Dr. Thomas Buske, Jahrgang 1933, war nach seiner Promotion lange Jahre in Berlin als Pfarrer und Lehrbeauftragter der Freien Universität in Berlin-Dahlem tätig. Er ist Vorsitzender des Evangelischen Kirchenbauvereins und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Kunst- und Architekturgeschichte des Kirchenbaus in Deutschland sowie von Monographien zur Geschichte der Philosophie und Theologischen Soziologie.
Aktualisiert: 2023-07-02
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INHALT
Vorwort
1. Der Werkstoff Zinn
2. Das Zinngießerhandwerk in Franken und in Weißenburg
2.1 Der Streit der Weißenburger Zinngießer um die Freisprechung des jungen Staudinger
2.2 Aufschwung und Niedergang des Handwerks
3. Formstücke aus Zinn
3.1 Archivalische Nachweise für Weißenburg
3.2 Die Gussformen
3.3 Gravuren und Verzierungen auf Weißenburger Zinnstücken
3.4 Die Marken oder Punzen
4. Die Weißenburger Zinngießer-Meister und ihre Werkstätten
4.1 Die Lage der Werkstätten
4.1.1 Die frühen, nicht genau lokalisierbaren Werkstätten
4.1.2 Die lokalisierten Häuser
4.2 Liste der Meister
5. Typische Formen in Weißenburg
6. Hinweise zu Zinngießern im Umland der Reichsstadt Weißenburg
7. Quellen und Literatur
8. Abbildungsverzeichnis
Personenregister
Sach- und Ortsregister
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Vorwort
1. Der Werkstoff Zinn
2. Das Zinngießerhandwerk in Franken und in Weißenburg
2.1 Der Streit der Weißenburger Zinngießer um die Freisprechung des jungen Staudinger
2.2 Aufschwung und Niedergang des Handwerks
3. Formstücke aus Zinn
3.1 Archivalische Nachweise für Weißenburg
3.2 Die Gussformen
3.3 Gravuren und Verzierungen auf Weißenburger Zinnstücken
3.4 Die Marken oder Punzen
4. Die Weißenburger Zinngießer-Meister und ihre Werkstätten
4.1 Die Lage der Werkstätten
4.1.1 Die frühen, nicht genau lokalisierbaren Werkstätten
4.1.2 Die lokalisierten Häuser
4.2 Liste der Meister
5. Typische Formen in Weißenburg
6. Hinweise zu Zinngießern im Umland der Reichsstadt Weißenburg
7. Quellen und Literatur
8. Abbildungsverzeichnis
Personenregister
Sach- und Ortsregister
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INHALT
Vorwort
1. Der Werkstoff Zinn
2. Das Zinngießerhandwerk in Franken und in Weißenburg
2.1 Der Streit der Weißenburger Zinngießer um die Freisprechung des jungen Staudinger
2.2 Aufschwung und Niedergang des Handwerks
3. Formstücke aus Zinn
3.1 Archivalische Nachweise für Weißenburg
3.2 Die Gussformen
3.3 Gravuren und Verzierungen auf Weißenburger Zinnstücken
3.4 Die Marken oder Punzen
4. Die Weißenburger Zinngießer-Meister und ihre Werkstätten
4.1 Die Lage der Werkstätten
4.1.1 Die frühen, nicht genau lokalisierbaren Werkstätten
4.1.2 Die lokalisierten Häuser
4.2 Liste der Meister
5. Typische Formen in Weißenburg
6. Hinweise zu Zinngießern im Umland der Reichsstadt Weißenburg
7. Quellen und Literatur
8. Abbildungsverzeichnis
Personenregister
Sach- und Ortsregister
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Seit seiner Gründung gibt der Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung das Jahrbuch „Einst und Jetzt“ heraus. Meistens sind es bunte Sträuße von Beiträgen, manchmal auch Themen aus besonderem Anlaß. Die Verfasser sind Alte Korporationsstudenten verschiedener Verbände. Inzwischen stammen die meisten Artikel von ausgebildeten Historikern und Archivaren. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Corps, Seniorenconventen, Korporationsverbänden und Hochschulen. Viele Artikel sind von der Innenansicht des Corpsstudententums geprägt, die nichtkorporierten Fachleuten oft verschlossen bleibt.
Sitten und Gebräuche, Lieder, Inaktivenvereinigungen und Lebensbilder, korporative Heraldik, Mensur und Duell, Silhouetten und Bilder, Stammbücher und Universitätsakten mögen vor allem Korporierte interessieren; aber die Verbindungen spiegeln auch Zeit-, Sozial- und Universitätsgeschichte.
Das macht die Jahrbücher zu unerschöpflichen Quellen.
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Seit seiner Gründung gibt der Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung das Jahrbuch „Einst und Jetzt“ heraus. Meistens sind es bunte Sträuße von Beiträgen, manchmal auch Themen aus besonderem Anlaß. Die Verfasser sind Alte Korporationsstudenten verschiedener Verbände. Inzwischen stammen die meisten Artikel von ausgebildeten Historikern und Archivaren. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Corps, Seniorenconventen, Korporationsverbänden und Hochschulen. Viele Artikel sind von der Innenansicht des Corpsstudententums geprägt, die nichtkorporierten Fachleuten oft verschlossen bleibt.
Sitten und Gebräuche, Lieder, Inaktivenvereinigungen und Lebensbilder, korporative Heraldik, Mensur und Duell, Silhouetten und Bilder, Stammbücher und Universitätsakten mögen vor allem Korporierte interessieren; aber die Verbindungen spiegeln auch Zeit-, Sozial- und Universitätsgeschichte.
Das macht die Jahrbücher zu unerschöpflichen Quellen.
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Der Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung e.V. setzt sich zur Aufgabe, die Kulturgeschichte der deutschen Hohen Schulen und ihrer akademischen Bürger zu erforschen und die Ergebnisse zu veröffentlichen, die Sammlungen im Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg zu fördern und die an diesen Aufgeben interessierten Kreise zu gemeinsamer Arbeit zusammenzufassen. Der VfcG gibt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hochschulkunde an der Universitöät Würzburg das Jahrbuch „Einst und Jetzt“ heraus.
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Der Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung e.V. setzt sich zur Aufgabe, die Kulturgeschichte der deutschen Hohen Schulen und ihrer akademischen Bürger zu erforschen und die Ergebnisse zu veröffentlichen, die Sammlungen im Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg zu fördern und die an diesen Aufgeben interessierten Kreise zu gemeinsamer Arbeit zusammenzufassen. Der VfcG gibt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hochschulkunde an der Universitöät Würzburg das Jahrbuch „Einst und Jetzt“ heraus.
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Die Reichsstadt Nürnberg und ihr Umland waren einst reich an Herrensitzen, Vesten und Schlösschen, die aus dem Mittelalter und der Neuzeit stammen. Der Kalender kontrastiert historische Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg mit Farbansichten, die erst vor wenigen Jahren entstanden sind.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die Reichsstadt Nürnberg und ihr Umland waren einst reich an Herrensitzen, Vesten und Schlösschen, die aus dem Mittelalter und der Neuzeit stammen. Der Kalender kontrastiert historische Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg mit Farbansichten, die erst vor wenigen Jahren entstanden sind.
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Seit seiner Gründung gibt der Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung das Jahrbuch „Einst und Jetzt“ heraus. Meistens sind es bunte Sträuße von Beiträgen, manchmal auch Themen aus besonderem Anlaß. Die Verfasser sind Alte Korporationsstudenten verschiedener Verbände. Inzwischen stammen die meisten Artikel von ausgebildeten Historikern und Archivaren. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Corps, Seniorenconventen, Korporationsverbänden und Hochschulen. Viele Artikel sind von der Innenansicht des Corpsstudententums geprägt, die nichtkorporierten Fachleuten oft verschlossen bleibt.
Sitten und Gebräuche, Lieder, Inaktivenvereinigungen und Lebensbilder, korporative Heraldik, Mensur und Duell, Silhouetten und Bilder, Stammbücher und Universitätsakten mögen vor allem Korporierte interessieren; aber die Verbindungen spiegeln auch Zeit-, Sozial- und Universitätsgeschichte.
Das macht die Jahrbücher zu unerschöpflichen Quellen.
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Der Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung e.V. setzt sich zur Aufgabe, die Kulturgeschichte der deutschen Hohen Schulen und ihrer akademischen Bürger zu erforschen und die Ergebnisse zu veröffentlichen, die Sammlungen im Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg zu fördern und die an diesen Aufgeben interessierten Kreise zu gemeinsamer Arbeit zusammenzufassen. Der VfcG gibt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hochschulkunde an der Universitöät Würzburg das Jahrbuch „Einst und Jetzt“ heraus.
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Die Reichsstadt Nürnberg und ihr Umland waren einst reich an Herrensitzen, Vesten und Schlösschen, die aus dem Mittelalter und der Neuzeit stammen. Der Kalender kontrastiert historische Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg mit Farbansichten, die erst vor wenigen Jahren entstanden sind.
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Das ehemalige Pfarrhaus am Kirchplatz in Windecken (Nidderau) erstand 1717 als repräsentativer Bau der Reformierten Gemeinde. Von 1818 bis 1968 war es dann das „Erste Pfarrhaus“ der Evangelischen Kirchengemeinde Windecken. Zum Abschluss der von 2014 bis 2018 erfolgten denkmalgerechten Renovierung, die mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet wurde, erscheint dieses Buch. Es erzählt die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner sowie von den umfangreichen Restaurierungsarbeiten. Überdies setzt es sich mit der spannenden Religions- und Konfessionsgeschichte der Region auseinander, in der die Stadt Windecken eine bedeutende Rolle spielte. Eine Betrachtung zur Bedeutung des evangelischen Pfarrhauses in der deutschen Kulturgeschichte beschließt diesen Teil der Publikation. Ein die genannten Beiträge ergänzender Anhang, ausgewählte Quellen und Anekdotisches runden die Darstellung ab.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Das ehemalige Pfarrhaus am Kirchplatz in Windecken (Nidderau) erstand 1717 als repräsentativer Bau der Reformierten Gemeinde. Von 1818 bis 1968 war es dann das „Erste Pfarrhaus“ der Evangelischen Kirchengemeinde Windecken. Zum Abschluss der von 2014 bis 2018 erfolgten denkmalgerechten Renovierung, die mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet wurde, erscheint dieses Buch. Es erzählt die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner sowie von den umfangreichen Restaurierungsarbeiten. Überdies setzt es sich mit der spannenden Religions- und Konfessionsgeschichte der Region auseinander, in der die Stadt Windecken eine bedeutende Rolle spielte. Eine Betrachtung zur Bedeutung des evangelischen Pfarrhauses in der deutschen Kulturgeschichte beschließt diesen Teil der Publikation. Ein die genannten Beiträge ergänzender Anhang, ausgewählte Quellen und Anekdotisches runden die Darstellung ab.
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Das ehemalige Pfarrhaus am Kirchplatz in Windecken (Nidderau) erstand 1717 als repräsentativer Bau der Reformierten Gemeinde. Von 1818 bis 1968 war es dann das „Erste Pfarrhaus“ der Evangelischen Kirchengemeinde Windecken. Zum Abschluss der von 2014 bis 2018 erfolgten denkmalgerechten Renovierung, die mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet wurde, erscheint dieses Buch. Es erzählt die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner sowie von den umfangreichen Restaurierungsarbeiten. Überdies setzt es sich mit der spannenden Religions- und Konfessionsgeschichte der Region auseinander, in der die Stadt Windecken eine bedeutende Rolle spielte. Eine Betrachtung zur Bedeutung des evangelischen Pfarrhauses in der deutschen Kulturgeschichte beschließt diesen Teil der Publikation. Ein die genannten Beiträge ergänzender Anhang, ausgewählte Quellen und Anekdotisches runden die Darstellung ab.
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Die Geschichte der Stadt Heppenheim und der über ihren Dächern emporragenden
Starkenburg vom Ursprung bis zum Ausgang einer ereignisreichen Epoche zu erforschen, bedeutet sie aus den zeitgenössischen Quellen zu erfahren und zu verstehen. Erst der unverstellte Blick auf die Zeugnisse jener Tage ermöglicht es, die historische Wirklichkeit aus ihren Einzelteilen heraus in einen Gesamtzusammenhang mit seinen komplexen Verknüpfungen, Entwicklungen und Folgeereignissen zu bringen. Für die Erfassung des Mittelalters spielt die Analyse der überlieferten Urkunden eine ganz besondere Rolle. Im Gegensatz zu narrativen Quellen liefern Urkunden einen weitaus objektiveren Einblick auf historische Abläufe. Besonders die „Nebeninformatio
nen“, die ein Diplom – ohne Intention des Ausstellers – „mitüberliefert“, sind von höchst
em Interesse. Die vorliegende Regestenedition vereint bezogen auf Heppenheim und die Burg Starkenburg die primär den Beständen des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt und Staatsarchivs Würzburg sowie bereits edierten Quellen- und Urkundenbüchern entnommen urkundlichen Textzeugnisse, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Den meisten Urkunden ist ein kommentierter Teil beigefügt, der die bisherige Forschung aufgreift und weiterführt. Von der ersten Erwähnung Heppenheims im Jahr 755 (vgl. unten, Nr. 1) bis zur Verpfändung an die Kurpfalz 1461 (vgl. unten, Nr. 512) wird auf diese Weise ein Bild entworfen, das nicht nur einzelne Mosaikstücke enthält, sondern diese zu einer zusammenhängenden Gesamtdarstellung werden lässt, die so von der Forschung bisher noch nicht realisiert werden konnte. Thematischer Gegenstand dabei ist die mittelalterliche Geschichte der Stadt Heppenheim mit ihren sechs damaligen Filialdörfern (Kirschhausen, Unter- und Ober-Hambach, Sonderbach, Erbach und Wald-Erlenbach) zuzüglich der heute als Vororte zur Kreisstadt gehörigen Ortschaften (Ober-Laudenbach, Mittershausen, Scheuerberg und Igelsbach) sowie diejenige der Burg Starkenburg. Gerade diese Zeitspanne, in der Heppenheim seine Stadtrechte (vgl. hierzu bes. unten, Nr. 148, vom 9. August 1330, mit Anm.) und mit dem Amtshof einen Regierungssitz der Mainzer Erzbischöfe erhielt (vgl. hierzu bes. unten, Nr. 367), und die Starkenburg zu
m Schauplatz von Macht, Kampf und Verrat (vgl. hierzu bes. unten, Nrn. 13–13a; Nr. 50
u. Nr. 53 sowie Anlage 2) aber auch von herrschaftlichem Glanz (vgl. hierzu bes. unten, Nr. 28 u. Nr. 39, jeweils mit Anm.) wurde, war für Heppenheim und die Starkenburg so prägend. Nicht zuletzt die landwirtschaftliche
Nutzung und Erschließung des Heppenheimer Raumes förderte dessen Entwicklung. Mehr und mehr steigerte sich auch hier das Bedürfnis, Geldfragen urkundlich abzusichern. So bilden diejenigen Urkunden, die aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten heraus entstanden sind, besonders in spätmittelalterlicher Zeit das Gros der verzeichneten Quellen. Diese Textstücke geben ein Zeugnis darüber ab, wer von wem Geld unter welchen Voraussetzungen zu bekommen hatte, was gleichzeitig die lehensrechtlichen Bedingungen sowie die soziale Stellung und Einbindung der beteiligten Personen widerspigelt.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die Geschichte der Stadt Heppenheim und der über ihren Dächern emporragenden
Starkenburg vom Ursprung bis zum Ausgang einer ereignisreichen Epoche zu erforschen, bedeutet sie aus den zeitgenössischen Quellen zu erfahren und zu verstehen. Erst der unverstellte Blick auf die Zeugnisse jener Tage ermöglicht es, die historische Wirklichkeit aus ihren Einzelteilen heraus in einen Gesamtzusammenhang mit seinen komplexen Verknüpfungen, Entwicklungen und Folgeereignissen zu bringen. Für die Erfassung des Mittelalters spielt die Analyse der überlieferten Urkunden eine ganz besondere Rolle. Im Gegensatz zu narrativen Quellen liefern Urkunden einen weitaus objektiveren Einblick auf historische Abläufe. Besonders die „Nebeninformatio
nen“, die ein Diplom – ohne Intention des Ausstellers – „mitüberliefert“, sind von höchst
em Interesse. Die vorliegende Regestenedition vereint bezogen auf Heppenheim und die Burg Starkenburg die primär den Beständen des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt und Staatsarchivs Würzburg sowie bereits edierten Quellen- und Urkundenbüchern entnommen urkundlichen Textzeugnisse, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Den meisten Urkunden ist ein kommentierter Teil beigefügt, der die bisherige Forschung aufgreift und weiterführt. Von der ersten Erwähnung Heppenheims im Jahr 755 (vgl. unten, Nr. 1) bis zur Verpfändung an die Kurpfalz 1461 (vgl. unten, Nr. 512) wird auf diese Weise ein Bild entworfen, das nicht nur einzelne Mosaikstücke enthält, sondern diese zu einer zusammenhängenden Gesamtdarstellung werden lässt, die so von der Forschung bisher noch nicht realisiert werden konnte. Thematischer Gegenstand dabei ist die mittelalterliche Geschichte der Stadt Heppenheim mit ihren sechs damaligen Filialdörfern (Kirschhausen, Unter- und Ober-Hambach, Sonderbach, Erbach und Wald-Erlenbach) zuzüglich der heute als Vororte zur Kreisstadt gehörigen Ortschaften (Ober-Laudenbach, Mittershausen, Scheuerberg und Igelsbach) sowie diejenige der Burg Starkenburg. Gerade diese Zeitspanne, in der Heppenheim seine Stadtrechte (vgl. hierzu bes. unten, Nr. 148, vom 9. August 1330, mit Anm.) und mit dem Amtshof einen Regierungssitz der Mainzer Erzbischöfe erhielt (vgl. hierzu bes. unten, Nr. 367), und die Starkenburg zu
m Schauplatz von Macht, Kampf und Verrat (vgl. hierzu bes. unten, Nrn. 13–13a; Nr. 50
u. Nr. 53 sowie Anlage 2) aber auch von herrschaftlichem Glanz (vgl. hierzu bes. unten, Nr. 28 u. Nr. 39, jeweils mit Anm.) wurde, war für Heppenheim und die Starkenburg so prägend. Nicht zuletzt die landwirtschaftliche
Nutzung und Erschließung des Heppenheimer Raumes förderte dessen Entwicklung. Mehr und mehr steigerte sich auch hier das Bedürfnis, Geldfragen urkundlich abzusichern. So bilden diejenigen Urkunden, die aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten heraus entstanden sind, besonders in spätmittelalterlicher Zeit das Gros der verzeichneten Quellen. Diese Textstücke geben ein Zeugnis darüber ab, wer von wem Geld unter welchen Voraussetzungen zu bekommen hatte, was gleichzeitig die lehensrechtlichen Bedingungen sowie die soziale Stellung und Einbindung der beteiligten Personen widerspigelt.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die Geschichte der Stadt Heppenheim und der über ihren Dächern emporragenden
Starkenburg vom Ursprung bis zum Ausgang einer ereignisreichen Epoche zu erforschen, bedeutet sie aus den zeitgenössischen Quellen zu erfahren und zu verstehen. Erst der unverstellte Blick auf die Zeugnisse jener Tage ermöglicht es, die historische Wirklichkeit aus ihren Einzelteilen heraus in einen Gesamtzusammenhang mit seinen komplexen Verknüpfungen, Entwicklungen und Folgeereignissen zu bringen. Für die Erfassung des Mittelalters spielt die Analyse der überlieferten Urkunden eine ganz besondere Rolle. Im Gegensatz zu narrativen Quellen liefern Urkunden einen weitaus objektiveren Einblick auf historische Abläufe. Besonders die „Nebeninformatio
nen“, die ein Diplom – ohne Intention des Ausstellers – „mitüberliefert“, sind von höchst
em Interesse. Die vorliegende Regestenedition vereint bezogen auf Heppenheim und die Burg Starkenburg die primär den Beständen des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt und Staatsarchivs Würzburg sowie bereits edierten Quellen- und Urkundenbüchern entnommen urkundlichen Textzeugnisse, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Den meisten Urkunden ist ein kommentierter Teil beigefügt, der die bisherige Forschung aufgreift und weiterführt. Von der ersten Erwähnung Heppenheims im Jahr 755 (vgl. unten, Nr. 1) bis zur Verpfändung an die Kurpfalz 1461 (vgl. unten, Nr. 512) wird auf diese Weise ein Bild entworfen, das nicht nur einzelne Mosaikstücke enthält, sondern diese zu einer zusammenhängenden Gesamtdarstellung werden lässt, die so von der Forschung bisher noch nicht realisiert werden konnte. Thematischer Gegenstand dabei ist die mittelalterliche Geschichte der Stadt Heppenheim mit ihren sechs damaligen Filialdörfern (Kirschhausen, Unter- und Ober-Hambach, Sonderbach, Erbach und Wald-Erlenbach) zuzüglich der heute als Vororte zur Kreisstadt gehörigen Ortschaften (Ober-Laudenbach, Mittershausen, Scheuerberg und Igelsbach) sowie diejenige der Burg Starkenburg. Gerade diese Zeitspanne, in der Heppenheim seine Stadtrechte (vgl. hierzu bes. unten, Nr. 148, vom 9. August 1330, mit Anm.) und mit dem Amtshof einen Regierungssitz der Mainzer Erzbischöfe erhielt (vgl. hierzu bes. unten, Nr. 367), und die Starkenburg zu
m Schauplatz von Macht, Kampf und Verrat (vgl. hierzu bes. unten, Nrn. 13–13a; Nr. 50
u. Nr. 53 sowie Anlage 2) aber auch von herrschaftlichem Glanz (vgl. hierzu bes. unten, Nr. 28 u. Nr. 39, jeweils mit Anm.) wurde, war für Heppenheim und die Starkenburg so prägend. Nicht zuletzt die landwirtschaftliche
Nutzung und Erschließung des Heppenheimer Raumes förderte dessen Entwicklung. Mehr und mehr steigerte sich auch hier das Bedürfnis, Geldfragen urkundlich abzusichern. So bilden diejenigen Urkunden, die aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten heraus entstanden sind, besonders in spätmittelalterlicher Zeit das Gros der verzeichneten Quellen. Diese Textstücke geben ein Zeugnis darüber ab, wer von wem Geld unter welchen Voraussetzungen zu bekommen hatte, was gleichzeitig die lehensrechtlichen Bedingungen sowie die soziale Stellung und Einbindung der beteiligten Personen widerspigelt.
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"Briefe gehören unter die wichtigsten Denkmäler, die der einzelne Mensch hinterlassen kann" (Johann Wolfgang von Goethe).
Mit seinen Aufzeichnungen "Brief aus Rom" folgt Peter Andreas diesem Zitat und schildert seine Erlebnisse aus einem Winter in Rom. Gekonnt führt er die Leserschaft durch die italienische Hauptstadt und gibt dabei Einblicke in die Metropole und die großen und kleinen Besonderheiten, die sie zu bieten hat: die römische Lebensart, das Stadtbild, unterschiedliche Viertel und ihre Bewohner, bekannte Bauten, Plätze, Sehenswürdigkeiten, Museen und urige Restaurants.
Untermalt wird seine Reise durch Zitate berühmter Schriftsteller und Persönlichkeiten, sowie durch Fotografien, die Erinnerungen an einen Winter in Rom festhalten.
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