Der Arbeit ist die Lebendorganspende aus medizinischer Sicht, insbesondere der aktuelle Stand in Deutschland, vorangestellt.
Im rechtlichen Teil widmet sich die Untersuchung dem Urteil des Bundesgerichtshofes zur Aufklärung potentieller Lebendorganspender aus dem Jahre 2019, sodann schwerpunktmäßig dem Versicherungsschutz des Lebendorganspenders im SGB V und im SGB VII.
Die dem Versicherungsschutz zugrunde liegenden Novellierungen der Reform aus dem Jahre 2012 werden anhand der Normen, der Auslegungsmöglichkeiten und der Rechtsprechung dargestellt, analysiert und kritisch bewertet. Der durch unbestimmte Rechtsbegriffe und Formulierungsschwächen geprägte Wortlaut steht einer einheitlichen Auslegung entgegen. Als Folge dessen kommt es zu Abgrenzungs- und Zuordnungsproblemen zwischen den Versicherungsträgern.
In die Schwierigkeiten der versicherungsrechtlichen Absicherung reiht sich der Sonderfall des privatversicherten Lebendorganspenders ein, welcher durch das in der privaten Krankenversicherung geltende Erstattungsprinzip vorleistungspflichtig ist.
Die Autorin unterbreitet Reformvorschläge, nennt deren Mindestanforderungen, untersucht die Finanzierbarkeit und die Vereinbarkeit mit geltendem Recht.
Die Reformvorschläge umfassen die Etablierung eines auf epidemiologischer Datenbasis beruhenden Lebendorganspenderegisters, die Einführung bundeseinheitlicher, interdisziplinärer Richtlinien und die Einführung eines Fonds als Absicherungsmodell für die Lebendorganspende.
Die Lebendorganspende hat eine immense Bedeutung in der Strategie gegen den Organmangel. Von ihr profitieren neben den Versicherungsträgern und der Gesellschaft vor allem die Wartelistenpatienten. Den mit der Reform im Jahre 2012 erhofften Durchbruch haben die Novellierungen bei der versicherungsrechtlichen Absicherung der Lebendorganspender nicht erzielt. Der Prozess der versicherungsrechtlichen Absicherung ist nicht abgeschlossen und bedarf, als Aufgabe der Gemeinschaft, der Weiterführung.
Aktualisiert: 2023-04-06
> findR *
Seit geraumer Zeit gehören die Transplantationen von Organen und einfachen Geweben zum Standardverfahren in der Medizin. Die Transplantation von Gesichtern, Armen, Penissen und Uteri stellt demgegenüber Neulandmedizin dar. Daher verwundert es nicht, dass sich der Gesetzgeber bislang noch nicht mit diesen sogenannten vaskularisierten komplexen Geweben explizit beschäftigt hat. Unklar ist bereits, ob diese Gewebe als einfache Gewebe oder Organe einzuordnen sind oder ob sie eine dritte rechtliche Kategorie bilden. Ziel dieser Dissertation ist es, offene Rechtsfragen im Zusammenhang mit dem Transplantationsprozess zu beantworten und einen entsprechenden Rechtsrahmen de lege lata sowie de lege ferenda aufzuzeigen.
Aktualisiert: 2023-04-04
> findR *
Seit geraumer Zeit gehören die Transplantationen von Organen und einfachen Geweben zum Standardverfahren in der Medizin. Die Transplantation von Gesichtern, Armen, Penissen und Uteri stellt demgegenüber Neulandmedizin dar. Daher verwundert es nicht, dass sich der Gesetzgeber bislang noch nicht mit diesen sogenannten vaskularisierten komplexen Geweben explizit beschäftigt hat. Unklar ist bereits, ob diese Gewebe als einfache Gewebe oder Organe einzuordnen sind oder ob sie eine dritte rechtliche Kategorie bilden. Ziel dieser Dissertation ist es, offene Rechtsfragen im Zusammenhang mit dem Transplantationsprozess zu beantworten und einen entsprechenden Rechtsrahmen de lege lata sowie de lege ferenda aufzuzeigen.
Aktualisiert: 2023-04-04
> findR *
Die strafrechtliche Aufarbeitung des Organtransplantationsskandals umfasst sowohl die detaillierte Präsentation der in der Rechtsprechung und Schrifttum herrschenden Ansichten als auch Bedenken gegen die vom BGH vertretene Straffreistellung des angeklagten Arztes. Die Verhaltensform des Täters wird geprüft sowie die Möglichkeit von einer mittelbaren Täterschaft auszugehen. Anschließend wird versucht, zwischen der Änderung der Zuteilungsreihenfolge und dem Eintritt des Todes bzw. der Körperverletzung verdrängter Patienten einen Kausalzusammenhang zu konstituieren. Ferner wird erläutert, dass der Schutzzweck der Verteilungsregeln mit der Rettung aller auf einer Warteliste stehenden Patienten assoziiert werden kann und dass der manipulierende Transplantationschirurg bei der Umverteilung des Organallokation-Prozesses mit dolus eventualis gehandelt hat. Die Arbeit bietet einen ausführlichen Überblick über alle kritischen Fragen des Medizinstrafrechts.
Aktualisiert: 2023-04-04
> findR *
Die strafrechtliche Aufarbeitung des Organtransplantationsskandals umfasst sowohl die detaillierte Präsentation der in der Rechtsprechung und Schrifttum herrschenden Ansichten als auch Bedenken gegen die vom BGH vertretene Straffreistellung des angeklagten Arztes. Die Verhaltensform des Täters wird geprüft sowie die Möglichkeit von einer mittelbaren Täterschaft auszugehen. Anschließend wird versucht, zwischen der Änderung der Zuteilungsreihenfolge und dem Eintritt des Todes bzw. der Körperverletzung verdrängter Patienten einen Kausalzusammenhang zu konstituieren. Ferner wird erläutert, dass der Schutzzweck der Verteilungsregeln mit der Rettung aller auf einer Warteliste stehenden Patienten assoziiert werden kann und dass der manipulierende Transplantationschirurg bei der Umverteilung des Organallokation-Prozesses mit dolus eventualis gehandelt hat. Die Arbeit bietet einen ausführlichen Überblick über alle kritischen Fragen des Medizinstrafrechts.
Aktualisiert: 2023-04-04
> findR *
Die vorliegende Arbeit erläutert die mit der postmortalen Organspende (Art. 8 TxG) in Verbindung stehenden rechtlichen, ethischen und medizinischen Aspekte. Der Fokus der Arbeit liegt darauf, zu prüfen, ob in diesem Zusammenhang Strafbarkeitslücken bestehen. Dies unter Beachtung der relevanten nebenstrafrechtlichen Bestimmungen in Art. 69 TxG sowie der tangierten Tatbestände im StGB. Ausserdem werden aufgrund des engen Bezugs zur postmortalen Organspende auch die vorbereitenden medizinischen Massnahmen im Hinblick auf eine Organspende (Art. 10 TxG) diskutiert sowie die Unentgeltlichkeit der Organspende und das Kommerzialisierungsverbot (Art. 6 und 7 TxG) als wichtige Prinzipien des Transplantationswesens diskutiert. Des Weiteren werden aktuelle Themen wie beispielsweise. die Diskussion um das geeignete Zustimmungsmodell aufgegriffen.
Autor:
Raphaela Holliger
Aktualisiert: 2020-06-30
> findR *
Aktualisiert: 2020-09-01
> findR *
Aktualisiert: 2020-09-01
> findR *
Aktualisiert: 2020-09-01
> findR *
Als Vascularized Composite Allografts werden komplexe Gewebe wie Arme, Beine, Hände, das Gesicht, der Uterus oder die Bauchwand bezeichnet. Die Transplantation dieser Körperteile entwickelte sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten, gehört aber nach wie vor der Neulandmedizin an. Weder die europäischen Richtlinien noch die nationalen Gesetze enthalten explizite Regelungen für den Umgang mit komplexen Geweben. Es stellt sich deshalb die Frage nach einer sachgerechten rechtlichen Einordnung. Entscheidende Bedeutung kommt dabei der Frage zu, ob komplexe Gewebe Organe im Sinne des Transplantationsgesetzes darstellen und ob somit die Organvorschriften dieses Gesetzes anwendbar sind.
Aktualisiert: 2023-04-08
> findR *
Die Zuteilung von Lebenschancen tritt in der ständigen Versorgung der Transplantationsmedizin besonders deutlich zu Tage und konfrontiert nicht nur den betroffenen Patienten sowie die Transplantationsmediziner mit der Frage, nach einer gerechten Allokation der zur Verfügung stehenden Organe. Die Manipulation allokationsrelevanter medizinischer Parameter durch Transplantationszentren verdeutlichte die Anfälligkeit des patientenorientierten Allokationssystems für Beeinflussungen und bestärkte die kritische Frage, ob das Organallokationsverfahren gerecht ist. Hierbei standen nicht einzelne Allokationskriterien im Blickfeld des Interesses, sondern das Verfahren selbst. Bereits vor diesen Ereignissen, die 2012 zu Tage traten, setzte sich der Verfasser mit der Frage der Verfahrensgerechtigkeit bei der Zuteilung von Lebenschancen am Beispiel des Transplantationsrechts auseinander. Die Manipulation der Allokationskriterien verdeutlichte die Relevanz der Frage nach dem Stellenwert der Verfahrensgerechtigkeit für die Allokation von knappen Mitteln. Der Autor geht dabei der These nach, dass ein faires Verfahren eine Verfahrens- und Ergebnisakzeptanz stärkt und dadurch Einfluss auf die gesellschaftliche Bereitschaft zu kooperativen Handeln hat. Unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung der Organallokation erfolgt eine Darstellung der Organknappheit in ihrer gesellschaftlichen und rechtspolitischen Bedeutung. Hierbei wird veranschaulicht, dass Knappheit eine Antriebskraft für schöpferische Leistung sein kann, Gesellschafts- und Sozialstrukturen zu schaffen. Zugleich wird aufgezeigt, was einer gesamtgesellschaftlichen schöpferischen Leistung zur Überwindung einer Ressourcenknappheit entgegenstehen kann. Unter Darlegung der einzuhaltenden Maßstäbe einer Verfahrensgerechtigkeit, wird in der Studie betrachtet, ob die Organallokation, auch unter Berücksichtigung der stattgehabten Manipulationen, als faires Verfahren zu charakterisieren ist. Der Annahme nachgehend, dass die durch Verfahrensgerechtigkeit vermittelte Ergebnisakzeptanz nur erzielt wird, wenn das Verfahren durch legitimierte Institutionen und Verfahren erfolgt, wird der Blick kritisch auf die Einhaltung verfassungsrechtlicher Maßstäbe gerichtet. Anders als bestehende Arbeiten zu dem Thema der Organallokation, widmet sich dieses Buch nicht der isolierten Betrachtung, ob die Allokationskriterien gerecht oder verfassungskonform sind, sondern betrachtet unter Beachtung der jüngsten Ereignisse im Transplantationswesen, die Organallokation als Verteilungsverfahren von Lebenschancen in einer Gesamtschau der gesellschaftlichen, ethischen und verfassungsrechtlichen Bezügen.
Aktualisiert: 2023-04-06
> findR *
Erstmals auf der Rechtsgrundlage des OTPG wird die Querschnittsmaterie Organtransplantationsrecht umfassend erörtert und damit eine wesentliche Lücke in der medizinrechtlichen Literatur geschlossen. Dabei orientiert sich dieses Werk in seinem Aufbau am zeitlichen Ablauf eines Transplantationsvorgangs. Die Autorin beleuchtet und beurteilt sowohl grundlegende zivilrechtliche Themen als auch Aspekte des Verfassungs- und Verwaltungsrechts sowie des Strafrechts - die „All-in-one-Lösung“ für die Klärung der Rechtslage. Unter anderem bietet sie Lösungen zu folgenden Fragen:· Wem gehören der lebende und der tote menschliche Körper und die davon abgetrennten Körperteile? · Welche Unterschiede bestehen zwischen der Organspende eines Lebenden und sonstigen medizinischen Behandlungen?· Welche schadenersatzrechtlichen Folgen bergen schadhafte Organtransplantate oder fehlerhafte Transplantationsvorgänge?Aufgrund seiner Einzigartigkeit ist dieses Werk ein Must-have für jeden, der sich mit Medizinrecht und insbesondere Rechtsfragen zu Organtransplantaten beschäftigt.
Aktualisiert: 2020-12-22
> findR *
Das geltende Transplantationsgesetz regelt u.a. die Organentnahme bei lebenden und toten Organspendern. Postmortal entnommene Organe müssen von der Vermittlungsstelle Eurotransplant nach Regeln vermittelt werden, die dem Stand der Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft entsprechen. Das Gesetz gibt für die Vermittlung von Organen nur die beiden Kriterien der «Erfolgsaussicht» und «Dringlichkeit» vor. Im Übrigen erlässt die Bundesärztekammer Richtlinien, deren Verfolgung vermuten lässt, dass der Stand der Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft eingehalten worden ist. Die Literatur sieht darin teilweise einen eindeutigen Verstoß gegen den Grundsatz des Parlamentsvorbehalts. Die Untersuchung gilt schwerpunktmäßig der Bewertung der Rechtsnatur der Richtlinien und der Verfassungsmäßigkeit der gesetzlichen Inpflichtnahme der Bundesärztekammer.
Aktualisiert: 2023-04-07
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher zum Thema Transplantationsrecht
Sie suchen ein Buch über Transplantationsrecht? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum
Thema Transplantationsrecht. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr
hat zahlreiche Bücher zum Thema Transplantationsrecht im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das
passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das
Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche
Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Transplantationsrecht einfach online und lassen Sie es sich bequem nach
Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.
Transplantationsrecht - Große Auswahl Bücher bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum
Thema Transplantationsrecht, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche
Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl
Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Unter Transplantationsrecht und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung
thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege.
Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem
zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu
studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.