Der Parasit ist ein Mitessender, der vom Gast zum Gehassten herabsinken, der, eben noch Freund, unversehends zum Feind werden kann. Was hat dieser Umschlag mit der Logik des Parasitären selbst zu tun? Im Anschluß an Jacques Derrida, der seine eigene Arbeit als »Parasitologie« bezeichnet und eine Theorie des Parasiten entworfen hat, stellt sich die Frage nach jener parasitären Beutungssabotage, die das Sprachgeschehen als solches dirigiert. Inwiefern kann die Sprache zugleich »der Güter Gefährlichstes« sein? Mit dem Parasitären wird nicht nur jede Logik untergraben, die davon ausgeht, dass das Böse schlicht das Gegenteil des Guten sei. Vielmehr offenbart sich hier auch ein unerhörtes Problem: Der Gipfel des Bösen kann gerade ein Verbrechen sein, das vor aller Augen zum ethischen Prinzip avanciert. Jene Möglichkeit, die im Gesetz selbst haust, ist Thema dieser Arbeit. Das Textcorpus umfasst literarische Texte von Schiller, Hölderlin, Jarry, Schreber, Kafka, Bruno Schulz und Artaud; schrifttheoretische, psychoanalytische und philosophisch-ethische Ansätze nach Derrida, Saussure, Austin, Freud, Lacan, Zizek, Arendt, Lévinas und Balibar; antisemitische Schriften, die den Topos des »jüdischen Parasiten« verhandeln; informationstheoretische Konzepte zu Viren und Parasiten; sowie juristische und medizinsemiotische Argumente zur Rechtsfähigkeit der Leiche, zur Lebensgrenze und zur Nichtigkeit des Körpers im Gesetz.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Der Parasit ist ein Mitessender, der vom Gast zum Gehassten herabsinken, der, eben noch Freund, unversehends zum Feind werden kann. Was hat dieser Umschlag mit der Logik des Parasitären selbst zu tun? Im Anschluß an Jacques Derrida, der seine eigene Arbeit als »Parasitologie« bezeichnet und eine Theorie des Parasiten entworfen hat, stellt sich die Frage nach jener parasitären Beutungssabotage, die das Sprachgeschehen als solches dirigiert. Inwiefern kann die Sprache zugleich »der Güter Gefährlichstes« sein? Mit dem Parasitären wird nicht nur jede Logik untergraben, die davon ausgeht, dass das Böse schlicht das Gegenteil des Guten sei. Vielmehr offenbart sich hier auch ein unerhörtes Problem: Der Gipfel des Bösen kann gerade ein Verbrechen sein, das vor aller Augen zum ethischen Prinzip avanciert. Jene Möglichkeit, die im Gesetz selbst haust, ist Thema dieser Arbeit. Das Textcorpus umfasst literarische Texte von Schiller, Hölderlin, Jarry, Schreber, Kafka, Bruno Schulz und Artaud; schrifttheoretische, psychoanalytische und philosophisch-ethische Ansätze nach Derrida, Saussure, Austin, Freud, Lacan, Zizek, Arendt, Lévinas und Balibar; antisemitische Schriften, die den Topos des »jüdischen Parasiten« verhandeln; informationstheoretische Konzepte zu Viren und Parasiten; sowie juristische und medizinsemiotische Argumente zur Rechtsfähigkeit der Leiche, zur Lebensgrenze und zur Nichtigkeit des Körpers im Gesetz.
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Der Parasit ist ein Mitessender, der vom Gast zum Gehassten herabsinken, der, eben noch Freund, unversehends zum Feind werden kann. Was hat dieser Umschlag mit der Logik des Parasitären selbst zu tun? Im Anschluß an Jacques Derrida, der seine eigene Arbeit als »Parasitologie« bezeichnet und eine Theorie des Parasiten entworfen hat, stellt sich die Frage nach jener parasitären Beutungssabotage, die das Sprachgeschehen als solches dirigiert. Inwiefern kann die Sprache zugleich »der Güter Gefährlichstes« sein? Mit dem Parasitären wird nicht nur jede Logik untergraben, die davon ausgeht, dass das Böse schlicht das Gegenteil des Guten sei. Vielmehr offenbart sich hier auch ein unerhörtes Problem: Der Gipfel des Bösen kann gerade ein Verbrechen sein, das vor aller Augen zum ethischen Prinzip avanciert. Jene Möglichkeit, die im Gesetz selbst haust, ist Thema dieser Arbeit. Das Textcorpus umfasst literarische Texte von Schiller, Hölderlin, Jarry, Schreber, Kafka, Bruno Schulz und Artaud; schrifttheoretische, psychoanalytische und philosophisch-ethische Ansätze nach Derrida, Saussure, Austin, Freud, Lacan, Zizek, Arendt, Lévinas und Balibar; antisemitische Schriften, die den Topos des »jüdischen Parasiten« verhandeln; informationstheoretische Konzepte zu Viren und Parasiten; sowie juristische und medizinsemiotische Argumente zur Rechtsfähigkeit der Leiche, zur Lebensgrenze und zur Nichtigkeit des Körpers im Gesetz.
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Die Arbeit wendet sich in systematischer Fortführung der Forschung einem zentralen Thema in Kafkas Romanen zu: Spuren von Körperlichkeit lassen sich in allen drei Romanfragmenten unter vielfältigen poetologischen Aspekten betrachten. In seinen Erscheinungsformen reduziert und reproduziert, verformt und verwandelt, kann sich der Körper nur innerhalb eines unaufhaltbaren Übergangsprozesses aus dominanten Antipolen artikulieren: Hunger und Übersättigung, Nervosität und Schlaf, Genuss und Ekel bestimmen fortwährend die Szenerie der Kafkaschen Erzählung. Im Anschluss an die Problematisierung des Identitätskonzeptes der Moderne arbeitet die Darstellung gezielt Strukturmerkmale einer poetischen Betrachtung heraus, die den menschlichen Körper als einen Ort intertextueller und intermedialer Auseinandersetzung erfasst.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die Arbeit wendet sich in systematischer Fortführung der Forschung einem zentralen Thema in Kafkas Romanen zu: Spuren von Körperlichkeit lassen sich in allen drei Romanfragmenten unter vielfältigen poetologischen Aspekten betrachten. In seinen Erscheinungsformen reduziert und reproduziert, verformt und verwandelt, kann sich der Körper nur innerhalb eines unaufhaltbaren Übergangsprozesses aus dominanten Antipolen artikulieren: Hunger und Übersättigung, Nervosität und Schlaf, Genuss und Ekel bestimmen fortwährend die Szenerie der Kafkaschen Erzählung. Im Anschluss an die Problematisierung des Identitätskonzeptes der Moderne arbeitet die Darstellung gezielt Strukturmerkmale einer poetischen Betrachtung heraus, die den menschlichen Körper als einen Ort intertextueller und intermedialer Auseinandersetzung erfasst.
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Die Arbeit wendet sich in systematischer Fortführung der Forschung einem zentralen Thema in Kafkas Romanen zu: Spuren von Körperlichkeit lassen sich in allen drei Romanfragmenten unter vielfältigen poetologischen Aspekten betrachten. In seinen Erscheinungsformen reduziert und reproduziert, verformt und verwandelt, kann sich der Körper nur innerhalb eines unaufhaltbaren Übergangsprozesses aus dominanten Antipolen artikulieren: Hunger und Übersättigung, Nervosität und Schlaf, Genuss und Ekel bestimmen fortwährend die Szenerie der Kafkaschen Erzählung. Im Anschluss an die Problematisierung des Identitätskonzeptes der Moderne arbeitet die Darstellung gezielt Strukturmerkmale einer poetischen Betrachtung heraus, die den menschlichen Körper als einen Ort intertextueller und intermedialer Auseinandersetzung erfasst.
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Die in diesem Band enthaltenen Aufsätze beruhen auf Vorträgen, die am 4. Symposium der Herbert-von-Karajan-Stiftung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien am 24. und 25. Mai 1988 gehalten wurden. Sie be leuchten das Thema Mensch und Musik unter verschiedenen natur-und geisteswissenschaftlichen Aspekten und dadurch auch mit verschiedenen Methoden. Die Vielfalt der Betrachtungsweisen zeigt nicht nur, daß na turwissenschaftliche Methoden und Fragestellungen zu einem besonde ren Verständnis der Gründe für die Wirkung von Musik auf den Menschen beitragen können, sondern umgekehrt auch, daß durch Fragen, die von Musikern und Musikologen gestellt werden, neuropsychologische Er kenntnisse zu gewinnen sind, die weit über das Gebiet der Musik hinaus Bedeutung erlangen. In diesem Sinne ist das Symposium auch eine Art Geburtsstätte für neue Ideen, Arbeitsrichtungen und Konzepte, die für die Musikwissenschaften ebenso wie für die Naturwissenschaften nützlich sein können. Das gilt besonders für das Round-table-Gespräch, bei welchem Vertreter verschiedener Disziplinen in einer freundschaftlichen Atmosphäre ihre mannigfaltigen Standpunkte einerseits zu erklären, an dererseits zu verstehen suchen und welches durch die Teilnahme von aus übenden Musikern in enger Verbindung mit der Musikpraxis steht, womit auch die Gefahr gebannt wird, daß sich die Diskussion in esoterische Re gionen verflüchtigen könnte. In dieser Hinsicht möchte ich besonders herzlich Herbert von Karajan danken, der auch diesmal wieder nicht bloß interessierter Zuhörer war, sondern mit seinem großen Erfahrungsschatz wesentlich dazu beigetragen hat, die Grundidee dieser Veranstaltung zu verwirklichen. Mein besonderer Dank gilt auch der Gesellschaft der Musikfreunde, insbesondere deren Präsidenten, Herrn Univ. Prof. Dr.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die in diesem Band enthaltenen Aufsätze beruhen auf Vorträgen, die am 4. Symposium der Herbert-von-Karajan-Stiftung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien am 24. und 25. Mai 1988 gehalten wurden. Sie be leuchten das Thema Mensch und Musik unter verschiedenen natur-und geisteswissenschaftlichen Aspekten und dadurch auch mit verschiedenen Methoden. Die Vielfalt der Betrachtungsweisen zeigt nicht nur, daß na turwissenschaftliche Methoden und Fragestellungen zu einem besonde ren Verständnis der Gründe für die Wirkung von Musik auf den Menschen beitragen können, sondern umgekehrt auch, daß durch Fragen, die von Musikern und Musikologen gestellt werden, neuropsychologische Er kenntnisse zu gewinnen sind, die weit über das Gebiet der Musik hinaus Bedeutung erlangen. In diesem Sinne ist das Symposium auch eine Art Geburtsstätte für neue Ideen, Arbeitsrichtungen und Konzepte, die für die Musikwissenschaften ebenso wie für die Naturwissenschaften nützlich sein können. Das gilt besonders für das Round-table-Gespräch, bei welchem Vertreter verschiedener Disziplinen in einer freundschaftlichen Atmosphäre ihre mannigfaltigen Standpunkte einerseits zu erklären, an dererseits zu verstehen suchen und welches durch die Teilnahme von aus übenden Musikern in enger Verbindung mit der Musikpraxis steht, womit auch die Gefahr gebannt wird, daß sich die Diskussion in esoterische Re gionen verflüchtigen könnte. In dieser Hinsicht möchte ich besonders herzlich Herbert von Karajan danken, der auch diesmal wieder nicht bloß interessierter Zuhörer war, sondern mit seinem großen Erfahrungsschatz wesentlich dazu beigetragen hat, die Grundidee dieser Veranstaltung zu verwirklichen. Mein besonderer Dank gilt auch der Gesellschaft der Musikfreunde, insbesondere deren Präsidenten, Herrn Univ. Prof. Dr.
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Die in diesem Band enthaltenen Aufsätze beruhen auf Vorträgen, die am 4. Symposium der Herbert-von-Karajan-Stiftung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien am 24. und 25. Mai 1988 gehalten wurden. Sie be leuchten das Thema Mensch und Musik unter verschiedenen natur-und geisteswissenschaftlichen Aspekten und dadurch auch mit verschiedenen Methoden. Die Vielfalt der Betrachtungsweisen zeigt nicht nur, daß na turwissenschaftliche Methoden und Fragestellungen zu einem besonde ren Verständnis der Gründe für die Wirkung von Musik auf den Menschen beitragen können, sondern umgekehrt auch, daß durch Fragen, die von Musikern und Musikologen gestellt werden, neuropsychologische Er kenntnisse zu gewinnen sind, die weit über das Gebiet der Musik hinaus Bedeutung erlangen. In diesem Sinne ist das Symposium auch eine Art Geburtsstätte für neue Ideen, Arbeitsrichtungen und Konzepte, die für die Musikwissenschaften ebenso wie für die Naturwissenschaften nützlich sein können. Das gilt besonders für das Round-table-Gespräch, bei welchem Vertreter verschiedener Disziplinen in einer freundschaftlichen Atmosphäre ihre mannigfaltigen Standpunkte einerseits zu erklären, an dererseits zu verstehen suchen und welches durch die Teilnahme von aus übenden Musikern in enger Verbindung mit der Musikpraxis steht, womit auch die Gefahr gebannt wird, daß sich die Diskussion in esoterische Re gionen verflüchtigen könnte. In dieser Hinsicht möchte ich besonders herzlich Herbert von Karajan danken, der auch diesmal wieder nicht bloß interessierter Zuhörer war, sondern mit seinem großen Erfahrungsschatz wesentlich dazu beigetragen hat, die Grundidee dieser Veranstaltung zu verwirklichen. Mein besonderer Dank gilt auch der Gesellschaft der Musikfreunde, insbesondere deren Präsidenten, Herrn Univ. Prof. Dr.
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Über die Legitimität der Literaturkritik, über ihre Pflichten wie über ihre tatsächlichen Wirkungen und Funktionen wird - speziell in Deutschland - gestritten, seit es Literaturkritik gibt. Der vorliegende Band bietet reichhaltiges Material für die Beschäftigung mit desem Thema.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Über die Legitimität der Literaturkritik, über ihre Pflichten wie über ihre tatsächlichen Wirkungen und Funktionen wird - speziell in Deutschland - gestritten, seit es Literaturkritik gibt. Der vorliegende Band bietet reichhaltiges Material für die Beschäftigung mit desem Thema.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Überraschend häufig und vielfältig haben sich deutsche Erzähler der Jahrzehnte vor und nach der Jahrhundertwende dem Thema Schule zugewandt. Auf dem Hintergrund der Jugendbewegung, der Kulturkritik Nietzsches und der Reformpädagogik ist Schule um 1900 zum epochalen und existentiellen Problem geworden.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Überraschend häufig und vielfältig haben sich deutsche Erzähler der Jahrzehnte vor und nach der Jahrhundertwende dem Thema Schule zugewandt. Auf dem Hintergrund der Jugendbewegung, der Kulturkritik Nietzsches und der Reformpädagogik ist Schule um 1900 zum epochalen und existentiellen Problem geworden.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Aktualisiert: 2023-07-03
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