Wer sich bildet, macht aus sich ein Bild Gottes. Dieses mittelalterliche Verständnis von Bildung hat in das heutige Bildungswesen wieder Einzug gehalten, allerdings mit ökonomischem Vorzeichen: Gott wurde schlicht durch Geld ersetzt. In der neoliberalen Wirtschaftsgesellschaft, in der Geld göttlichen Status erlangt hat, werden Mensch und Natur zu einer symbolischen Nachbildung des Geldes. Dabei kommt die Bildung in Zeiten des Ökonomismus perfiderweise in humanistischem Gewand daher und erweckt den trügerischen Eindruck, dass das Humboldt'sche Bildungsideal weiterhin gültig sei. Der Essay diskutiert die Genese und die fortlaufenden Selbstbeglaubigungserfordernisse unserer alles durchdringenden Geldkultur sowie die Rolle selbstbestimmter Bildung in ihr.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wer sich bildet, macht aus sich ein Bild Gottes. Dieses mittelalterliche Verständnis von Bildung hat in das heutige Bildungswesen wieder Einzug gehalten, allerdings mit ökonomischem Vorzeichen: Gott wurde schlicht durch Geld ersetzt. In der neoliberalen Wirtschaftsgesellschaft, in der Geld göttlichen Status erlangt hat, werden Mensch und Natur zu einer symbolischen Nachbildung des Geldes. Dabei kommt die Bildung in Zeiten des Ökonomismus perfiderweise in humanistischem Gewand daher und erweckt den trügerischen Eindruck, dass das Humboldt'sche Bildungsideal weiterhin gültig sei. Der Essay diskutiert die Genese und die fortlaufenden Selbstbeglaubigungserfordernisse unserer alles durchdringenden Geldkultur sowie die Rolle selbstbestimmter Bildung in ihr.
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Werner Hofmann stellt mit diesem Leitfaden eine Orientierungshilfe zum Verständnis der Wirtschaftsgesellschaft zur Verfügung. Mit aller Sorgfalt werden die Grundfragen der Gesellschaft und ihrer ökonomischen Bedingungen erläutert. Nach einer methodischen Einleitung werden im ersten Teil Grundbegriffe der Gesellschaftslehre behandelt; der zweite Teil enthält eine kritische Bestandsaufnahme der vorkapitalistischen Gesellschaftsformen; der dritte Teil analysiert die kapitalistische Erwerbsgesellschaft: A. ihre gesellschaftlichen Grundverhältnisse, B. die Hauptaspekte des Wirtschaftsgeschehens (Wertschöpfung, Kapitalgewinn und Arbeitslohn, Preisbildung, Geld und Kredit, den volkswirtschaftlichen Gesamtprozeß, die Weltwirtschaft), C. die Grundbedingungen der Wirtschaftspolitik und D. die wichtigsten ökonomischen Lehrmeinungen; der vierte Teil kennzeichnet die Struktur der sozialistischen Gesellschaft.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Aktualisiert: 2023-05-12
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