Das Ende des Informationsjournalismus

Das Ende des Informationsjournalismus von Homburg,  Stefan, Mitschka,  Jochen, Müller,  Maren, Stern,  Otto
Seit langem erleiden die Leitmedien einen schleichenden Vertrauensverlust und sind mit dem Vorwurf konfrontiert, ihre Leser nicht neutral zu informieren, sondern mehr oder weniger Regierungspropaganda zu verbreiten. Das hat es natürlich immer in gewissem Grade gegeben, und man sollte die Wirklichkeit nicht schönreden. Veritable Konfrontationen zwischen Medien und Regierung vom Kaliber der Spiegel-Affäre sind heute freilich schwer vorstellbar. Nach meiner Erinnerung markiert die sogenannte Bankenkrise von 2008 eine wichtige Zäsur. Damals wurden Gewinne privat gehalten und Verluste sozialisiert, was elementaren Regeln der Marktwirtschaft widerspricht. Um nicht missverstanden zu werden: Man hätte durchaus einzelne Sparer, die nach Bankeninsolvenz Geld verloren haben, durch Steuermittel teilentschädigen können. In diesem Fall wären die großen Institute, die sich schlicht verzockt hatten, weitgehend und zum Wohle der Volkswirtschaft verschwunden. Statt dessen wurden die Banken und ihre Eigentümer selbst Adressaten staatlicher Subventionen und auf diese Weise künstlich am Leben gehalten. Um dies den Bürgern verständlich zu machen, bedurfte es einer enormen propagandistischen Leistung – die nach einigen Jahren forciert wurde, als das Narrativ der „Bankenrettung“ verbrannt war und in eine „Staatenrettung“ umgedeutet wurde. Als wären griechische Schulbänke und Krankenhäuser verschwunden, wenn das Land den Schuldendienst eingestellt hätte! Das hierzu entwickelte Narrativ stellt die wirtschaftliche Realität auf den Kopf, weil eine faktische Insolvenz Griechenlands bedeutet hätte, dass sein Primärsaldo verschwindet, da es keine neuen Kredite erhält, während die gefundene Lösung positive Primärsalden beinhaltete, also Budgetüberschüsse, um die Gläubiger zu befriedigen. Energiewende 2011, Ukrainekonflikt 2014, Willkommenskultur 2015 und erst recht die Coronakrise ab 2020 und der Ukrainekrieg 2021 setzen das Muster fort: In allen Fällen wird die Mehrheit der Bevölkerung mit unsinnigen Narrativen und Geschichten irregeführt, und dabei spielt der Öffentlich-rechtliche Rundfunk die Hauptrolle. Das vorliegende Buch illustriert die raffinierten Propagandatechniken am Beispiel der griechischen Staatsschuldenkrise.
Aktualisiert: 2023-03-29
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Das Ende des Informationsjournalismus von Homburg,  Stefan, Mitschka,  Jochen, Müller,  Maren, Stern,  Otto
Seit langem erleiden die Leitmedien einen schleichenden Vertrauensverlust und sind mit dem Vorwurf konfrontiert, ihre Leser nicht neutral zu informieren, sondern mehr oder weniger Regierungspropaganda zu verbreiten. Das hat es natürlich immer in gewissem Grade gegeben, und man sollte die Wirklichkeit nicht schönreden. Veritable Konfrontationen zwischen Medien und Regierung vom Kaliber der Spiegel-Affäre sind heute freilich schwer vorstellbar. Nach meiner Erinnerung markiert die sogenannte Bankenkrise von 2008 eine wichtige Zäsur. Damals wurden Gewinne privat gehalten und Verluste sozialisiert, was elementaren Regeln der Marktwirtschaft widerspricht. Um nicht missverstanden zu werden: Man hätte durchaus einzelne Sparer, die nach Bankeninsolvenz Geld verloren haben, durch Steuermittel teilentschädigen können. In diesem Fall wären die großen Institute, die sich schlicht verzockt hatten, weitgehend und zum Wohle der Volkswirtschaft verschwunden. Statt dessen wurden die Banken und ihre Eigentümer selbst Adressaten staatlicher Subventionen und auf diese Weise künstlich am Leben gehalten. Um dies den Bürgern verständlich zu machen, bedurfte es einer enormen propagandistischen Leistung – die nach einigen Jahren forciert wurde, als das Narrativ der „Bankenrettung“ verbrannt war und in eine „Staatenrettung“ umgedeutet wurde. Als wären griechische Schulbänke und Krankenhäuser verschwunden, wenn das Land den Schuldendienst eingestellt hätte! Das hierzu entwickelte Narrativ stellt die wirtschaftliche Realität auf den Kopf, weil eine faktische Insolvenz Griechenlands bedeutet hätte, dass sein Primärsaldo verschwindet, da es keine neuen Kredite erhält, während die gefundene Lösung positive Primärsalden beinhaltete, also Budgetüberschüsse, um die Gläubiger zu befriedigen. Energiewende 2011, Ukrainekonflikt 2014, Willkommenskultur 2015 und erst recht die Coronakrise ab 2020 und der Ukrainekrieg 2021 setzen das Muster fort: In allen Fällen wird die Mehrheit der Bevölkerung mit unsinnigen Narrativen und Geschichten irregeführt, und dabei spielt der Öffentlich-rechtliche Rundfunk die Hauptrolle. Das vorliegende Buch illustriert die raffinierten Propagandatechniken am Beispiel der griechischen Staatsschuldenkrise.
Aktualisiert: 2023-03-29
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Employer Branding

Employer Branding von Nagel,  Katja
A Great Place to Work Globalisierung, Wirtschaftskrise und Bevölkerungsentwicklung in den Industrienationen führen dazu, dass vor allem gut ausgebildete Menschen weit über lokale Grenzen hinaus nach einem Arbeitsplatz suchen. Unternehmen stehen international im Wettbewerb um die klügsten Köpfe. Der Druck, die eigene Attraktivität als Arbeitgeber unter Beweis zu stellen, steigt. Zahlreiche Unternehmen wissen, dass hier Handlungsbedarf besteht, aber das Thema und seine Mechanismen sind vielen Managern noch fremd. Kommunikations-Expertin Katja Nagel beschreibt die wesentlichen Säulen einer gelungenen Vermarktung als Arbeitgeber und zeigt anhand konkreter Fallbeispiele, wie Employer Branding zum Erfolg wird.
Aktualisiert: 2020-12-22
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Employer Branding

Employer Branding von Nagel,  Katja
A Great Place to Work Globalisierung, Wirtschaftskrise und Bevölkerungsentwicklung in den Industrienationen führen dazu, dass vor allem gut ausgebildete Menschen weit über lokale Grenzen hinaus nach einem Arbeitsplatz suchen. Unternehmen stehen international im Wettbewerb um die klügsten Köpfe. Der Druck, die eigene Attraktivität als Arbeitgeber unter Beweis zu stellen, steigt. Zahlreiche Unternehmen wissen, dass hier Handlungsbedarf besteht, aber das Thema und seine Mechanismen sind vielen Managern noch fremd. Kommunikations-Expertin Katja Nagel beschreibt die wesentlichen Säulen einer gelungenen Vermarktung als Arbeitgeber und zeigt anhand konkreter Fallbeispiele, wie Employer Branding zum Erfolg wird.
Aktualisiert: 2023-03-17
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