Wie bereits im ersten Aufsatzband werden auch hier Institutionen, Personen und Fächer sowie die in ihr betriebene Wissenschaft an der Universität München in der Zeit des Nationalsozialismus in den Blick genommen und all ihre Verhaltensweisen innerhalb des breiten Spektrums zwischen Anpassung und Widerstand beschrieben. Auch für die jetzt vorliegenden Beiträge stellten sich diese Fragen: Wie sah es bei dem einzelnen Institut oder Seminar, dem Hochschullehrer bzw. einer mit der LMU vernetzten Einrichtung konkret aus mit der Gleichschaltung oder gar Selbstgleichschaltung, mit Opportunismus und Karrierismus, mit Gleichgültigkeit und Resignation, mit Renitenz und Resistenz, mit Opposition und Aufbegehren? Wie stand es um das Verhältnis von völkisch-rassistisch kontaminierter und wertneutraler Wissenschaft? Wie gestaltete sich im Einzelfall die Auseinandersetzung zwischen dem Politischen und dem Fachlichen?Die Antworten darauf fallen differenziert aus; kein einheitliches, sondern ein facettenreiches Bild zeichnet sich ab: Die Extreme der Verhaltensweisen und Handlungsvarianten von Hochschullehrern, also klare und kämpferische NS-Parteigängerschaft zum einen und offener Widerstand mit massiver Gefährdung sowohl des Regimes wie der eigenen Person zum andern, sind denkbar selten an der LMU auszumachen. Dazwischen gab es eine Fülle von Aktionsweisen; hierbei trifft man am ehesten noch auf den Typ des fachlich sehr kompetenten, daher schwer angreifbaren und auch kaum zu ersetzenden Wissenschaftlers. Nur sehr vereinzelt aufzuspüren sind Hochschullehrer und Wissenschaftler, die aufgrund ihrer nationalen wie internationalen Reputation nicht nur relativ ungestört forschen und lehren konnten, sondern ihre Freiräume für nonkonforme Studenten und Mitarbeiter nutzten. Erstaunlich häufig findet sich dennoch die Wahrung des fachlich-wissenschaftlichen Primats vor dem politischen, wobei die Gründe dafür höchst unterschiedlich waren.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Wie bereits im ersten Aufsatzband werden auch hier Institutionen, Personen und Fächer sowie die in ihr betriebene Wissenschaft an der Universität München in der Zeit des Nationalsozialismus in den Blick genommen und all ihre Verhaltensweisen innerhalb des breiten Spektrums zwischen Anpassung und Widerstand beschrieben. Auch für die jetzt vorliegenden Beiträge stellten sich diese Fragen: Wie sah es bei dem einzelnen Institut oder Seminar, dem Hochschullehrer bzw. einer mit der LMU vernetzten Einrichtung konkret aus mit der Gleichschaltung oder gar Selbstgleichschaltung, mit Opportunismus und Karrierismus, mit Gleichgültigkeit und Resignation, mit Renitenz und Resistenz, mit Opposition und Aufbegehren? Wie stand es um das Verhältnis von völkisch-rassistisch kontaminierter und wertneutraler Wissenschaft? Wie gestaltete sich im Einzelfall die Auseinandersetzung zwischen dem Politischen und dem Fachlichen?Die Antworten darauf fallen differenziert aus; kein einheitliches, sondern ein facettenreiches Bild zeichnet sich ab: Die Extreme der Verhaltensweisen und Handlungsvarianten von Hochschullehrern, also klare und kämpferische NS-Parteigängerschaft zum einen und offener Widerstand mit massiver Gefährdung sowohl des Regimes wie der eigenen Person zum andern, sind denkbar selten an der LMU auszumachen. Dazwischen gab es eine Fülle von Aktionsweisen; hierbei trifft man am ehesten noch auf den Typ des fachlich sehr kompetenten, daher schwer angreifbaren und auch kaum zu ersetzenden Wissenschaftlers. Nur sehr vereinzelt aufzuspüren sind Hochschullehrer und Wissenschaftler, die aufgrund ihrer nationalen wie internationalen Reputation nicht nur relativ ungestört forschen und lehren konnten, sondern ihre Freiräume für nonkonforme Studenten und Mitarbeiter nutzten. Erstaunlich häufig findet sich dennoch die Wahrung des fachlich-wissenschaftlichen Primats vor dem politischen, wobei die Gründe dafür höchst unterschiedlich waren.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Dieses Buch ist ein Versuch, die Kindheit und frühe Jugend Friedrich Nietzsches als prägende, vielleicht prägendste Zeit seines kurzen Lebens zumindest teilweise zu rekonstruieren – an Hand seiner frühesten Texte und Gedichte, aber auch unter Zuhilfenahme bislang wenig oder gar nicht bekannter Quellen. Es geht darum, Nietzsche, schon als Kind als Menschen menschlich zu betrachten, zu versuchen zu verstehen, warum er der Nietzsche geworden ist, den viele zu kennen meinen und was ihm wirklich wichtig war. Dabei geht der Autor mitunter über die erwiesenen Tatsachen hinaus und arbeitet mit Vermutungen. Es handelt sich hier also nicht um eine wissenschaftliche Arbeit. Es sind Gedanken, die es dem Autor wert waren, aufgeschrieben zu werden. Andere mögen anders denken – und vielleicht hat sogar "Fritz" völlig anders gedacht …
Aktualisiert: 2023-03-16
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Dieses Buch ist ein Versuch, die Kindheit und frühe Jugend Friedrich Nietzsches als prägende, vielleicht prägendste Zeit seines kurzen Lebens zumindest teilweise zu rekonstruieren – an Hand seiner frühesten Texte und Gedichte, aber auch unter Zuhilfenahme bislang wenig oder gar nicht bekannter Quellen. Es geht darum, Nietzsche, schon als Kind als Menschen menschlich zu betrachten, zu versuchen zu verstehen, warum er der Nietzsche geworden ist, den viele zu kennen meinen und was ihm wirklich wichtig war. Dabei geht der Autor mitunter über die erwiesenen Tatsachen hinaus und arbeitet mit Vermutungen. Es handelt sich hier also nicht um eine wissenschaftliche Arbeit. Es sind Gedanken, die es dem Autor wert waren, aufgeschrieben zu werden. Andere mögen anders denken – und vielleicht hat sogar "Fritz" völlig anders gedacht …
Aktualisiert: 2023-03-16
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In einer Felsspalte ein wasserdicht verschlossenes Kästchen, darin handschriftliche Aufzeichnungen und Gedichte, die offensichtlich von einem Kind stammen, einem Jungen, der vor etwa 160 Jahren gelebt hat! Mit viel Geduld entziffern der 13-jährige Marcel und seine ein Jahr jüngere Schwester Annika die mit jeder Zeile seltsamer, bizarrer und rätselhafter anmutenden Eintragungen. Was da vor ihren Augen aus einer längst vergangenen Zeit ans Licht kommt, ist die teils befremdliche, teils schauerliche Kindheitsgeschichte eines Geschwisterpaares, das damals fast genauso alt war wie Marcel und Annika heute.
Mitte des 19. Jahrhunderts:
Aus nächster Nähe erleben Fritz und Elisabeth den qualvollen Tod ihres Vaters mit – und kein „lieber“ Gott hilft! Da wird gebetet und gebarmt, dass sich die Balken des alten Pfarrhauses biegen, in dem die beiden ihre frühe Kindheit verbringen. Doch als alles Bitten und Lamentieren nichts hilft – da sprechen plötzlich alle von „Erlösung“!
Hautnah erlebt vor allem Fritz die geistige Enge und Prüderie seiner nunmehr von 5 ½ Frauen praktizierten frommen Erziehung: Zuckerbrot und Peitsche, im wahrsten Sinne des Wortes! Doch Fritz wehrt sich, denkt sich frei – gegen immense innere und äußere Widerstände, begibt sich auf Glückssuche und führt IHN schließlich vor, den „lieben“ Gott – so wie er wirklich ist – falls er überhaupt ist …
Obgleich die Protagonisten dieses Buches Teenager sind, handelt es sich nicht um ein reines Jugendbuch. Vielmehr wird gezeigt, was Jugendliche zu leisten vermögen, wenn man sie lässt oder – im Fall von Fritz – sogar TROTZ geistig-religiöser Dressur.
Mit freundlicher Genehmigung des Goethe- und Schiller-Archivs Weimar enthält das Buch u. a. die wahrscheinlich erstmalige Veröffentlichung einer Kinderzeichnung von „Fritz“, die in Nietzschekreisen seit längerer Zeit für Diskussionen sorgt und die möglicherweise Einblicke in früheste, bislang tabuisierte Kindheitserlebnisse des Jungen gewährt.
Aktualisiert: 2020-02-15
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In einer Felsspalte ein wasserdicht verschlossenes Kästchen, darin handschriftliche Aufzeichnungen und Gedichte, die offensichtlich von einem Kind stammen, einem Jungen, der vor etwa 160 Jahren gelebt hat! Mit viel Geduld entziffern der 13-jährige Marcel und seine ein Jahr jüngere Schwester Annika die mit jeder Zeile seltsamer, bizarrer und rätselhafter anmutenden Eintragungen. Was da vor ihren Augen aus einer längst vergangenen Zeit ans Licht kommt, ist die teils befremdliche, teils schauerliche Kindheitsgeschichte eines Geschwisterpaares, das damals fast genauso alt war wie Marcel und Annika heute.
Mitte des 19. Jahrhunderts:
Aus nächster Nähe erleben Fritz und Elisabeth den qualvollen Tod ihres Vaters mit – und kein „lieber“ Gott hilft! Da wird gebetet und gebarmt, dass sich die Balken des alten Pfarrhauses biegen, in dem die beiden ihre frühe Kindheit verbringen. Doch als alles Bitten und Lamentieren nichts hilft – da sprechen plötzlich alle von „Erlösung“!
Hautnah erlebt vor allem Fritz die geistige Enge und Prüderie seiner nunmehr von 5 ½ Frauen praktizierten frommen Erziehung: Zuckerbrot und Peitsche, im wahrsten Sinne des Wortes! Doch Fritz wehrt sich, denkt sich frei – gegen immense innere und äußere Widerstände, begibt sich auf Glückssuche und führt IHN schließlich vor, den „lieben“ Gott – so wie er wirklich ist – falls er überhaupt ist …
Obgleich die Protagonisten dieses Buches Teenager sind, handelt es sich nicht um ein reines Jugendbuch. Vielmehr wird gezeigt, was Jugendliche zu leisten vermögen, wenn man sie lässt oder – im Fall von Fritz – sogar TROTZ geistig-religiöser Dressur.
Mit freundlicher Genehmigung des Goethe- und Schiller-Archivs Weimar enthält das Buch u. a. die wahrscheinlich erstmalige Veröffentlichung einer Kinderzeichnung von „Fritz“, die in Nietzschekreisen seit längerer Zeit für Diskussionen sorgt und die möglicherweise Einblicke in früheste, bislang tabuisierte Kindheitserlebnisse des Jungen gewährt.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Wie bereits im ersten Aufsatzband werden auch hier Institutionen, Personen und Fächer sowie die in ihr betriebene Wissenschaft an der Universität München in der Zeit des Nationalsozialismus in den Blick genommen und all ihre Verhaltensweisen innerhalb des breiten Spektrums zwischen Anpassung und Widerstand beschrieben. Auch für die jetzt vorliegenden Beiträge stellten sich diese Fragen: Wie sah es bei dem einzelnen Institut oder Seminar, dem Hochschullehrer bzw. einer mit der LMU vernetzten Einrichtung konkret aus mit der Gleichschaltung oder gar Selbstgleichschaltung, mit Opportunismus und Karrierismus, mit Gleichgültigkeit und Resignation, mit Renitenz und Resistenz, mit Opposition und Aufbegehren? Wie stand es um das Verhältnis von völkisch-rassistisch kontaminierter und wertneutraler Wissenschaft? Wie gestaltete sich im Einzelfall die Auseinandersetzung zwischen dem Politischen und dem Fachlichen?Die Antworten darauf fallen differenziert aus; kein einheitliches, sondern ein facettenreiches Bild zeichnet sich ab: Die Extreme der Verhaltensweisen und Handlungsvarianten von Hochschullehrern, also klare und kämpferische NS-Parteigängerschaft zum einen und offener Widerstand mit massiver Gefährdung sowohl des Regimes wie der eigenen Person zum andern, sind denkbar selten an der LMU auszumachen. Dazwischen gab es eine Fülle von Aktionsweisen; hierbei trifft man am ehesten noch auf den Typ des fachlich sehr kompetenten, daher schwer angreifbaren und auch kaum zu ersetzenden Wissenschaftlers. Nur sehr vereinzelt aufzuspüren sind Hochschullehrer und Wissenschaftler, die aufgrund ihrer nationalen wie internationalen Reputation nicht nur relativ ungestört forschen und lehren konnten, sondern ihre Freiräume für nonkonforme Studenten und Mitarbeiter nutzten. Erstaunlich häufig findet sich dennoch die Wahrung des fachlich-wissenschaftlichen Primats vor dem politischen, wobei die Gründe dafür höchst unterschiedlich waren.
Aktualisiert: 2023-03-28
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