Der aus Österreich stammende Max Nettlau (1865-1944) gilt nach wie vor als nicht nur der produktivste, sondern auch als der bedeutendste Historiker des Anarchismus. Sein auf neun Bände angelegtes Werk „Geschichte der Anarchie“, von dem zu seinen Lebzeiten drei Bände erschienen sind, ist die detaillierteste und umfangreichste historische Darstellung radikal-freiheitlicher Ideen und Bestrebungen, die sich dem Anarchismus zuordnen lassen. Nettlaus Werk ist deshalb für die Anarchismusforschung immer noch das Standardwerk zum Thema.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Colin Ward (1924-2010) war ein britischer Anarchist, Architekt und Schriftsteller. Seine Schriften beschäftigen sich mit den Themenbereichen der Soziologie, Anthropologie, Kybernetik, Pädagogik, Architektur und Stadtplanung. Er gilt als einer der einflussreichsten Wegbereiter eines neuen, pragmatisch verstandenen Anarchismus, den er in der Einleitung seines 1982 in zweiter erweiterter Auflage erschienen Werkes Anarchism in Action wie folgt begründete:
„In den vielen Jahren, in denen ich versucht habe, als ein anarchistischer Propagandist zu wirken, bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass wir unsere Mitbürger:innen für anarchistische Ideen vor allem dadurch gewinnen können, indem wir uns auf die gemeinsame Erfahrung der informellen, flüchtigen, sich selbst organisierenden Beziehungsnetze stützen, die die menschliche Gemeinschaft tatsächlich erst möglich machen, und nicht durch die Ablehnung der bestehenden Gesellschaft als Ganzes zugunsten einer zukünftigen Gesellschaft, in der eine andere Art von Menschheit in perfekter Harmonie leben wird.
Ursprünglich hatte ich den etwas sperrigen, aber genaueren Titel Anarchismus als Organisationstheorie bevorzugt, denn wie ich in meinem Vorwort betone, ist es genau dies, worum es in diesem Buch geht. Es geht nicht um Strategien für die Revolution und nicht um Spekulationen darüber, wie eine anarchistische Gesellschaft funktionieren würde. Es geht um die Art und Weise, wie sich Menschen in jeder Art von menschlicher Gesellschaft organisieren, unabhängig davon, ob wir diese Gesellschaften als primitiv, traditionell, kapitalistisch oder kommunistisch einstufen.“
Aktualisiert: 2022-12-28
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Einführung in Leben und Werk des legendären russischen Revolutionärs und Anarchisten Michail Bakunin.
Aktualisiert: 2022-01-01
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Vorwort / Erster Teil. Der Kritiker (1809-1848): I. Heimat / Schule / Werkstatt / Wanderschaft / Eigenes Geschäft / Erste wissenschaftliche Arbeiten, II. Pension Suard / Eintritt in die Sozialphilosophie / Die "Sonntagsfeier", III. Erste Denkschrift über das Eigentum / Stürme / Rechtfertigung / Rückblick / Handlangerdienste / Zweite Denkschrift über das Eigentum, IV. Dritte Denkschrift über das Eigentum / Vor Gericht / Rückblick auf die drei Denkschriften / Allerlei Aussichten / Die Création de l'ordre / Deutsche Bekanntschaften, V. Handlungskommis / Politisches / Brief an Marx / Zwei kleinere Schriften / Die Contradictions économiques, VI. Neue Pläne / Freunde und Bekannte / Die Misère de la Philosophie von Marx / Vorbereitungen // Zweiter Teil. Der Kämpfer (1848-1852): I. Die Lage des Landes / Die Solution du Problème social Vorbereitungen, II. Journalist / Wahlprogramm, III. Die Tauschbank / IV. Die Junitage / In der Nationalversammlung / Der Peuple / Zerwürfnisse mit der Montagne / Toast / Duell / V. Die Volksbank / Verurteilung / Heirat / Gefängnis / Die Voix du Peuple / Bastiat, VI. Die Anarchie / Die drei Werke der Revolutionszeit: Die Confessions d'un Révolutionnaire, Die Idée générale de la Révolution au XIX. siècle und die Révolution sociale démontrée par le Coup d'état / Luis Blanc / Der Peuple von 1850 // Dritter Teil. Der Denker (1852-1865): I. Die Lage des Landes / Persönliches / Manuel du Spéculateur à la Bourse, II. Die Philosophie du Progrès / Krankheit / Die Réforme des Chemins de fer / Die Société de l'Exposition perpétuelle, III. De la Justice dans la Révolution et dans l'Église / Stellung zur Philosophie / Stellung zur Religion, IV. Schicksale der Justice und Ergänzungen / Verurteilung / Flucht nach Belgien / La Guerre et la Paix / Théorie de l'Impôt, V. Politische Polemik / Rückkehr in die Heimat / Die politischen Schriften: Le Principe fédératif / Si les Traités de 1813 ont cessé d'exister / Nouvelles Observations sur l'Unité italienne / Les Démocrates assermentés et les Réfractaires / VI. Zunehmende Krankheit / Die Majorats littéraires / Die Théorie de la Propriété / Andere nachgelassene Werke / Die Correspondance / Das Wiedererwachen der sozialistischen Bewegung / Die Capacité politique des Classes ouvrières / Tod / Nachwort (zur Neuauflage).
Wird der Name PROUDHON genannt, fällt manchen sein Ausspruch "Eigentum ist Diebstahl" ein. Aber Proudhons Leben und Werk dürfte nur wenigen vertraut sein. Die Biographie über Proudhon, die Arthur Mülberger 1898 verfasste und die wieder im Nachdruck vorliegt, bringt uns den Menschen, Kritiker und Denker Proudhon nahe und dürfte Interesse wecken, sich intensiver mit seinen Schriften zu befassen.
Aktualisiert: 2022-01-18
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Das philosophische Manifest des individualistischen Anarchismus.
Aktualisiert: 2022-01-18
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Studie des libertären Sozialisten Fritz Brupbacher über die politische Auseinandersetzung zwischen Karl Marx und Michail Bakunin innerhalb der Ersten Internationale. Der Konflikt zwischen diesen beiden großen Begründern und Gegenspielern der internationalen Arbeiterbewegung führte zur Entstehung des Marxismus und Anarchismus.
Aktualisiert: 2021-01-25
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In seinem philosophischen Essay erläutert der Autor im Vergleich mit Protagoras und Nietzsche den oft mißverstandenen "Egoismus"-Begriff von Max Stirner.
Aktualisiert: 2022-01-18
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Der aus Österreich stammende Max Nettlau (1865-1944) gilt nach wie vor als nicht nur der produktivste, sondern auch als der bedeutendste Historiker des Anarchismus. Sein auf neun Bände angelegtes Werk „Geschichte der Anarchie“, von dem zu seinen Lebzeiten drei Bände erschienen sind, ist die detaillierteste und umfangreichste historische Darstellung radikal-freiheitlicher Ideen und Bestrebungen, die sich dem Anarchismus zuordnen lassen. Nettlaus Werk ist deshalb für die Anarchismusforschung immer noch das Standardwerk zum Thema.
Nähere Informationen zur Edition des Werkes finden sich auf der Projekt-Homepage: www.geschichte-der-anarchie.de.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Der aus Österreich stammende Max Nettlau (1865-1944) gilt nach wie vor als nicht nur der produktivste, sondern auch als der bedeutendste Historiker des Anarchismus. Sein auf neun Bände angelegtes Werk „Geschichte der Anarchie“, von dem zu seinen Lebzeiten drei Bände erschienen sind, ist die detaillierteste und umfangreichste historische Darstellung radikal-freiheitlicher Ideen und Bestrebungen, die sich dem Anarchismus zuordnen lassen. Nettlaus Werk ist deshalb für die Anarchismusforschung immer noch das Standardwerk zum Thema.
Aktualisiert: 2022-11-30
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Der aus Österreich stammende Max Nettlau (1865-1944) gilt nach wie vor als nicht nur der produktivste, sondern auch als der bedeutendste Historiker des Anarchismus. Sein auf neun Bände angelegtes Werk „Geschichte der Anarchie“, von dem zu seinen Lebzeiten drei Bände erschienen sind, ist die detaillierteste und umfangreichste historische Darstellung radikal-freiheitlicher Ideen und Bestrebungen, die sich dem Anarchismus zuordnen lassen. Nettlaus Werk ist deshalb für die Anarchismusforschung immer noch das Standardwerk zum Thema.
Aktualisiert: 2020-12-09
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„Betrifft: Anarchismus“ von Nicolas Walter ist ein „Klassiker“ des neuen Anarchismus, der sich im Zuge der 1968er Revolte in fast allen westlichen Industriestaaten herausgebildet hat. Die als eine neuzeitliche Positionsbestimmung gedachte Schrift wurde erstmals 1969 in der hundertsten Ausgabe der in England in den Jahren 1961-1970 erschienenen anarchistischen Monatsschrift „Anarchy“ veröffentlicht. Kurze Zeit später erschien Walters Einführungstext auch als separater Buchtitel, dem weitere tlw. veränderte Ausgaben folgten. Inzwischen existieren Übersetzungen ins Chinesische, Dänische, Deutsche, Französische, Griechische, Italienische, Japanische, Jiddische (Argentinien), Niederländische, Portugiesische, Polnische, Russische, Serbokroatische, Spanische und Türkische.
Der Text informiert über die Stellung der Anarchist*innen zu den wichtigsten Gesellschaftsfragen und gibt einen leicht verständlich geschriebenen Überblick über die verschiedenen theoretischen Strömungen des Anarchismus und deren Aktionsformen. In einem biografischen Nachwort informiert Natasha Walter über Leben und Werk ihres Vaters Nicolas Walter. Die im Anhang des Buches veröffentlichte kommentierte Anarchismus-Bibliografie des Herausgebers umfasst rund 250 Titel und bietet eine gute Hilfestellung bei der weiterführenden Lektüre zum Thema Anarchismus.
Aktualisiert: 2022-01-01
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Die beiden Autorinnen im ersten Teil dieses Bandes, Temma Kaplan und Liz Willis, versuchen, die historischen Hintergründe des Konfliktes zwischen den globalen emanzipatorischen Theorien und der in den Fragen der Frauenemanzipation konservativen Praxis der Anarchisten und Anarchosyndikalisten in Spanien aufzuzeigen und sie verdeutlichen die fatalen Folgen, die dieser Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der konkret revolutionären Situation des Jahres 1936 hatte. Das Endresultat von vier Jahren Revolution und Bürgerkrieg in Spanien war eine vernichtende Bilanz für die gesellschaftlich und politisch emanzipatorischen Bestrebungen und ein Triumph des traditionellen und reaktionären Autoritarismus: die Faschisten siegten über die Republik, den Stalinisten gelang es, die Libertären in der Volksfront auszuschalten, und in der anarchistischen Bewegung triumphierte die männliche Ignoranz über die Emanzipationsversuche der anarchistischen Frauen.
Die Erfahrungen der spanischen Anarchistinnen zeigen, dass die revolutionäre Veränderung der politischen und gesellschaftlichen Umwelt nur dann eine Chance auf Erfolg hat, wenn sie auch den Privatbereich der persönlichen Beziehungen der Menschen revolutioniert; eine Feststellung, die von den heutigen Anarcha-Feministinnen auf die Kurzformel gebracht wird: Das Persönliche muss mit dem Politischen vereinbar sein.
Im Dokumentenanhang wird anhand eines Interviews mit Clara Thalmann sowie einiger zeitgenössischer Stellungnahmen von Mitgliedern der Mujeres Libres und zweier Texte von Emma Goldman ein lebendiger Einblick in die kontroversen Positionen des Themas gegeben.
Aktualisiert: 2022-01-01
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Die Arbeit des Juristen Paul Eltzbacher (1868-1928) markiert den Beginn der deutschsprachigen akademischen Anarchismusforschung. Das Werk erschien zu einer Zeit, als vor dem Hintergrund einiger Aufsehen erregender Attentate (von denen die meisten nicht einmal von Anarchisten begangen wurden) die Beschwörung der 'anarchistischen Gefahr' bei Politikern und Journalisten in Mode gekommen war. Im Gegensatz zu den überwiegend diffamierenden und historiographisch unzureichenden Schriften, die bis dahin in Deutschland über den Anarchismus bzw. über die Anarchisten erschienen waren, zeichnet sich Eltzbachers ideengeschichtliche Studie durch das Bemühen um eine vorurteilsfreie Herangehensweise an den Forschungsgegenstand aus. Sein Buch wurde ein internationaler Erfolg. Bereits ein Jahr nach seiner Veröffentlichung erschien "Der Anarchismus" in einer spanischen Ausgabe, es folgten Übersetzungen ins Französische, Holländische, Englische, Russische, Jiddische, Bulgarische und Japanische.
Noch bis 1912 stand Eltzbacher mit einigen der prominenten Repräsentanten der internationalen anarchistischen Bewegung, so z.B. mit Pjotr A. Kropotkin, Benjamin Tucker und Gustav Landauer, in Korrespondenz. Die Beschäftigung mit dem Anarchismus und sein Kontakt mit dessen Repräsentanten hat ihn bei den preußischen Polizeibehörden in den Verdacht gebracht, selbst ein Anarchist zu sein. Der Verdacht war unbegründet, man kann Eltzbacher nicht einmal ausgesprochene Sympathien für die anarchistischen Ideen nachweisen. Trotzdem fand sein Buch in anarchistischen Kreisen eine recht freundliche Aufnahme. Kropotkin war von der akribischen Untersuchung des deutschen Juristen sehr beeindruckt und beurteilte das Buch als die: "beste und in der Tat einzige Darstellung des Anarchismus, die mit einer umfassenden Kenntnis der anarchistischen Literatur geschrieben wurde." (in: Encyclopaedia Britannica, 11. Ed., Vol. 1, p. 919). Auch der libertäre österreichische Sozialhistoriker Max Nettlau hat später in seiner voluminösen "Geschichte der Anarchie" immer wieder auf Eltzbachers Arbeit verwiesen und die Ansicht vertreten, dass das Buch geeignet sei, selbst manchen Anarchisten die Verschiedenartigkeit der libertären Auffassungsweisen zu zeigen. In ihrer Differenziertheit ist Eltzbachers ideengeschichtliche Studie über die klassischen Hauptströmungen des Anarchismus zweifellos ein Standardwerk geblieben.
Aktualisiert: 2022-01-01
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Das Buch beschreibt die Sozial-, Ideen- und Organisationsgeschichte der anarchosyndikalistischen Gewerkschafts- und Kulturbewegung von den Anfängen bis zum Zeitpunkt ihrer Zerschlagung im Jahre 1933. Die Forschungsergebnisse zum Thema faßt der Autor in seiner Arbeit zusammen und ergänzt sie durch vertiefende Quellenstudien. Dabei beschäftigt er sich ausführlich mit Fragestellungen, die bisher nur unzureichend behandelt wurden: mit bestimmten Berufsgruppen, wie beispielsweise den syndikalistischen Seeleuteorganisationen, und mit dem breiten Spektrum der kulturellen Initiativen, die innerhalb oder im engeren Umfeld der FAUD(AS) existierten.
Die anarchosyndikalistische "Gegenkultur" bildete ein weit verzweigtes Netzwerk der unterschiedlichsten Vereinigungen. In der Gilde freiheitlicher Bücherfreunde, den syndikalistischen Frauenbünden, der syndikalistisch-anarchistischen Jugend, der antiautoritären Kinderbewegung, den Genossenschafts- und Siedlungsprojekten sowie in den antifaschistischen 'Schwarzen Scharen' spiegelt sich nahezu die gesamte linke Kulturbewegung der Weimarer Republik in einem verkleinerten Maßstab wider. Auch die Freidenker- und Sexualreformbewegung werden in ihren Berührungsflächen zur FAUD dokumentiert.
Detailliert analysiert der Autor das Spannungsfeld der FAUD zwischen einer Gewerkschafts- und Kulturorganisation, das syndikalistische Rätemodell, die Mitgliederstrukturen der Organisation sowie die programmatisch-praktischen Querverbindungen zum Anarchismus und rätekommunistischen Unionismus. Dabei wird deutlich, daß der Anarchosyndikalismus der Weimarer Republik vieles von den alternativen Entwürfen vorwegnahm, die später in den "Neuen Sozialen Bewegungen" der Bundesrepublik zu neuer Aktualität gelangten und dort zur Verwirklichung basisdemokratischer Vorstellungen führten.
Aktualisiert: 2022-01-01
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Fiktiv-dokumentarische Unterhaltung zwischen Karl Marx und Michail Bakunin, den beiden großen Begründern und Gegenspielern der internationalen Arbeiterbewegung. Und eine Herausforderung zur Diskussion über Marxismus und Anarchismus. Der im Anhang abgedruckte Beitrag von Bertrand Russel skizziert zusammenfassend die Bedeutung des Konfliktes zwischen Marx und Bakunin für die Entwicklung des internationalen Sozialismus und Anarchismus.
Aktualisiert: 2022-04-04
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Aktualisiert: 2019-12-03
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Über den biographischen Rahmen hinaus gibt Rocker einen fesselnden Einblick in die Entstehungs- und Frühgeschichte der anarchistischen Bewegung in Deutschland. Seine Arbeit, die im Einklang mit der Biographie Mosts auch eingehend auf die sozialistische, sozialrevolutionäre und anarchistische Bewegung zahlreicher anderer Länder eingeht, gehört neben den Werken von Max Nettlau zu den Standardwerken des deutschsprachigen Anarchismus.
Aktualisiert: 2022-01-01
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Der österreichische Wirtschaftswissenschaftler (Prof.) Gerhard Senft beschreibt Leben und Werk von Silvio Gesell (1862-1930), dem Begründer der Freiwirtschaft. Senft untersucht in seiner 1989 als Dissertation an der Wirtschaftsuniversität Wien eingereichten Arbeit den philosophischen Unterbau der sozialpolitischen Ideen Silvio Gesells und seine ökonomische Lehre. Dabei berücksichtigt er auch Vorläufer und Geistesverwandte von Gesell. Danach ordnet Senft die Freiwirtschaft in die Theoriegeschichte der Ökonomie ein. Eine Skizze der Geschichte der Freiwirtschaftsbewegung rundet seine kenntnisreiche Arbeit ab. Die "zeitschrift für sozialökonomie" lobt das Werk: "Durch die Vielfalt der Blickwinkel, in die die Freiwirtschaft gerückt wird, ist sie wie kaum eine andere Arbeit geeignet, der Gegenwart Zugänge zur Gedankenwelt Silvio Gesells zu öffnen." (aus: "zeitschrift für sozialökonomie", Folge 81, 26. Jg., Juli 1989)
Aktualisiert: 2022-01-01
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(Bd. 1:) Einführung / I. Josiah Warren und die Geburt des Gerechtigkeitsideals / II. Spring Hill, Tuscarawas und das Zwischenspiel in New Harmony / III. Die Siedlungsperiode: "Utopia" und "Modern Times" / IV. Die Zersplitterung und der Verfall der anarchistischen Experimente / V. Vorboten des Übergangs zum Philosophischen Egoismus: 1. Ezra Heywood, Flugschriftenverfasser - 2. William B. Greene, Geldreformer - 3. J. K. Ingalls, Bodenreformer - 4. Stephan Pearl Andrews, Sozialphilosoph; (Bd. 2:) VII. Lysander Spooner, Dissident unter Dissidenten / VIII. Benjamin Tucker und die Periode von Liberty: 1. Intellektueller Erbe heimischer anarchistischer Traditionen - 2. Gereifter theoretischer Anarchismus - 3. Tucker, die Radikalen und die Reform - 4. Victor S. Yarros gibt den Spencer'schen Einfluß wieder - 5. Die Lehre Stirners und die Gefährten Tuckers / Liberty als Zeitschrift und Spiegel zeitgenössischer Geschichte - 7. Der Verfall des individualistischen Anarchismus als bewußte Bewegung / Versuch einer Bibliographie / Anhang I: Vorwort zur 1. Auflage von Harry Elmar Barnes / Anhang II: Die Genealogie Josiah Warrens / Ausgewählte Bibliographie / Personenregister.
Bereits bei seiner Erstveröffentlichung (1953) fand das Werk des amerikanischen Historikers James J. Martin eine rege Resonanz in der internationalen Fachpresse. Neben den herausragenden Repräsentanten des originären angloamerikanischen Individualanarchismus (Warren, Spooner, Tucker und Walker) stellt Martin in seiner Arbeit zahlreiche im deutschsprachigen Raum bislang unbekannte Persönlichkeiten vor, deren libertäre Ideen den in Europa von Stirner und Proudhon entwickelten anarchistischen Theorien sehr nahe kamen. Sein Werk schließt damit eine bisher gravierende Lücke in der Geschichtsschreibung der anarchistischen Ideen. Die Materialfülle und der akribische Quellennachweis machen die Arbeit zu einem Standardwerk der Anarchismusforschung.
Aktualisiert: 2022-01-18
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Die Natur und die Geschichte des Staates analysierend, kommt Franz Oppenheimer zu der zwingenden Schlußfolgerung: Der Staat ist und war immer das Ergebnis aggressiver Gewalt, Eroberung und Plünderung. Die Sicherung seiner Existenz erfolgte stets durch die massive Ausbeutung und Unterdrückung der Gesellschaft und ihrer Mitglieder.
Aktualisiert: 2022-01-01
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