Seit der Gründung des Museumsdorfes Düppel in Berlin-Zehlendorf stehen neben der lebendigen Vermittlung des Mittelalters auch ein Forschungsanspruch und die Experimentelle Archäologie im Vordergrund. Das Düppel-Journal dokumentiert – jährlich erscheinend – die Ergebnisse des Wirkens und der Forschung des Museumsdorf Düppel Berlin.
Aus dem In halt des Düppel-Journals 2021:
Cannabis – eine Nutzpflanze mit Geschichte und Zukunft Erste Anbau- und Verarbeitungsversuche 2021
Ende eines Langzeitprojektes – Meterware vom Gewichtswebstuhl
Frühe Trittwebstühle (?)
Von Pfosten, Birkenrinde und Grassoden – ein neuer Schmiedeunterstand im Museumsdorf Düppel
Spätmittelalterlich-frühneuzeitliche „Lichtersteine“ – ein Experiment zu ihrer Nutzung und Funktion
Tiere im Mittelalter in der Region Berlin
Das Archäologische Haus am Petriplatz – Hintergrund und Besucherkonzept
Die Entdeckung der mittelalterlichen Siedlung am Machnower Krummen Fenn „Museumsdorf Düppel“ geht auf mittelalterliche Scherben zurück, die im Frühjahr 1939 von Horst Trzeciak gefunden wurden. Diese Scherben ließen vermuten, dass im 12./13. Jahrhundert hier eine Siedlung gestanden hatte.
Aktualisiert: 2022-07-29
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Der erste Günthersdorfer Herrschaftssitz war ein barockes Herrenhaus, das 1685–1689 für Balthasar von Unruh errichtet wurde. Die architektonische Form des Gebäudes änderte sich durch einen klassizistischen Umbau, der 1842–1843 im Auftrag der Herzogin Dorothea Talleyrand-Périgord nach einem Entwurf von Wilhelm Gurlt aus Deutsch Wartenberg (Otyń) erfolgte. Die Anlage eines Landschaftsparks nach 1840 wird von der Forschung meist mit dem Namen des berühmten Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné in Verbindung gebracht.
Aktualisiert: 2023-01-19
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Schloss Freienwalde ist ein ehemaliges preußisches Königsschloss und ein Erinnerungsort an den Industriellen, Zeitkritiker, Schriftsteller und Politiker Walther Rathenau (1867-1922). Es wurde 1798/99 von David Gilly als Sommerwitwensitz für die Königin Friederike Luise von Preußen erbaut. Der in der preußischen Architekturgeschichte erste königliche Villenbau entsprach der Lebensauffassung der Königin und war vorwiegend im Louis-seize-Stil eingerichtet. In dem über 11 ha großen Schlossgarten am Rande der Freienwalder Altstadt liegen neben dem Schloss selbst der restaurierte Theaterpavillon der Königin aus dem 18. Jahrhundert und das alte Kastellanshaus. Die obere Schlossetage beherbergt die Walther-Rathenau-Gedenkstätte. Dort führt eine ständige Ausstellung in die Geschichte des Schlosses Freienwalde und in Leben und Werk Walther Rathenaus ein.
Aktualisiert: 2023-01-19
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Ehemaliges Schloss mit einem die nähere Umgebung dominierenden, mächtigen Baukörper; unter Einbeziehung eines Vorgängerbaus zwischen 1900 und 1910 in neubarocken Formen für die Familie von Brünneck umgebaut; markant ist der im zweiten und im Mezzaningeschoss durch einen prächtigen Doppelsäulenaufbau mit Giebel und Giebelabschluss geprägte Risalit sowie das Familienwappen mit Lilie, Wolfseisen und Grafenkrone; Schlosspark um 1730 durch G. F. von Ziethen angelegt; um 1850 von Peter Joseph Lenné und E. Neide zum Landschaftspark umgestaltet. Seit 1992 vom Verein »Schloss Trebnitz. Bildungs- und Begegnungszentrum« genutzt.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Nach seiner Pilgerreise 1158/59 besiegelte Markgraf Albrecht der Bär im ersten Halbjahr 1160 eine Stiftungsurkunde, in der »ich, Adelbert, durch Gottes Gnade brandenburgischer Markgraf, für mein Seelenheil und das meiner Gemahlin Sophie, meiner Kinder sowie meiner Vor- und Nachfahren Gott und dem heiligen Johannes dem Täufer für das Hospital in Jerusalem von meinem Erbe die Kirche in Werben am Ufer des Flusses Elbe mit allen Zugehörigkeiten und Nutzungen, ohne den Zehnten, sowie sechs Hufen holländischen Maßes … übertragen habe, damit alle Einkünfte, die davon jetzt und später zu erlangen sind, alljährlich uneingeschränkt den im genannten Hospital weilenden Armen zugute kommen.« Die Geschichte der Komturei Werben/Elbe begann, die Johannes Zeilinger in seiner neuen Publikation in Bild und Text zusammengetragen hat.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Das reich illustrierte Buch erläutert erstmalig umfassend die Ergebnisse eines großen restaurierungswissenschaftlichen Forschungsprojektes, das sich mit dem spätgotischen Wandmalereizyklus zu den Wissenschaften und Künsten in der Domklausur in Brandenburg an der Havel befasst. In der Mitte des 15. Jahrhunderts als „herrliche Gemälde“ gerühmt, sind die Malereien nur noch fragmentarisch überliefert. Ihre ikonographische und kunsthistorische Einordnung und die Vermittlung an ein interessiertes Publikum sind deshalb besonders herausfordernd.
Hierfür wurde eine innovative Methode zur Visualisierung der Malereifragmente entwickelt, als kombinierte Anwendung mehrerer strahlendiagnostischer und bildgebender Verfahren. Die interdisziplinäre Auswertung und Interpretation der Visualisierungen – aufbauend auf maltechnischen Erkenntnissen und kunsthistorischen Vergleichen – ermöglicht es nun, die ursprüngliche Ausmalung wieder erfahrbar zu machen. Die Vorgehensweise mit weitestgehend nicht invasiven Untersuchungstechniken lässt sich allgemein auf fragmentarische Wandmalerei übertragen.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Carl Blechens (1798–1840) berühmtes Gemälde vom „Walzwerk bei Neustadt-Eberswalde“ ist der Ausgangspunkt dieses Buches, das reich bebildert in seine Kunst und die Auseinandersetzung mit dem damals neuartigen Phänomen Industrie einführt.
Der Landschaftsmaler Carl Blechen war hochempfindlich und in seinem künstlerischen Stil wandlungsfähig bis zur Sprunghaftigkeit. Nur eine Schaffenszeit von knapp 15 Jahren war diesem Genie der deutschen Malerei der Romantik vergönnt. Die Deutung seiner Werke bereitet bis heute Schwierigkeiten. Das letzte Werkverzeichnis von 1940 ist überholungsbedürftig.
In dieser Situation helfen intensive Betrachtung seiner Werke, genaue Beschreibung und ein behutsamer Dialog, wodurch sich ihm bis heute die Herzen der Betrachter öffnen.
Der Band ist Begleitbuch und Katalog zur ersten Ausstellung des Werkesa Carl Blechens in Eberswalde, deren Schwerpunkt auf Blechens märkischen Motiven aus der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloß Branitz liegt.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Die erste schriftliche Erwähnung des Straßendorfes Staffelde am Rande des Krämer Forsts finden wir in einer Urkunde des Domstifts zu Brandenburg vom 6. Mai 1358. Weiterhin wird Staffelde im Schoßregister von 1450 erwähnt. Der Ort befand sich schon damals längere Zeit im Besitz der Familie von Bredow. Copke von Bredow hatte 1355 bereits Burg und Stadt Kremmen mit den Dörfern Vehlefanz, Velten, Groß Ziethen, Flatow und Börnicke sowie Teile von Klein Ziethen und Kotzeband übernommen, in der Folgezeit wahrscheinlich auch Staffelde. Nach dem 30-jährigen Krieg war der Ortsbesitz sehr zersplittert, zu den Besitzern gehörten u.a. die Herren Marcus von der Lütke (Kremmen) und Dietrich von Hake (Flatow).
Aktualisiert: 2022-08-11
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Die Stadt Plathe (Płoty), 75 Kilometer nordöstlich von Stettin (Szczecin) in Polen gelegen, geht auf eine slawische Ansiedlung zurück. Sie entstand an einer Stelle, an der man die Rega (Rega), die 35 Kilometer weiter westlich in die Ostsee mündet. 1277 wurde Plathe das lübische Stadtrecht verliehen, und jenseits der Grenze zur alten Siedlung entwickelte sich eine neue Stadt. Bemerkenswert sind vor allem die beiden Festen Häuser. Wie auf der ältesten erhaltenen Ansicht – einer Zeichnung des Landbaumeisters Knüppel von 1737 – zu sehen ist, schließen sie direkt an das Zentrum der neuen Stadt an: von Südwesten das um 1577 entstandene Alte Schloss, nach seinem Erbauer auch Blücher-Schloss genannt, und ca. 300 Meter nordöstlich davon das nur wenig später errichtete Neue Schloss, auch Osten-Schloss genannt. Dass es in Plathe zwei Schlösser gibt, erklärt sich aus der Geschichte der Besitzerfamilien. Davon berichtet Friedrich-Karl von Bismarck-Osten, der älteste Enkel des letzten Schlossherrn, Karl Graf von Bismarck-Osten. In den Jahren 1910 bis 1912 hatte sein Großvater von dem Architekten Paul Korff am Ort des Neuen Schlosses eine großräumige Schlossanlage unter Einbeziehung des Osten-Baus errichten lassen. Während die beiden Plather Schlösser – trotz baulicher Veränderungen – bis heute genutzt bzw. wieder genutzt werden, ist die Kirche aus dem Stadtbild verschwunden. Sie wurde abgebrochen, nachdem Karl Graf von Bismarck-Osten 1902 eine neue Kirche gestiftet hatte, die ihren Platz nördlich des Neuen Schlosses fand.
Aktualisiert: 2022-07-29
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Eine lange, wechselvolle Geschichte liegt hinter der Wittstocker Burganlage. Die Nutzungen auf dem oberen und unteren Burghof und der Burgfreiheit waren und sind vielfältig: Ob Bischofsresidenz, Landwirtschaftshof mit Stallanlagen, Pfandgut zur Begleichung kurfürstlicher Schulden, Amtssitz, Gefängnis, Kornspeicher und Obstgarten, in Kriegszeiten Unterkunft für Soldaten, Militärlazarett, Jugendherberge, Warmbadeanstalt, Jugendheim, provisorische Schule, Kinderkrippe und Kindergarten, nicht zuletzt Museum und – 2019 – Teil der Landesgartenschau in Wittstock. Unser Band führt den Leser, umfangreich bebildert, in die lange Geschichte Wittstocks von der Bischofsresidenz zum modernen Museumskomplex.
Aktualisiert: 2023-04-28
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„Ich sehe was, was du nicht siehst“ ist ein Spiel, bei dem die Kinder sich abwechselnd die Aufgabe stellen, Gegenstände in der Umgebung zu erraten, die durch einen einfachen Satz beschrieben werden. Dabei kann der Gegenstand durch die Nennung immer weiterer Eigenschaften zunehmend genauer definiert werden. Das Spiel beruht auf dem Prinzip, Gegenstände über eine gute Beschreibung zu erkennen, ohne diese in die Hand zu nehmen bzw. anzufassen. Die Gegenstände können sogar sehr weit entfernt sein.
Wie bekomme ich die Informationen, die ich zur Erforschung, Pflege und Erhaltung benötige, ohne das Denkmal bzw. Kunstobjekt zu berühren oder durch Probenahme, Freilegung oder Grabung stark in den Bestand einzugreifen?
Der vorliegende Band bietet einen von Fachleuten aus ganz Deutschland zusammengetragenen Überblick über die verschiedenen Methoden – mit ihren Möglichkeiten und Grenzen – zur Untersuchung von baugebundener Kunst, von Bau- und Bodendenkmalen sowie von musealen Objekten.
Aktualisiert: 2022-07-29
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Die Architektur des Nordens wurde vom 13. bis 17. Jahrhundert von der Entwicklung der Kaufmannsgilde Hanse beeinflusst. Die Hanse war ursprünglich eine lose Vereinigung von Kaufleuten zum Schutz der Handelswege in Zentraleuropa, insbesondere aber im Ostseeraum. Bevorzugtes Baumaterial der Region war der leicht verfügbare Backstein, der durch Brennen von Lehm und Ton hergestellt wurde. Der Backsteinbau ermöglichte es, den repräsentativen Bauten der französischen Sandsteingotik, gleichartig filigrane Gebäude aus verschiedensten Formsteinen entgegenzusetzen. Die von den Kaufleuten finanzierten und von den Handwerkern errichteten Stadtkirchen galten in ihrer Pracht als Auseinandersetzung des aufstrebenden Bürgertums mit Klerus und Adel. Der wachsende Wohlstand der Hanseaten drückte sich aber auch im Bau prächtiger Profanbauten, wie Hospitälern, Stadtbefestigungen und nicht zuletzt den Wohngebäuden aus, die der aufmerksame Besucher der Hansestädte noch heute in ihrer Vielfalt und Schönheit bewundern kann. Infolge des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) verlor die Hanse ihre Struktur und damit den Einfluss auf den Handel. Die Städte verarmten. Erst im 18. Jahrhundert stabilisierte sich die Lage, die Bautätigkeit nahm wieder zu. Die alten gotischen Bauwerke aber zerfielen oder wurden zugunsten von Stilelementen des Barock, später der Renaissance, ersetzt. Die Kirchen, Klöster und Hospitäler waren davon glücklicherweise nicht betroffen. Die Hansestädte an der deutschen Ostseeküsten – Kiel, Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald und Wolgast – demonstrieren diese Entwicklung im Detail. Das vorliegende Buch gibt einen repräsentativen Einstieg in das Thema. Es empfiehlt Rundgänge – ausgehend jeweils vom Hauptbahnhof der Stadt – durch die alten Stadtteile und beschreibt die Entwicklungsgeschichte ihrer Bauwerke.
Aktualisiert: 2022-08-11
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Mit seinem Roman Duczika entführt uns der naturalistische niederländische Schriftsteller und Journalist Herman Heijermans (1864–1924) nach Berlin in einen drückenden Spätsommer am Vorabend des Ersten Weltkrieges. Wir lernen Duczika kennen, die in einer Zinswohnung Tage und Nächte in Heimarbeit für einen Konfektionsbetrieb schuftet. Ihre Mutter Laurie, eine enttäuschte ehemalige Theaterdiva. Die Schwester Lotte, die eifrig Ballett studiert – blüht auch ihr eine Enttäuschung? Cousine Betty, die im Kaufhaus des Westens nicht nur die Kunden um ihren Finger wickelt. Den unentschlossenen Kavalier Erich, ein klammer Student, der von seinem Hass auf den – vielleicht doch nicht ganz so skrupellosen – Pfandleiher Semmy Lubinsky lebt und auf das Ableben seines zwanghaften Erbonkels Friedrich wettet. Den Nachbarn Ginzel, dem das Glück endlich hold ist – auf wessen Kosten?
Zwischen feingliedrigen Sittengemälden aus der Metropole des endenden Kaiserreiches entwickelt Heijermans eine dramatische Kriminalgeschichte.
Aktualisiert: 2022-09-15
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Ehemaliges Schloss seit dem 12. Jh. bis 1945 im Besitz der Familie v. Rochow. 1726 bis 1730 als symmetrische eingeschossige Dreiflügelanlage auf hohem Sockelgeschoss für Friedrich Wilhelm III. v. Rochow erbaut, daneben das alte Schloss mit Renaissancegiebel; kurze hofseitige Flügel, Putzgliederung, steiles Mansarddach und Gaupen, möglichweise durch Baumeister der Schlüternachfolge entworfen; barocke Parkanlage, später zu Landschaftspark umgestaltet. 1946 bis 1990 als Schule genutzt, danach restauriert. Heute Museum und Ausstellung für die Schulgeschichte Brandenburgs.
Aktualisiert: 2022-08-11
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Schlossanlage von 1823, mit dem gleichnamigen Dorf gelegen am Ufer des Glambecksees im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern.
Das Haupthaus verfügt über 11 Achsen, an der Parkseite über 13 und an den Giebelseiten über drei Achsen. Der dreiachsige Mittelrisalit springt sowohl auf der Hof- als auch auf der Parkseite nur leicht vor. Auf der Hofseite verfügt der Risalit über einen Dreiecksgiebel mit einem rundem Uhrenfenster. Lisenen fassen den Risalit ein und gruppieren die Fenster jeweils zu Paaren. Eine Freitreppe führt auf eine Terrasse, an die sich die Vorhalle des Schlosses anschließt.
Das Haupthaus wird von einem Krüppelwalmdach mit zwei großen Fledermausgauben sowie mehreren kleinen Schleppgauben an der Hof- und der Gartenseite bedeckt. Ein achteckiger Dachreiter mit großen Fenstern und geschwungener Haube, der auch als Glockenturm dient, krönt das Dach.
Aktualisiert: 2022-08-04
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Mit Kalenderblättern von Schlössern und Parkensembles in Reichenow, Steinhöfel, Neuhardenberg, Freienwalde, Lietzen, Jahnsfelde, Neuenhagen, Prötzel, Bärwinkel bei Neuhardenberg, Diedersdorf, Gusow, Dahlwitz-Hoppegarten, Alt Ranft
Zum Landkreis Märkisch-Oderland gehören das Oderbruch, Teile des Landes Lebus und des Oberbarnim. Nördlich erstreckt sich der Barnim, südlich liegt die kreisfreie Stadt Frankfurt /Oder, westlich befindet sich das Umland von Berlin und östlich, jenseits der Oder, beginnt die Republik Polen. Das Oderbruch, unter Friedrich II. trocken gelegt, ist eine abwechslungsreiche Landschaft mit fruchtbaren Böden, wo bis heute Landwirtschaft betrieben wird. Daher hatte sich dort auch der Landwirtschaftsreformer Albrecht Daniel Thaer niedergelassen und 1804 Möglin gekauft, um dort eine Landwirtschaftsakademie zu gründen. Ein Naturpark mit dem Schermützelsee, östlich von Strausberg, hatte sich schon am Ende des 19. Jahrhunderts zu einer beliebten Ausflugs- und Bade-region entwickelt.
Im Landbuch Kaiser Karl IV. von 1375 werden viele Ritter und Gutsherren genannt, die in dieser Gegend ihre Höfe und Anlagen gründeten, u. a. die Herren von Ihlow, von Uchtenhagen,
von Beerfelde, Pfuel und von Schapelow, auch die Johannitersitz in Lietzen gehört in diese Frühzeit. Später entstanden in der Barockzeit und im Klasizismus mehrere repräsentative Landschlösser und Gartenanlagen, so u. a. für den Oberhofmeister Paul Anton von Kamecke in Prötzel, für Georg von Derfflinger in Gusow, für Joachim Bernhard von Prittwitz in Quilitz, später Neuhardenberg und für die Witwe König Friedrich Wilhelm II. in Bad Freienwalde. Viele der Anlagen wurden im 19. Jahrhundert im englischen Castle-Stil überformt oder neu erbaut, wie Reichenow und Garzau. Bedeutende Architekten und Künstler aus Berlin waren für die Adelssitze tätig, neben Karl Friedrich Schinkel, David Gilly und Carl Gotthard Langhans auch Peter Joseph Lenné und die Bildhauer Johann Gottfried Schadow und Christian Daniel Rauch.
Aktualisiert: 2022-08-06
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Das Gut Groß Pankow mit dem schönen Park gehörte bis zur Enteignung 1945 mit anderen Gütern in der Prignitz (Brandenburg) der Familie Gans Edle Herren zu Putlitz. Die »Edlen Gänse« erwarben Groß Pankow von Wolfshagen aus im 17. Jahrhundert. Carl Theodor Gans Edler Herr zu Putlitz verlegte den Rittersitz aus dem Dorf und gründete 1827 das neue Gutshaus. Dieses wurde von Konrad Gans Edler Herr zu Putlitz im historischen Stil umgebaut. Nach einem Brand ließ sein Sohn Waldemar 1924 das Haus erneuern und damit dessen heutige schlichte Gestalt schaffen.
Nach 1945 wurde das Haus als Kinderheim und später als Außenstelle des Kreiskrankenhauses Pritzwalk genutzt. 1991 von Bernhard von Barsewisch zurückerworben, wurde das Haus mit großem Aufwand wiederhergerichtet. Darin befinden sich heute, die Augen-Tagesklinik, Ambulanz-Operationsraum und das Augen Diagnostik Zentrum (ADC).
Aktualisiert: 2022-08-04
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Das Barockschloss Meseberg geht auf das 18. Jahrhundert zurück und liegt etwa 70 Kilometer nördlich von Berlin. Es liegt direkt am östlichsten Zipfel des Huwenowsees.
Graf Hermann von Wartensleben ließ ab 1736 das heutige Schloss errichten, nachdem das alte Herrenhaus im März 1721 abgebrannt war. Das Rittergut hatte seine Ehefrau Dorothea, geborene von der Groeben, 1735 geerbt, zusammen mit dem Gut Baumgarten, nachdem sie 1723 bereits die Güter Rauschendorf und Schönermark als Mitgift erhalten hatte. Seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts war das Rittergut im Besitz der Familie von der Groeben.
Das Schloss wird als Gästehaus der deutschen Bundesregierung genutzt.
Aktualisiert: 2022-08-04
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Zu den Persönlichkeiten, die sich nach den politischen Wendejahren 1989/90 für einen Abbau von Vorurteilen und Voreingenommenheiten zwischen den seit Jahrhunderten verfeindeten Deutschen und Polen einsetzten, gehört
Lisaweta von Zitzewitz. Sie war von 1995 bis 2013 Leiterin der Europäischen Akademie in Külz-Kulice und hat sich bis zu ihrem Tode im September 2020 nachhaltig für die Verständigung zwischen beiden Völkern engagiert.
In der vorliegenden Publikation schildert Elsbeth Vahlefeld nicht nur den beruflichen Werdegang von Lisaweta von Zitzewitz und deren Tätigkeit in Külz-Kulice, sondern geht auch auf die Geschichte der hinterpommerschen Familie von Zitzewitz näher ein. Im Mittelpunkt stehen allerdings die von Lisaweta von Zitzewitz initiierten Seminare und internationalen Begegnungen in der Europäischen Akademie sowie Begebenheiten aus den Jahren von 2002 bis 2013, die geprägt waren von mancherlei Problemen und Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Stiftung Külz-Kulice und der Universität Stettin.
Des Weiteren werden aus der Vielzahl der von Lisaweta von Zitzewitz hinterlassenen Schriften die wissenschaftliche Publikationsreihe ZESZYTY KULICKIE/KÜLZER HEFTE und die Monographien über Schlösser und Herrenhäuser in den Wojewodschaften Westpommern und Pommern im Detail vorgestellt.
Aktualisiert: 2022-07-29
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Zu den Persönlichkeiten, die sich nach den politischen Wendejahren 1989/90 für einen Abbau von Vorurteilen und Voreingenommenheiten zwischen den seit Jahrhunderten verfeindeten Deutschen und Polen einsetzten, gehört
Lisaweta von Zitzewitz. Sie war von 1995 bis 2013 Leiterin der Europäischen Akademie in Külz-Kulice und hat sich bis zu ihrem Tode im September 2020 nachhaltig für die Verständigung zwischen beiden Völkern engagiert.
In der vorliegenden Publikation schildert Elsbeth Vahlefeld nicht nur den beruflichen Werdegang von Lisaweta von Zitzewitz und deren Tätigkeit in Külz-Kulice, sondern geht auch auf die Geschichte der hinterpommerschen Familie von Zitzewitz näher ein. Im Mittelpunkt stehen allerdings die von Lisaweta von Zitzewitz initiierten Seminare und internationalen Begegnungen in der Europäischen Akademie sowie Begebenheiten aus den Jahren von 2002 bis 2013, die geprägt waren von mancherlei Problemen und Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Stiftung Külz-Kulice und der Universität Stettin.
Des Weiteren werden aus der Vielzahl der von Lisaweta von Zitzewitz hinterlassenen Schriften die wissenschaftliche Publikationsreihe ZESZYTY KULICKIE/KÜLZER HEFTE und die Monographien über Schlösser und Herrenhäuser in den Wojewodschaften Westpommern und Pommern im Detail vorgestellt.
Aktualisiert: 2021-07-26
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