Das Buch ist dem schlesischen deutschsprachigen Schriftsteller Arnold Zweig (1887–1968) und seinem novellistischen und essayistischen Werk gewidmet. Es erscheint nicht zufällig, dass der Schriftsteller gerade mit Hilfe dieser Formgruppen mögliche Wege der jüdischen Minderheit in die Mehrheit entweder synthetisch oder den Einzelfall erzählend gestaltet.
Zweig sah sich selbst vor allem als einen deutschen Juden und das hat die Literaturkritik herausgehoben. Er betonte damit sicher auch die von ihm eine zeitlang illusorisch gesehene Besonderheit der deutsch-jüdischen Kulturgemeinschaft als eine sich zunehmend harmonisierende im Rahmen der spannungsreicher erscheinenden europäisch-jüdischen. Aber auch nachdem seine Hoffnung auf eine nahtlose jüdische Integration in das Heer der Weltkriegssoldaten zerfiel, hat Zweig in seinen Identitätszuschreibungen auf beide Komponenten großen Wert gelegt.
Agnieszka Klimas ist Germanistin, Literaturwissenschaftlerin und wissenschaftlich-didaktische Mitarbeiterin am Institut für Literaturwissenschaft an der Universität Opole (Oppeln).
Aktualisiert: 2023-04-06
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Kulturelle Bildung ist eine Notwendigkeit, eine Haltung, ein Ziel. Im zweiten Buch der Schriftenreihe Kunst- und Kulturvermittlung in Europa stellt die Stiftung Genshagen zusammen mit ihrem polnischen Partner Narodowe Centrum Kultury eine Bestandsaufnahme der Entwicklungen auf dem breiten Feld der Kulturellen Bildung seit 1989 dar.
Die Publikation enthält eine Sammlung der aktuell repräsentierten Meinungen und Standpunkte sowie der neuesten Erkenntnisse, entscheidenden Veränderungen und innovativsten Forschungen der Experten zu dem Thema, die einem breiteren interessierten Publikum in beiden Ländern vorgelegt werden kann.
Aktualisiert: 2020-09-11
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Dieses Buch ist ein Versuch des Entgegenkommens und der Aufnahme eines Dialogs der Erinnerungen. Es geht dabei um die Menschen, die seit Jahrhunderten auf polnischem Boden gelebt hatten, die zur Schatzkammer der polnischen Kultur einen gewaltigen Beitrag geleistet hatten und die die deutsche Besatzungsmacht vernichtet hatte. Es ist eine kritische Abrechnung mit der Geschichte der polnisch-jüdischen Beziehungen in der Zeit des Zweiten Weltkriegs und nach dessen Ende, mit der polnischen Politik gegenüber dem Holocaust und mit der Erinnerung an diesen. Die Autoren vertreten verschiedene wissenschaftliche Disziplinen; sie stellen die Evolution der Erinnerungskultur der Polen dar und führen die Leser durch die Zeit der Existenz der Volksrepublik Polen (1945-1989) sowie des demokratischen Polen seit 1990. In diesem Buch begegnen sich erfahrene Autoren und Vertreter der jungen Generation, die sich mit dem Problem der Schuld, ihrer Verdrängung und der Ausfüllung der weißen Flecken der Geschichte auseinandersetzen und eine eigene Sprache für die Interpretation der Vergangenheit suchen. Sie analysieren die verschiedenen Träger der Erinnerung an die Juden (u. a. Museen, Filme und die schöne Literatur). Das Buch setzt ein Zeichen für eine neue Empfindsamkeit für die Vergangenheit und deren Bedeutung für das Verständnis der Gegenwart.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Kulturelle Bildung ist eine Notwendigkeit, eine Haltung, ein Ziel. Im zweiten Buch der Schriftenreihe Kunst- und Kulturvermittlung in Europa stellt die Stiftung Genshagen zusammen mit ihrem polnischen Partner Narodowe Centrum Kultury eine Bestandsaufnahme der Entwicklungen auf dem breiten Feld der Kulturellen Bildung seit 1989 dar.
Die Publikation enthält eine Sammlung der aktuell repräsentierten Meinungen und Standpunkte sowie der neuesten Erkenntnisse, entscheidenden Veränderungen und innovativsten Forschungen der Experten zu dem Thema, die einem breiteren interessierten Publikum in beiden Ländern vorgelegt werden kann.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Mode wird oft als charakteristisches Element westlicher, marktwirtschaftlicher Gesellschaften betrachtet – gleichsam als ein Markenzeichen des Kapitalismus. Dagegen zeigt die vorliegende Arbeit, dass dieses Phänomen durchaus auch in sozialistischen Gesellschaften beschrieben werden kann. Die Autorin untersucht die Entwicklung der Jugendmode in der Volksrepublik Polen und in der DDR in der Zeit zwischen den sechziger Jahren und dem Zusammenbruch des sozialistischen Lagers 1989. Dabei wird die Entfaltung des Angebots modischer Kleidung für junge Menschen in den jeweiligen politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Kontext gerückt.
In Polen wie in der DDR war Jugendmode eine zutiefst politische Angelegenheit und ein Indikator der differenzierten Situation in den beiden Gesellschaften. Dabei treten neben vielen systembedingten Gemeinsamkeiten auch signifikante Unterschiede zu Tage. Ihre Ursachen liegen nur teilweise in den verschiedenen mentalen und kulturhistorischen Traditionen beider Länder, in der abweichenden Haltung zu ideologischen Postulaten oder in der besonderen Rolle Westdeutschlands für die DDR. Im Mittelpunkt der Studie steht die Herausarbeitung produktionsästhetischer, kunsthistorischer, politisch-ideologischer, soziokultureller und technologisch-ökonomischer Aspekte, die eine differenzierte Beschreibung der beiden Typen von Jugendmode im Sozialismus ermöglichen. Darauf baut auch die vergleichende Analyse und Interpretation der modepolitischen Entscheidungen auf: Wer bestimmte unter welchen Bedingungen die Jugendmode in den beiden Ländern? Welche Funktionen und künstlerischen Spielräume hatten die staatlichen Modeinstitutionen? Zeigen die Tendenzen im Modedesign und in den „Leitkollektionen“ spezifisch „nationale“ Stile und Merkmale der Jugendmode?
Die Untersuchungen münden in die Grundsatzfrage, ob und inwieweit sich die beschriebenen Phänomene in ein internationales Verständnis von „Mode“ integrieren lassen. Durchgängig konterkariert wird die Perspektive der Macht mit dem Blick auf das Modebewusstsein der Jugendlichen selbst: Wie beurteilten sie das staatliche Angebot? Welche alternativen Inspirationen hatten sie für ihr Bekleidungsverhalten? Und waren es nicht am Ende die Jugendlichen selbst – und nicht die westlichen Modevorbilder, die Partei oder die einheimischen Designer – die die Jugendmode in beiden Ländern bestimmten?
Aktualisiert: 2020-02-13
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Bei dem vorliegenden Band handelt es sich um eine annotierte Auswahlbibliographie. Nach einem knappen, der Einordnung des Materials dienenden Abriß zum Thema werden 617 einschlägige Titel aus Bibliothek, Kartensammlung und Pressearchiv des Herder-Instituts nachgewiesen, nach einer auf die Fragestellung zugeschnittenen Systematik geordnet und kurz kommentiert. Zur Analyse der mehrfachen Strukturbrüche, die den Ausgangspunkt der polnischen Nachkriegswirtschaftsgeschichte kennzeichnen, konnten trotz der Beschränkung auf die Bestände des Instituts Quellen und Literatur von beachtlicher Relevanz zusammengetragen werden. Hervorzuheben sind zahlreiche offizielle und halboffizielle Veröffentlichungen aus der Zeit der deutschen Besatzung, die aus den Beständen der "Publikationsstelle Berlin-Dahlem" stammen, Presse und Propagandaliteratur des polnischen Kriegsexils und umfangreiches Material zu den vormals deutschen Ostgebieten.
Die Bestandsaufnahme zeigt, daß die Sammlungen des Herder-Institutes zur Erforschung der neueren Wirtschaftsgeschichte Polens in den genannten Schwerpunkten einen wichtigen Beitrag leisten können. Vor allem aber sind sie aufgrund der einzigartigen Konzentration von Materialien in Bibliothek, Kartenabteilung und Pressearchiv (einschließlich des Bestandes an bibliographischen Hilfsmitteln, Archivführern und dergleichen) zur Planung und als Ausgangspunkt solcher Forschungen zu nutzen, nicht zuletzt wegen des nicht unerheblichen Teils von Titeln in leicht zugänglichen Sprachen.
Aktualisiert: 2019-01-15
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Band 16 der Reihe »Militärgeschichte der DDR«.
In der Zeit des Kalten Krieges wirkte der Warschauer Pakt stets wie ein großer monolithischer Block unter sowjetischer Vorherrschaft. Die schrittweise Öffnung der Archive der ehemaligen Bündnispartner zeigt jedoch immer deutlicher, dass seine Einheit und Geschlossenheit oftmals nur nach außen bestanden.
Aktualisiert: 2022-03-14
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Der Streit um den Hitler-Stalin-Pakt und die Oppositionsbewegung Solidarnosc
Aktualisiert: 2021-03-31
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Dieses Buch ist ein Versuch des Entgegenkommens und der Aufnahme eines Dialogs der Erinnerungen. Es geht dabei um die Menschen, die seit Jahrhunderten auf polnischem Boden gelebt hatten, die zur Schatzkammer der polnischen Kultur einen gewaltigen Beitrag geleistet hatten und die die deutsche Besatzungsmacht vernichtet hatte. Es ist eine kritische Abrechnung mit der Geschichte der polnisch-jüdischen Beziehungen in der Zeit des Zweiten Weltkriegs und nach dessen Ende, mit der polnischen Politik gegenüber dem Holocaust und mit der Erinnerung an diesen. Die Autoren vertreten verschiedene wissenschaftliche Disziplinen; sie stellen die Evolution der Erinnerungskultur der Polen dar und führen die Leser durch die Zeit der Existenz der Volksrepublik Polen (1945-1989) sowie des demokratischen Polen seit 1990. In diesem Buch begegnen sich erfahrene Autoren und Vertreter der jungen Generation, die sich mit dem Problem der Schuld, ihrer Verdrängung und der Ausfüllung der weißen Flecken der Geschichte auseinandersetzen und eine eigene Sprache für die Interpretation der Vergangenheit suchen. Sie analysieren die verschiedenen Träger der Erinnerung an die Juden (u. a. Museen, Filme und die schöne Literatur). Das Buch setzt ein Zeichen für eine neue Empfindsamkeit für die Vergangenheit und deren Bedeutung für das Verständnis der Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Der Kern nationaler Identität ist im Wesentlichen in den kollektiven Erzählungen einer Gemeinschaft zu finden. Die Polen gelten als ein geschichtsbesessenes Volk. Die vorliegende Studie will diesem gängigen Klischee nachgehen. Welche „großen Erzählungen“ ihrer Geschichte sind in Roman und Essay in der Volksrepublik Polen gestaltet worden?
Die Analyse offenbart erstaunliche Gemeinsamkeiten zwischen systemkonformen Konfigurationen der Historie im Sinne des historischen Materialismus und solchen, die eigentlich als „Gegenerzählungen“ einer auf romantischen Traditionen aufbauenden Schreibweise oppositioneller Autoren konzipiert sind. Als tatsächliche Opposition, so die Hauptthese der Untersuchung, erweisen sich vor diesem Hintergrund jene Werke, die die Möglichkeit von Sinnstiftungen in narrativen Rekonstruktionen von Historie problematisieren oder sogar ganz ablehnen und im Sinne von Witold Gombrowicz versuchen sich der „Form zu entziehen und über Polen emporzuschwingen“.
Aktualisiert: 2019-01-08
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