Gespür für die Zeit EIN LEBENDIGES BILD ÖSTERREICHS KURZ VOR BEGINN DES ZWEITEN WELTKRIEGS.
Aktualisiert: 2023-02-14
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WER HAT GÖRINGS TANTE UMGEBRACHT?
Die Aufregung ist groß, als HERMANN GÖRING zur Einweihung der "Reichswerke Hermann Göring" persönlich in Linz erscheint. Kurz darauf wird eine Frau erstochen in ihrer Wohnung aufgefunden. GERÜCHTE BESAGEN, SIE SEI EINE TANTE VON GÖRING GEWESEN. Noch dazu soll die Ermordete eine größere GELDMENGE in ihrer Wohnung gebunkert und ihre Nachbarn mittels DENUNZIATIONSBRIEFEN erpresst haben. Sofort wird der Mordfall zum KRIMINALISTISCHEN SKANDAL, der den eigentlich recht behäbigen Kommissar Josef Steininger ganz schön auf Trab bringt: Mit HÖCHSTER DRINGLICHKEIT und der GESTAPO im Nacken muss Steininger schleunigst den Mörder finden - und wird MIT ZAHLREICHEN VERDÄCHTIGEN UND MENSCHLICHEN ABGRÜNDEN konfrontiert.
SCHAUPLATZ LINZ IM AUGUST 1939: ÖSTERREICH AM VORABEND DES ZWEITEN WELTKRIEGS
Seit eineinhalb Jahren ist die "OSTMARK" Teil des nationalsozialistischen Deutschen Reichs. Mittendrin die STAHLSTADT, eine jener fünf "Führerstädte", die Adolf Hitler mit seinem "Sonderauftrag Linz" von Albert Speer zur mustergültigen Nazi-Stadt ausbauen lassen wollte. Nun zeigt sich, wer sich mit den NEUEN MACHTHABERN arrangiert, von ihnen profitiert oder gar schon lange vor dem "ANSCHLUSS" ÖSTERREICHS 1938 mit ihnen sympathisiert hat. Klar wird auch, wer nicht in den nationalsozialistischen "Volkskörper" passt und um sein Leben fürchten muss. Ehemalige Arbeitskollegen zeigen ihr wahres Gesicht, aus Nachbarn und Freunden werden Feinde - und gar Mörder?
FESSELNDE KRIMIHANDLUNG TRIFFT EINDRUCKSVOLLES ZEITKOLORIT
Vor dem Hintergrund der Diktatur ermittelt Bezirksinspektor Steininger in einem politisch höchst brisanten Fall. Historiker Thomas Buchner zeichnet anschaulich und mit viel Gespür für die Zeit EIN LEBENDIGES BILD ÖSTERREICHS KURZ VOR BEGINN DES ZWEITEN WELTKRIEGS.
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LESERSTIMMEN:
"Man merkt, dass der Autor Ahnung von seinem Fach hat. Er schildert die damaligen Verhältnisse mit viel Fingerspitzengefühl und zeigt die vielen Grauzonen der damaligen Gesellschaft auf, z. B. wenn die anfänglichen Profiteure und Täter selbst von den Entwicklungen überrollt werden und sich plötzlich auf der andern Seite wiederfinden. Oder auch das Denunzieren, das damals schon fast ein Hobby gewesen zu sein scheint ... Eine Zeit ohne Gnade, die Thomas Buchner eindrücklich schildert."
"Der Kriminalfall, den Bezirksinspektor Steininger lösen muss, ist sehr knifflig, nicht nur wegen der politischen Umstände. Ein ganzes Wohnhaus steht unter Verdacht, hinter jeder Tür lauert der potentielle Mörder. Man weiß nie, was als nächstes passiert. Die Figuren sind überzeugend gezeichnet und man fiebert bis zum Schluss mit. Ein sehr spannender historischer Kriminalroman!"
"Als Linzer kennt man natürlich die Bilder aus der Zeit, die Gebäude, die damals gebaut wurden. Aber Thomas Buchner schafft es, das, was man sonst nur aus Sachbüchern kennt, in einen spannenden Kriminalroman zu verpacken und die menschlichen Tragödien und Abgründe vor Augen zu führen. Erschreckend, wie es hier vor 80 Jahren zugegangen ist. Als Bewohner von Linz fast schon eine Pflichtlektüre, finde ich."
"Ich habe schon Thomas Buchners 'Der Fall Schinagl' gelesen, das ein paar Jahre früher spielt, und war deshalb gespannt, wie es wohl weitergehen wird. Bezirksinspektor Steininger findet sich 1939 in einer völlig umgekrempelten Welt wieder: Musste er 1935 noch zwischen Schutzbündlern und Heimwehrlern ermitteln, rückt ihm nun die Gestapo auf die Pelle. Und selber weiß er ja auch nicht so genau, wo er eigentlich hingehört. Auch dieser Aspekt macht den Krimi so spannend!"
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Aktualisiert: 2020-05-01
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Hans Posse ist eine der wichtigen wie umstrittenen Figuren der deutschen Museumsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ersteres, da er die Dresdener Gemäldegalerie, der er von 1910 bis 1942 als Direktor vorstand, behutsam modernisierte und nachhaltig prägte. Zweites, weil er als 'Sonderbeauftragter des Führers' tief in das NS-Kunstraubsystem verwickelt war. Das Buch beleuchtet verschiedene Themen rund um Hans Posses Leben und Wirken. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf seinem Verhältnis zur zeitgenössischen Kunst, die er bis 1933 engagiert für die Galerie erwerben konnte und mit der er sich als Kurator der Internationalen Dresdner Kunstausstellung sowie des deutschen Pavillons auf der Biennale in Venedig auseinandersetzte – um nach dem NS-Machtantritt klaglos deren Diffamierung als 'entartet' zu akzeptieren. Der zweite Schwerpunkt thematisiert Posses fatale Rolle als Hitlers Sonderbeauftragter für das 'Führermuseum Linz'. Angesichts der im Zusammenhang mit dem 'Fall Gurlitt' wieder belebten Diskussion um den Umgang mit so genannter entarteter Kunst einerseits sowie mit dem NS-Kunstraub andererseits sind die Themen dieses Buchs von großer Aktualität.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Adolf Weinmüller (1886–1958) betrieb seit 1921 eine Kunsthandlung in München und eröffnete 1936 – nachdem der jüdische Kunsthändler Hugo Helbing sein Auktionshaus hatte schließen müssen – das in den Folgejahren nahezu konkurrenzlose „Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller“. Zu seinem Kundenkreis gehörten NSDAP-Funktionäre wie Martin Bormann oder Händler wie die Galeristin Maria Almas-Dietrich, die gezielt Werke an Hitlers „Sonderauftrag Linz“ vermittelte. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 arisierte Adolf Weinmüller auch das Traditionshaus der jüdischen Kunsthändlerfamilie Kende in Wien. Nicht nur für die Provenienzforschung, auch für Forschungen zum Kunsthandel in der Zeit des Nationalsozialismus spielt Adolf Weinmüller eine wichtige Rolle. Seine Person und seine Aktivitäten zwischen 1936 und 1945 stehen im Zentrum dieses Bandes, der aus einem gemeinsamen Projekt des Münchener Kunstauktionshauses Neumeister und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München hervorgeht.
Aktualisiert: 2023-04-28
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