»Humboldt überschüttet uns mit geistigen Schätzen.« Johann Wolfgang von Goethe
Er ist die herausragende Person des Geisteslebens des 18. und 19. Jahrhunderts, von seinen Erkenntnissen zehren wir bis heute: Alexander von Humboldts Errungenschaften auf dem Gebiet der Naturwissenschaften sind das Ergebnis seiner unzähligen Entdeckungsreisen. Frank Holl führt uns durch ein rastloses, »vielbewegtes Leben«. Ob Physik, Zoologie, Botanik, Ethnologie, Geologie, Mineralogie oder Astronomie – Alexander von Humboldts Werk umfasste alle bekannten Bereiche der Naturwissenschaft und bildete die Grundlage neuer Disziplinen. Universal gelehrt wurde er vor allem durch seine Reisen, die ihn gleichermaßen nach Lateinamerika sowie quer durch Russland und Sibirien führten; die dort gewonnenen Einsichten über klimatische Zusammenhänge und die geologische Gestalt der Erde gingen ein in sein Lebenswerk: Kosmos – Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Sein Forscherwissen ist das Ergebnis eines Lebens in Bewegung, das Frank Holl in seinem biographischen Porträt nachzeichnet.
Der Band ist eine komplett neu gestaltete, völlig überarbeitete und um 100 Seiten und 70 Abbildungen erweiterte Neuausgabe des Werkes aus dem Jahr 2009.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Aktualisiert: 2022-08-19
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Aktualisiert: 2022-08-19
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Die »Sternstunden der Menschheit« sind das berühmteste Beispiel von Stefan Zweigs historischer Essaykunst. Erasmus von Rotterdam und Michel de Montaigne waren ihm wesentliche Bezugsgrößen des eigenen Schreibens. »Erasmus von Rotterdam, einstmals der größte und leuchtendste Ruhm seines Jahrhunderts, ist heute, leugnen wir es nicht, kaum mehr als ein Name.« Der Humanist und Wegbereiter der Reformation ist für Stefan Zweig der »erste bewusste Europäer«, in dem er einen frühen Geistesverwandten erkannte. Michel de Montaigne widmete Stefan Zweig seinen letzten, unvollendet gebliebenen biographischen Essay. »Am hilfreichsten wird sein freies und unbeirrbares Denken einer Generation, die, wie etwa die unsere, vom Schicksal in einen kataraktischen Aufruhr der Welt geworfen wurde.« Beide Essays – Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam (1934) und Montaigne (1942) – behandeln die großen Fragen nach der Möglichkeit von Freiheit und Gerechtigkeit und werden deshalb in einem Band zusammengefasst. Die Werke von Michel de Montaigne – die Essais und das Tagebuch der Reise nach Italien – hat die Andere Bibliothek in den gerühmten Neuübersetzungen von Hans Stilett veröffentlicht. Montaigne zählt zu den Ikonen unserer Bibliothek – wie selbstverständlich gehört auch Stefan Zweigs Blick auf ihn in unser Repertoire.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Hazel Rosentrauch hat eine faszinierende Studie zweier Menschen geschrieben und zugleich das eindringliche Bild einer Epoche entworfen. Wilhelm von Humboldt: der Diplomat, der Ästhet, der Sprachphilosoph, der Goethe- und Schillerfreund. Seine Persönlichkeit ist nicht denkbar ohne seine Frau, Caroline von Dacheröden, Mutter seiner fünf Kinder, in den Hauptstädten Europas zu Hause: eine Partnerin, die ihm an Weltneugier, Bildung, Kunstsinn und an tätiger Humanität ebenbürtig war. Die beiden verband eine Liebe »auf gleicher Höhe«, um »in dem engsten Verhältnis die höchste Freiheit zu behalten«. Anhand unzähliger Briefe, die sich die beiden über Jahrzehnte geschrieben haben, zeichnet Hazel Rosenstrauch mit kritischer Sympathie das Bild einer selbstbewussten Frau, deren Begriff von Liebe und Partnerschaft weit in die Moderne vorauswies, und das ihres Gefährten, der – an ihrem freien Wesen gewachsen – zu einem der großen liberalen Geister unserer Geschichte wurde.
Aktualisiert: 2022-02-25
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Aktualisiert: 2021-10-21
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Aktualisiert: 2022-08-19
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Aktualisiert: 2022-08-19
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Aktualisiert: 2022-08-19
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Aktualisiert: 2022-06-24
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Aktualisiert: 2022-12-02
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Aktualisiert: 2022-08-19
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Aktualisiert: 2023-03-31
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Ahnenforschung beim Großen der deutschen Literatur
Es scheint kaum möglich: Der unumgängliche Koloss der deutschen Dichtung, dessen Leben, Schreiben und Wirken den Germanisten und Biografen seit beinahe 200 Jahren offen liegt, verfügt noch über schwarze Stellen in seiner Genealogie.
Am 6. September 1657 wurde im thüringischen Dorf Kannawurf Friedrich Georg Göthe getauft. Der Sohn eines Hufschmieds blieb nicht in Thüringen und wurde, anders als vier seiner Brüder, auch nicht Schmied. Friedrich Georg lernte das Schneiderhandwerk und suchte sein Glück als wandernder Geselle. Er war neugierig und tüchtig. Die neueste Mode und die besten Stoffe fand er in der Seidenstadt Lyon. Damit die Franzosen sein „e“ nicht verschluckten, setzte er einen Akzent darauf und nannte sich fortan Göthé. Er kam von Lyon über Paris nach Frankfurt am Main, wo er die Tochter eines Schneidermeisters heiratete und wurde zu einem der wohlhabendsten Bürger Frankfurts. Das vererbte Vermögen reichte auch für den Enkel Johann Wolfgang, der davon ein gutes Leben als Student führen konnte, von ihm, dem Seidenschneider und Aufsteiger Göthé, aber nicht abstammen wollte. Allen Enkelstolz übertrug er auf die Textor-, die mütterliche Linie. Die maßgeblichen Biographen machten die Verdunkelung der väterlichen Seite mit. In nachgetragener Gerechtigkeit beleuchtet das Autorentrio Boehncke, Sarkowicz und Seng einen großen Unbekannten seines Stammbaums und fördern schöne Geschichten aus dem Leben des umtriebigen Schneidermeisters Göthé ans Licht, dessen Gerissenheit seinem Urenkel den Weg zum Klassiker ebnete.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Aktualisiert: 2022-12-23
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Aktualisiert: 2022-06-24
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Aktualisiert: 2022-08-19
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Aktualisiert: 2022-11-11
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Aktualisiert: 2022-12-02
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»Daß ein solcher Mensch geschrieben hat, dadurch ist die Lust auf dieser Erde zu leben vermehrt worden«, schrieb Friedrich Nietzsche über den französischen Philosophen Michel de Montaigne. Montaignes berühmte Essais liegen hier, übersetzt von Hans Stilett, vollständig vor.
Aktualisiert: 2023-03-31
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