Kultur und Differenz

Kultur und Differenz von Engbers,  Moritz
Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung entwickelt sich zu einer kooperativen, problem- und lösungsorientierten Forschungsform, an der Personen aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, Arbeitsfeldern und Lebenswelten beteiligt sind. Es mangelt jedoch an Ansätzen, um das Potential einer solchen „kulturellen“ Vielfalt als wesentlichen Teil der Forschung zu verstehen und nutzbar zu machen. Moritz Engbers analysiert Kulturkonzepte und Differenzkategorien in Theorie und Praxis transdisziplinärer Nachhaltigkeitsforschung. Er zeigt ,wie transdisziplinäre Forschungs- und Lernprojekte so gestaltet werden können, dass Differenzen zwischen Beteiligten erkundet, gesellschaftliche Machtstrukturen reflektiert und Überlappungen zwischen Wissensfeldern identifiziert werden können.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Der NSU-Komplex und die akzeptierende Jugendarbeit

Der NSU-Komplex und die akzeptierende Jugendarbeit von Bruns,  Lucia
Seit der Selbstenttarnung des NSU-Komplexes im Jahr 2011 wurden zahlreiche Bemühungen um eine Aufklärung und Aufarbeitung vorangetrieben, die sich mit der Entstehung des NSU und seinen Taten beschäftigen. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem NSU-Komplex hat bis heute jedoch eher marginal stattgefunden. Dies betrifft insbesondere auch die Soziale Arbeit, deren eigene Beschäftigung mit dem NSU-Komplex bis dato ausgeblieben ist. Die vorliegende Arbeit knüpft an dieser Leerstelle an und beschäftigt sich mit gegenwärtigen Deutungen der Rolle der akzeptierenden Jugendarbeit bei der Entstehung des NSU-Komplexes in den 1990er Jahren. Dabei wird im Rahmen der Arbeit nicht nur veranschaulicht, inwieweit der NSU-Komplex die Soziale Arbeit im Grundsatz betrifft, sondern werden zudem Anschlussmöglichkeiten für die Weiterbeschäftigung der Sozialen Arbeit mit dem NSU-Komplex formuliert.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Von der Höheren Bürgerschule zum Herbartgymnasium

Von der Höheren Bürgerschule zum Herbartgymnasium von Lorenz,  Hans-Jürgen
Die geschichtlichen Wurzeln des Herbartgymnasiums in Oldenburg i. O. reichen bis in die Zeit der Aufklärung, als darüber verhandelt wurde, wie die erkennbar werdenden Ausbildungsanforderungen der sich entwickelnden bürgerlichen Gesellschaft bewältigt werden könnten. Realien, also Naturwissenschaften und Mathematik, statt Altertumskunde lautete ein wesentliches Programm, das sich dann im Laufe des 19. Jahrhunderts in Bildungskämpfen durchzusetzen vermochte. Die Bürger Oldenburgs hielten auch in der oft gegenläufigen Politik des übermächtigen Preußen an ihren Reformvorstellungen fest und verankerten dieses pädagogische Konzept an ihrer Bürgerschule, die fortan zum Hort für neues Denken im höheren Schulbereich wurde und das auch über all die Jahrzehnte als Realschule, als Oberschule und später als Gymnasium mit immer neuen Ansprüchen bis in die NS-Zeit hinein blieb. Das Herbartgymnasium hat heute ebenso die Chance, Ort der reformpädagogischen Impulse zu bleiben, wenn es sich den Aufgaben der Informationsgesellschaft stellt und an einer zukunftsorientierten Bildung und deren Erfordernissen arbeitet.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Musikdiskurs als Geschlechterdiskurs

Musikdiskurs als Geschlechterdiskurs von Miller,  Cordelia
Der bürgerliche Konzertsaal erscheint, was das solistische Instrumentalspiel betrifft, innerhalb des öffentlichen Musiklebens im 19. Jahrhundert von Anfang an als ein Ort relativer Gleichberechtigung der Geschlechter, wagten doch spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts annähernd so viele Mädchen und junge Frauen den Weg auf die Konzertbühne wie Männer. Indem von Virtuosen und Virtuosinnen in gleichem Maße Professionalität erwartet und gefordert und entsprechend honoriert wurde, fanden begabte Musikerinnen hier ein frühes berufliches Betätigungsfeld bzw. einen Rahmen, innerhalb derer sie ihr Talent entfalten und bis zu einem gewissen Grad persönliche und materielle Unabhängigkeit genießen konnten. Die Gründe hierfür sind vielfältig und offenbaren gleichzeitig in ihrer Ambivalenz, dass die scheinbar nebensächliche Bedeutung des Geschlechts im Bereich des öffentlichen Virtuosentums eher äußere, nichtsdestoweniger wichtige Aspekte betraf, Geschlechterwahrnehmung und -differenzierung im Zusammenhang mit der Bewertung virtuosen Instrumentalspiels und der geschlechtlich konnotierten Virtuosenidentität in der Musikrezeption und im musikkritischen Diskurs des 19. Jahrhunderts jedoch eine zentrale Rolle spielten. Einer der wichtigsten praktischen Gründe für die vergleichsweise guten Karrieremöglichkeiten von Virtuosinnen lag im nicht institutionalisierten Charakter von Ausbildung und Berufsausübung, was dazu führte, dass Instrumentalsolistinnen in ihrer Karriere ähnlichen Voraussetzungen, aber auch ähnlichen Risiken wie ihre männlichen Kollegen gegenüberstanden. Allerdings wirkte sich das bürgerliche Ideal der weiblichen Berufs- und Erwerbslosigkeit insofern auf die Laufbahn der Virtuosinnen aus, als sie nach der Heirat die eigene Karriere oft zurückstellten oder sogar aufgaben. Eine weitere, im philosophisch-idealistischen Bereich angesiedelte Ursache für die scheinbare Geschlechterneutralität auf dem Konzertpodium ist in der die romantische Kunsttheorie und Musikpraxis prägenden Sakralisierung von Musik zu sehen. Die Überhöhung als metaphysische Kunst, die Musik als etwas außerhalb der realen Welt Stehendes betrachtete, äußerte sich im kirchenähnlichen Konzertsaalbau und quasireligiösen Konzertritualen, die dem Ideal einer vollkommenen Konzentration auf das Musikwerk im schweigenden Zuhören dienten. Dieses Ideal erlaubte bis zu einem gewissen Grad die Verletzung bürgerlicher Regeln, zu denen weibliche Unterordnung, Berufslosigkeit und öffentliche Unsichtbarkeit gehörten. Im Dienst am Musikwerk wurde die öffentlich, solistisch und professionell agierende Frau toleriert, allerdings nur bis zum Ende des Konzerts: Nach Verlassen der Konzertbühne musste sich die eben noch gefeierte Virtuosin den bürgerlichen Normen wie alle anderen Frauen anpassen.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Belgische Literatur vor Gericht

Belgische Literatur vor Gericht von Hupe,  Katharina
Verletzung der guten Sitten, Kollaboration, Verletzung der Privatsphäre, Rassismus: Literatur hat in Belgien aus ganz unterschiedlichen Gründen die Aufmerksamkeit der Jurisprudenz auf sich gezogen. Diese Studie bietet einen systematischen Überblick über die Gerichtsprozesse, die im Laufe der Geschichte Belgiens gegen Schriftsteller, Buchhändler und Verleger aufgrund eines literarischen Werkes geführt wurden und liefert damit Einblicke in die Interaktionen zwischen Literatur und Recht. Aus feldtheoretischer Perspektive wird untersucht, welchen Grad von Autonomie die Juristen in den Prozessen für Literatur anerkannt haben und wie sich der Autonomiestatus im Laufe der Zeit entwickelt hat. Dabei wird deutlich, dass bereits im Zuge der ersten Sittlichkeitsprozesse um 1900 ein rechtlicher Sonderstatus für Literatur erkennbar ist, der in den darauffolgenden Prozessen gegen kollaborierende Schriftsteller im Nachklang des Zweiten Weltkriegs über die Prozesse wegen Verletzung der Privatsphäre ab den 1990er Jahren bis hin zu den jüngsten Prozessen wegen des Vorwurfs von Rassismus auffallend stabil geblieben ist. Damit lässt sich auch die Existenz eines relativ autonomen literarischen Feldes seit Beginn des 20. Jahrhunderts in Belgien bejahen – zumindest aus der Perspektive des Rechts.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Geographien des Essens

Geographien des Essens von Mose,  Ingo, Weixlbaumer,  Norbert
Der allgegenwärtige Umgang des Menschen mit Nahrungsmitteln macht das „Geographiemachen“ des Essens zu einem Thema der alltagsweltlichen Debatte ebenso wie des wissenschaftlichen Diskurses. Ernährung und Essen sind seit jeher ein zentrales Element des menschlichen Daseins. Sie spielen in alltäglichen Überlebensstrategien wie im Genussdenken von Menschen eine fundamentale Rolle. Auch im – heute zunehmend sorgenvollen – Blick in die Zukunft der Ernährung ist Essen ein präsentes Thema. Im Zuge einer wachsenden Sensibilisierung für Fragen zu Lebensmittelqualität, Tierwohl, Biolandwirtschaft oder nachhaltigem Leben wird in Europa auch vermehrt Wert auf „gesundes“ Essen und genuine Lebensmittel gelegt. Schutzgebieten wie Nationalparks, Biosphärenreservaten und Naturparks fällt in diesem Kontext eine besondere Rolle zu: So sind in den letzten Jahren in vielen Schutzgebietsregionen Initiativen entstanden, die der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung qualitativ hochwertiger regionaltypischer Lebensmittel dienen. Schutzgebiete werden somit zu Promotoren eines „besseren Essens“ ebenso wie regionale kulinarische Produkte zu Instrumenten der Regionalentwicklung und zu „Botschaftern“ des Gebietsschutzes werden.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Enescu im Kontext

Enescu im Kontext von Dinescu,  Violeta, Heinemann,  Michael, Reale,  Roberto
In der rumänischen Musik gibt es eine Zeit vor Enescu und eine Zeit nach Enescu. Als Komponist und Interpret hat er Generationen von rumänischen KomponistInnen und MusikerInnen geprägt und tut es noch heute. Mit diesem 5. Band aus der Reihe Archiv für Osteuropäische Musik – Quellen und Forschungen liegt erstmals eine deutschsprachige Publikation vor, in der musikwissenschaftliche Beiträge über Enescus Musik, aber auch über seine Person vereint werden konnten. Enthalten sind Aufsätze vom ersten ZwischenZeiten Symposium im Jahr 2006, das Enescu gewidmet war, ebenso wie Beiträge aus den ZwischenZeiten Symposien der folgenden Jahre, in denen immer wieder Bezüge zu Enescus Œuvre hergestellt wurden.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Junge Männer in der Migrationsgesellschaft

Junge Männer in der Migrationsgesellschaft von Langerfeldt,  Alexander, Leiprecht,  Rudolf
Der vorliegende Band berichtet über unser Forschungsprojekt zu Männlichkeit, Diskriminierung und Diversitätsbewusstsein. Befragt haben wir männliche Jugendliche bzw. junge Männer in der Migrationsgesellschaft; sowohl mit als auch ohne sog. ‚Migrationshintergrund‘. Das Projekt wurde in der Tradition quantitativer Sozialforschung durchgeführt, wobei wir versucht haben, sowohl methodisch als auch in der Ergebnispräsentation etwas andere Wege zu gehen. Auch unsere Ergebnisse bestätigen, dass die Befragten mit einem sog. ‚Migrationshintergrund‘ in Bezug auf Diskriminierungserfahrungen im Durchschnitt einen deutlich anderen Möglichkeitsraum haben als männliche Jugendliche/junge Männer ohne ‚Migrationshintergrund‘: Bei fast der Hälfte der Befragten mit ‚Migrationshintergrund‘ wird deutlich, dass sie im Alltag diskriminierende Situationen erleben, Erfahrungen, die die Befragten ohne ‚Migrationshintergrund‘ nur in Ausnahmefällen machen. Beim Vergleich unserer Daten zu männlichen Befragten mit ‚Migrationshintergrund‘ mit uns zur Verfügung gestellten Daten zu weiblichen Jugendlichen/jungen Frauen mit ‚Migrationshintergrund‘ zeigt sich, dass männliche Jugendliche/junge Männer in einem größeren Umfang als weibliche Jugendliche/junge Frauen deutlich machen, diskriminierende Situationen erlebt zu haben. Zudem zeigt sich bei den männlichen Befragten, dass die Verhältnisse in Bezug auf Männlichkeitskonstruktionen komplexer und uneinheitlicher sind, als dies gemeinhin angenommen wird. Insgesamt fordern unsere Ergebnisse dazu heraus, genauer und differenzierter hinzuschauen, und sie liefern eine Vielfalt an Material, um unzulässigen Verallgemeinerungen entgegenzutreten.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Englisch lehren, lernen, erforschen

Englisch lehren, lernen, erforschen von Gehring,  Wolfgang, Merkl,  Matthias
Dieser Band enthält Aufsätze zu aktuellen Fragen der Aneignung und Vermittlung der englischen Sprache in Unterricht und Forschung. Zu den Schwerpunkten gehören Probleme der Kompetenzorientierung sowie pragmalinguistische, literatur- und dramapädagogische Themenstellungen. Einige Beiträge befassen sich mit zentralen Aspekten einer modernen Unterrichtsplanung in inklusiven Lernumgebungen. Wichtige Erkenntnisse z.B. für die curriculare Konzeptualisierung des Englischunterrichts, für sprach- und textdidaktische oder kulturdidaktische Zielvorstellungen liefern die Beiträge aus den philologischen Bezugswissenschaften.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Oldenburger Jahrbuch für Philosophie 2017/2018

Oldenburger Jahrbuch für Philosophie 2017/2018 von Baratella,  Nils, Bauer,  Alexander Max
Die Texte, die in diesem Band versammelt sind, gehen hervor aus den Vorträgen, die im Rahmen des Philosophischen Kolloquiums am Institut für Philosophie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg gehalten wurden. Hier stellen externe und interne Professor*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen ihre Forschung vor, Absolvent*innen des Instituts finden hier Gelegenheit, ihre Thesen zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Die hier versammelten Texte sollen einen Einblick geben in das Leben am Institut und in die vielfältigen Diskussionen, die hier geführt werden. Das Philosophische Kolloquium soll Studierenden, Lehrenden und Interessierten von außerhalb ein Forum bieten, sich über aktuelle Entwicklungen und Fragestellungen der Philosophie und anderer, naher Disziplinen zu informieren und diese zu diskutieren. Darum versammelt das Oldenburger Jahrbuch für Philosophie 2017/2018 nicht nur Beiträge aus dem Philosophischen Kolloquium, sondern auch Beiträge, die das Institutsleben widerspiegeln. Dementsprechend streifen die einzelnen Kapitel vielfältige Themen der gegenwärtigen Philosophie: Fragen aus der Geschichte der Philosophie, Fragen nach dem Status des Subjekts, der Würde des Menschen, der Politischen Philosophie, der Ästhetik, der Didaktik, der gegenwärtigen Situation der Universität und der analytischen Erkenntnistheorie. Trotz aller thematischer Differenzen fühlen sich die Beiträge dem gemeinsamen philosophischen Gespräch verpflichtet, das dieses Jahrbuch hoffentlich weiter befördern wird.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Kontaktstudium als Anerkennungsraum:

Kontaktstudium als Anerkennungsraum: von Gereke,  Iris, Leiprecht,  Rudolf, Schulz-Kaempf,  Winfried, Walther,  Friederike
Dieser Band berichtet von der Geschichte und Aktualität einer universitären Weiter¬bildung, die sich – im Kontext von (sozial-)pädagogischen Themenfeldern und Inhalten – an ¬Geflüchtete und Migrierte richtet, neun bis zehn Monate umfasst und seit 2004 nahezu jedes Jahr vom Oldenburger Institut für Pädagogik angeboten wird. Aufbauend auf diese Weiterbildung Kontaktstudium wurde zudem ein Bachelorstudiengang entwickelt, der ¬heute den Namen Pädagogisches Handeln in der Migrationsgesellschaft (PHM) trägt und nicht wie üblicherweise drei Jahre umfasst, sondern auf zwei Jahre angelegt ist. Dabei werden Vorqualifikationen im Bereich der Erziehungswissenschaft/Pädagogik aus dem Studium im Herkunftsland oder andere Leistungen, z. B. aus der Weiterbildung Kontakt¬studium, anerkannt. Die Angebote zielen insgesamt auf eine stärkere migrationsgesellschaftliche Öffnung der Universität Oldenburg und anderer Hochschulen. Beide Elemente – also Weiterbildung und Studiengang – werden zudem als spezifische Möglichkeitsräume gesehen, in denen Anerkennung in besonderer Weise erfahrbar werden soll und über die „Brücken“ gebaut sowie Türen geöffnet werden sollen zu neuen und „alten“ Berufs-, Bildungs- und Lebenswegen.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Rationalität, Krise, Gewalt

Rationalität, Krise, Gewalt von Rößler,  Sven
Das Politische ist von irreduzibler Eigenart. Reflektierende politische Urteilskraft – als Bildungszweck Politischer Bildung – muss also mehr beziehungsweise anderes sein als die bloße Rückbindung an »Sachlichkeit« in philosophischer und »Werthaltigkeit« in religiöser Tradition. Es ist dagegen das konstitutiv antipolitische Moment der »Moderne«, Vernunft krisenhaft auf Rationalität verkürzt im Verweis auf deren Wirkmächtigkeit mit zwingender Absolutheit in letzter Konsequenz auch gewaltförmig gegen die (politische) Welt der Menschen durchzusetzen. Politische Bildung, die bloß eine in der Moderne ist, vermag deren historisch bestimmbares Wesen, aus welchem sich ihre Notwendigkeit zunehmend verzweifelnd überhaupt nur begründen lässt, daher nicht zu durchdringen – sie bedarf vielmehr einer Didaktik der Moderne, will sie Mündigkeit als Zieldimension noch ernsthaft in den Blick nehmen.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Energierecht

Energierecht von Meyerholt,  Ulrich
Das Zusammenspiel von Energierecht und Energiewirtschaft besitzt eine lange Historie, denn Indus¬trieländer waren stets auf eine sichere Energieversorgung angewiesen, um den Produktionsprozess am Laufen zu halten und die Versorgung der Bevöl¬kerung sicher zu stellen. In der Vergangenheit trat dabei der Staat so als Ga¬rant für eine sichere Energieversorgung auf, die als Teil der modernen staat¬lichen Daseinsvorsorge verstanden wurde. Durch die besonderen Eigen¬schaften von Energie mangelte es allerdings aus technischen Gründen an Wettbewerb unter den leitungsgebundenen Energielieferanten. Der Bau und die Unterhaltung von Energieversorgungsleitungen sind bis heute sehr kost-spielig. In der sicheren Energieversorgung für Industrie und Privathaushalte wurde in der Vergangenheit eine wichtige staatliche Aufgabe gesehen, die am besten durch ein öffentlich-rechtliches, eher monopolistisches Energie¬recht erfüllt werden konnte. Wettbewerbssituationen mit Ausfallrisiko waren danach nicht erstrebenswert. Bis heute sind deshalb große Energieversorger häufig staatlichen Ursprungs, auch wenn sie sich inzwischen privatisiert ha-ben und als „Global Player“ auftreten. Durch die Europäisierung der Ener-giemärkte hat inzwischen der Wettbewerb über die Europäische Union (EU) Einzug in die Energiewirtschaft gehalten. Der einheitliche Wirtschaftsraum der Europäischen Union (EU) führt hier zu einer Liberalisierung der Ener-giemärkte, und Deutschland ist Teil des europäischen Energiebinnenmarktes.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Der Raum in der Musik

Der Raum in der Musik von Kowalewski,  Martin
Musik gilt allgemein als Zeitkunst. Diese Arbeit wirft den Blick auf einen anderen Aspekt: den Raum in der Musik. Um hier Aufklärung zu bieten, führt die Reise durch eine Reihe von Raumbegriffen aus der Geschichte der Philosophie. Das Ergebnis sind gleich drei neue Raumbegriffe, abgeleitet aus Theorien der der Erkenntnis, der Wahrnehmung und des Schließens: ein auditiver Raum, ein musikalischer Raum und ein elastischer Raum. Diese Arbeit ist das Ergebnis meiner mehrjährigen Zusammenarbeit mit Professorin Violeta Dinescu und Professor Michael Sukale. Am Anfang standen phänomenologische Betrachtungen zum Octuor für zwei Streichquartette von Georges Enescu und dessen besonderer Nutzung der Räumlichkeit und Gestaltdifferenzierung. Damit waren meine Überlegungen von Anfang an eng mit Gestaltungsmitteln der rumänisch-byzantinischen Tradition verbunden. Neben zwei erkenntnis- und austauschreichen Besuchen des Enescu-Festivals in Bukarest und zahlreicher Symposien in der Region bescherte dieser frühe Einfluss mir Einsichten, die zu meinem eigenen Konzept des elastischen Raumes führen sollten. Dieser Raumbegriff betont die besondere Räumlichkeit rumänisch-byzantinischer Kompositionsweisen und bereichert den Diskurs zur Räumlichkeit von Musik, der durch die serielle Kompositionsweise entfacht wurde.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Darüber hinaus … Populäre Musik und Überschreitung(en)

Darüber hinaus … Populäre Musik und Überschreitung(en) von Alisch,  Stefanie, Binas-Preisendörfer,  Susanne, Jauk,  Werner
Im Herbst 2016 trafen sich etwa 70 Popmusikforscher*innen an der Karl-Franzens Universität im österreichischen Graz. Das Thema der zweiten Konferenz des deutschsprachigen Zweiges der International Association for the Study of Popular Music (IASPM – D-A-CH) lautete Darüber hinaus … Populäre Musik und Überschreitung(en). Mit diesem Band legen wir nahezu alle auf der Konferenz gehaltenen und diskutierten Vorträge in schriftlicher und somit überarbeiteter Form vor und hoffen damit nicht nur eine angemessene Dokumentation derselben vorzulegen, sondern v.a. wichtige Denkanstöße zur weiteren Vertiefung dieses vielschichtigen Themas zwischen "interner" Zuschreibung und "externem" Herauslesen zu geben. Aspekte der Überschreitung scheinen offensichtlich unabhängig von spezifischen kulturellen und historischen Kontexten als ein charakteristisches Merkmal populärer Musik gewertet zu werden, ihrer Praktiken, Medien und Theorien sowie Methoden ihrer Forschung. Der Band folgt der Systematik der Konferenz entlang der Themenschwerpunkte: gesellschaftiche / politische Überschreitungen & Populäre Musik (1), Überschreitungen in und zwischen den (künstlerischen) Medien und Populärer Musik (2) und Überschreitungen bei der Erforschung populärer Musik (3).
Aktualisiert: 2021-08-09
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„Emanzipation der Tat“

„Emanzipation der Tat“ von Tibbe,  Monika
Mary Wurm, aus England stammend und in Deutschland zur Pianistin und Komponistin ausgebildet, gehörte zu den prägenden Musikerinnen dieser Zeit, und ihre Wirksamkeit kann als typisch auch für andere Zeitgenossinnen gelten. Neben ihren eindrucksvollen Leistungen als Pianistin und Komponistin engagierte sie sich auch politisch. Mit der Gründung des Ersten deutschen Frauen-Streichorchestervereins 1898 verfolgte sie das Ziel, jungen gut ausgebildeten Streicherinnen eine Verdienstmöglichkeit jenseits von Unterhaltungs-Cafés und Damenkapellen zu bieten. Mary Wurm war Mitglied des Deutschen Lyceum-Clubs (einer Gründung der bürgerlichen Frauenbewegung) und einige Jahre Vorsitzende von dessen Musikkommission. 1912 wirkte sie, zusammen mit der Pianistin Adele aus der Ohe, der Sängerin Lilli Lehmann und der Komponistin Elisabeth Kuyper, im musikalischen Programm der Berliner Ausstellung „Die Frau in Haus und Beruf“ mit. Und schließlich arbeitete sie an einem „Quellenlexikon der Tonsetzerinnen und Musikschriftstellerinnen aller Zeiten und Länder“, das nie im Druck erschien, im Typoskript jedoch bereits 3.000 Namen enthielt.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Wachstum durch Elektrifizierung?

Wachstum durch Elektrifizierung? von Rendschmidt,  Dennis
Die Elektrifizierung im ländlichen Raum stellt insbesondere in Entwicklungsländern eine wichtige Rahmenbedingung für die wirtschaftliche Entwicklung dar. Aufgrund der hohen Investitionskosten für Stromnetze kommt bei der Elektrifizierung insbesondere Klein- und Kleinstunternehmen mit dezentraler Erzeugungstechnologie eine wichtige Bedeutung zu. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um nachhaltige Entwicklungsmodelle und ökologisch verträgliche und sozial förderliche Formen der Energieversorgung besteht eine besondere Relevanz. Unter anderem die jüngst beschlossenen Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen fordern den Zugang aller zu bezahlbarer, verlässlicher, kohlenstoffarmer und sicherer Elektrizitätsversorgung. Zugleich zeigt sich die Komplexität der Fragestellung angesichts der vielfältigen thematischen Vernetzungen mit Fragen der ländlichen Entwicklung und der Urbanisierung, mit der Entwicklung von Entrepreneurship und kleinen und mittleren Unternehmen, mit der Rolle erneuerbarer Energien und nicht zuletzt mit Fragen der nachhaltigen Entwicklung generell. Die vorliegende Arbeit bearbeitet diese Zusammenhänge methodisch abgestützt und verdichtet sie zu Empfehlungen für Entscheidungsträger in der Praxis. Sie beantwortet dabei die Frage nach der relativen Wichtigkeit der Rahmenbedingung Elektrizitätszugang im Vergleich zu anderen Rahmenbedingungen und zeigt, wie sich die Relevanz für verschiedene Ländergruppen und Unternehmensgrößen verändert. Außerdem zeigt sie die Erfolgsfaktoren für den Aufbau und nachhaltig erfolgreichen Betrieb von Energy Shops im südlichen Afrika – insbesondere in Namibia.
Aktualisiert: 2021-08-09
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Mehr Lust als Last?

Mehr Lust als Last? von Harms,  Gerhard, Waskönig,  Peter
„Mehr Lust als Last?“ ist das Buch betitelt, das die gut 40-jährige Geschichte der Universität Oldenburg aus Sicht ihres Gründungsrektors und ihrer ehemaligen Präsidentinnen und Präsidenten beschreibt. Die Idee zu dem bundesweit einmaligen Projekt geht auf den kürzlich verstorbenen Unternehmer und Ehrenvorsitzenden der Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V. (UGO), Dr. h.c. Peter Waskönig, zurück. Gemeinsam mit dem ehemaligen und langjährigen Universitätssprecher Gerhard Harms gelang es ihm, den Gründungsrektor und die acht ehemaligen Präsidentinnen und Präsidenten zu bewegen, ihre Zeit an der Spitze der Hochschule in Aufsätzen zu reflektieren. Die jetzt erschienene 2. erweiterte Auflage enthält auch Beiträge von Prof. Dr. Babette Simon und Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, die von 2010 bis 2015 die Geschicke der Universität lenkten.
Aktualisiert: 2021-08-09
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