Selbstregierung statt Fremdbestimmung ist das Grundprinzip der Demokratie. Die Grundlage dafür ist umfassende Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Damit jemand selbstregierungsfähig wird, muss ihm immer schon die Fähigkeit zugestanden werden, sich selbst zu bestimmen. Die politische Beteiligung von Jugendlichen soll ihnen die Erfahrung von Selbstwirksamkeit ermöglichen: Was ich will und was ich sage, das macht einen Unterschied und ist nicht gleichgültig.
Ziel und Anspruch des Tutzinger Diskurses ist es, kontroverse aktuelle Themen zu erörtern, aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und Ideen für die Politik zu erarbeiten. Der 5. Tutzinger Diskurs »Integration – Miteinander vor Ort« hatte seit Dezember 2019 das Ziel, zu untersuchen, wie die Beteiligung von Jugendlichen insbesondere in ländlichen Räumen gelingen kann. Die unerwarteten Herausforderungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie mussten in diese Reflexion einfließen.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Im Kampf um die Kanzlerkandidatur der Union unterlag CSU-Chef Markus Söder dem Vorsitzenden der CDU Armin Laschet. Dass Söder überhaupt eine Chance hatte, grenzt an ein politisches Wunder. Die Landtagswahl 2018 hatte er mit dem schlechtesten CSU-Ergebnis seit 1950 abgeschlossen. Söder war in Umfragen einer der unbeliebtesten Politiker der Republik und galt als rechter Hardliner. Zufällig hatte Bayern während des Höhepunkts der Coronakrise den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz inne. Söder präsentierte gemeinsam mit Kanzlerin Angela Merkel nach jeder Sitzung medienwirksam die Ergebnisse, pflegte einen besonnenen Stil und einen engen Schulterschluss mit Merkel. Seine Umfragewerte und die seiner Partei schossen nach oben. Erst damit wurde seine Kanzlerkandidatur überhaupt denkbar. Doch für die CSU als Regionalpartei ist die Landtagswahl prinzipiell wichtiger als die Bundestagswahl. Existenziell für seine Partei ist ihr Abschneiden im Land 2023. Deshalb sollte die CSU froh sein, dass ihre Nummer eins jetzt in Bayern bleibt und sich nicht als Regierungschef in Berlin von Kompromiss zu Kompromiss hangeln muss.
Aktualisiert: 2021-07-31
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Die Weltwirtschaft wird gegenwärtig von der schwersten Krise nach dem Zweiten Weltkrieg heimgesucht. Obwohl es im Sommer Anzeichen einer raschen Stabilisierung der Wirtschaftslage gab, gefährdet die sich nunmehr ausbreitende zweite Welle der Corona-Epidemie die wirtschaftliche Erholung. Der besondere Charakter der Krise zeigt sich als Angebots- und Nachfrageschock und verlangt ein neuartiges Herangehen der staatlichen Rettungspolitik. Es gilt Unternehmen und Beschäftigte mit Überbrückungshilfen und Kurzarbeitergeld direkt zu unterstützen und gleichzeitig durch Konjunkturprogramme sowie eine lockere Geldpolitik die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu stabilisieren. Doch drohen Kollateralschäden, deren mittel- und langfristige Schäden noch nicht absehbar sind. Die Studie analysiert die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise und vergleicht sie mit der Großen Depression der 1920er- und 1930er-Jahre sowie mit der Finanzkrise des Jahres 2008.
Aktualisiert: 2021-07-20
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Die digitale Transformation läuft auf Hochtouren und erfasst alle Bereiche: Staat, Gesellschaft und Wirtschaft. Sie macht auch vor den Medien und dem politischen System nicht Halt. Viele Mediennutzerinnen und -nutzer sind angesichts dieser sich rapide ändernden Medienlandschaft und ihrer neuen Phänomene verunsichert. Um die Wirkungsweise und Mechanismen dieser neuen digitalen Medienwelt zu verstehen, ist kritisches Denken – also Medienkompetenz – gefragt. Dafür müssen Medienbildung und politische Bildung mehr denn je zusammenwachsen. Michael Schröder, Dozent für Medien und Kommunikationspolitik an der Akademie, fordert, dass Projekte zur Förderung digitaler Bildung und Demokratiekompetenz den häufig an Risiken orientierten und dystopischen Diskursen zur Digitalisierung entgegengestellt werden. Nur so ließen sich die Herausforderungen für Staat, Gesellschaft und Wirtschaft durch die Digitalisierung meistern und vor allem politisch gestalten.
Aktualisiert: 2021-07-20
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Am 27. Januar 1970 nutzte Dolf Sternberger in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung erstmals das Wort »Verfassungspatriotismus«. Die Wortschöpfung fand zunächst keine erkennbare Resonanz. Dies änderte sich erst mit einem weiteren Zeitungsbeitrag: Am 23. Mai 1979 gab Sternberger einem FAZ-Leitartikel aus Anlass des 30. Jahrestags der Grundgesetz-Verkündigung den kurzen und prägnanten Titel »Verfassungspatriotismus«. Drei Jahre später gelangte der Begriff dann endgültig zum Durchbruch: Sternberger hielt beim Festakt zum 25-jährigen Bestehen der Tutzinger Akademie für Politische Bildung im Münchner Maximilianeum den Festvortrag. Wieder lautete der Titel »Verfassungspatriotismus«. Aber diesmal wurde Sternberger auch inhaltlich ausführlicher und präziser. Die produktivste Aufnahme fand der Begriff schließlich bei Jürgen Habermas. Doch mit dem über weite Teile der deutschen Öffentlichkeit geteilten Konsens war es damit alsbald vorbei. Der Terminus galt nicht mehr länger als geglückte Formel um das komplizierte Staatsverständnis der Bundesdeutschen partei- wie generationenübergreifend zu betiteln, sondern geriet zum Zankapfel in einer ideologisch und polemisch aufgeladenen Auseinandersetzung. Thomas Schölderle, Publikationsreferent der Akademie für Politische Bildung, spürt in seiner Analyse der Entstehung und Rezeption des Begriffs nach, der eng mit der Akademiegeschichte verbunden ist.
Aktualisiert: 2021-07-20
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Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung, untersucht in ihrer Kurzanalyse die Folgen der Digitalisierung für Politik und Gesellschaft. Sie diagnostiziert eine Reihe digitalpolitischer Handlungsschwächen und skizziert unter den Stichworten Datenschutz,Transparenzpflichten, Interoperabilität, Wettbewerbsrecht und Partizipation fünf zenrale Punkte ader digitialen Transformation als politischer Gestalungsaufgabe.
Aktualisiert: 2021-07-20
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Aus Anlass des 75. Geburtstags von Prof. Dr. Dres. h.c. Hans-Jürgen Papier, dem ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, fand im Juli 2018 ein hochkarätig besetztes Symposium in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing statt. Es widmete sich der »dritten Gewalt« und damit einem der Fundamente der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Der vorliegende Band dokumentiert den wissenschaftlichen Ertrag der Veranstaltung.
Aktualisiert: 2021-07-20
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Der 4. Tutzinger Diskurs greift ein Thema auf, das in der gesamten Gesellschaft vor allem seit der sogenannten »Flüchtlingskrise« 2015/16 verstärkt debattiert wird: Integration, meist im Zusammenhang mit Zuwanderung und Migration behandelt, steht häufig im Mittelpunkt medialer Berichterstattung und öffentlicher Auseinandersetzungen und polarisiert dabei die Gesellschaft.
Das interdisziplinäre Projekt an der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, bei dem sich 15 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis zusammengefunden haben, erarbeitet Ideen zu »Wegen der Integration«. Ergänzend zur Publikation der Diskursgruppe versammelt das vorliegende Heft Impulse und Interviews, Daten und Fakten, Materialien und kurze Beiträge zu den Themen Migration und Integration.
Aktualisiert: 2021-07-20
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Die Frage der Integration steht in Deutschland und Europa vielfach im Zentrum gesellschaftlicher und politischer Debatten. Seit Januar 2018 versammelten sich im Rahmen des 4. Tutzinger Diskurses 15 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis mit dem Ziel, Wege der gesamtgesellschaftlichen Integration aufzuzeigen. Die Ermöglichung umfassender Teilhabe und die Entwicklung eines inklusiven Gesellschaftsbegriffs standen dabei im Zentrum.
Ziel und Anspruch des Tutzinger Diskurses ist es, kontroverse aktuelle Themen zu erörtern, aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und Ideen für die Politik zu erarbeiten. Die vorliegende Publikation versammelt das Ergebnis des 4. Tutzinger Diskurses zum Thema »Wege der Integration«.
Aktualisiert: 2021-07-20
Autor:
Anselm Böhmer,
Ann-Christin Damm,
Firengiz Degler,
Merima Džaferović,
Simon Goebel,
Christian Hofmann,
Karin Hutflötz,
Jannes Jacobsen,
Erdogan Karakaya,
Annette Korntheuer,
Uwe Kraus,
Asya Markova,
Dennis Mehmet,
Armaghan Naghipour,
Elke Reinhart
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Die Veröffentlichung anlässlich des 60. Gründungsjubiläums der Akademie für Politische Bildung präsentiert viele unterschiedliche Facetten ihrer Arbeit. Der Band gewährt nicht nur Einblicke in die wissenschaftlichen Aufgabenbereiche und Kooperationen der Tutzinger Bildungsstätte, sondern porträtiert – begleitet von zahlreichen Illustrationen – auch ihre Geschichte und Entwicklung sowie Veränderungen in Öffentlichkeitsarbeit, Publikationswesen, Bibliothek oder der Baugeschichte des Hauses. Die Festbroschüre lässt darüber hinaus viele Stimmen, etwa aus Tagungssekretariat, Hauswirtschaftsleitung oder Umweltteam, zu Wort kommen.
Aktualisiert: 2021-07-20
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Der November 1942 markiert in der Geschichte der nationalsozialistischen Kranken- und Behindertenmorde einen Wendepunkt, dessen Vorbereitung und Ausführung abseits der Öffentlichkeit lagen. Das gleichgeschaltete Innenministerium erließ den sogenannten »Hungerkosterlass«. Dieses Dokument in typischer Verwaltungssprache offenbart seinen Inhalt nicht sofort: Es ging um Essensrationen für »arbeitsunfähige« Menschen mit Behinderung, ohne unmittelbaren »Nutzen« für die Volksgemeinschaft«. Der Erlass im Gewand einer normalen Verwaltungsregelung führte in Bayern die bis dahin ungeregelte, unkontrollierte Ermordung von Menschen mit Behinderung zu einer neuen Dimension. Anstalten wie Kaufbeuren, Irsee und Eglfing-Haar, die eigentlich diese Menschen schützen sollten, verkehrten sich in ihrer Funktion ins Gegenteil.
Aktualisiert: 2021-07-20
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Neue Fragen brauchen neue Perspektiven. Unbekannte Herausforderungen brauchen eine genaue Bestimmung. Verschiedene Interessen brauchen einen offenen Austausch. Der Tutzinger Diskurs stellt sich diesen Aufgaben. Daher lud die Akademie für Politische Bildung dazu ein, sich in einem moderierten Diskurs drängenden gesellschaftlichen Fragen zu stellen. In einem mehrmonatigen Prozess wurde ein Team aus jungen Wissenschaftlern und Journalisten kreativ und entwickelte Handlungsempfehlungen. Es wurde über die Grenzen von Disziplinen und Berufssparten hinweg gebildet und dabei von anerkannten Experten begleitet. Dieser erste Tutzinger Diskurs widmete sich mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) der Frage nach den Bedingungen „Guter Wissenschaft“.
Aktualisiert: 2021-07-20
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Dieses Schriftenverzeichnis liefert erstmals einen vollständigen bibliografischen Nachweis aller Titel, die unter Beteiligung der Akademie für Politische Bildung zwischen 1957 und 2010 erschienen sind. Die Dokumentation umfasst sowohl Schriftenreihen wie Einzeltitel, die in alleiniger oder kooperativer Herausgeberschaft der Akademie publiziert worden sind, aber auch Veröffentlichungen, die auf Veranstaltungen zurückgehen, bei denen die Akademie zumindest als Kooperationspartner aufgetreten ist. Dokumentiert werden überdies sämtliche Schriftwerke und Arbeitsmaterialien, die nicht über den regulären Buchhandel zu beziehen waren, sondern nur Gästen, Tagungsteilnehmern oder interessierten Dritten zur Verfügung gestellt wurden. Auf diese Weise ergibt sich ein ebenso facettenreiches wie umfassendes Bild vom publizistischen Wirken der Akademie in den mehr als fünf Jahrzehnten ihrer Geschichte.
Aktualisiert: 2021-07-20
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Reproduktionsmedizin und Pränataldiagnostik (PND) machen riesige Fortschritte. In letzter Zeit haben vor allem sogenannte molekulargenetische „nichtinvasive Pränataltests“ (NIPTs) für Aufmerksamkeit gesorgt, mit deren Hilfe direkt das Blut der Mutter auf eine Krankheit oder Behinderung des Kindes getestet werden kann. Eine solche Entwicklung kann neue Hoffnungen wecken oder alte Ängste schüren, auf jeden Fall bedarf sie einer besonnenen Reflexion und Diskussion.
Seit dem Frühsommer 2015 diskutierte eine 14-köpfige interdisziplinäre Gruppe verschiedene Aspekte dieser Entwicklung. Die Expertinnen und Experten aus Medizin, den Sozialwissenschaften, der Sozialen Arbeit und Schwangerschaftsberatung, der Heilpädagogik und Pflegewissenschaft, der Rechtswissenschaft, der Philosophie und dem Journalismus haben sich während vier arbeitsintensiver Workshops auf mehrere Thesen geeinigt, die sie nun der Öffentlichkeit präsentieren und zur Diskussion stellen.
Aktualisiert: 2021-07-20
Autor:
Marion Baldus,
Marion Dickmann,
Adam Gasiorek-Wiens,
Regina Gossen,
Mariella Hager,
Tanja Henking,
Ludwig Krüger,
Katrin Löser,
Robert Ranisch,
Daniela Remus,
Annekatrin Skeide,
Anna Elisabeth Thieser,
Jeanne Turczynski,
Janna Wolf
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