Kaum etwas ist besser geeignet als die Fotografie, um unsere Heimat in all ihren
Unterschieden und Ähnlichkeiten festzuhalten und zu zeigen, was sie lebens- und
liebenswert macht. Auch darum ist das multilinguale Medium Fotografie Dreh- und Angelpunkt für
das Fotoprojekt HEIMAT in Hilden, an dem Menschen aus der Ukraine teilgenommen
haben, die ihre Heimat auf Zeit oder vielleicht sogar für immer verlassen haben. Im Mittelpunkt des Workshops standen Fotos aus der persönlichen Vergangenheit, die eine tiefe emotionale Bedeutung haben: Fotos, die in der Erinnerung eine ganze Geschichte abrufen können. Eigentlich gedacht als persönliches Memento, als Beweis für Erlebtes und zur Kommunikation, werden sie nun Chiffren für schmerzhaft Zurückgelassenes. Unzählige dieser Bilder wurden hervorgeholt, besprochen und
schließlich für das gemeinsame Buch ausgewählt.
Aktualisiert: 2023-01-23
> findR *
1499 errichteten Bertram von Nesselrode, Herr zu Ehrenstein, und seine Frau Margarete von Bourscheid im Asbacher Land im Vorderen Westerwald die bis heute existierende Ehrensteiner Armenstiftung. Gebet, Gottesdienst sowie soziale und gesundheitliche Fürsorge für arme, alte oder bedürftige Menschen waren von Beginn an Ziel der Stiftung - eine zutiefst christliche Aufgabe, die heute aktueller ist denn je. - Sechs Autorinnen und Autoren zeichnen die wechselhafte Geschichte der Stiftung durch die Jahrhunderte nach, einer Stiftung, die im Laufe der Zeit den sich verändernden Sozial- und Lebensverhältnissen der Bedürftigen jeweils angepasst wurde: Beleuchtet werden u. a. die religiösen und sozialen Stiftungsgründe, die mit Kapelle und Hof Ütgenbach im Kirchspiel Asbach verbunden sind, die Übertragung und enge Verbindung der Stiftung mit dem überregional bekannten Kloster Ehrenstein am Mehrbach und im Wiedtal sowie die Anbindung und Verknüpfung mit dem 1887 gegründeten Hospital - der heutigen DRK-Kamillusklinik - in Asbach. Vorgestellt werden außerdem archäologische Befunde, die Einblicke geben über die Besiedlung des Asbacher Landes vor und zu der Zeit der Stiftungsgründung. Heute unterstützt die Ehrensteiner Armenstiftung alte oder bedürftige Menschen mit Zuwendungen und der Bereitstellung von Wohnraum. - Die Beiträge im Buch sind im Einzelnen: Gräfin Leonie von Nesselrode: Die Stiftungsgründe im historischen Kontext; Ulf Lind: Die Geschichte von 1499 bis 1900; Gisbert Becker: Die Geschichte von 1900 bis zur Gegenwart; Ulf Lind, Fred und Dorothea Emps, Werner Büllesbach: Archäologie im Gebiet der ehemaligen Honschaft Ütgenbach (Schöneberg); herausgegeben von der Verbandsgemeinde Asbach.
Aktualisiert: 2023-03-09
> findR *
In die barocke Entstehungszeit der Wunderkammern, den Vorläufern der modernen Museen, fällt auch das Wirken des Hildener Wundarztes Wilhelm Fabry. Es ist eine Epoche des Aufschwungs, des Umbruchs. Fabry befand sich an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Medizin und Aberglaube. Bis heute ist die Faszination ungebrochen, unsere Welt exemplarisch »en miniature« zusammenzustellen, unser kulturelles Erbe zu bündeln und an Schlüsselwerken zu veranschaulichen. Und so inspiriert die Idee der Wunderkammer auch noch in der Gegenwart künstlerische Positionen wie die Werke von Jenny Michel, Thomas Baumgärtel oder kennedy+swan, die ebenfalls hier vorgestellt werden. Mit 96 Abbildungen.
Inhalt:
Sandra Abend: WILHELM FABRY - WUNDER DES LEBENS - FASZINATION KÖRPER; Sandra Abend: IM GESPRÄCH MIT ANNETTE KNIEP; Johanna Hollensteiner: DER MENSCHLICHE KÖRPER - EINE WUNDERKAMMER; Barbara Suchy: IM ZEITALTER DER AUFKLÄRUNG - WISSEN FÜR ALLE; Barbara A. Lenartowicz-Senguel: HERBARIEN - GETROCKNETES WISSEN; Gabriele Ewenz: ORDO NATURAE – ARCHIVKONZEPTIONEN DER PRÄPARIERTEN WELT - VOM HERBARIUM ZUM MODERNEN PFLANZENARCHIV; Flora Hülsmann: DAS STAUBARCHIV- VON DER IGNORANZ ZUR ERFORSCHUNG; Flora Hülsmann: IM GESPRÄCH MIT JENNY MICHEL; Sandra Abend: IM GESPRÄCH MIT KENNEDY+SWAN; Lena Blau: TOTENTANZ - DIE NICHTIGKEIT DES SEINS GEGEN LEBENSWIRKLICHKEIT UND SELBSTERHALTUNG; Hannah Fischer: THERIAK - EIN WUNDERMITTEL IN DER WUNDERKAMMER; Sandra Abend: IM GESPRÄCH MIT MICHAEL RIEF; Katharina Kempf: EIN NASHORN GEHT AUF REISEN; Christoph Schwab: DAS KROKODIL IN DER NATURALIENKAMMER; Lilith Bitzer: GEFUNDENES & GESAMMELTES - DIE ERZÄHLUNG DER MENSCHHEITSGESCHICHTE; Wolfgang W. Gettmann: FASZINATION MOLLUSKEN; Larissa Müller: STERNSTUNDE - DIE ASTROLOGISCHE KARTE SCIATHERICON; Michael Ebert: DIE WUNDER AUS DEM SCHATTENREICH; Hans Körner: GRÄFIN CASTIGLIONE SAMMELT SICH SELBST.
Aktualisiert: 2023-02-16
> findR *
Wie werden Feindbilder visualisiert? In welcher Tradition stehen diese Umsetzungen?
Gibt es Konstanten in der Bildauffassung? Bestehendes kann auch umfunktioniert und instrumentalisiert werden, so lässt sich spätestens seit der Antike eine gezielte Zerschlagung von Kunst belegen. Der Antrieb für das barbarische Handeln von Ikonoklasten ist – neben der Demonstration von Macht – politischer Vernichtungswille, religiöser Eifer oder gar ein radikalisierter Modernisierungsgedanke, um Menschen ihre kulturelle Identität zu nehmen und diese neu zu überformen. Deformationen und Spuren der Zerstörung werden oft bewusst stehen gelassen und von Künstlern in ihre Werke überführt. Dabei sind noch andere Perspektiven auf das Thema möglich, denn auch die Bilder, die der „Feind“ schafft, werden zu Feindbildern. So entsteht eine komplexe Auseinandersetzung mit der Heroisierung und der Demontage von politischen oder historischen Mythen, aber auch der Instrumentalisierung und Umformung von Kunstwerken – ganz unterschiedliche Aspekte, denen die Beiträge in diesem Buch auf den Grund gehen.
Die Beiträge:
Sandra Abend : Muammar al-Gaddafi. Zerrbilder eines Diktators und die Zerschlagung eines Porträts
Hans-Ulrich Cain: Der Sterbende Gallier im Kapitol – heroischer Elitekrieger oder rabiater Barbar?
Michael Ebert: Dragon-Lady, Hanoi-Jane und andere Feindbilder des Vietnamkrieges
Gian Marco Hölk : Kehinde Wileys Judith und Holofernes im Kontext von Täter- und Opferschaft
Klaus Honnef: Kunst – Anti-Kunst. Wie die Kunst sich selbst zum Feind wurde und die Folgen
Hans Körner: Das ästhetische Endgericht. Bernard Prosper Debias „Klassiker und Romantiker“
Reinhold Mißelbeck: „Mein Feind“ – 14 überlebensgroße Fotoskulpturen von Bettina Flitner
Sandra del Pilar: Feindbild Bild. Ein Essay.
Norbert Reichel: Realitätsgewinn. Über Wahrnehmung und Wahrnehmbarkeit unserer Feind-Bilder
Wolfgang Ullrich: Feindbild werden. Neo Rauch und „Der Anbräuner“ (2019)
Manja Wilkens : Maler an der Front. Deutsche Kriegsbilder und deutsche Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg
Aktualisiert: 2022-10-13
> findR *
Ein globales Ereignis mit lokalen Folgen. Eine Dokumentation über den Alltag während der Coronazeit in der Verbandsgemeinde Asbach / Westerwald, Rheinland-Pfalz. Ein Beispiel für das große Ganze. Mit mehr als 500 Abbildungen. Alfred Büllesbach, Mitglied der Bildagentur VISUM, fotografierte von März 2020 bis November 2021 den Corona-Alltag in seiner Heimatgemeinde im nördlichen Rheinland-Pfalz: „Das Weltereignis Corona-Pandemie war vor der eigenen Haustür angekommen. Um diese außergewöhnliche Zeit zu dokumentieren musste man nicht in die großen Städte fahren. Die Eingriffe in das alltägliche Leben der Menschen waren auch in der ländlich geprägten Verbandsgemeinde Asbach mit 23.000 Einwohnern unübersehbar. Und so ließ sich ein weltweiter Ausnahmezustand hier im Westerwald fotografieren. Der für mich fotografisch interessanteste Aspekt war zu Beginn der Coronazeit die Neu-Organisation und Improvisation des öffentlichen Lebens. Vor den Augen aller vollzog sich ein einmaliger Bruch. War bislang in Deutschland alles perfekt geregelt und organisiert, mussten wir uns plötzlich alle im öffentlichen Raum an Flatterbändern, aufgeklebten Tesa-Streifen und selbstgemalten Pappschildern orientieren. Die Krise zeigte sich anfangs vor allem in Form schriftlicher Mitteilungen an Türen und Fenstern, von Verhaltensaufforderungen bis hin zu Solidaritätsbekundungen. Mit der Dauer der Pandemie fotografierte ich dann mehr den Alltag der Menschen, die auf unterschiedlichste Weise von den geänderten Lebensumständen betroffen waren.“
Aktualisiert: 2023-01-26
> findR *
Die wechselvolle Geschichte des Fort Stahlberg in Mainz beginnt in der Zeit der Napoleonischen Kriege. Bei der Belagerung von Mainz 1793 wurde unmittelbar am Zahlbacher Steig die heftig umkämpfte „Clubistenschanze“ errichtet. Sie wurde in den 1840er Jahren zu einer gemauerten Festungsanlage ausgebaut. 1909 erwarb Pfarrer Karl Bendix das Gelände des aufgegebenen Forts und machte es zum Freizeitgelände des katholischen Lehrlingshauses. Das Wirken von Bendix für diese bedeutende Mainzer Einrichtung wird hier erstmals umfassend dargestellt. In der Nachkriegszeit wurde der Stahlberg zum Zentrum der kirchlichen Jugendarbeit im Bistum Mainz. Ab 1948 war hier zunächst die Diözesanstelle des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ). Zudem fanden viele Schulungskurse und Freizeiten statt. Namensgeber für das nun „St. Martin“ genannte Jugendhaus war die Statue des Hl. Martin, die seit 1926 auf der Kasematte des Fort Stahlberg stand. Im Jahr 2004 verkaufte das Bistum Mainz das Gelände, das nun eine moderne Wohnbebauung erhielt.
Manfred Göbel erschließt ein faszinierendes Stück Mainzer Festungs-, Stadt- und Kirchengeschichte. Mit über 100 meist bislang unveröffentlichten Fotos, Karten und Dokumenten.
Dr. Manfred Göbel, geboren 1954, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und katholischen Theologie, Promotion in Kirchengeschichte, zuletzt Leiter der Edith-Stein-Schule in Darmstadt; Mitglied der Historischen Kommission für Hessen; mehrere regional- und kirchengeschichtliche Publikationen im Bereich Darmstadt und im Bistum Mainz.
Aktualisiert: 2022-05-12
> findR *
Die Mainzer Nachkriegsarchitektur bietet so manche Überraschungen: Sie wird meist schlichtweg übersehen, weil sie im Gegensatz zu früheren eindrucksvollen Äußerungsformen unprätentiös, funktional und oft von zurückhaltendem Charme ist. Sie wird bis heute unterschätzt, obwohl sie über den vordergründigen Charakter von Zweckbauten hinaus wenig beachtete Neuansätze für die Demokratie der Nachkriegsgesellschaft hervorgebracht hat. Sie wird letztlich verkannt, obwohl sich hier nach den Einengungen der NS-Zeit kaum wahrgenommen eine neue Freiheit in vielerlei Bauformen experimentell äußert.
Exemplarisch stellt das Buch 68 Nachkriegsbauten vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten, Siedlungen, Wohnhäuser, Kirchen, Gewerbebauten, Universität, Kultur- und Gewerbebauten bis hin zum Fastnachtsbrunnen.
Die prägnanten Texte, die reiche Bebilderung und drei Karten fordern dazu auf, die Stadt mit neuen Augen zu entdecken. Herausgegeben im Auftrag des Stadthistorischen Museums Mainz e. V. und verfasst unter Mitwirkung von Mitgliedern der Initiative DIE BETONISTEN.
Mit Beiträgen von: Eva Authried, Jonas Grahl, Leonie Köhren, Jennifer Konrad, Maximilian Kürten, Lucy Liebe, Leonie Matt, Rainer Metzendorf, Robinson Michel und Valerie Ucke.
Aktualisiert: 2023-01-26
> findR *
Globalisierung und Digitalisierung haben die Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten radikal verändert. Wie sehr zeigen die Bilder des Fotojournalisten Wolfgang Steche (geb. 1944). Er fotografierte in den 1970er und 1980er Jahren im Auftrag von Zeitungen und Zeitschriften Reportagen in den unterschiedlichsten Wirtschafts- und Lebensbereichen in Deutschland. In seinen Fotos finden sich Berufe, Firmen und Produkte, die inzwischen verschwunden sind. Sie dokumentieren den technologischen Wandel und geben Einblick in eine Arbeitskultur, die es so heute nicht mehr gibt. Wolfgang Steche beherrschte das ganze Spektrum der Wirtschaftsfotografie von Reportagen, sei es im Handwerksbetrieb oder in der Schwerindustrie, bis hin zum inszenierten Managerportrait.
Mit einem Vorwort von Manfred Bissinger. Dazu ein Gespräch des Fotohistorikers Michael Ebert mit dem Fotografen Wolfgang Steche und Alfred Büllesbach, Geschäftsführer der Bildagentur VISUM. Mit 320 Abbildungen.
Manfred Bissinger: „Wolfgang Steches Arbeiten lassen uns in das Leben früherer Generationen eintauchen, sie fixieren, wie in Westdeutschland vor einem halben Jahrhundert gebaut, gelebt und gearbeitet wurde.“
Aktualisiert: 2021-09-27
> findR *
Fotograf, Künstler, Werber, Filmemacher und Komponist: Eine Annäherung an das Werk und die Lebensgeschichte von Charles Wilp, einem der schillerndsten Multitalente in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte.
Charles Wilp war ein Pionier auf dem Gebiet der modernen Werbung und innovativer visueller Konzepte. Seine frechen und provozierenden Kreationen, beispielsweise für den Limonadenproduzenten Karl Flach (Afri Cola) oder VW, markieren einen Höhepunkt und zugleich den Wandel in der bundesdeutschen Werbewirtschaft. Seine Kampagnen sind ebenso zur Geschichte geworden wie der orangefarbene Overall des exzentrischen Starfotografen, der seinen Namen genauso berühmt machte wie die Marken, die er bewarb.
Das Buch präsentiert die kraftvollen und bildgewaltigen fotografischen Arbeiten Wilps im Kontext ihrer Entstehungshintergründe. Interdisziplinäre Bezüge zu legendären Kunstaktionen oder zu Musik- und Filmprojekten werden dabei genauso zum Thema wie seine Modeaufnahmen oder Politikerporträts, die er mit individuellen Attributen ausstattete.
Mit Beiträgen von: Sandra Abend, Lilith Bitzer, Christina Brikmann, Michael Ebert, Arnulf Fleischer, Stefan Haas, Lena Horn, Linn Gesche Küsters, Larissa Müller, Leonie Pleuse, Alina Reichelt. Abgedruckt sind außerdem Gespräche der Autoren mit: Klaus Peter Dencker, Klaus Honnef, Dietmar Post, Carl Friedrich Schröer, Ulrich Stiebel, Ansgar Maria van Treeck, Klaus Warnecke, Ingrid Freifrau von Droste zu Hülshoff Wilp. Mit 120 Abbildungen.
Aktualisiert: 2022-09-01
> findR *
Wie man sich bewegt, wie man sich hinstellt, wie man sitzt, ist Teil der Kommunikation und mitentscheidend für Verlauf und Ausgang der Situation. Das gilt auch für die Kommunikation mit einer Denkmalsfigur. Interaktionsraum ist der öffentliche Raum und Adressat der Kommunikation ist jeder, der das Denkmal wahrnimmt und jeder potentielle Betrachter. Da von der Einweihungsfeier und von Jahrestagen, die vor dem Denkmal abgehalten werden, abgesehen, die Begegnung mit dem Denkmal gewöhnlich eine alltägliche und beiläufige ist, sollte eine Analyse der Körpersprache im Denkmal sich nicht allein mit den ‚großen’ politischen und kulturellen Botschaften beschäftigen, die das Denkmal transportieren kann. Die alltägliche Kommunikation mit der Denkmalsfigur geschieht auch, sogar meist, unterhalb dieser Ebene der ‚großen’ Botschaften.
Von drei Studien in diesem Buch referiert der zweite Betrag einen Streit über die Angemessenheit des Sitzbildes in einem Literatendenkmal und macht in der Fokussierung auf ein körpersprachliches Detail deutlich, wie differenziert im 19. Jahrhundert auf die Körpersprache im öffentlichen Denkmal hingesehen werden konnte. Im dritten Beitrag verkompliziert sich die Begegnung von Denkmal und Betrachter dadurch, dass der Kommunikation mit dem Betrachter eine kommunikative Situation bereits auf dem Denkmalssockel vorausgeht. Der erste Beitrag stellt sich einer abweichenden Konstellation. Klingers „Beethoven“ war bei seiner Präsentation in der „Wiener Sezession“ und er ist seither im Leipziger „Museum der Bildenden Künste“ bevor er als Denkmal wahrnehmbar ist, zuerst und zunächst ein Kunstwerk. Die körpersprachliche Transformation, die Klinger vornahm, wird so, museal kontextualisiert, auffälliger und aufdringlicher: es ist die Umcodierung einer traditionell weiblichen Körperhaltung in den neudefinierten Ausdruck von dem Schicksal abgerungener männlicher Genialität.
Das Buch erscheint als Band 14 der Düsseldorfer Kunsthistorischen Schriften, herausgegeben vom Kreis der Freunde des Instituts für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf e.V.
Aktualisiert: 2021-12-09
> findR *
Neustadt (Wied), gestern und heute: Ein Spaziergang durch die Ortsgeschichte mit Fotos aus 130 Jahren. Neustadt liegt im Kreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz und ist der Hauptort im mittleren Wiedtal. Durch diese Lage kann Neustadt unter anderem auf eine bewegte Tourismus- und Eisenbahngeschichte zurückblicken. Auf diese Themen sowie viele andere mehr – darunter den Bau der spektakulären Wiedtalbrücke – geht das Buch anhand von zahlreichen, teils aufwändig restaurierten Fotos ein. Der Autor Peter Lorscheid hat dazu in seiner eigenen umfangreichen Fotosammlung sowie in den Archiven des Heimatmuseums, der Feuerwehr sowie privaten Fotoalben recherchiert. Das Buch entstand unter Mitarbeit von Heinz-Josef Büllesbach, mit dem Peter Lorscheid zusammen das Heimatmuseum Neustadt leitet, welches seit 1991 Dokumente, Fotos und Gebrauchsgegenstände aus der Ortsgeschichte sammelt. Ergänzt wurden die historischen Ansichten mit aktuellen Aufnahmen, um auch die jüngste Ortsentwicklung zeigen zu können. Das Buch zeigt somit 130 Jahre Neustädter Ortsgeschichte, beginnend mit der ältesten bekannten fotografischen Ortsansicht aus dem Jahr 1892.
Aktualisiert: 2021-06-17
> findR *
Mainz ist eine Römerstadt. Fast 500 Jahre lang gehörte die Stadt zum römischen Reich. Was aus der damaligen Zeit übrig blieb, lädt heute ein, eine Metropole des antiken Weltreichs zu entdecken. Mainz war zunächst der wichtigste militärische Stützpunkt der Römer am Rhein und später ziviles Verwaltungs- und Handelszentrum. Monumentale Steinbauten und prächtige Bauwerke, die nördlich der Alpen oder in den Rheinprovinzen einzigartig waren, prägten das Stadtbild. Hierzu gehören der Drususstein, das Bühnentheater, der römische Aquädukt, die Stadtmauer oder die Gräberstraße in Mainz-Weisenau. Neben großformatigen Fotografien und ausführlichen Erläuterungen ist in diesem Buch erstmals zu sehen, wie die historischen Orte damals tatsächlich ausgesehen haben könnten. Anhand aktueller Forschungsergebnisse sind die eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten aus der römischen Zeit rekonstruiert. Übersichtliche Karten des römischen Mainz aus mehreren Epochen und Hinweise auf Ausstellungen in Museen regen darüber hinaus an, das römische Mainz auf eigene Faust zu erkunden.
Mit ca. 110 Abbildungen, darunter 20 Aquarelle und Gemälde des Architektur- und Festungsmalers André Brauch. Vorgestellt werden folgende historische Orte und Themen: der Drususstein; das Legionslager mit römischem Aquädukt; der römische Brückenkopf Mainz-Kastel; die römische Gräberstraße; die Große Mainzer Jupitersäule; die römische Bade- und Wohnkultur; das Heiligtum der Isis und Mater Magna; der Dativius Victor-Bogen; das römische Bühnentheater; die Mainzer Römerschiffe und die Rheinbrücke; die römische Stadtmauer und das spätantike Stadttor.
André Brauch, geboren 1965, lebt in Jena. Seit 30 Jahren intensiv tätig in der Festungsforschung und Festungsmalerei. Er hat detailgenaue Rekonstruktionen von Bauwerken aller Epochen gemalt hat. Seine Bilder hängen u.a. in den Museen von Straßburg, Thionville, Verdun und Rastatt. Die ersten Zeichnungen mit Mainzer und rheinhessischen Motiven entstanden vor 10 Jahren im Zusammenhang mit einem regionalen Buchprojekt. Heute besteht das Konvolut mit Mainzer Ansichten aus über vierzig Ölgemälden, Aquarellen und Zeichnungen.
Dr. Rudolf Büllesbach, geboren 1955, lebt in Mainz. Studium der Rechts- und Volkswissenschaften in Bonn. Mehrere Bücher und Veröffentlichungen, Vorträge und Ausstellungen zur Regionalgeschichte von Mainz und Rheinhessen. Bereits erschienen im morisel Verlag: „Bollwerk Mainz“ und „Festungsstadt Mainz – von den Römern bis heute“.
Aktualisiert: 2023-04-20
> findR *
Der 27.Februar 1945 hat sich in das kollektive Gedächtnis der Mainzerinnen und Mainzer fest eingebrannt: Beim schwersten und letzten Bomberangriff auf Mainz verloren 1200 Menschen ihr Leben, die Altstadt versank in Schutt und Asche.
Mit großformatigen Fotos – viele davon bislang unveröffentlicht – erinnert dieses Buch an eines der einschneidendsten Ereignisse der Mainzer Stadtgeschichte. Mit der Gegenüberstellung von Fotos, die das heutige Mainz zeigen, wird nicht nur die Leistung des Wiederaufbaus gewürdigt, sondern auch der Wert des Friedens. Mit 55 historischen Fotos im Vergleich zu heutigen Aufnahmen, dazu mehrere illustrierte Textbeiträge mit Informationen zum Bombenkrieg in Mainz. Das Buch wurde herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Stadthistorischen Museum Mainz und der Landeshauptstadt Mainz, einleitender Text von Oberbürgermeister Michael Ebling.
Aktualisiert: 2020-10-31
> findR *
Eine Reise durch die Bonner Geschichte des 20. Jahrhunderts, erzählt anhand von 100 Objekten und Fotos, ausgewählt von Horst-Pierre Bothien vom Stadtmuseum Bonn. Die Themen spiegeln Politik, Wirtschafts- und Alltagsgeschichte wieder und sind u.a.: die alte Bonner Brücke, die Eingemeindungen 1904, Bonner im Ersten Weltkrieg, die Besatzungszeit, Separatisten, Verfolgungen im Nationalsozialismus, Bombenkrieg, Wiederaufbau, Währungsreform, Bonn als Bundeshauptstadt, Staatsbesuche, U-Bahnbau, Bundesgartenschau, 2000 Jahrfeier und Umzugsbeschluß. Erzählt werden die Geschichten anhand von Fotos und Objekten, unter denen sich neben Plakaten, Tagebüchern seltene und teils skurile Gegenstände befinden, sei es eine Handwahlurne aus dem Bundestag, ein Stück des Hofgarten-Rasens oder eine der berüchtigten Bahnschranken.
Horst-Pierre Bothien: „Bei meinen langjährigen Forschungen und Präsentationen über das Bonn des 20. Jahrhunderts stieß ich immer wieder auf besonders interessante und eindrückliche Objekte und Fotos, mit denen die Bonner Geschichte lebendig erzählt werden kann. Die Idee war geboren, anhand von 100 solcher Objekte und Fotos die Geschichte Bonns des 20. Jahrhunderts pointiert, aber auch selektiv einzufangen.“
Das Buch erscheint in der Schriftenreihe FORUM GESCHICHTE des Stadtmuseums Bonn.
Aktualisiert: 2021-01-21
> findR *
Freiheit und Abenteuer. Dazu in die Welt reisen. Nicht zuletzt durch Darstellungen in Kinofilmen hielt sich in der Öffentlichkeit lange Zeit ein völlig überzeichnetes Bild des Fotoreporters. Oder des Pressefotografen? Oder des Bildjournalisten? Symbolhaft weisen schon die vielen verschiedenen Bezeichnungen für dieselbe Tätigkeit auf ein problembeladenes Berufsbild hin, das von den Klischeedarstellungen weit entfernt ist.
Seit Jahrzehnten wird dem Foto in den Medien eine immer bedeutendere Rolle zugewiesen. Im Gegensatz dazu fand eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Produzenten der Fotos kaum statt. Die Untersuchung von Alfred Büllesbach aus dem Jahr 1992 war eine der wenigen und wahrscheinlich eine der letzten, vielleicht sogar die letzte wissenschaftliche Untersuchung zum Beruf des Bildjournalisten vor dem Einzug der digitalen Fotografie. Mit der Veröffentlichung sollen die Ergebnisse jetzt - 30 Jahre später - der Journalismusforschung zugänglich gemacht werden. Wer heute aktiv als Bildjournalist tätig ist, wird viele seiner Berufsprobleme wiedererkennen bzw. die Ursachen dafür verstehen.
Kapitelübersicht: Der Bildjournalist; Zugang zum Beruf; Typologier freier Journalisten; Angaben über den Arbeitsmarkt; Soziale und ökonomische Situation freier Bildjournalisten; Arbeitsbedingungen; Elektronische Fotografie; Interessenvertretung.
Alfred Büllesbach M.A., Jahrgang 1961, Fotografenausbildung am Lette Verein Berlin, Studium Publizistik, Geographie und Politologie an der FU Berlin. Seit 1993 Redakteur und Geschäftsführer bei der Fotoagentur VISUM; Autor wissenschaftlicher Beiträge über Fotojournalismus, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh), Dozent an der Donau-Universität Krems, Mitgründer des morisel Verlags in München. Buchveröffentlichungen u.a.: Battlescapes (2009), Bismarcktürme (2014), Fotografie bei HANOMAG (2016), In die Berge! (2019)
Aktualisiert: 2021-04-22
> findR *
Schlüsselbilder sind vielschichtig, sie fungieren nicht nur als Leitbilder mit Symbolcharakter, sondern können sowohl kulturell, politisch, aber auch emotional zum Wende- und Angelpunkt werden. Welches Potenzial diese Bilder haben, welchen Einfluss sie wirklich ausüben, in welcher Sinndichte sie reflektiert und diskutiert werden, welche Inhalte und Werte sie bis heute transportieren sowie in welcher Lesart die Bilder verstanden werden – das sind die Fragen, denen in den Aufsätzen dieses Buches nachgegangen wird. Beiträge in diesem Buch:
MICHAEL EBERT: America First; WERNER BUSCH: William Turners Rain, Steam, and Speed. Der Tod des Hasen, das Ende des Pflugs und der Glanz der Industrie; HANS KÖRNER: Die Revanche des 19. Jahrhunderts an Voltaire. Cabuchets betender Curé; MANJA WILKENS: Hühnerhof und Malakoff. Schlüsselbilder für die Rousseau-Rezeption in Deutschland; OSKAR BÄTSCHMANN: Paul Gauguin: D’où Venons Nous / Que Sommes Nous / Où Allons Nous – Woher kommen wir / Was sind wir / Wohin gehen wir, 1897/98; WOLFGANG ULLRICH: Emoji „Der Schrei“; SANDRA ABEND: Das gefallene Schlüsselbild – Carl Röchlings The Germans to the Front; KLAUS HONNEF: Stil ohne Stil – Ein Bild von Walker Evans als Schlüsselbild der künstlerischen Fotografie
Aktualisiert: 2021-01-20
> findR *
Ein Spaziergang durch die Geschichte des Ortes Asbach/Westerwald mit Fotos aus 130 Jahren.
Asbach ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde im Kreis Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz, ca. 35 Kilometer südöstlich von Bonn. Das Buch dokumentiert die Entwicklung einer landwirtschaftlich geprägten Ortsgemeinde hin zu einem dienstleistungsorientiertem Mittelzentrum. Wie in anderen Orten auch markieren die 1970er und 1980er Jahre den Beginn eines umfassenden Strukturwandels mit Veränderungen des Ortsbildes und der Bevölkerungsstruktur. Kern dieses Bildbandes ist das Fotoarchiv des 2004 verstorbenen Asbachers Josef Büllesbach, der die Jahre des Strukturwandels mit der Kamera dokumentiert hat und zugleich ein Archiv mit historischen Fotos, die teilweise bis zum Ende des 19 Jahrhunderts zurückreichen, aufgebaut hat. Ergänzt werden diese Bilder mit Fotos des heutigen Asbach, fotografiert vom Sohn Alfred Büllesbach, Fotograf, Bildredakteur und Mitinhaber der international tätigen Fotoagentur VISUM in München. Das Buch zeigt ca. 150 Fotos aus 130 Jahren mit ausführlichen Bildbeschreibungen und dokumentiert eine wichtige Epoche in der Kulturgeschichte des Vorderen/Rheinischen Westerwaldes.
Aktualisiert: 2020-11-07
> findR *
Mainzer Motive, Mainzer Künstler: Viele in Mainz lebende Maler haben sich immer wieder ihrer Stadt zugewandt. Dabei haben sie eine Vielzahl von Motiven entdeckt, die sie in den unterschiedlichsten Stilen und Techniken darstellten. Sie alle sahen Mainz mit einem liebevollen, jedoch sehr individuellen Blick. Ihre Werke zeigen nicht nur die prächtigen Bauwerke und Straßen, sondern ebenso versteckte Winkel oder unbeachtete Details. Auch die von Kriegen geschlagenen Wunden werden nicht ausgespart.
Das vorliegende Buch zeigt 76 Bilder aus der Sammlung des Stadthistorischen Museum Mainz, darunter Werke, die nur selten in Sonderschauen der Öffentlichkeit zugänglich sind. Mit dabei sind Bilder der Künstler Alfred und Heinz Mumbächer, Peter Halm, Sophie Grosch, Stephan Schmitt, Philipp Zeltner, Fritz Jacobsen, Francis Mitterbauer und Guido Ludes.
Aktualisiert: 2020-09-17
> findR *
In den 1920er und 1930er erlebte der Alpentourismus einen Boom wie nie zuvor. Angetrieben durch den Erfolg der Bergfilme in den Kinos und die zunehmende Mobilität strömten immer mehr Menschen in die Berge. Der Bad Reichenhaller Fotograf Ernst Baumann (1906-1985) war zu dieser Zeit einer der erfolgreichsten Fotografen in der Szene der Bergfotografen. Dabei richtete er den Blick nicht nur auf die Bergsteiger, sondern fotografierte die Berge in ihrer ganzen Vielfältigkeit. Seine Fotos zeigen Landschaften, Orte, Alpinisten, Touristen und einheimisches Brauchtum. Dazu fotografierte er an den Filmsets von Luis Trenker und machte auf den neuen Alpenstraßen Werbefotos für Autofirmen. Heute belegen seine Bilder nicht nur sein fotografisches Talent, sie sind Zeugnisse aus einer Zeit, als die Berge zum Sehnsuchtsziel und die Menschen mobiler wurden.
Aktualisiert: 2021-01-20
> findR *
Bildband, Text in deutsch und englisch.
Rhein, Burgen, Wein, Sagen und Geschichte – im Siebengebirge kommen alle Elemente der Rheinromantik zusammen. Als eines der ältesten Naturschutzgebiete in Deutschland bietet das Siebengebirge zudem abwechslungsreiche Landschaftserlebnisse. Von den touristischen Highlights am Drachenfels bis hin zu den Naturlandschaften auf den Berghöhen: In ihrem neuen Bildband zeigen die Fotografen Alfred Büllesbach und Michael Klein die ganze Vielseitigkeit des Siebengebirges zwischen Rheintal und „Pleiser Ländchen“. Text in deutsch und englisch.
Aktualisiert: 2021-01-20
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Oben: Publikationen von morisel
Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien,
Informationen zu Musik und Medien oder spannenden Krimis? Vielleicht finden Sie bei morisel was Sei suchen.
Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber
und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. morisel hat vielleicht das passende Buch für Sie.
Weitere Verlage neben morisel
Im Weiteren finden Sie Publikationen auf band-findr-de auch von folgenden Verlagen und Editionen:
Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei morisel
Wie die oben genannten Verlage legt auch morisel besonderes Augenmerk auf die
inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen.
Für die Nutzer von buch-findr.de:
Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen?
Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben