Russland und Europa

Russland und Europa von Dostojewski,  Fjodor, Koschmal,  Walter
Nicht nur die russische Politik, auch die westliche Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands greift immer wieder auf einen Fundus an Zuschreibungen zurück, in dem der den Russen so vertraute Dostojewski eine zentrale Rolle spielt. Sein Tagebuch eines Schriftstellers wurde lange vernachlässigt, dabei ist es nicht nur für sein literarisches Werk von zentraler Bedeutung. Es geht darin um das Selbstbild der Russen, um das russische Wesen, um ein Konzept von Aufklärung, in dem das Fühlen das Denken dominiert, um die Einheit Russlands und seine vermeintliche Beschützerrolle gegenüber den übrigen slawischen Völkern, um die Notwendigkeit von Krieg. Im Mittelpunkt aber steht das Konzept des Russischen im Vergleich zum Europäischen – eine Beziehung, die Dostojewski zufolge stets von Missverständnis und Misstrauen der Europäer gegenüber den Russen geprägt war. Die Aktualität der von Walter Koschmal aus dem umfangreichen Tagebuchwerk ausgewählten und nach 100 Jahren erstmals übersetzten Texte ist frappierend. Es werden tief verankerte traditionelle Denkweisen offenbar, die ihre Relevanz mit dem Ende des 19. Jahrhunderts zweifellos nicht verloren haben. Im Gegenteil, 2022 trat die Gefahr eines von Dostojewskis fast grenzenloser Russophilie abgeleiteten russischen politischen Denkens und Handelns erschreckend klar in unseren Alltag.
Aktualisiert: 2023-06-29
> findR *

Russland und Europa

Russland und Europa von Dostojewski,  Fjodor, Koschmal,  Walter
Nicht nur die russische Politik, auch die westliche Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands greift immer wieder auf einen Fundus an Zuschreibungen zurück, in dem der den Russen so vertraute Dostojewski eine zentrale Rolle spielt. Sein Tagebuch eines Schriftstellers wurde lange vernachlässigt, dabei ist es nicht nur für sein literarisches Werk von zentraler Bedeutung. Es geht darin um das Selbstbild der Russen, um das russische Wesen, um ein Konzept von Aufklärung, in dem das Fühlen das Denken dominiert, um die Einheit Russlands und seine vermeintliche Beschützerrolle gegenüber den übrigen slawischen Völkern, um die Notwendigkeit von Krieg. Im Mittelpunkt aber steht das Konzept des Russischen im Vergleich zum Europäischen – eine Beziehung, die Dostojewski zufolge stets von Missverständnis und Misstrauen der Europäer gegenüber den Russen geprägt war. Die Aktualität der von Walter Koschmal aus dem umfangreichen Tagebuchwerk ausgewählten und nach 100 Jahren erstmals übersetzten Texte ist frappierend. Es werden tief verankerte traditionelle Denkweisen offenbar, die ihre Relevanz mit dem Ende des 19. Jahrhunderts zweifellos nicht verloren haben. Im Gegenteil, 2022 trat die Gefahr eines von Dostojewskis fast grenzenloser Russophilie abgeleiteten russischen politischen Denkens und Handelns erschreckend klar in unseren Alltag.
Aktualisiert: 2023-06-29
> findR *

Russland und Europa

Russland und Europa von Dostojewski,  Fjodor, Koschmal,  Walter
Nicht nur die russische Politik, auch die westliche Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands greift immer wieder auf einen Fundus an Zuschreibungen zurück, in dem der den Russen so vertraute Dostojewski eine zentrale Rolle spielt. Sein Tagebuch eines Schriftstellers wurde lange vernachlässigt, dabei ist es nicht nur für sein literarisches Werk von zentraler Bedeutung. Es geht darin um das Selbstbild der Russen, um das russische Wesen, um ein Konzept von Aufklärung, in dem das Fühlen das Denken dominiert, um die Einheit Russlands und seine vermeintliche Beschützerrolle gegenüber den übrigen slawischen Völkern, um die Notwendigkeit von Krieg. Im Mittelpunkt aber steht das Konzept des Russischen im Vergleich zum Europäischen – eine Beziehung, die Dostojewski zufolge stets von Missverständnis und Misstrauen der Europäer gegenüber den Russen geprägt war. Die Aktualität der von Walter Koschmal aus dem umfangreichen Tagebuchwerk ausgewählten und nach 100 Jahren erstmals übersetzten Texte ist frappierend. Es werden tief verankerte traditionelle Denkweisen offenbar, die ihre Relevanz mit dem Ende des 19. Jahrhunderts zweifellos nicht verloren haben. Im Gegenteil, 2022 trat die Gefahr eines von Dostojewskis fast grenzenloser Russophilie abgeleiteten russischen politischen Denkens und Handelns erschreckend klar in unseren Alltag.
Aktualisiert: 2023-06-29
> findR *

Russland und Europa

Russland und Europa von Dostojewski,  Fjodor, Koschmal,  Walter
Nicht nur die russische Politik, auch die westliche Berichterstattung über den Angriffskrieg Russlands greift immer wieder auf einen Fundus an Zuschreibungen zurück, in dem der den Russen so vertraute Dostojewski eine zentrale Rolle spielt. Sein Tagebuch eines Schriftstellers wurde lange vernachlässigt, dabei ist es nicht nur für sein literarisches Werk von zentraler Bedeutung. Es geht darin um das Selbstbild der Russen, um das russische Wesen, um ein Konzept von Aufklärung, in dem das Fühlen das Denken dominiert, um die Einheit Russlands und seine vermeintliche Beschützerrolle gegenüber den übrigen slawischen Völkern, um die Notwendigkeit von Krieg. Im Mittelpunkt aber steht das Konzept des Russischen im Vergleich zum Europäischen – eine Beziehung, die Dostojewski zufolge stets von Missverständnis und Misstrauen der Europäer gegenüber den Russen geprägt war. Die Aktualität der von Walter Koschmal aus dem umfangreichen Tagebuchwerk ausgewählten und nach 100 Jahren erstmals übersetzten Texte ist frappierend. Es werden tief verankerte traditionelle Denkweisen offenbar, die ihre Relevanz mit dem Ende des 19. Jahrhunderts zweifellos nicht verloren haben. Im Gegenteil, 2022 trat die Gefahr eines von Dostojewskis fast grenzenloser Russophilie abgeleiteten russischen politischen Denkens und Handelns erschreckend klar in unseren Alltag.
Aktualisiert: 2023-06-29
> findR *

Tagebuch der ersten Liebe

Tagebuch der ersten Liebe von Helbling,  Hanno, Leopardi,  Giacomo, Schneider,  Marianne, Witzel,  Frank
Der neunzehnjährige Giacomo Leopardi lebt in der Abgeschiedenheit des gräflichen Elternhauses in den Marken. Als im Dezember 1817 die schöne, sieben Jahre ältere Cousine Gertrude Cassi-Lazzari zu Besuch kommt, entbrennt Leopardi in Liebe für die schöne Frau, die jedoch allzu bald wieder abreist. Erneut allein, beschließt der Jüngling, sein Herz zu erleichtern, indem er das Gedicht Die erste Liebe verfasst und seinen Gemütszustand in einem nicht zur Veröffentlichung gedachten Tagebuch genauestens dokumentiert. Der melancholische Jüngling versenkt sich in seine ständig aufwallenden und abebbenden Gefühle, beobachtet seinen schwindenden Appetit, seinen Ekel vor den Affekten der anderen, der ihn von der sonst so geliebten Lektüre fernhält. Er schwankt zwischen hilflosem Staunen über die neuen Empfindungen und abgeklärter Bewusstheit. Dabei verzichtet Leopardi auf die herkömmlichen Bilder, die das Verliebtsein beschreiben, und widmet sich allein seinen eigenen Erfahrungen. Indem Leopardi weniger seine Geliebte beschreibt als das Verliebtsein, erinnert er mit seinem Tagebuch der ersten Liebe nicht nur sich selbst, sondern auch seine Leser an dieses große Aufflammen der Gefühle. Nach den lieblichen ›Schmetterlingen im Bauch‹ sucht man allerdings vergeblich – es sind die »Eingeweide der Liebe«, die Giacomo vor uns ausbreitet.
Aktualisiert: 2023-06-29
> findR *

Tagebuch der ersten Liebe

Tagebuch der ersten Liebe von Helbling,  Hanno, Leopardi,  Giacomo, Schneider,  Marianne, Witzel,  Frank
Der neunzehnjährige Giacomo Leopardi lebt in der Abgeschiedenheit des gräflichen Elternhauses in den Marken. Als im Dezember 1817 die schöne, sieben Jahre ältere Cousine Gertrude Cassi-Lazzari zu Besuch kommt, entbrennt Leopardi in Liebe für die schöne Frau, die jedoch allzu bald wieder abreist. Erneut allein, beschließt der Jüngling, sein Herz zu erleichtern, indem er das Gedicht Die erste Liebe verfasst und seinen Gemütszustand in einem nicht zur Veröffentlichung gedachten Tagebuch genauestens dokumentiert. Der melancholische Jüngling versenkt sich in seine ständig aufwallenden und abebbenden Gefühle, beobachtet seinen schwindenden Appetit, seinen Ekel vor den Affekten der anderen, der ihn von der sonst so geliebten Lektüre fernhält. Er schwankt zwischen hilflosem Staunen über die neuen Empfindungen und abgeklärter Bewusstheit. Dabei verzichtet Leopardi auf die herkömmlichen Bilder, die das Verliebtsein beschreiben, und widmet sich allein seinen eigenen Erfahrungen. Indem Leopardi weniger seine Geliebte beschreibt als das Verliebtsein, erinnert er mit seinem Tagebuch der ersten Liebe nicht nur sich selbst, sondern auch seine Leser an dieses große Aufflammen der Gefühle. Nach den lieblichen ›Schmetterlingen im Bauch‹ sucht man allerdings vergeblich – es sind die »Eingeweide der Liebe«, die Giacomo vor uns ausbreitet.
Aktualisiert: 2023-06-29
> findR *

Tagebuch der ersten Liebe

Tagebuch der ersten Liebe von Helbling,  Hanno, Leopardi,  Giacomo, Schneider,  Marianne, Witzel,  Frank
Der neunzehnjährige Giacomo Leopardi lebt in der Abgeschiedenheit des gräflichen Elternhauses in den Marken. Als im Dezember 1817 die schöne, sieben Jahre ältere Cousine Gertrude Cassi-Lazzari zu Besuch kommt, entbrennt Leopardi in Liebe für die schöne Frau, die jedoch allzu bald wieder abreist. Erneut allein, beschließt der Jüngling, sein Herz zu erleichtern, indem er das Gedicht Die erste Liebe verfasst und seinen Gemütszustand in einem nicht zur Veröffentlichung gedachten Tagebuch genauestens dokumentiert. Der melancholische Jüngling versenkt sich in seine ständig aufwallenden und abebbenden Gefühle, beobachtet seinen schwindenden Appetit, seinen Ekel vor den Affekten der anderen, der ihn von der sonst so geliebten Lektüre fernhält. Er schwankt zwischen hilflosem Staunen über die neuen Empfindungen und abgeklärter Bewusstheit. Dabei verzichtet Leopardi auf die herkömmlichen Bilder, die das Verliebtsein beschreiben, und widmet sich allein seinen eigenen Erfahrungen. Indem Leopardi weniger seine Geliebte beschreibt als das Verliebtsein, erinnert er mit seinem Tagebuch der ersten Liebe nicht nur sich selbst, sondern auch seine Leser an dieses große Aufflammen der Gefühle. Nach den lieblichen ›Schmetterlingen im Bauch‹ sucht man allerdings vergeblich – es sind die »Eingeweide der Liebe«, die Giacomo vor uns ausbreitet.
Aktualisiert: 2023-06-29
> findR *

Die Kunst, seine Schulden (nicht) zu begleichen

Die Kunst, seine Schulden (nicht) zu begleichen von Anonymus, Esser-Simon,  Ulrich, Mayer,  Andreas
Die Kunst, seine Schulden (nicht) zu begleichen ist, wenn es nach dem Verfasser dieses Handbuchs geht, eine der Grundlagen der sozialen Ordnung. Das Buch, das als postum veröffentlichter Ratgeber eines gerissenen Onkels des Herausgebers präsentiert wird, der die Wirren der Revolution von 1789 überstanden hat, indem er sich elegant vor seinen Gläubigern drückte, predigt die Tugenden der ewigen Verschuldung für Privatpersonen und Nationalstaaten gleichermaßen. »Je mehr Schulden, umso mehr Kredit; je weniger Gläubiger, umso weniger Geldquellen.« Leider bleiben viele Gläubiger hartnäckig unaufgeklärt über die Vorteile, die sich daraus ergeben, dass sie ihr Geld nie zurückerhalten – weshalb dieses Buch die Schuldner ermutigt, ein ganzes Arsenal von Techniken und Tricks zu mobilisieren, die von der Wahl der richtigen Wohnung bis zur genauen Kenntnis aller rechtlichen Schlupflöcher reichen, um sicherzustellen, dass die Kreditwirtschaft weiterhin so funktioniert, wie sie es soll. Und so handelt dieses hier vollständig neu übersetzte und kommentierte, 1827 anonym erschienene Buch, das bisher oft dem zeitlebens hochverschuldeten Honoré de Balzac zugeschrieben wurde, auch gar nicht davon, seine Schulden zu begleichen, sondern davon, sich die Gläubiger möglichst effektiv vom Halse zu halten. Voller Ironie und Witz ist dies der ideale Ratgeber für alle, die zwar über ihre Verhältnisse, aber immer noch nicht angemessen leben.
Aktualisiert: 2023-06-12
> findR *

Haus des Kindes

Haus des Kindes von Kurzchalia,  Helga
Das von Hermann Henselmann als Wohn- und Kinderkaufhaus konzipierte Haus des Kindes befand sich am Eingang zur damaligen Stalinallee. Das dortige Leben ist der Ausgangs- und Kristallisationspunkt eines episodenhaft erzählten Romans, der vor dem 17. Juni 1953 beginnt und 1965 endet. Als die kommunistischen Eltern der Erzählerin nach Kriegsende aus der englischen Emigration nach Deutschland zurückkehren, ziehen sie schon bald mit ihren Kindern in das beeindruckende Gebäude am heutigen Strausberger Platz. Durch die Augen des Mädchens begegnen wir ihren Nachbarn Hermann und Irene Henselmann, Robert und Karin Havemann, den Schriftstellern Alex Wedding, F. C. Weiskopf und Bodo Uhse. Sie alle verbindet der Glaube an ein anderes Deutschland. Doch auch Gleichaltrige lernt das Mädchen kennen. Etwa den Nachbarsjungen, dessen Eltern nach dem Krieg in die Sowjetunion verschleppt wurden und dessen Mutter später in den Westen flüchten wird. Oder ihre Schulfreundin Gilda, die in einem alten Mietshaus hinter der Stalinallee wie in einem anderen Kosmos aufwächst, und die verwaiste Zsuzsa, die nach dem Volksaufstand 1956 aus Ungarn nach Berlin verpflanzt wurde und zu Besuch ins Haus des Kindes kommt. Nach wenigen Jahren fallen die ersten Kacheln von der Fassade auf die Straße, und auch zwischen den Bewohern zeigen sich deutliche Risse. Die Protagonistin erlebt den Widerspruch zwischen ihrer privilegierten Situation und der Außenwelt, zwischen der Stalinallee und ihren Seitenstraßen, deren Lebenswirklichkeit zu den Erwachsenen in ihrer Umgebung oft nur schwer vorzudringen scheint. Zu sehr wird deren Gegenwart von ihrer eigenen Verfolgungsgeschichte und einer idealisierten Zukunftsvorstellung voller Täuschung und Selbsttäuschung bestimmt. Die Erzählerin muss sich – so als lebte sie in einer Scheinwelt – der Realität immer wieder aufs Neue versichern: Was ist wirklich, was eingebildet, und warum muss ständig etwas verschwiegen werden? Helga Kurzchalia hat mit »Haus des Kindes« eine literarische Spurensuche geschaffen, die dokumentarische Genauigkeit mit erzählerischer Originalität verbindet.
Aktualisiert: 2023-05-17
> findR *

Ibrahim und Zar Peter der Große

Ibrahim und Zar Peter der Große von Puschkin (Puškin),  Alexander, Urban,  Peter
Aleksandr Puškins Urgroßvater Abram Hannibal war im Kindesalter in Afrika gefangen genommen und Peter dem Großen als Geschenk überreicht worden. Später würde er trotz aller Widerstände eine beeindruckende Militärkarriere hinlegen. Dieses Detail seiner Familiengeschichte nimmt Puškin in diesem unvollendeten Roman zum Ausgangspunkt: Im Roman Ibrahim genannt, wächst Abram am Zarenhof auf und wird mit Ende zwanzig von seinem »Patenonkel« Peter dem Großen auf die Pariser Artillerieschule geschickt. Aus der Beziehung zu einer Gräfin geht ein Kind hervor, das nach der Geburt gegen einen weißen Säugling getauscht wird, damit der Ehemann der Gräfin keinen Verdacht schöpft. Nach seiner Rückkehr an den Zarenhof verläuft sich sein Kontakt mit der Gräfin trotz wiederholter Liebeserklärungen ihrerseits. Peter der Große will ihn zudem mit Natalja Gavrilovna, der Tochter eines Bojaren verheiraten. Sosehr Ibrahim sich jedoch auch ins Zeug legt: Natalja entzieht sich ihm und verkündet schließlich, sie möge lieber sterben, als mit dem »Mohren« vermählt zu werden.
Aktualisiert: 2023-05-17
> findR *

Traumreisen

Traumreisen von Balzac,  Honoré de, Borget,  Auguste, Esser-Simon,  Ulrich
Für alle, die nicht reisen können: Balzacs Traumreisen sind eine Anleitung für die schönsten Reisen, die Reisen im Kopf. Balzac ist niemals nach China oder Java gereist. In seinen beiden hier vorgestellten Reiseerzählungen schildert er »voyages imaginaires« – Reisen in der Fantasie. Hintergrund waren dem Autor zugetragene Berichte von Bekannten, die tatsächlich Reisen in den Fernen Osten unternommen hatten. Balzacs darauf aufbauende geniale »Gedankenexkursionen« sind geistreiche und amüsante Plaudereien, die viel über die originellen Inspirationen ihres Verfassers sagen. Immer wieder kommt der große Romancier charmant vom Thema ab. In zahlreichen Geistesblitzen und Seitenhieben zeigt er sich als unterhaltsamer und fantasiereicher Gesprächspartner, der seine Reisen wunderbar zu erträumen und auszumalen weiß und seine Leser augenzwinkernd daran teilhaben lässt. »China und die Chinesen« erscheint in diesem Band erstmals in deutscher Übersetzung, »Reise von Paris« nach Java in einer vollständig neuen deutschen Übertragung.
Aktualisiert: 2023-05-17
> findR *

Haus des Kindes

Haus des Kindes von Kurzchalia,  Helga
Das von Hermann Henselmann als Wohn- und Kinderkaufhaus konzipierte Haus des Kindes befand sich am Eingang zur damaligen Stalinallee. Das dortige Leben ist der Ausgangs- und Kristallisationspunkt eines episodenhaft erzählten Romans, der vor dem 17. Juni 1953 beginnt und 1965 endet. Als die kommunistischen Eltern der Erzählerin nach Kriegsende aus der englischen Emigration nach Deutschland zurückkehren, ziehen sie schon bald mit ihren Kindern in das beeindruckende Gebäude am heutigen Strausberger Platz. Durch die Augen des Mädchens begegnen wir ihren Nachbarn Hermann und Irene Henselmann, Robert und Karin Havemann, den Schriftstellern Alex Wedding, F. C. Weiskopf und Bodo Uhse. Sie alle verbindet der Glaube an ein anderes Deutschland. Doch auch Gleichaltrige lernt das Mädchen kennen. Etwa den Nachbarsjungen, dessen Eltern nach dem Krieg in die Sowjetunion verschleppt wurden und dessen Mutter später in den Westen flüchten wird. Oder ihre Schulfreundin Gilda, die in einem alten Mietshaus hinter der Stalinallee wie in einem anderen Kosmos aufwächst, und die verwaiste Zsuzsa, die nach dem Volksaufstand 1956 aus Ungarn nach Berlin verpflanzt wurde und zu Besuch ins Haus des Kindes kommt. Nach wenigen Jahren fallen die ersten Kacheln von der Fassade auf die Straße, und auch zwischen den Bewohern zeigen sich deutliche Risse. Die Protagonistin erlebt den Widerspruch zwischen ihrer privilegierten Situation und der Außenwelt, zwischen der Stalinallee und ihren Seitenstraßen, deren Lebenswirklichkeit zu den Erwachsenen in ihrer Umgebung oft nur schwer vorzudringen scheint. Zu sehr wird deren Gegenwart von ihrer eigenen Verfolgungsgeschichte und einer idealisierten Zukunftsvorstellung voller Täuschung und Selbsttäuschung bestimmt. Die Erzählerin muss sich – so als lebte sie in einer Scheinwelt – der Realität immer wieder aufs Neue versichern: Was ist wirklich, was eingebildet, und warum muss ständig etwas verschwiegen werden? Helga Kurzchalia hat mit »Haus des Kindes« eine literarische Spurensuche geschaffen, die dokumentarische Genauigkeit mit erzählerischer Originalität verbindet.
Aktualisiert: 2023-05-16
> findR *

Ibrahim und Zar Peter der Große

Ibrahim und Zar Peter der Große von Puschkin (Puškin),  Alexander, Urban,  Peter
Aleksandr Puškins Urgroßvater Abram Hannibal war im Kindesalter in Afrika gefangen genommen und Peter dem Großen als Geschenk überreicht worden. Später würde er trotz aller Widerstände eine beeindruckende Militärkarriere hinlegen. Dieses Detail seiner Familiengeschichte nimmt Puškin in diesem unvollendeten Roman zum Ausgangspunkt: Im Roman Ibrahim genannt, wächst Abram am Zarenhof auf und wird mit Ende zwanzig von seinem »Patenonkel« Peter dem Großen auf die Pariser Artillerieschule geschickt. Aus der Beziehung zu einer Gräfin geht ein Kind hervor, das nach der Geburt gegen einen weißen Säugling getauscht wird, damit der Ehemann der Gräfin keinen Verdacht schöpft. Nach seiner Rückkehr an den Zarenhof verläuft sich sein Kontakt mit der Gräfin trotz wiederholter Liebeserklärungen ihrerseits. Peter der Große will ihn zudem mit Natalja Gavrilovna, der Tochter eines Bojaren verheiraten. Sosehr Ibrahim sich jedoch auch ins Zeug legt: Natalja entzieht sich ihm und verkündet schließlich, sie möge lieber sterben, als mit dem »Mohren« vermählt zu werden.
Aktualisiert: 2023-05-16
> findR *

Traumreisen

Traumreisen von Balzac,  Honoré de, Borget,  Auguste, Esser-Simon,  Ulrich
Für alle, die nicht reisen können: Balzacs Traumreisen sind eine Anleitung für die schönsten Reisen, die Reisen im Kopf. Balzac ist niemals nach China oder Java gereist. In seinen beiden hier vorgestellten Reiseerzählungen schildert er »voyages imaginaires« – Reisen in der Fantasie. Hintergrund waren dem Autor zugetragene Berichte von Bekannten, die tatsächlich Reisen in den Fernen Osten unternommen hatten. Balzacs darauf aufbauende geniale »Gedankenexkursionen« sind geistreiche und amüsante Plaudereien, die viel über die originellen Inspirationen ihres Verfassers sagen. Immer wieder kommt der große Romancier charmant vom Thema ab. In zahlreichen Geistesblitzen und Seitenhieben zeigt er sich als unterhaltsamer und fantasiereicher Gesprächspartner, der seine Reisen wunderbar zu erträumen und auszumalen weiß und seine Leser augenzwinkernd daran teilhaben lässt. »China und die Chinesen« erscheint in diesem Band erstmals in deutscher Übersetzung, »Reise von Paris« nach Java in einer vollständig neuen deutschen Übertragung.
Aktualisiert: 2023-05-16
> findR *

Juan Belmonte. Stiertöter

Juan Belmonte. Stiertöter von Henseleit,  Frank, Nogales,  Manuel Chaves
Der Legende nach soll der seinerzeit weltberühmte Torero Juan Belmonte eines Tages in Chaves Nogales' Büro getreten sein, um ihn, den brillantesten Journalisten seiner Zeit, zu bitten, seine Biografie zu schreiben. Chaves Nogales aber hatte noch nie einen Stierkampf gesehen – und würde auch keinen anschauen. Was ihm dann mit dem vorliegenden Buch – der fiktiven Autobiografie des Stiertöters – gelang, ist ein literarisches Husarenstück im Stile James Boswells Dr. Samuel Johnson. Leben und Meinungen. Das Buch war gleich nach Erscheinen so erfolgreich, dass der wahre Autor dahinter für lange Zeit in Vergessenheit geriet. Nogales, der als einer der letzten großen Liberalen auf den Todeslisten der Faschisten wie der Kommunisten stand, überschritt damit alle Genregrenzen und schuf das vielleicht bedeutendste Buch über den Stierkampf. Die Biografie des Stiertöters Juan Belmonte enthält neben der bunten Schilderung seiner Heldentaten einen glänzenden Essay über den Stierkampf, den Nogales seinem Belmonte unterschob und in dem er mit Begeisterung und Abscheu all unsere banalen Irrtümer über den inzwischen historisch geworden Stierkampf ausräumt.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Juan Belmonte. Stiertöter

Juan Belmonte. Stiertöter von Henseleit,  Frank, Nogales,  Manuel Chaves
Der Legende nach soll der seinerzeit weltberühmte Torero Juan Belmonte eines Tages in Chaves Nogales' Büro getreten sein, um ihn, den brillantesten Journalisten seiner Zeit, zu bitten, seine Biografie zu schreiben. Chaves Nogales aber hatte noch nie einen Stierkampf gesehen – und würde auch keinen anschauen. Was ihm dann mit dem vorliegenden Buch – der fiktiven Autobiografie des Stiertöters – gelang, ist ein literarisches Husarenstück im Stile James Boswells Dr. Samuel Johnson. Leben und Meinungen. Das Buch war gleich nach Erscheinen so erfolgreich, dass der wahre Autor dahinter für lange Zeit in Vergessenheit geriet. Nogales, der als einer der letzten großen Liberalen auf den Todeslisten der Faschisten wie der Kommunisten stand, überschritt damit alle Genregrenzen und schuf das vielleicht bedeutendste Buch über den Stierkampf. Die Biografie des Stiertöters Juan Belmonte enthält neben der bunten Schilderung seiner Heldentaten einen glänzenden Essay über den Stierkampf, den Nogales seinem Belmonte unterschob und in dem er mit Begeisterung und Abscheu all unsere banalen Irrtümer über den inzwischen historisch geworden Stierkampf ausräumt.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Juan Belmonte. Stiertöter

Juan Belmonte. Stiertöter von Henseleit,  Frank, Nogales,  Manuel Chaves
Der Legende nach soll der seinerzeit weltberühmte Torero Juan Belmonte eines Tages in Chaves Nogales' Büro getreten sein, um ihn, den brillantesten Journalisten seiner Zeit, zu bitten, seine Biografie zu schreiben. Chaves Nogales aber hatte noch nie einen Stierkampf gesehen – und würde auch keinen anschauen. Was ihm dann mit dem vorliegenden Buch – der fiktiven Autobiografie des Stiertöters – gelang, ist ein literarisches Husarenstück im Stile James Boswells Dr. Samuel Johnson. Leben und Meinungen. Das Buch war gleich nach Erscheinen so erfolgreich, dass der wahre Autor dahinter für lange Zeit in Vergessenheit geriet. Nogales, der als einer der letzten großen Liberalen auf den Todeslisten der Faschisten wie der Kommunisten stand, überschritt damit alle Genregrenzen und schuf das vielleicht bedeutendste Buch über den Stierkampf. Die Biografie des Stiertöters Juan Belmonte enthält neben der bunten Schilderung seiner Heldentaten einen glänzenden Essay über den Stierkampf, den Nogales seinem Belmonte unterschob und in dem er mit Begeisterung und Abscheu all unsere banalen Irrtümer über den inzwischen historisch geworden Stierkampf ausräumt.
Aktualisiert: 2023-05-11
> findR *

Theorie des Gehens

Theorie des Gehens von Balzac,  Honoré de, Mayer,  Andreas
Balzacs Essay zur Theorie des Gehens, erstmals 1833 publiziert, zählt zu den bis heute kaum bekannten Schlüsseltexten seines Hauptwerks Die menschliche Komödie. In diesem formal einzigartigen und originellen Text bestimmt der junge Erfolgsautor seinen historisch-anthropologischen Zugriff auf die Gesellschaft seiner Epoche, als deren »Sekretär« er sich hier erstmals bezeichnet. Ausgehend von Beobachtungen an Spaziergängern auf den Pariser Boulevards, entwirft er ein »Gesetzbuch der Gangarten«, dessen Axiome zielsicher vom äußeren auf das innere Leben schließen. Die Gangart eines Menschen gilt als »Physiognomie des Körpers«, die das »Denken im Vollzug« und mit ihm alle menschlichen Tugenden und Laster, Arbeitsgewohnheiten und Krankheiten enthüllt. Auf zugleich unterhaltsame und gelehrte Weise verknüpft Balzac in seinem Essay die Demonstration seiner Methode mit wissenschaftlichen und philosophischen Reflexionen zur Praxis des Beobachtens und der Lage der Humanwissenschaften im Allgemeinen.
Aktualisiert: 2023-05-10
> findR *

Leben und Werke des Paters Cruchard

Leben und Werke des Paters Cruchard von Edl,  Elisabeth, Flaubert,  Gustave
Immer wieder tauchen bei Auktionen unbekannte Briefe und Notizen Flauberts auf. Die in Leben und Werke des Paters Cruchard versammelten vier Texte zeichnensich durch eine Besonderheit aus: Es sind persönliche, autofiktionale Aufzeichnungen – eine Entdeckung, weiß man um Flauberts Abneigung gegen Autobiografisches. Was bewegt einen Mann, der sich sonst nur in Briefen über sein Privatleben äußert, »seine tiefsten Eindrücke für sich selbst« aufzuschreiben? Der Tod des Freundes Alfred Le Poittevin, dem Flaubert Madame Bovary widmete, scheint nach einer persönlichen, intimeren Trauerarbeit verlangt zu haben. Zu den Notizen über den Ball für Zar Alexander II. im Juni 1867 hat Flaubert etwas anderes bewegt: Er plante einen Roman über das Leben unter Napoleon III. – ein immer wieder aufgeschobenes und letztlich nie finalisiertes Projekt. Am wenigsten autobiografisch scheint die Vita des Paters Cruchard. Cruchard nannte sich Flaubert auch selbst, in Briefen später an George Sand, der der Text auch gewidmet ist. Nach ihrem Tod unterschrieb er einen Brief an Sands Kinder: »Für Sie Cruchard, für das Menschengeschlecht Polycarpe, für die Literatur Gustave Flaubert«.
Aktualisiert: 2023-05-09
> findR *

Leben und Werke des Paters Cruchard

Leben und Werke des Paters Cruchard von Edl,  Elisabeth, Flaubert,  Gustave
Immer wieder tauchen bei Auktionen unbekannte Briefe und Notizen Flauberts auf. Die in Leben und Werke des Paters Cruchard versammelten vier Texte zeichnensich durch eine Besonderheit aus: Es sind persönliche, autofiktionale Aufzeichnungen – eine Entdeckung, weiß man um Flauberts Abneigung gegen Autobiografisches. Was bewegt einen Mann, der sich sonst nur in Briefen über sein Privatleben äußert, »seine tiefsten Eindrücke für sich selbst« aufzuschreiben? Der Tod des Freundes Alfred Le Poittevin, dem Flaubert Madame Bovary widmete, scheint nach einer persönlichen, intimeren Trauerarbeit verlangt zu haben. Zu den Notizen über den Ball für Zar Alexander II. im Juni 1867 hat Flaubert etwas anderes bewegt: Er plante einen Roman über das Leben unter Napoleon III. – ein immer wieder aufgeschobenes und letztlich nie finalisiertes Projekt. Am wenigsten autobiografisch scheint die Vita des Paters Cruchard. Cruchard nannte sich Flaubert auch selbst, in Briefen später an George Sand, der der Text auch gewidmet ist. Nach ihrem Tod unterschrieb er einen Brief an Sands Kinder: »Für Sie Cruchard, für das Menschengeschlecht Polycarpe, für die Literatur Gustave Flaubert«.
Aktualisiert: 2023-05-09
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Oben: Publikationen von Friedenauer Presse

Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien, Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei Friedenauer Presse was Sei suchen. Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Friedenauer Presse hat vielleicht das passende Buch für Sie.

Weitere Verlage neben Friedenauer Presse

Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:

Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Friedenauer Presse

Wie die oben genannten Verlage legt auch Friedenauer Presse besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben