Wer waren die Nibelungen wirklich?

Wer waren die Nibelungen wirklich? von Bauch,  Mario
Mario Bauch: Wer waren die Nibelungen wirklich? Die historischen Hintergründe der germanischen Heldensagen 2006. B5. 642 Seiten. Preis 51,90 Euro[D]. ISBN 3-938807-09-1 (Ab 2007: 978-3-938807-09-5). RHOMBOS-VERLAG, Berlin. Neben Nibelungenlied, Thidrekssaga, Dietrichepen und Waltharius bezieht das vorliegende Buch fast alle anderen germanischen Heldensagen ein, so unter anderem das Kudrunepos, das angelsächsische Beowulfepos sowie die Edda. Das Buch befasst sich somit nicht nur mit den Werken der deutschen, sondern auch mit jenen der englischen und skandinavischen Literatur, welche später wiederum Grundlagen für Shakespeares Hamlet oder Tolkiens Herr der Ringe bildeten. Der Autor benennt die wichtigsten historischen Ereignisse, die zur Bildung der einzelnen Sagen geführt haben, und zeigt detailliert auf, wie sich diese Episoden sowie die Biographien der wichtigsten historischen Persönlichkeiten in den Sagen widerspiegeln. Darüber hinaus präsentiert der Autor in diesem Buch erstmals neue Indizien und aussagekräftige Argumente, welche die Entstehung der Bayern klären. In dieser großangelegten Forschungsarbeit wurden größtenteils Originalquellen verwendet, so dass eine Verfälschung durch spätere Sekundärliteratur so gut wie ausgeschlossen ist. Umfangreiche Quellenangaben lassen jeden Schritt und jede Schlussfolgerung genau nachvollziehen. Wichtige Quellen, wie Briefe oder Panegyriken, die bislang noch nicht ins Deutsche übersetzt wurden, sind erstmals im Deutschen wiedergegeben. Das vorliegende Buch ist somit ebenso für Historiker wie für Germanisten interessant. Das Buch ist in drei Teile gegliedert, wobei sich der erste Teil vor allem mit der fränkischen Sage, der zweite mit der burgundischen und der dritte Teil mit der ostgotischen befasst. Inhaltsverzeichnis (Kurzübersicht) Einleitung 42 Kurzabriss der germanischen Sagen 45 1. Teil: Die Franken Von Siegfried, dem strahlenden Helden 65 I. Baldur, Arminius und Sigibert 66 II. Die Sigmundsage 69 III. Siegfrieds Jugendtaten 194 IV. Von Chrothechildis zu Kriemhild 213 V. Die Geschichte von Sigibert und Brunichildis 220 VI. Chilperich und Fredigundis 238 VII. Der Kampf zwischen Brunichildis und Fredigundis 250 VIII. Der Untergang von Sigiberts Geschlecht 263 IX. Endbetrachtungen 269 2. Teil: Burgunder und Westgoten Von Gunther, Hagen, Etzel und einem gar schrecklichen Gemetzel 273 I. Das Burgunderreich am Rhein 274 II. Die Hunnen 279 III. Die Burgunderkatastrophe 288 IV. Attila, die Geisel Gottes 293 V. Die Schlacht auf den Katalaunischen Feldern 304 VI. Attilas Tod 315 VII. Hagen von Tronje 321 VIII. Übersicht über die Sagenkomplexe 402 IX. Zeit und Dichter des Nibelungenliedes 414 X. Heuslers Theorie 434 XI. Weitere Gestalten der Nibelungensage 436 3. Teil: Die Ostgoten Über Dietrich von Bern, den tugendreichen Ritter 443 I. Von den Anfängen bis zum Reiche Ermanarichs 445 II. Das Reich Ermanarichs 452 III. Die weitere Geschichte der Ost- und Westgoten bis zum Tode Athanarichs 459 IV. Die Geschichte der Ostgoten bis zur Wiedervereinigung 469 V. Die Hervarar-Saga und das Hunnenschlachtlied 476 VI. Die Geschichte der Ostgoten von der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern bis zur Ansiedlung in Pannonien 489 VII. Die Geschichte der Ostgoten in Pannonien bis zur Herrschaft Theoderichs 495 VIII. Heime 500 IX. Das Eckenlied 505 X. Theoderichs Jugendtaten 511 XI. Die weitere Geschichte Odoakers bis zum Angriff der Ostgoten 525 XII. Odoaker und die Harlunge 532 XIII. Theoderichs und Odoakers Kampf um Italien 540 XIV. Die Ereignisse bis zu Theoderichs Tod 549 XV. Das Ostgotenreich bis zum Ende Witiges 568 XVI. Das Ostgotenreich bis zu seinem Untergang 587 XVII. Der ungetreue Sibech 602 XVIII. Das Wielandslied 605 XIX. Die Entstehung der Bayern 611 XX. König Rother 626 Schlusswort 631 Literaturverzeichnis 633
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wer waren die Nibelungen wirklich?

Wer waren die Nibelungen wirklich? von Bauch,  Mario
Mario Bauch: Wer waren die Nibelungen wirklich? Die historischen Hintergründe der germanischen Heldensagen 2006. B5. 642 Seiten. Preis 51,90 Euro[D]. ISBN 3-938807-09-1 (Ab 2007: 978-3-938807-09-5). RHOMBOS-VERLAG, Berlin. Neben Nibelungenlied, Thidrekssaga, Dietrichepen und Waltharius bezieht das vorliegende Buch fast alle anderen germanischen Heldensagen ein, so unter anderem das Kudrunepos, das angelsächsische Beowulfepos sowie die Edda. Das Buch befasst sich somit nicht nur mit den Werken der deutschen, sondern auch mit jenen der englischen und skandinavischen Literatur, welche später wiederum Grundlagen für Shakespeares Hamlet oder Tolkiens Herr der Ringe bildeten. Der Autor benennt die wichtigsten historischen Ereignisse, die zur Bildung der einzelnen Sagen geführt haben, und zeigt detailliert auf, wie sich diese Episoden sowie die Biographien der wichtigsten historischen Persönlichkeiten in den Sagen widerspiegeln. Darüber hinaus präsentiert der Autor in diesem Buch erstmals neue Indizien und aussagekräftige Argumente, welche die Entstehung der Bayern klären. In dieser großangelegten Forschungsarbeit wurden größtenteils Originalquellen verwendet, so dass eine Verfälschung durch spätere Sekundärliteratur so gut wie ausgeschlossen ist. Umfangreiche Quellenangaben lassen jeden Schritt und jede Schlussfolgerung genau nachvollziehen. Wichtige Quellen, wie Briefe oder Panegyriken, die bislang noch nicht ins Deutsche übersetzt wurden, sind erstmals im Deutschen wiedergegeben. Das vorliegende Buch ist somit ebenso für Historiker wie für Germanisten interessant. Das Buch ist in drei Teile gegliedert, wobei sich der erste Teil vor allem mit der fränkischen Sage, der zweite mit der burgundischen und der dritte Teil mit der ostgotischen befasst. Inhaltsverzeichnis (Kurzübersicht) Einleitung 42 Kurzabriss der germanischen Sagen 45 1. Teil: Die Franken Von Siegfried, dem strahlenden Helden 65 I. Baldur, Arminius und Sigibert 66 II. Die Sigmundsage 69 III. Siegfrieds Jugendtaten 194 IV. Von Chrothechildis zu Kriemhild 213 V. Die Geschichte von Sigibert und Brunichildis 220 VI. Chilperich und Fredigundis 238 VII. Der Kampf zwischen Brunichildis und Fredigundis 250 VIII. Der Untergang von Sigiberts Geschlecht 263 IX. Endbetrachtungen 269 2. Teil: Burgunder und Westgoten Von Gunther, Hagen, Etzel und einem gar schrecklichen Gemetzel 273 I. Das Burgunderreich am Rhein 274 II. Die Hunnen 279 III. Die Burgunderkatastrophe 288 IV. Attila, die Geisel Gottes 293 V. Die Schlacht auf den Katalaunischen Feldern 304 VI. Attilas Tod 315 VII. Hagen von Tronje 321 VIII. Übersicht über die Sagenkomplexe 402 IX. Zeit und Dichter des Nibelungenliedes 414 X. Heuslers Theorie 434 XI. Weitere Gestalten der Nibelungensage 436 3. Teil: Die Ostgoten Über Dietrich von Bern, den tugendreichen Ritter 443 I. Von den Anfängen bis zum Reiche Ermanarichs 445 II. Das Reich Ermanarichs 452 III. Die weitere Geschichte der Ost- und Westgoten bis zum Tode Athanarichs 459 IV. Die Geschichte der Ostgoten bis zur Wiedervereinigung 469 V. Die Hervarar-Saga und das Hunnenschlachtlied 476 VI. Die Geschichte der Ostgoten von der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern bis zur Ansiedlung in Pannonien 489 VII. Die Geschichte der Ostgoten in Pannonien bis zur Herrschaft Theoderichs 495 VIII. Heime 500 IX. Das Eckenlied 505 X. Theoderichs Jugendtaten 511 XI. Die weitere Geschichte Odoakers bis zum Angriff der Ostgoten 525 XII. Odoaker und die Harlunge 532 XIII. Theoderichs und Odoakers Kampf um Italien 540 XIV. Die Ereignisse bis zu Theoderichs Tod 549 XV. Das Ostgotenreich bis zum Ende Witiges 568 XVI. Das Ostgotenreich bis zu seinem Untergang 587 XVII. Der ungetreue Sibech 602 XVIII. Das Wielandslied 605 XIX. Die Entstehung der Bayern 611 XX. König Rother 626 Schlusswort 631 Literaturverzeichnis 633
Aktualisiert: 2023-05-11
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Mimung

Mimung von Ackermann,  J. A.
Der vorliegende Roman dürfte die wohl unterhaltsamste Art und Weise darstellen, um sich einen Überblick über die Herkunft der Dietrich- und Nibelungensage zu verschaffen. Die Sage ist hier getreu den ursprünglichen Quellen, insbesondere der nordischen Thidrekssaga, wiedergegeben. Die Handlung wird schnörkellos und in packenden Bildern erzählt, die Charaktere sind so beschrieben, wie es die alten Quellen andeuten. Zahlreiche Anmerkungen ermöglichen eine historische Einordnung. Der Autor folgt hier primär der Hypothese des Sagenforschers Heinz-Ritter Schaumburg, der einen Ursprung der Sage im heutigen Nordwestdeutschland vermutete. Diese Hypothese wurde von der Fachwelt nie widerlegt, dennoch gilt sie als abgelehnt. In den Anmerkungen wird die Hypothese daher stets von der allgemein anerkannten Lehrmeinung unterschieden und ist als solche gekennzeichnet. So kann sich der Leser selbst ein Bild machen. Zusätzlich bietet das Werk in den Anmerkungen einige bisher unveröffentlichte neue Vorschläge zur Sagengeografie, die vom Autor selbst stammen, insbesondere zu den Ursprüngen der Rytzen und Wilkinen. Fazit: Spannend und sehr lehrreich. Ein Muss für jeden Sageninteressierten.
Aktualisiert: 2022-12-20
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Der Nibelungen Not

Der Nibelungen Not von Weber,  Roland
Obwohl es zahllose Deutungsversuche zum Nibelungenlied gibt, wurde es bis heute nicht in seiner wahren Bedeutung verstanden: Es ist die unverstandene Anklage gegen die Auswirkungen christlichen Fanatismus, wie er sich in den Kreuzzügen und seinen Pogromen zeigte. Historische Vorlagen (Thidrekssaga; Atli-Lied; Sigurdsage; Edda) wurden zu einer Botschaft gestaltet. Es geht im Nibelungenlied nicht um tatsächliche Geschichte, sondern um politische und brisante Literatur. Der Autor stellt mit seinem Buch einen Großteil der gegenwärtigen Forschungsliteratur vor und untersucht sie auf ihre Schlüssigkeit. Er kommt dabei zu einer ganz neuen Sicht. Er sucht vor allem nach dem Motiv des Dichters und kommt zu der überraschenden Schlussfolgerung, dass sich im Kern des Nibelungenlieds das Schicksal der Juden zur Zeit der Kreuzzüge widerspiegelt. Diesen Zusammenhang sah vor ihm nur ein anderer Autor, dessen Sicht wesentlich vertieft wird. Die Folgen aus den Machtkämpfen zwischen den staufischen Kaisern und Päpsten, zwischen Rom und Konstantinopel gewinnen ein ganz neue Bedeutung. Bislang standen vor allem die Fragen nach der Person des Dichters, der literarischen Qualität des Sagenstoffes oder der Historie des Werkes im Mittelpunkt der Forschung. Interessante und gewichtige Fragen, deren Bedeutung jedoch deutlich hinter dem zu lüftenden Geheimnis und dem Motiv des Dichters zurücktreten. Die augenfälligen Übereinstimmungen im Nibelungenlied mit Sagen aus dem nordischen Raum sind nicht zu übersehen, doch das Nibelungenlied gestaltet dabei signifikante und ganz bewusst gesetzte Abweichungen. Merkwürdigerweise stellt bei dieser Ausgangslage bislang die Forschung kaum die Frage nach dem Motiv. Aus Unverständnis unterstellt man dem Dichter einerseits große Bildung, andererseits Unwissenheit und Schlampigkeit. Diese offene Frage wird nun beantwortet und die Antwort zeigt einen genialen Dichter und dass das Nibelungenlied bis heute nichts von seiner Bedeutung und seiner Aktualität eingebüßt hat - ganz im Gegenteil.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Krähen über Niflungenland

Krähen über Niflungenland von Kunz,  Gunnar
Fünf Menschen: Grimhild, die aus Liebe eine Katastrophe heraufbeschwört. Sigfrid, der plötzlich versteht, als es zu spät ist. Hagen, dessen eiserne Selbstbeherrschung von einem Lächeln bis auf den Grund zerschlagen wird. Brünhild, die ihre Seele verschenkt und der Macht gebrochener Versprechen erliegt. Gunter, der zum ersten Mal etwas für sich will und sich nicht damit abfinden kann, dass es unerreichbar sein soll. Fünf Menschen, die in unauflösbaren Leidenschaften miteinander verstrickt sind. Fünf Menschen, die ihrem Schicksal nicht entfliehen können. Denn Wodan, der Gott der Ekstase, liebt es, Lust und Leid gleichermaßen bis zum Äußersten zu treiben. Der Autor nähert sich dem Nibelungenmythos auf ungewöhnliche Weise, indem er sich auf die Forschung zur Thidrekssaga von Heinz Ritter-Schaumburg bezieht, der den Stoff für einen authentischen Bericht der Völkerwanderungszeit hielt. Demzufolge werden in diesem Roman psychologisch überzeugende Menschen mit all ihren Hoffnungen und Ängsten geschildert, gefangen zwischen Loyalität und Verrat. Mit erzählerischer Kraft erweckt der Autor eine Welt im Umbruch zum Leben, die den Keim des Untergangs bereits in sich trägt.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Die «Hildeerzählung» in der Thidrekssaga sowie im «Dukus Horant» und in der Erzählung von Arrighetto und Lena des Giovanni Fiorentino

Die «Hildeerzählung» in der Thidrekssaga sowie im «Dukus Horant» und in der Erzählung von Arrighetto und Lena des Giovanni Fiorentino von Brazaitis,  Kristina
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die bisher unzureichend erschlossene «Hildeerzählung» der altnordischen Thidrekssaga, die mit zwei motivverwandten Brautwerbungsgeschichten verglichen wird. Mittels kritischer Wertung des disparaten Zeugenmaterials kommt die Verfasserin zu dem Ergebnis, dass die drei genannten Varianten der Hildesage trotz ihrer Unterschiede als Beweis für die Existenz einer frühhöfischen Hildedichtung dienen können. In einem Anhang wird der Versuch unternommen, eine vorliterarische Stufe der Hildesage zu erschliessen.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Hunnen und Hunen, Burgunder und Nibelungen

Hunnen und Hunen, Burgunder und Nibelungen von Dietrich von Bern-Forum
Kaum ein Volk hat die europäische Geschichte geprägt, wie das der Hunnen. Kaum ein Volk hat die deutschen Heldensagen geprägt, wie das der Hunen, oder Heunen, wie es auch genannt wird. Aber sowohl in der Geschichtsschreibung als auch in den Sagen wurden und werden beide Völker gleichgesetzt – mit einer Ausnahme: die Thidrekssaga. Dies wurde - und wird noch immer - verkannt. Nicht viel besser steht es mit Burgundern und Nibelungen. Nicht unwesentlich beigetragen zu den Verwirrungen in Geschichte und Sage haben Namensdoppelungen, sowie Namenswechsel und Namenstausch in den Sagen. Diese vorgenannten Probleme greifen die Autoren dieses Bandes auf, benennen sie und entwirren das Verwirrte aus ihrer Sicht und erarbeiten Lösungsvorschläge hierfür. Sie bearbeiten das breite Spektrum der Hunnen/Hunen und der Burgunder/Nibelungen in Sagen und in der Geschichte, sowie Aspekte zu ihrer Archäologie; sie bereiten tiefgründig die burgundische Frühgeschichte auf, wobei der elsässische Raum besonders betrachtet wird, und weisen Nibelungen im Rheinland und anderswo nach. Der vorliegende Band der ‚Forschungen zur Thidrekssaga‘ zeigt, dass es unumgänglich ist, asiatische Hunnen und westfälische Hunen/Heunen zu unterscheiden; ebenso Burgunder und Nibelungen. Weiterhin wird man sich von der Vorstellung eines Burgunderreiches bei Worms am Rhein verabschieden müssen.
Aktualisiert: 2022-04-20
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Götter, Griechen und Germanen

Götter, Griechen und Germanen von Lönnendonker,  Norbert
Norbert Lönnendonker Götter, Griechen und Germanen. Namenkundliche Untersuchungen zur Nibelungensage, Band 1. Eine Entwicklungsgeschichte der germanischen Religion. 396 Seiten, Din A5, 37 Abbildungen, 8 Tabellen. Broschur. ISBN: 978-3-941216-75-4. Preis: 27,90 Euro. RHOMBOS-VERLAG, Berlin 2013 Der erste Band dieser Trilogie beschäftigt sich mit den Orten und Ortsnamen, welche das toponymische Gerüst der sogenannten Deutschen Heldensagen bilden. Man wird bemerken, dass die Toponymie vornehmlich auf dem Teil der Heldensage beruht, welcher einerseits 'Kudrunsage' und andererseits 'Thidrekssaga' genannt wird. Die Kudrunsage ist in frühneuhochdeutscher Schreibung im Ambraser Heldenbuch erhalten. Die Thidrekssaga ist in altwestnorwegischer Sprache – in einigen Handschriften auch in altisländischer und altschwedischer Schreibung. Der Verfasser hat bis auf Ausnahmen für Letztgenannte die Übersetzung von Friedrich Heinrich von der Hagen benutzt. Das Nibelungenlied erweist sich in allen Handschriften als ungeeignet als Quelle von Toponymen, da es zu wenige Ortsnamen enthält, die dazu noch meist Phantasienamen sind. Ausnahme ist der Beiname Hagens – von Tronje. Erstmals wurde das gesamte ON-Gerüst der Kudrunsage vollständig mithilfe toponymischer Literatur bearbeitet. Die Ergebnisse sind erstaunlich und passen auch sehr gut zu den Ergebnissen von Jakob Grimm und Wolfgang Jungandreas. Es taucht innerhalb des ON-Gerüstes der Kudrunsage sogar Tronege, Tronie (Tronyn, Trony) in unmittelbarer Nähe zu den ON Nîflant und Matelâne auf. Das ON-Gerüst der Thidrekssaga ist ein niederdeutsches Gerüst, welches sich bis an den Niederrhein und den Mittelrhein erstreckt. Die Interpretation wird dadurch erschwert, dass die Verfasser (Redaktoren) häufig – wenn nicht immer – eine Komponente des ON verändert oder weggelassen haben, was schon William J. Paff aufgefallen ist. Die Ortsnamen sind bis auf Ausnahmen nicht nordisch – genau wie die Namen der Helden im Allgemeinen niederdeutschen Ursprungs sind.
Aktualisiert: 2020-10-01
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„Weinen si began“

„Weinen si began“ von Stotmeister,  Christoph
Das Nibelungenlied, das wohl bekannteste mittelalterliche Heldenepos der deutschen Literatur, ist durchzogen von tiefemotionalen Handlungssträngen und Momenten. Eine Vielzahl dieser dramatischen Situationen ist begleitet von Tränen. Es sind oftmals bedeutende Wendepunkte, an denen Tränen fließen. Hierbei ist die Forschung eine umfangreiche Untersuchung dieser Tränen bislang schuldig geblieben, die nicht nur ein bloßes Mittel zur Emotionalisierung, sondern ein bestimmendes Leitmotiv darstellen. Christoph Stotmeister schließt diese Lücke, wobei die Wurzeln aus den nordischen Sagentraditionen dabei ebenso beachtet werden, wie die wissenschaftlichen Schriften aus der weltweiten Nibelungenforschung. "Christoph Stotmeister stellt all dies mit großer Umsicht und Genauigkeit dar. Es wird […] helfen, das Epos besser zu verstehen und, vor allem auch, Vergnügen an ihm zu haben." - Prof. Dr. Joachim Heinzle
Aktualisiert: 2022-02-07
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Wer waren die Nibelungen wirklich?

Wer waren die Nibelungen wirklich? von Bauch,  Mario
Mario Bauch: Wer waren die Nibelungen wirklich? Die historischen Hintergründe der germanischen Heldensagen 2006. B5. 642 Seiten. Preis 51,90 Euro[D]. ISBN 3-938807-09-1 (Ab 2007: 978-3-938807-09-5). RHOMBOS-VERLAG, Berlin. Neben Nibelungenlied, Thidrekssaga, Dietrichepen und Waltharius bezieht das vorliegende Buch fast alle anderen germanischen Heldensagen ein, so unter anderem das Kudrunepos, das angelsächsische Beowulfepos sowie die Edda. Das Buch befasst sich somit nicht nur mit den Werken der deutschen, sondern auch mit jenen der englischen und skandinavischen Literatur, welche später wiederum Grundlagen für Shakespeares Hamlet oder Tolkiens Herr der Ringe bildeten. Der Autor benennt die wichtigsten historischen Ereignisse, die zur Bildung der einzelnen Sagen geführt haben, und zeigt detailliert auf, wie sich diese Episoden sowie die Biographien der wichtigsten historischen Persönlichkeiten in den Sagen widerspiegeln. Darüber hinaus präsentiert der Autor in diesem Buch erstmals neue Indizien und aussagekräftige Argumente, welche die Entstehung der Bayern klären. In dieser großangelegten Forschungsarbeit wurden größtenteils Originalquellen verwendet, so dass eine Verfälschung durch spätere Sekundärliteratur so gut wie ausgeschlossen ist. Umfangreiche Quellenangaben lassen jeden Schritt und jede Schlussfolgerung genau nachvollziehen. Wichtige Quellen, wie Briefe oder Panegyriken, die bislang noch nicht ins Deutsche übersetzt wurden, sind erstmals im Deutschen wiedergegeben. Das vorliegende Buch ist somit ebenso für Historiker wie für Germanisten interessant. Das Buch ist in drei Teile gegliedert, wobei sich der erste Teil vor allem mit der fränkischen Sage, der zweite mit der burgundischen und der dritte Teil mit der ostgotischen befasst. Inhaltsverzeichnis (Kurzübersicht) Einleitung 42 Kurzabriss der germanischen Sagen 45 1. Teil: Die Franken Von Siegfried, dem strahlenden Helden 65 I. Baldur, Arminius und Sigibert 66 II. Die Sigmundsage 69 III. Siegfrieds Jugendtaten 194 IV. Von Chrothechildis zu Kriemhild 213 V. Die Geschichte von Sigibert und Brunichildis 220 VI. Chilperich und Fredigundis 238 VII. Der Kampf zwischen Brunichildis und Fredigundis 250 VIII. Der Untergang von Sigiberts Geschlecht 263 IX. Endbetrachtungen 269 2. Teil: Burgunder und Westgoten Von Gunther, Hagen, Etzel und einem gar schrecklichen Gemetzel 273 I. Das Burgunderreich am Rhein 274 II. Die Hunnen 279 III. Die Burgunderkatastrophe 288 IV. Attila, die Geisel Gottes 293 V. Die Schlacht auf den Katalaunischen Feldern 304 VI. Attilas Tod 315 VII. Hagen von Tronje 321 VIII. Übersicht über die Sagenkomplexe 402 IX. Zeit und Dichter des Nibelungenliedes 414 X. Heuslers Theorie 434 XI. Weitere Gestalten der Nibelungensage 436 3. Teil: Die Ostgoten Über Dietrich von Bern, den tugendreichen Ritter 443 I. Von den Anfängen bis zum Reiche Ermanarichs 445 II. Das Reich Ermanarichs 452 III. Die weitere Geschichte der Ost- und Westgoten bis zum Tode Athanarichs 459 IV. Die Geschichte der Ostgoten bis zur Wiedervereinigung 469 V. Die Hervarar-Saga und das Hunnenschlachtlied 476 VI. Die Geschichte der Ostgoten von der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern bis zur Ansiedlung in Pannonien 489 VII. Die Geschichte der Ostgoten in Pannonien bis zur Herrschaft Theoderichs 495 VIII. Heime 500 IX. Das Eckenlied 505 X. Theoderichs Jugendtaten 511 XI. Die weitere Geschichte Odoakers bis zum Angriff der Ostgoten 525 XII. Odoaker und die Harlunge 532 XIII. Theoderichs und Odoakers Kampf um Italien 540 XIV. Die Ereignisse bis zu Theoderichs Tod 549 XV. Das Ostgotenreich bis zum Ende Witiges 568 XVI. Das Ostgotenreich bis zu seinem Untergang 587 XVII. Der ungetreue Sibech 602 XVIII. Das Wielandslied 605 XIX. Die Entstehung der Bayern 611 XX. König Rother 626 Schlusswort 631 Literaturverzeichnis 633
Aktualisiert: 2019-01-07
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