Kurt Scharf stellt in dieser Neuerscheinung mit dem Untertitel Eine Auswahl der schönsten persischen Gedichte des 20. Jahrhunderts Lyrik aus den Jahren 1941 bis 1979 zusammen, eine Epoche die er selbst als Goldenes Zeitalter der persischen Lyrik bezeichnet.
Die Gedichte werden durch Scharfs einfühlsame Übersetzung in einer Pracht belebt, die deutschen Lesern einen authentischen Einblick in die Welt der persischen Lyrik ermöglicht.
Begleitet werden die Gedichte durch ein Begleitwort des Verlegers Madjid Mohit, ein Vorwort Inge Bucks und ein Nachwort Kurt Scharfs.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Ein Dieb im Dunkeln starrt auf ein Gemälde vereint eine Auswahl an Gedichten der wichtigsten zeitgenössischen persischsprachigen Dichter aus aller Welt im 21. Jahrhundert. Er ist als Folgeband zum in unserem Verlag erschienenen Halt aus in der Nacht bis zum Wein zu verstehen, das eine Auswahl an persischer Lyrik des 20. Jahrhunderts enthält. Ein Dieb im Dunkeln starrt auf ein Gemälde enthält nicht nur Gedichte iranischer Lyriker*innen, sondern macht es sich zur Aufgabe, die grenzübergreifende Funktion einer literarischen lingua franca, die dem Persischen seit jeher zukommt, in den ausgewählten Gedichten wiederzugeben. In diesem Sinne sind darin nicht nur iranische Autor*innen vertreten, sondern sind auch die Gedichte tadschikischer und afghanischer Lyriker*innen sowie jene von Luftwurzelliterat*innen, die auf Persisch schreiben, umfasst.
Aus dem Persischen übersetzt und herausgegeben von Ali Abdollahi und Kurt Scharf
Aktualisiert: 2023-05-31
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Abwechselnd haarsträubend und hoffnungsvoll, beginnt diese Sammlung von achtzehn wahren Geschichten über das Leben während des Holocausts in der Beschaulichkeit von Ferien auf dem Lande in Polen. Der Krieg zeichnet sich drohend am Horizont ab, aber Bernard Gotfryds Großmutter muss sich mit den Enkeln um einen gestohlenen Tisch kümmern. Gleichzeitig zutiefst persönlich und verankert in der Weltgeschichte, zeichnen die Erzählungen Gotfryds ein Bild des Alltags der jüdischen Menschen in Polen während des zweiten Weltkriegs und der Nachwirkungen des Holocausts. Er beschreibt seine Arbeit als Fotograf im Ghetto, seine ersten Liebesbeziehungen und die schwierige Zeit in verschiedenen Konzentrationslagern. Dabei vereinen seine Erzählungen häufig die Beschreibung der Ereignisse während der Kriegszeit und ihre Auswirkungen auf das Leben Gotfryds etliche Jahre später. Durch diese Zeitsprünge gelingt es Gotfryd, den Holocaust mit der Gegenwart in Verbindung zu setzen und so einerseits die heutige Relevanz einer Auseinandersetzung mit dem Krieg zu verdeutlichen und sich andererseits der Frage zu stellen, was es bedeutet, den Holocaust zu überleben.
Das Buch enthält ein Nachwort seines Sohnes Howard Gotfryd.
Aktualisiert: 2023-05-11
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"Mit großer Zärtlichkeit porträtiert der Autor die drei Alten, die einander ein Stück algerische Heimat sind und sich so gegenseitig vor der Vereinsamung in der Fremde bewahren. Gleichzeitig bringt er den europäisch sozialisierten Lesern sanft die Welt der maghrebinischen Einwanderer nahe." - DeutschlandRadioKultur
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Idee zum Roman entstand 2007, als sich der französische Regisseur Jean-Marie Lejude mit der Bitte an MaÏssa Bey wandte, ein Stück über die "positiven Aspekte der Kolonisierung" zu schreiben, denn am 23.2.2005 verabschiedete das französische Parlament ein inzwischen aufgehobenes Gesetz, das die "positiven Aspekte der französischen Kolonialpolitik in Nordafrika" sowie die "Anerkennung der Rolle der ehemaligen Algerien-Franzosen", der sogenannten Heimkehrer, durch die französische Nation unterstreichen sollte. Nicht nur in Algerien sondern auch in Frankreich selbst löste dieses Gesetz eine Protestwelle aus, und verschärfte die ohnehin angespannten algerischfranzösischen Beziehungen weiter. Der Roman Madame Lafrance umfasst die 132 Jahre währende Geschichte Algeriens unter französischer Kolonialherrschaft. In 25 Bildern (Kapiteln) zeichnet die Autorin deren Hauptetappen von der Landung der französischen Armada am 14. Juni 1830 über den von Emir Abdel Kader geführten Widerstand bis hin zum blutigen Befreiungskrieg (1954-1962), das Wüten der Terrororganisation OAS und die Ausrufung der Unabhängigkeit, die mit einer Fluchtbewegung nahezu aller Algerienfranzosen einherging. Zwei Jahre lang dauerten die Vorarbeiten für das Werk Madame Lafrance. Das Ergebnis ist ein sprachlich kompakter Roman. Die Autorin stützt sich auf Tatsachenberichte, sie hat unzählige Zeitungsartikel usgewertet, Tagebücher und Briefe von zeitgenössischen Autoren gelesen, wie etwa Charles Baudelaire, Albert Camus, Jules Fery, Victor Hugo, Maupassant, Germaine Tillion, Kateb Yacine, um nur einige zu nennen. Drei wesentliche Etappen kennzeichnen die Geschichte: Zunächst das Sich-Fügen, die Resignation der einheimischen Bevölkerung, dann der massive Umschlag der Stimmung innerhalb der algerischen Bevölkerung nach der Niederschlagung des Faschismus in Europa, und des damit zunehmend offener zutage tretenden algerischen Nationalismus (dessen Auslöser vor allem die Massaker vom 8. Mai 1945 in Setif waren), und der am 1. November 1954 zum Ausbruch des Befreiungskrieges führte. Und zum Schluss der unter dem Druck der OAS entfachte Widerstand der Algerien-Franzosen, der Realität ins Auge zu sehen, die 1962 schließlich panikartig das Land über den Seeweg verlassen mussten. Neben einer Million "Pieds Noirs" verließen auch zehntausende "Harkis", also Algerier, die auf der Seite Frankreichs gegen die eigenen Landsleute kämpften, ihr Land für immer. Nicht zuletzt wegen der nach wie vor hohen Zahl algerischer Migranten in Frankreich stellen sich zahlreiche Verbände von Pieds-Noirs und Harkis auf die Seite rechtsextremer Kräfte, insbesondere der Front National von Jean-Marie Le Pen, die für eine sehr restriktive und fremdenfeindliche Migrantenpolitik plädieren. Der Roman stellt nicht zuletzt auch die Frage nach dem Vergeben, das der Protagonist, und damit die Autorin, für möglich, wünschenswert, ja dringend erforderlich hält.
Die Sprache von MaÏssa Bey ist sehr überzeugend. Mit kurzen, prägnanten, auch ironisierenden Sätzen aus der Perspektive des Kindes, das ob seines Alters und einer gewissen Naivität Perversionen und Grausamkeiten nicht benennen kann, entlarvt die Autorin unbarmherzig verschwiegene Tatsachen. Ihr Roman in 25 Kapiteln wird nicht zu einer Abrechnung, sondern zu einer lebendig erzählten Abfolge von Bildern, die einen tiefen Eindruck hinterlassen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Athener Journalist Kostas Chamelos erzählt die Odyssee des griechischen Partisanen Spiros Pasaloglou. Sein Bericht ist rau, direkt, ungeschliffen und gerade deshalb intensiv. Sein Schicksal steht stellvertretend für 10 000 weitere Schicksale und für das brutale Besatzungsregime der Deutschen in Griechenland, ein bis heute in der Erinnerungskultur vernachlässigtes Kapitel der NS-Geschichte.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die späten 1960er Jahre in Frankfurt sind politisch und gesellschaftlich turbulente Zeiten, in denen alte Gewissheiten ins Wanken geraten. Erst recht für Mahtab, die ein Jahrzehnt zuvor mit ihrem Mann und ihren drei Kindern aus Iran eingewandert ist. Mit ihrem Gehalt als Krankenschwester trägt sie wesentlich zum Unterhalt der Familie bei, auch die deutsche Sprache beherrscht sie immer besser. Lange Zeit stimmt alles in ihrem Leben. Doch nun drohen ihr die Dinge zu entgleiten: Ihre Tochter Azadeh demonstriert gegen den Vietnamkrieg, anstatt für das Abitur zu lernen, trägt Minirock und nimmt die Pille; ihr Mann Amin hat ganz offensichtlich ein Verhältnis mit seiner Buchhalterin und sie selbst muss die Avancen eines Verehrers abwehren. Mahtab befindet sich gleich mehrfach im Dilemma. Hin- und hergerissen zwischen ihren tradierten Moralvorstellungen und den Freiheiten ebenso wie den Untiefen des modernen westlichen Lebens muss sie sich behaupten und ihren eigenen Weg finden.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Kennt man jemals den anderen?
Der Vater von Doan, einer jungen Frau, die als Kind vietnamesischer Eltern in Frankreich aufwächst, wird Opfer eines Schlaganfalls und kann nicht mehr sprechen: er lebt jetzt in Schweigen gehüllt, kann nur "O" - und "A" laute von sich geben. Da wird der jungen Frau Doan bewußt, dass sie eigentlich nichts von ihm weiß, von seiner Vergangenheit, von seiner Herkunft. Jetzt ist es zu spät, um Antworten auf ihre Fragen zu erhalten.
Dies ist schicksalhafte Ironie: sie, die von Berufs wegen Fragen stellt, weil sie Journalistin ist, sie, die Migranten aus aller Herren Länder interviewt hat, hat nie ihren eigenen Vater befragt. Sie weiß nichts, bzw. hat nie die Geschichte ihrer Familie erforscht, die als Exilanten Vietnam verlassen haben.
In ihrer Familie ist das die Regel – man schweigt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Kennt man jemals den anderen?
Der Vater von Doan, einer jungen Frau, die als Kind vietnamesischer Eltern in Frankreich aufwächst, wird Opfer eines Schlaganfalls und kann nicht mehr sprechen: er lebt jetzt in Schweigen gehüllt, kann nur "O" - und "A" laute von sich geben. Da wird der jungen Frau Doan bewußt, dass sie eigentlich nichts von ihm weiß, von seiner Vergangenheit, von seiner Herkunft. Jetzt ist es zu spät, um Antworten auf ihre Fragen zu erhalten.
Dies ist schicksalhafte Ironie: sie, die von Berufs wegen Fragen stellt, weil sie Journalistin ist, sie, die Migranten aus aller Herren Länder interviewt hat, hat nie ihren eigenen Vater befragt. Sie weiß nichts, bzw. hat nie die Geschichte ihrer Familie erforscht, die als Exilanten Vietnam verlassen haben.
In ihrer Familie ist das die Regel – man schweigt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wenn ein deutscher Muttersprachler einen arabischen Namen trägt, dann wirft das im Alltag berechtigte Fragen auf. Wenn jemand wie Amir Shaheen dann auch noch Schriftsteller ist und Bücher veröffentlicht, na, dann liegt es doch nahe, wissen zu wollen, ob seine Texte übersetzt werden – ins Deutsche!
Amir Shaheen schildert pointiert und geistreich, was allein sein Name bei seinen biodeutschen Mitmenschen in diesem Lande auszulösen vermag. Seine Erlebnisse schildert er unterhaltsam und überaus amüsant. Zugleich lädt er dazu ein, weit verbreitetes Schubladendenken und vermeintliche Selbstverständlichkeiten noch einmal kritisch in den Blick zu nehmen, Erwartungshaltungen und Vorurteile zu überprüfen, sich bewusst zu werden über vielfach bloß Gutgemeintes und ebenso auch über die allgegenwärtige Schere im Kopf…
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wenn ein deutscher Muttersprachler einen arabischen Namen trägt, dann wirft das im Alltag berechtigte Fragen auf. Wenn jemand wie Amir Shaheen dann auch noch Schriftsteller ist und Bücher veröffentlicht, na, dann liegt es doch nahe, wissen zu wollen, ob seine Texte übersetzt werden – ins Deutsche!
Amir Shaheen schildert pointiert und geistreich, was allein sein Name bei seinen biodeutschen Mitmenschen in diesem Lande auszulösen vermag. Seine Erlebnisse schildert er unterhaltsam und überaus amüsant. Zugleich lädt er dazu ein, weit verbreitetes Schubladendenken und vermeintliche Selbstverständlichkeiten noch einmal kritisch in den Blick zu nehmen, Erwartungshaltungen und Vorurteile zu überprüfen, sich bewusst zu werden über vielfach bloß Gutgemeintes und ebenso auch über die allgegenwärtige Schere im Kopf…
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gestalt im Schatten handelt vom Mann, der Alexander von Humboldt auf seiner Reise nach Südamerika begleitet hat. Während sich letzterer allgemein großer Bekanntheit erfreut, wurde der französische Arzt und Botaniker Aimé Bonpland in Deutschland geflissentlich übersehen. Von seiner herausragenden Rolle als Naturforscher zeugen jedoch die Benennung eines Berggipfels in den Anden, eines Mondkraters, eines Asteroiden und einer Pflanzenart nach ihm. Bonpland hatte maßgeblichen Einfluss auf die Aufklärung während der Französischen Revolution und war später Botaniker Napoleons und Intendant dessen Schlosses in Malmaison. Gemeinsam mit Humboldt erforschte er das tropische Südamerika und verbrachte gegen Ende seines Lebens viele Jahre im Süden dieses Erdteils, erst hochgeehrt und dann vernachlässigt in Buenos Aires, viele Jahre als Gefangener vom Diktator Paraguays und schließlich als Besitzer von Mateplantagen in Brasilien und Argentinien. Einfühlsam und mit Sinn für Dramatik schildert der Autor in einem inhaltlich wie literarisch gleichermaßen packenden Roman das Schicksal dieses außergewöhnlichen Menschen. In gepflegter poetischen Sprache verbindet der Roman, der in Brasilien wenige Monate nach seinem Erscheinen in zweiter Auflage herausgebracht wurde, eine sorgfältig recherchierte und faktenreiche Erzählung mit nachdenklichen, nahezu philosophischen Überlegungen über das Leben.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gestalt im Schatten handelt vom Mann, der Alexander von Humboldt auf seiner Reise nach Südamerika begleitet hat. Während sich letzterer allgemein großer Bekanntheit erfreut, wurde der französische Arzt und Botaniker Aimé Bonpland in Deutschland geflissentlich übersehen. Von seiner herausragenden Rolle als Naturforscher zeugen jedoch die Benennung eines Berggipfels in den Anden, eines Mondkraters, eines Asteroiden und einer Pflanzenart nach ihm. Bonpland hatte maßgeblichen Einfluss auf die Aufklärung während der Französischen Revolution und war später Botaniker Napoleons und Intendant dessen Schlosses in Malmaison. Gemeinsam mit Humboldt erforschte er das tropische Südamerika und verbrachte gegen Ende seines Lebens viele Jahre im Süden dieses Erdteils, erst hochgeehrt und dann vernachlässigt in Buenos Aires, viele Jahre als Gefangener vom Diktator Paraguays und schließlich als Besitzer von Mateplantagen in Brasilien und Argentinien. Einfühlsam und mit Sinn für Dramatik schildert der Autor in einem inhaltlich wie literarisch gleichermaßen packenden Roman das Schicksal dieses außergewöhnlichen Menschen. In gepflegter poetischen Sprache verbindet der Roman, der in Brasilien wenige Monate nach seinem Erscheinen in zweiter Auflage herausgebracht wurde, eine sorgfältig recherchierte und faktenreiche Erzählung mit nachdenklichen, nahezu philosophischen Überlegungen über das Leben.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wer sich mit zeitgenössischer iranischer Literatur befasst, sollte das Genre Kurzgeschichte nicht unbeachtet lassen. Denn in Kurzgeschichten wie auch in der Lyrik lassen sich, anders als in Romanen, kritische Entwicklungen oder Begebenheiten in der Gesellschaft darstellen, ohne viel erklären zu müssen und dadurch die Aufmerksamkeit der Zensurbehörde zu wecken.
Wie auch in ihren Romanen sind die zentralen Themen der Kurzgeschichten Faribā Vafis die intimen Alltagserfahrungen von Frauen, die versuchen, unabhängig von gesellschaftlichen Beschränkungen ihren eigenen Weg zu gehen. Dank ihrer fließenden Sprache gelingt es Vafi, eine große Nähe zu den Charakteren zu erzeugen, die sich auch in der kongenialen Übersetzung uneingeschränkt vermittelt. Immer wieder behandeln ihre Geschichten Spannungen zwischen Tradition und Progressivität, zwischen Einsamkeit und dem Wunsch nach Unabhängigkeit. So zeichnet Vafi in ihren Werken die Komplexität menschlicher Beziehungen nach, die universell ist und jenseits sprachlicher und gesellschaftlicher Grenzen bei der Leserschaft Resonanz findet.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wer sich mit zeitgenössischer iranischer Literatur befasst, sollte das Genre Kurzgeschichte nicht unbeachtet lassen. Denn in Kurzgeschichten wie auch in der Lyrik lassen sich, anders als in Romanen, kritische Entwicklungen oder Begebenheiten in der Gesellschaft darstellen, ohne viel erklären zu müssen und dadurch die Aufmerksamkeit der Zensurbehörde zu wecken.
Wie auch in ihren Romanen sind die zentralen Themen der Kurzgeschichten Faribā Vafis die intimen Alltagserfahrungen von Frauen, die versuchen, unabhängig von gesellschaftlichen Beschränkungen ihren eigenen Weg zu gehen. Dank ihrer fließenden Sprache gelingt es Vafi, eine große Nähe zu den Charakteren zu erzeugen, die sich auch in der kongenialen Übersetzung uneingeschränkt vermittelt. Immer wieder behandeln ihre Geschichten Spannungen zwischen Tradition und Progressivität, zwischen Einsamkeit und dem Wunsch nach Unabhängigkeit. So zeichnet Vafi in ihren Werken die Komplexität menschlicher Beziehungen nach, die universell ist und jenseits sprachlicher und gesellschaftlicher Grenzen bei der Leserschaft Resonanz findet.
Aktualisiert: 2023-05-11
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In seinem literarischen Essay setzt sich Pedro Kadivar mit der Thematik der inneren und äußeren Migration auseinander. Strukturierendes Element ist dabei die Biographie des Autors: Einst im Iran geboren, emigrierte Kadivar erst nach Paris, später nach Berlin. Radikal in seiner Form der Integration, legte er die Muttersprache später gänzlich ab und unterdrückte so die eigene Herkunft. Neben persönlichen Einblicken in das Leben eines Migranten bietet der Essay Überlegungen über die Bedeutung der Migration in der Kunst und bezieht sich auf wichtige Figuren der Kunst- und Literaturgeschichte wie Dürer, Giorgione, Proust, Beckett und Hedayat.
Aktualisiert: 2023-05-11
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In seinem literarischen Essay setzt sich Pedro Kadivar mit der Thematik der inneren und äußeren Migration auseinander. Strukturierendes Element ist dabei die Biographie des Autors: Einst im Iran geboren, emigrierte Kadivar erst nach Paris, später nach Berlin. Radikal in seiner Form der Integration, legte er die Muttersprache später gänzlich ab und unterdrückte so die eigene Herkunft. Neben persönlichen Einblicken in das Leben eines Migranten bietet der Essay Überlegungen über die Bedeutung der Migration in der Kunst und bezieht sich auf wichtige Figuren der Kunst- und Literaturgeschichte wie Dürer, Giorgione, Proust, Beckett und Hedayat.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Kennt man jemals den anderen?
Der Vater von Doan, einer jungen Frau, die als Kind vietnamesischer Eltern in Frankreich aufwächst, wird Opfer eines Schlaganfalls und kann nicht mehr sprechen: er lebt jetzt in Schweigen gehüllt, kann nur "O" - und "A" laute von sich geben. Da wird der jungen Frau Doan bewußt, dass sie eigentlich nichts von ihm weiß, von seiner Vergangenheit, von seiner Herkunft. Jetzt ist es zu spät, um Antworten auf ihre Fragen zu erhalten.
Dies ist schicksalhafte Ironie: sie, die von Berufs wegen Fragen stellt, weil sie Journalistin ist, sie, die Migranten aus aller Herren Länder interviewt hat, hat nie ihren eigenen Vater befragt. Sie weiß nichts, bzw. hat nie die Geschichte ihrer Familie erforscht, die als Exilanten Vietnam verlassen haben.
In ihrer Familie ist das die Regel – man schweigt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wenn ein deutscher Muttersprachler einen arabischen Namen trägt, dann wirft das im Alltag berechtigte Fragen auf. Wenn jemand wie Amir Shaheen dann auch noch Schriftsteller ist und Bücher veröffentlicht, na, dann liegt es doch nahe, wissen zu wollen, ob seine Texte übersetzt werden – ins Deutsche!
Amir Shaheen schildert pointiert und geistreich, was allein sein Name bei seinen biodeutschen Mitmenschen in diesem Lande auszulösen vermag. Seine Erlebnisse schildert er unterhaltsam und überaus amüsant. Zugleich lädt er dazu ein, weit verbreitetes Schubladendenken und vermeintliche Selbstverständlichkeiten noch einmal kritisch in den Blick zu nehmen, Erwartungshaltungen und Vorurteile zu überprüfen, sich bewusst zu werden über vielfach bloß Gutgemeintes und ebenso auch über die allgegenwärtige Schere im Kopf…
Aktualisiert: 2023-05-11
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Zwei Geflüchtete in Berlin. Der eine kam aus der DDR, der andere aus dem Iran. Seit fast zwanzig Jahren sind sie ein Paar auf der Suche: nach sich selbst, nach einander, nach einer gemeinsamen Sprache. Sie beobachten einander, warten aufeinander, suchen nach einer Formel für die Unendlichkeit des Seins, für die Endlichkeit des Lebens, für die Unmöglichkeiten des Zwischenmenschlichen.
In seinem vielschichtigen Roman erkundet Pedro Kadivar ("Kleines Buch der Migrationen"), was das Menschsein ausmacht, was Flucht, Gewalterfahrungen, Liebe, Nähe und die alltäglichen Unsicherheiten bedeuten. Geschickt verwebt er die großen Fragen unserer Zeit mit wichtigen Motiven aus Philosophie und Literatur.
Aktualisiert: 2023-05-11
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