Der materielle ordre public im Aufhebungs- und Vollstreckbarerklärungsverfahren nach §§ 1059–1061 ZPO

Der materielle ordre public im Aufhebungs- und Vollstreckbarerklärungsverfahren nach §§ 1059–1061 ZPO von Gerardy,  Patrick
Ist ein deutsches Gericht an die Tatsachenfeststellungen und rechtliche Würdigung des Schiedsgerichts gebunden, wenn es im Verfahren nach §§ 1059–1061 ZPO die Vereinbarkeit der Anerkennung und Vollstreckung des Schiedsspruchs mit dem ordre public prüft? Nicht zuletzt wegen des Verbots der révision au fond ist der Prüfungsumfang im Rahmen der materiellen Ordre-public-Kontrolle seit jeher umstritten. Zuletzt gewann die Debatte durch divergierende obergerichtliche Entscheidungen in kartellrechtlich gelagerten Fällen an Schwung, bevor sie im Jahr 2022 höchstrichterlich entschieden wurde (erstmals zum „neuen“ Recht). Unter Anknüpfung an die dynamische Debatte entwickelt das Buch einen eigenen Lösungsvorschlag zum gerichtlichen Prüfungsumfang.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die Durchsetzung von Benutzungsverboten im Unionsdesign- und Unionsmarkenrecht

Die Durchsetzung von Benutzungsverboten im Unionsdesign- und Unionsmarkenrecht von Eckert (verh. Jaklin),  Anne-Kathrin
Der europäische Gesetzgeber hat mir der Unionsmarke und dem Unionsdesign Schutzrechte geschaffen, die einheitlichen Schutz im gesamten Unionsgebiet genießen. Trotz dieser Supranationalität stellen die Unionsmarken- und die Unionsdesignverordnung nicht autonom sicher, dass sich die unionsweite Einheitlichkeit dieser Schutzrechte auch im Verletzungsfall effektiv behaupten kann. Ihre Durchsetzung ist in verfahrens-, kollisions- und sachrechtlicher Hinsicht nur ansatzweise im Unionsrecht geregelt, im Übrigen ist ein Rückgriff auf die mitgliedsstaatlichen Rechtsordnungen erforderlich. Die vorliegende Arbeit hat es sich zur Aufgabe gemacht, in diesem Spannungsfeld zwischen nationalem Recht und Unionsrecht die Möglichkeiten und Hindernisse der Durchsetzung unionsdesign- und unionsmarkenrechtlicher Benutzungsverbote zu untersuchen. Sie entwickelt hierzu mittels einer funktional-rechtsvergleichenden Analyse einen gemeinsamen Begriff der zusätzlich zum Verbot anzuordnenden Annexmaßnahmen, bei denen es sich regelmäßig um Zwangsgelder handelt, und analysiert die Voraussetzungen, Anordnungszuständigkeit sowie die territoriale Reichweite solcher Maßnahmen. Hierauf aufbauend werden die verschiedenen Möglichkeiten des Rechtsinhabers dargestellt, um das Benutzungsverbot mit Hilfe der Annexmaßnahmen innerhalb der Union vollstrecken zu können. Die gefundenen Ergebnisse werden abschließend zum Anlass genommen, um über Harmonisierungsvorschläge zum Zwangsgeld nachzudenken.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Die Gewährleistung der Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Schiedsrichters

Die Gewährleistung der Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Schiedsrichters von Karl,  Roland
Mit der Dissertation wird erstmals die Gewährleistung der Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Schiedsrichters und damit einer der zentralen Problembereiche des Schiedswesens monographisch untersucht. Die Untersuchung zerfällt dabei in 5 Teile. Der 1. Teil führt in die Problematik ein und beschreibt Gegenstand und Methode der Untersuchung. Daran schließt sich im 2. Teil eine grundlegende Betrachtung zu den verfassungsrechtlichen Grundlagen der Gewährleistung der Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Schiedsrichters an, die auch die Anforderung der Europäischen Menschenrechtskonvention umfassend mit einbezieht. Die Teile 3 bis 5 sind dann der Gewährleistung der Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Schiedsrichters im neuen deutschen Schiedsverfahrensrecht gewidmet, wobei – der Chronologie des Schiedsverfahrens folgend – zwischen der Phase von Erlass des Schiedsspruchs (3. Teil) und der Phase nach Erlass des Schiedsspruchs (5. Teil) unterteilt ist. Der 4. Teil beinhaltet die Darstellung des Ablehnungsverfahrens. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet der 3. Teil. Gegenstand der Untersuchung ist hier die Regelung des Übergewichts bei der Besetzung des Schiedsgerichts (§ 1034 ZPO), einschließlich des Sonderproblems des Mehrparteienschiedsverfahrens, die Offenbarungspflicht der Schiedsrichter (§ 1036 ZPO) im Hinblick auf den Umfang einschließlich diverser Sonderprobleme sowie die Rechtsfolge des Verstoßes. Dem schließt sich die ausführliche Untersuchung des Ablehnungsrechts an. Dabei wird insbesondere das Beweismaß untersucht im Hinblick auf Ablehnungsgründe wie sie nach § 41 ZPO formuliert sind, für einseitig von einer Schiedspartei ernannte Schiedsrichter sowie durch Dritte oder einvernehmlich durch die Schiedsparteien ernannte Schiedsrichter. Dem schließt sich eine umfassende Kasuistik der Ablehnungsgründe an. Zum Abschluss wird auf das Sonderproblem eingegangen, ob und wie nach neuem Recht die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit derjenigen Person sicher zu stellen ist, die lediglich die Schiedsrichter ernennen soll. Im 4. Teil wird das Ablehnungsverfahren dargestellt. Behandelt wird u.a. die streitige Frage, ob der Schiedsrichter, gegen den sich das Ablehnungsgesuch richtet, bei der Entscheidung über den Ablehnungsantrag mit entscheiden darf. Einen weiteren Schwerpunkt der Darstellung bilden die Präklusionsvorschriften in §§ 1036 Abs.2 Satz 2, 1037 Abs.2 Satz 1 ZPO und die Auswirkung der Beendigung des Schiedsverfahrens auf einen zuvor gestellten, aber nicht entschiedenen Ablehnungsantrag. Im 5. und letzten Teil schließt sich die Gewährleistung durch das staatliche Gericht in Gestalt des Aufhebungs- und Vollstreckbarerklärungsverfahrens an. Hier werden ausführlich die Folgen untersucht, die eine Verletzung der Vorschriften, die die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Schiedsrichters im laufenden Verfahren sichern sollen (§§ 1034, 1036 ZPO), für den Schiedsspruch beim Streit über des-sen Bestand bzw. Durchsetzbarkeit vor dem staatlichen Gericht für diesen haben. Ausführlich behandelt wird etwa die zum alten Recht noch ergangene BGH-Entscheidung vom 04.03.1999, nach der die Verletzung der Offenbarungspflicht nicht zur Aufhebung des Schiedsspruchs berechtigen soll, und weitere streitige Detailfragen. Zum Schluss wird die Problematik untersucht, die durch das Bekannt werden von Integritätsdefiziten nach rechtskräftiger Vollstreckbarerklärung des Schiedsspruchs entsteht.
Aktualisiert: 2019-09-25
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Die EU-Verordnung zum Europäischen Vollstreckungstitel für unbestrittene Forderungen

Die EU-Verordnung zum Europäischen Vollstreckungstitel für unbestrittene Forderungen von Hannemann-Kacik,  Rima
Durch den Vertrag von Amsterdam hat die «Europäisierung» des internationalen Zivilverfahrensrechts einen kräftigen Impuls erfahren. Auf dieser Grundlage basiert auch die am 21. Januar 2005 in Kraft getretene EU-Verordnung zum Europäischen Vollstreckungstitel. Diese Verordnung scheint auf den ersten Blick für den grenzüberschreitenden Verkehr Erleichterungen zu schaffen. Bei näherer Betrachtung birgt sie jedoch auch Risiken, in erster Linie für den Schuldner. Gerichtsentscheidungen zeigen außerdem, dass ihre Anwendung praktische Schwierigkeiten bereitet. Die Autorin widmet sich in ihrer Arbeit intensiv der neuen Verordnung und untersucht sie in allen Facetten, um sie anschließend einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Zuvor stellt sie das bisher notwendige Vollstreckbarerklärungsverfahren nach deutschem Recht und nach der EuGVVO vor, um die Vor- und Nachteile des neuen Rechtsinstituts herauszuarbeiten.
Aktualisiert: 2023-04-06
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