Aktualisiert: 2023-06-26
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Aktualisiert: 2023-06-26
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Aktualisiert: 2023-06-22
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Aktualisiert: 2023-06-22
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Aktualisiert: 2023-05-16
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In der klaren Dunkelheit war die Landschaft vollständig offen, die Bergkämme lagen in Mondschein getaucht, und in der Ferne strahlten die winzigen Lichter der Küste. Auch Perinaldo, auf einem der Hügel vor der Küste thronend, leuchtete mit seinen Häusern. Sibylle schenkte sich den Rest des Tees in die Tasse, und die Stimme einer Eule wurde laut. Sie nahm einen Schluck, sah zur Ruine hinauf und fühlte sich daran erinnert, wie sie einmal in der Nacht aus ihrem Bett gestiegen und in den Garten gelaufen war, um Mutter anzuflehen, endlich nach Hause zu kommen. Nach Mutters Tod bleibt sie allein: Sie arbeitet in San Remo und kommt doch stets nach Bajardo zurück.
Mit seinen Erzählungen erweist sich Stanislav Struhar als Meister der leisen Töne und der präzisen Beobachtung, der auch in Liebesdingen genau um die Bedeutung des Wartens auf den richtigen Augenblick weiß.
Aktualisiert: 2020-01-01
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»Denke, was du willst, aber sag es nicht.« Das mütterliche Verbot machte aus Irena Brežná eine Schreibende. Bis heute betrachtet die engagierte Autorin ihre Texte als ein »Aufbäumen gegen das Gebot des Schweigens und des Nichthandelns«.
Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings flüchtete die Achtzehnjährige aus Bratislava in die Schweiz. Es war das Jahr 1968, für die junge Frau eine wichtige Weichenstellung. Im Exil fand sie bald Zuflucht in der neuen Sprache, entdeckte das kritische Denken. Die Teilnahme am öffentlichen Diskurs ließ sie sich fortan nie mehr verbieten, weder als Einwanderin noch als Frau. Vielmehr fand sie darin Identität und Haltung.
Irena Brežná ist da zu Hause, wo sie schreiben kann. Davon zeugen die Essays und Reportagen in diesem Buch. Sie erzählen vom Roten Platz, wo der Dissident Viktor Fainberg sämtliche Zähne verlor, und von Friedrich Dürrenmatt, der so wohltuend kompromisslos war. Von der Männerwelt der russischen Mafia, tschetschenischen Friedensfrauen und dem Überwinden der Angst. Aber auch vom organisierten Widerstand gegen das Fällen einer Pappel in einem Basler Hinterhof.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Der Weg zur Erzählbarkeit, zur eigenen Welt in der von Herder gewünschten Form, ist heute, mehr als 200 Jahren danach, noch immer eine Herausforderung. Mehr denn je, wenn man sich die Ereignisse in der Krise, die eine kulturelle ist und schon längst nicht mehr eine bloße Finanzkrise, vor Augen führt. Und doch haben wir in den Literaturen alle Erfahrungen komprimiert, die den Menschen die Möglichkeit bieten, den anderen, das Gegenüber, und in ihm sich selbst zu finden. Zeigt uns nicht immer wieder die Literatur, wie wir uns danach sehnen, endlich gehört, endlich zur Kenntnis genommen und gelesen zu werden?
Aktualisiert: 2020-01-01
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Rudolf Jurolek: Der 1956 in der Slowakei geborene Rudolf Jurolek ist Autor von mehr als dreißig Bänden Lyrik und Prosa. Seine asketisch und mystisch orientierte Verskunst suggeriert eine Gefühlswelt, in der sich ein Mensch von Programmen und Zielsetzungen frei macht. Demgemäß klingt es beinahe nach Tao. Ist es die bedachtsame Ruhe? Ist es die Selbstironie - die subtile Frage, worum es geht im Leben? Poesie als Ruhekissen in unruhigen Zeiten.
Ákos Fodor: Der 1945 in Ungarn geborene Ákos Fodor publizierte bisher fünfzehn Gedichtbände, die ausnahmslos der japanischen Kurzform huldigen. Man wundert sich nur, wie eine derart leise Muse in turbulenten Zeiten, wie den unseren, überlebt. Ich empfehle wärmstens Ákos Fodors Miniaturen zum Lesen, Genießen und Weitersenden - mündlich, per Post und, angesichts ihrer Kürze, gelegentlich sogar per SMS.
Adisa Bašić: Der 1979 in Bosnien geborenen Adisa Bašić gelingt es in ihrem neuesten Gedichtband, die seelische Welt einer von Krieg und Nachkriegszeit in Bosnien geprägten Generation wiederzugeben. Obwohl sie in Frauensprache spricht, verwandeln sich die in kurzen lyrischen Monologen vorgetragenen Frauenschicksale in starke Metaphern über das Ausgeliefertsein einer ganzen Gesellschaft.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Es geschah am ersten September mitten in Europa - in der kleinen südslowakischen Stadt Levice. Dass aus Levice schon bald das ungarische Leva werden würde, ahnt zu Beginn der Handlung 1938 niemand, schon gar nicht die drei Schulfreunde, die sich nur für ihre Mitschülerin, die schöne Slowakin Mária interessieren.
Da ist der Tscheche Jan, den es nach Palästina und dann nach Amerika verschlägt, was den Geheimdienst nicht hindert, ihm anhaltende Avancen zu machen; Peter, der mit ungarischen Wurzeln und dem schier unerschütterlichen Glauben an die Reformierbarkeit des Sozialismus ausgestattet ist, und der zuweilen etwas naiv agierende Gabriel, der sich nur dann als Jude fühlt, wenn jemand auf die Juden schimpft.
Drei Freunde, ein Mädchen und dreißig Jahre europäischer Geschichte voller Umbrüche. Und immer wieder wird aus Lebenskonzepten ein nahezu ohnmächtiges Reagieren auf die Ereignisse jener Zeit: Krieg, kommunistischer Umbruch, Budapester Aufstand, Niederschlagung des Prager Frühlings...
Aktualisiert: 2020-01-01
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Aktualisiert: 2023-03-27
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»Denke, was du willst, aber sag es nicht.« Das mütterliche Verbot machte aus Irena Brežná eine Schreibende. Bis heute betrachtet die engagierte Autorin ihre Texte als ein »Aufbäumen gegen das Gebot des Schweigens und des Nichthandelns«.
Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings flüchtete die Achtzehnjährige aus Bratislava in die Schweiz. Es war das Jahr 1968, für die junge Frau eine wichtige Weichenstellung. Im Exil fand sie bald Zuflucht in der neuen Sprache, entdeckte das kritische Denken. Die Teilnahme am öffentlichen Diskurs ließ sie sich fortan nie mehr verbieten, weder als Einwanderin noch als Frau. Vielmehr fand sie darin Identität und Haltung.
Irena Brežná ist da zu Hause, wo sie schreiben kann. Davon zeugen die Essays und Reportagen in diesem Buch. Sie erzählen vom Roten Platz, wo der Dissident Viktor Fainberg sämtliche Zähne verlor, und von Friedrich Dürrenmatt, der so wohltuend kompromisslos war. Von der Männerwelt der russischen Mafia, tschetschenischen Friedensfrauen und dem Überwinden der Angst. Aber auch vom organisierten Widerstand gegen das Fällen einer Pappel in einem Basler Hinterhof.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Die Beiträge dieses Sammelbandes beleuchten einige zentrale Aspekte in der slovakischen Literatur. Dabei berücksichtigen sie stets die Wirkkräfte der interkulturellen und speziell der interliterarischen Beziehungen und nehmen den gesamten europäischen Kontext mit Polen im Norden und Ungarn im Süden, mit Deutschland, Österreich und Frankreich im Westen in den Blick. Den zeitlichen Schwerpunkt bildet die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und das 20. Jahrhundert, die Zeit der Moderne also, in der die Schriftsteller des kleinen slavischen Landes an großen literarischen und geistigen Strömungen wie dem Expressionismus, der katholischen Moderne oder dem Surrealismus partizipierten und dabei zu einer bemerkenswerten Eigenständigkeit gelangten.
Aktualisiert: 2019-12-19
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