Während des Zweiten Weltkriegs, mitunter auch schon davor, wurden jüdische Geflüchtete und andere Verfolgte des NS-Regimes in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Zufluchts- und Transitstaaten unter zum Teil menschenunwürdigen Bedingungen konfiniert und interniert. Die Bandreite reichte von milden Varianten wie der Residenzpflicht in Ortschaften bis hin zu militärisch bewachten Lagern, auch mit Arbeitspflicht, wobei sich allerdings auch die „harten“ Lager fundamental von den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern unterschieden.
Auch für die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lässt sich die Internierung von Menschen auf der Flucht an zahllosen Beispielen belegen. Die Trennlinie zwischen der Gewährung einer notwendigen Erstversorgung und der Tendenz, die in Lagern untergebrachten Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken und von der Mehrheitsgesellschaft abzuschotten ist dünn, der Übergang oft fließend.
In der jüngeren Vergangenheit hat das Thema wieder an Brisanz gewonnen – verwiesen sei etwa auf die Hotspots auf griechischen Inseln oder auf der italienischen Insel Lampedusa sowie auf Lager in Failed states wie Libyen, in denen Geflüchteten die Versklavung, sexueller Missbrauch und sogar der Tod drohen. Aktuelle Pläne Großbritanniens und der EU sehen vor, Asylverfahren an die Ränder der Union oder in Drittstaaten auszulagern.
Mit Beiträgen von Alexander Emanuely, Helga Embacher, Simon Erlanger, Margit Franz, Anna Maria Grünfelder, Anne Klein, Martin Krenn, Herbert Langthaler, Werner Lausecker, Elisabeth Lebensaft, Christoph Mentschl, Georg Pichler, Ursula Prutsch, Christoph Reinprecht, Pnina Rosenberg, Andreas Schloenhardt, Katrin Sippel, Friedrich Stepanek, Andrea Strutz, András Szécsényi, Thomas von der Osten-Sacken, Thomas Wallerberger, Barbara Winzely, Erich Zauner.
Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Gabriele Anderl,
Alexander Emanuely,
Helga Embacher,
Simon Erlanger,
Margit Franz,
Anna Maria Grünfelder,
Anne Klein,
Martin Krenn,
Herbert Langthaler,
Werner Lausecker,
Elisabeth Lebensaft,
Filimon Mebrhatom,
Christoph Mentschl,
Georg Pichler,
Ursula Prutsch,
Christoph Reinprecht,
Pnina Rosenberg,
Andreas Schloenhardt,
Katrin Sippel,
Friedrich Stepanek,
Andrea Strutz,
András Szécsényi,
Thomas Wallerberger,
Barbara Winzely,
Erich Zauner
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Während des Zweiten Weltkriegs, mitunter auch schon davor, wurden jüdische Geflüchtete und andere Verfolgte des NS-Regimes in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Zufluchts- und Transitstaaten unter zum Teil menschenunwürdigen Bedingungen konfiniert und interniert. Die Bandreite reichte von milden Varianten wie der Residenzpflicht in Ortschaften bis hin zu militärisch bewachten Lagern, auch mit Arbeitspflicht, wobei sich allerdings auch die „harten“ Lager fundamental von den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern unterschieden.
Auch für die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lässt sich die Internierung von Menschen auf der Flucht an zahllosen Beispielen belegen. Die Trennlinie zwischen der Gewährung einer notwendigen Erstversorgung und der Tendenz, die in Lagern untergebrachten Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken und von der Mehrheitsgesellschaft abzuschotten ist dünn, der Übergang oft fließend.
In der jüngeren Vergangenheit hat das Thema wieder an Brisanz gewonnen – verwiesen sei etwa auf die Hotspots auf griechischen Inseln oder auf der italienischen Insel Lampedusa sowie auf Lager in Failed states wie Libyen, in denen Geflüchteten die Versklavung, sexueller Missbrauch und sogar der Tod drohen. Aktuelle Pläne Großbritanniens und der EU sehen vor, Asylverfahren an die Ränder der Union oder in Drittstaaten auszulagern.
Mit Beiträgen von Alexander Emanuely, Helga Embacher, Simon Erlanger, Margit Franz, Anna Maria Grünfelder, Anne Klein, Martin Krenn, Herbert Langthaler, Werner Lausecker, Elisabeth Lebensaft, Christoph Mentschl, Georg Pichler, Ursula Prutsch, Christoph Reinprecht, Pnina Rosenberg, Andreas Schloenhardt, Katrin Sippel, Friedrich Stepanek, Andrea Strutz, András Szécsényi, Thomas von der Osten-Sacken, Thomas Wallerberger, Barbara Winzely, Erich Zauner.
Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Gabriele Anderl,
Alexander Emanuely,
Helga Embacher,
Simon Erlanger,
Margit Franz,
Anna Maria Grünfelder,
Anne Klein,
Martin Krenn,
Herbert Langthaler,
Werner Lausecker,
Elisabeth Lebensaft,
Filimon Mebrhatom,
Christoph Mentschl,
Georg Pichler,
Ursula Prutsch,
Christoph Reinprecht,
Pnina Rosenberg,
Andreas Schloenhardt,
Katrin Sippel,
Friedrich Stepanek,
Andrea Strutz,
András Szécsényi,
Thomas Wallerberger,
Barbara Winzely,
Erich Zauner
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Während des Zweiten Weltkriegs, mitunter auch schon davor, wurden jüdische Geflüchtete und andere Verfolgte des NS-Regimes in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Zufluchts- und Transitstaaten unter zum Teil menschenunwürdigen Bedingungen konfiniert und interniert. Die Bandreite reichte von milden Varianten wie der Residenzpflicht in Ortschaften bis hin zu militärisch bewachten Lagern, auch mit Arbeitspflicht, wobei sich allerdings auch die „harten“ Lager fundamental von den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern unterschieden.
Auch für die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lässt sich die Internierung von Menschen auf der Flucht an zahllosen Beispielen belegen. Die Trennlinie zwischen der Gewährung einer notwendigen Erstversorgung und der Tendenz, die in Lagern untergebrachten Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken und von der Mehrheitsgesellschaft abzuschotten ist dünn, der Übergang oft fließend.
In der jüngeren Vergangenheit hat das Thema wieder an Brisanz gewonnen – verwiesen sei etwa auf die Hotspots auf griechischen Inseln oder auf der italienischen Insel Lampedusa sowie auf Lager in Failed states wie Libyen, in denen Geflüchteten die Versklavung, sexueller Missbrauch und sogar der Tod drohen. Aktuelle Pläne Großbritanniens und der EU sehen vor, Asylverfahren an die Ränder der Union oder in Drittstaaten auszulagern.
Mit Beiträgen von Alexander Emanuely, Helga Embacher, Simon Erlanger, Margit Franz, Anna Maria Grünfelder, Anne Klein, Martin Krenn, Herbert Langthaler, Werner Lausecker, Elisabeth Lebensaft, Christoph Mentschl, Georg Pichler, Ursula Prutsch, Christoph Reinprecht, Pnina Rosenberg, Andreas Schloenhardt, Katrin Sippel, Friedrich Stepanek, Andrea Strutz, András Szécsényi, Thomas von der Osten-Sacken, Thomas Wallerberger, Barbara Winzely, Erich Zauner.
Aktualisiert: 2023-06-12
Autor:
Gabriele Anderl,
Alexander Emanuely,
Helga Embacher,
Simon Erlanger,
Margit Franz,
Anna Maria Grünfelder,
Anne Klein,
Martin Krenn,
Herbert Langthaler,
Werner Lausecker,
Elisabeth Lebensaft,
Filimon Mebrhatom,
Christoph Mentschl,
Georg Pichler,
Ursula Prutsch,
Christoph Reinprecht,
Pnina Rosenberg,
Andreas Schloenhardt,
Katrin Sippel,
Friedrich Stepanek,
Andrea Strutz,
András Szécsényi,
Thomas Wallerberger,
Barbara Winzely,
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Bei Manfred Wieninger kommt ans Licht, was verdrängt und verschüttet worden ist. Verfolgte und Verfolger erhalten Namen und Gesichter. Ein Schwerpunkt von Wieningers Recherchen galt Menschen, die verfolgten Juden beistanden. Wieninger benennt die unentschuldbaren Verbrechen, doch würdigt er auch die moralische Kraft des Mitleids.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Bei Manfred Wieninger kommt ans Licht, was verdrängt und verschüttet worden ist. Verfolgte und Verfolger erhalten Namen und Gesichter. Ein Schwerpunkt von Wieningers Recherchen galt Menschen, die verfolgten Juden beistanden. Wieninger benennt die unentschuldbaren Verbrechen, doch würdigt er auch die moralische Kraft des Mitleids.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Die Lyrik ist vermutlich die wichtigste literarische Gattung für Verfolgte, Flüchtende, Exilierte, Widerstehende. Sie braucht allerdings besonders Rückenwind, da sie nicht die Bestseller Listen anführt und wirtschaftliche Rentabilität nicht auf Seiten der Lyrik steht. So erscheinen Gedichte oft nur in kleinen Auflagen. Der Marginalisierung der Poesie im Literaturbetrieb entgegenzutreten, mittels Publikationen – wie der Lyrikreihe Nadelstiche, in der Bände erscheinen, die Poesie und Widerstand verbinden - ist ein zentrales Anliegen des Verlags der Theodor Kramer Gesellschaft.
Um für Lyrikerinnen ein Medium zu schaffen, das ihre Gedichte weitere Verbreitung erfahren lässt, möchten wir einer Postkartensammlung mit Broschüre wählen und dem jeweiligen Gedicht, das sich so auf einer Karte präsentiert, besonderes Augenmerk zukommen lassen. Gleichzeitig erfahren auf diesen Postkarten abgedruckte Gedichte die Möglichkeit – aus der Publikation losgelöst - per Reise auch ein neues Publikum anzutreffen, dessen Neugier wir gerne wecken möchten.
Einige der Gedichtbände der Lyrikerinnen, die in dieser Publikation eine Öffentlichkeit finden, sind in kleiner Auflage erschienen und längst vergriffen. Der vorliegende Entwurf zu dem Postkartenbuch ist somit zugleich eine Neuauflage vergriffener Gedichte und versteht sich auch als Schlüssel, ein Publikum zu erreichen, das noch nicht mit (all) den hier versammelten Lyrikerinnen vertraut ist und Interesse an ihrem Werk zu generieren. Das Begleitheft gibt der Publikation etwas Bleibendes, auch wenn die Karten sich auf die Reise machen – es umfasst die Biografien der Lyrikerinnen, Werkreferenzen und eine Einleitung der Herausgeberin Lydia Mischkulnigs.
Aktualisiert: 2023-05-18
Autor:
Nahid Bagheri-Goldschmied,
Siglinde Bolbecher,
Greta Elbogen,
Alexander Emanuely,
Lisa Emanuely,
Forough Farrokhzad,
Elisabeth Frischauf,
Trude Krakauer,
Anna Krommer,
Lydia Mischkulnig,
Tamar Radzyner,
Stella Rotenberg,
Melitta Urbancic
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Manfred Wieningers Essays und Kurzgeschichten bieten ein eindrucksvolles Panorama literarischer und historischer Erkundungen in die Geschichte und in Geschichten, die verdrängt und verschüttet, Gegenstände der Auseinandersetzung werden müssen.
Aktualisiert: 2023-04-15
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In Leander Kaisers Schriften wird die zur Normativität fetischisierte und in gepflegter Langeweile kuratierte Moderne zu neuem Leben erweckt. Kaiser zeichnet den dieser Moderne innewohnenden Streit und Widerspruch nach und verbindet die kritische Darstellung des Künstlerischen mit dem Wissen um die sozialen Konflikte und Grundwidersprüche der Epoche. Ein Buch, das Parteilichkeit einfordert, wo interesseloses Wohlgefallen den Platz der Menschen eingenommen hat.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Angelica lebt mit liebevollen Eltern, die beide Künstler sind, in einem großen Haus mit märchenhaftem Garten. In dieser Idylle wächst das kleine Mädchen auf.
Bis überfallsartig eine dunkle Zeit anbricht. Das Hakenkreuz unterwirft Österreich.
Angelicas Familie ist schon aus Deutschland weggegangen, doch der Gefahr ist sie nicht entronnen. Die Mutter ist Jüdin. Die Kunst, die der Vater liebt, ist für die Nationalsozialisten „entartet“.
Aus der großen Wohnung am Mönchsberg wird ein einziger Raum, aus der gesicherten Finanzlage bittere Not und schließlich Lebensgefahr.
Ein Dorfpfarrer hat angeboten, die Kinder aufzunehmen, und in einer kalten Sommernacht flieht die Familie in das Dorf zu dem Pfarrer.
Die Eltern sind als jüdisch und jüdisch versippt nun zu Zwangsarbeit verpflichtet, der Erstgeborenen bleibt die Verantwortung für die zwei kleineren Geschwister. Angelica muss sehr schnell erwachsen werden, Arbeiten und Schweigen lernen.
1938 hatten die Nationalsozialisten einen furchtbaren Krieg begonnen, 1945 war er zuende, Die Partei aufgelöst, die unmittelbare Gefahr vorbei. Die Familie gerettet.
Dies ist der Bogen, den das Buch schlägt: von der Sorglosigkeit, der Heiterkeit eines Künstlerlebens, über die Angst, die Verfolgung und Lebensgefahr bis zum Ende des Schreckens. Geblieben aber ist eine lebenslange Angst.
Es sind Jahrzehnte vergangen, aber Verfolgung und Ausgrenzung sind bis heute aktuell und immer noch leiden vor allem Kinder und junge Menschen.
Diese Geschichte, die hier erzählt wird, ist zeitgebunden und doch zeitlos – Vertreibung und Vernichtung haben nicht aufgehört. Deshalb ist dieses Buch auch heute aktuell und wird es immer sein.
Aktualisiert: 2022-11-30
> findR *
Eine Sammlung von Gedichten Theodor Kramers (1897–1958) zum Ersten Weltkrieg, an dem er als Soldat teilnehmen musste und dabei schwer verwundet wurde. Das Buch enthält den vielbeachteten Gedichtband Wir lagen in Wolhynien im Morast... von 1931 sowie zahlreiche weitere Gedichte Kramers zum Krieg – von den frühen Jahren ab 1916 bis ins Jahr 1937. Geboten werden zudem Dokumente der kontroversiellen zeitgenössischen Rezeption, Worterklärungen, editorische Angaben und ein Nachwort.
… Es pflanzten noch die einen
fast teilnahmslos die Bajonette auf,
indes die andern zwischen Schutt und Steinen
getroffen sanken schon aus raschem Lauf.
Theodor Kramer
Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf des Buches geht an das Betreuungszentrum für Folter- und Kriegsüberlebende HEMAYAT.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Konstantin Kaiser , gelernter Philosoph, Schriftsteller, Literaturwissenschaftler, führt seit über 40 Jahren seine Logbücher. Manche davon sind schmale Heftchen, kleine Notizbücher, die er überallhin mitnehmen kann, andere umfassen mehr als 300 eng beschriebene paginierte Seiten. Manche Logbücher gingen auch verloren. So verschwand Ein vollgeschriebenes kleines blaues Büchlein im Café Zentral in Innsbruck.
Die Aufzeichnungen in den Logbüchern folgen keinem Plan. Es sind keine Tagebücher. Sie legen Zeugnis ab von einem unstillbaren Denk- und, Schreibzwang. Neben Gedichten finden sich Aphorismen, kurze Buchbesprechungen, Exzerpte Skizzen von Essays, Kritzeleien und Zeichnungen, Beschreibungen von Orten, Landschaften, Begegnungen.
Einiges aus den Logbüchern kennen die LeserInnen der von Kaiser mitherausgegebenen Zeitschrift Zwischenwelt. Die unter Verstreutes als Lückenbüßer publizierten Notizen stammen ja meist aus dem Fundus der Logbücher.
Transkribiert ist von den Logbüchern nur ein kleinerer Teil.
Aktualisiert: 2022-09-09
> findR *
Die Lyrik ist vermutlich die wichtigste literarische Gattung für Verfolgte, Flüchtende, Exilierte, Widerstehende. Sie braucht allerdings besonders Rückenwind, da sie nicht die Bestseller Listen anführt und wirtschaftliche Rentabilität nicht auf Seiten der Lyrik steht. So erscheinen Gedichte oft nur in kleinen Auflagen. Der Marginalisierung der Poesie im Literaturbetrieb entgegenzutreten, mittels Publikationen – wie der Lyrikreihe Nadelstiche, in der Bände erscheinen, die Poesie und Widerstand verbinden - ist ein zentrales Anliegen des Verlags der Theodor Kramer Gesellschaft.
Um für Lyrikerinnen ein Medium zu schaffen, das ihre Gedichte weitere Verbreitung erfahren lässt, möchten wir einer Postkartensammlung mit Broschüre wählen und dem jeweiligen Gedicht, das sich so auf einer Karte präsentiert, besonderes Augenmerk zukommen lassen. Gleichzeitig erfahren auf diesen Postkarten abgedruckte Gedichte die Möglichkeit – aus der Publikation losgelöst - per Reise auch ein neues Publikum anzutreffen, dessen Neugier wir gerne wecken möchten.
Einige der Gedichtbände der Lyrikerinnen, die in dieser Publikation eine Öffentlichkeit finden, sind in kleiner Auflage erschienen und längst vergriffen. Der vorliegende Entwurf zu dem Postkartenbuch ist somit zugleich eine Neuauflage vergriffener Gedichte und versteht sich auch als Schlüssel, ein Publikum zu erreichen, das noch nicht mit (all) den hier versammelten Lyrikerinnen vertraut ist und Interesse an ihrem Werk zu generieren. Das Begleitheft gibt der Publikation etwas Bleibendes, auch wenn die Karten sich auf die Reise machen – es umfasst die Biografien der Lyrikerinnen, Werkreferenzen und eine Einleitung der Herausgeberin Lydia Mischkulnigs.
Aktualisiert: 2022-11-22
Autor:
Nahid Bagheri-Goldschmied,
Siglinde Bolbecher,
Greta Elbogen,
Alexander Emanuely,
Lisa Emanuely,
Forough Farrokhzad,
Elisabeth Frischauf,
Trude Krakauer,
Anna Krommer,
Lydia Mischkulnig,
Tamar Radzyner,
Stella Rotenberg,
Melitta Urbancic
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Meral Şimşeks Lyrik und Prosa ist eindringlich, konkret, schonungslos und trotz allem voller Hoffnung.
Aktualisiert: 2023-03-01
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Es handelt sich bei dem Gedichtband um einen Auswahlband, der das bislang kaum publizierte dichterische Werk der Wiener Lyrikerin Melitta Urbancic einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich und bekannt machen möchte. Melitta Urbancic hat seit ihrer frühesten Jugend an und ihr ganzes Leben lang Gedichte geschrieben. Zu Lebzeiten sind jedoch nur einzelne Gedichte von ihr in Anthologien erschienen. 2014 erschien in einem isländischen Verlag der Band “Frá hjara veraldar. Vom Rand der Welt”, der Gedichte Melitta Urbancics versammelt, in denen sie ihre Exilerfahrung in Island verarbeitet, und für den ihre auf Deutsch geschriebenen Gedichte eigens ins Isländische übersetzt wurden. Der Band ist derzeit in dritter Auflage vergriffen.
Der von uns geplante Band möchte ihre unglaublich vielfältige Schaffensbreite abbilden, und ist daher als ein Querschnitt durch ihr Werk zu verstehen, angefangen von Gedichten aus ihrer Schulzeit, über Gedichte aus einzelnen von ihr zusammengestellten „Büchern“, also Gedichtsammlungen, die sie jedoch nie publiziert hat, mit Titeln wie: „EINIGES DASEIN“, „UNTER STERNEN“, „KAIROS“, „FERNE NÄHE“. Der Band versteht sich zum einen als Ergänzung zu dem was es bereits zu Melitta Urbancic gibt (neben „Vom Rand der Welt“ gibt es auch noch ihre „Begegnungen mit Gundolf“, ein Bericht über ihre Studienzeit in Heidelberg). Zum anderen möchte er aber auch Einblick und Überblick in das bislang kaum bekannte Lebenswerk einer absolut großartigen Dichterin geben, die es zu entdecken gilt.
Aktualisiert: 2022-09-26
> findR *
Daß an der Universität Wien kein Institut für Exilforschung existiert, befremdet niemanden. Und auch nicht, daß es kein Museum des Exils in Wien gibt. Wir gehen allzu sehr davon aus, daß Antisemitismus eine Wahnidee oder ein Vorurteil ist, dem mit Aufklärung abgeholfen werden kann. Wir übersehen, daß Antisemitismus eine Praxis ist, die auch scheinbar völlig unmotiviert zur Ausführung gelangt und oft keine Spuren persönlichen Ressentiments hinterläßt. Eine Praxis kann man aber ändern, wenn der Wille dazu da ist. Kaisers Essays versuchen fortwirkende Prozesse der Umwertung und Verdrängung in unserem geistigen Leben zu enträtseln und nehmen polemisch gegen Säulenheilige und Mystfikationen Stellung.
Aktualisiert: 2023-03-01
> findR *
Schon als Kind erfährt Rene, dass er in der bestehenden sozialen Ordnung nicht zu Hause ist; die Menschen, denen er sich verbunden fühlt, haben mit Faschismus und Reaktion gebrochen und Widerstand geleistet – mit ihren Niederlagen in der Nachkriegszeit kann sich Rene nicht abfinden. Nicht auf der Siegestafel der Geschichte stehen heute die Ideen und Bemühungen derer, die eine bessere Gesellschaft für möglich hielten und halten. Georg Tidls Schelmenroman mit ungewissem Ausgang macht uns ihre lebendige Wirklichkeit zugänglich und erfahrbar.
Aktualisiert: 2022-02-15
> findR *
Siglinde Bolbecher war Exilforscherin, Historikerin, Lyrikerin, eine Frau voller Geschichten, die sie sammelte und weitererzählte, zusammenwebte und denen sie Leben einhauchte. Sie war Wissenschaftlerin, aber in keinem distanzierten Verhältnis zu ihrem Lebensthema, dem Exil und dem antifaschistischen Widerstand. Ihre Art zu schreiben lädt zu einer persönlichen Begegnung, zum Weiterreden und Weiterforschen ein.
Die Fäden der Ariadne. Schriften., das Jahrbuch Zwischenwelt Band 16, versammelt Aufsätze und Essays von Siglinde Bolbecher, entstanden im Laufe von über 30 Jahren der Auseinandersetzung mit der Literatur des Exils und des Widerstands, mit Theater und Film, den sozialen Verhältnissen und den Fragen der Zukunft. Siglinde Bolbecher schrieb nie in einem institutionellen oder wie immer konventionellen Rahmen. Auch wenn sie mit Ihrem Schreiben gelegentlich einen Auftrag erfüllte, der als Katalog- oder Symposiumsbeitrag oder für einen Sammelband bestellt war, setzte sie ihre Worte gewissermaßen in den freien Raum, nicht in die geschützte Nische.
„Diejenigen, die heute Gesetze und Verordnungen gegen Flüchtlinge dekretieren, sollten die Geschichte des Exils kennen (...)“, so Siglinde Bolbecher im Jahrbuch Zwischenwelt Band 9, Frauen im Exil (2007). Mit Die Fäden der Ariadne wird an Siglinde Bolbechers große Lebensarbeit erinnert. Sie hat einen „festen Grundstein“ dafür gelegt, dass es möglich wurde, Künstlerinnen und Künstler „geistig wieder nach Hause zu holen“, betonte die ehemalige Nationalratspräsidentin Barbara Prammer.
Aktualisiert: 2022-11-24
> findR *
Die Texte des Essaybands "Kämpfende Frauen. Aphorismen. Eine Auswahl.", der anlässlich des Theodor Kramer Preises für Schreiben im Widerstand und im Exil 2021 erschienen ist, zeugen von den reichen Kenntnissen, der Klugheit und dem Engagement der beiden VerfasserInnen: Eva Geber und Richard Schuberth.
Das Wissen um sie begeistert und inspiriert. Das sind Mitstreiterinnen! Wenn wir Frauen von solchem Wagemut und Charisma zitieren, demonstrieren wir, wie historisch unsere Forderungen sind und wie überfällig ihre Erfüllung. (Eva Geber)
Es bestünde nämlich die Gefahr, dass man zwar die Ironie würdigte, aber glauben könnte, ich meinte das gar nicht so streng, wie ich es schreibe. Und das wiederum würde weniger stimmen als die Wut, die man mir unterstellt. (Richard Schuberth)
Aktualisiert: 2022-03-03
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Dieses Buch stellt 360 jüdische Autoren und Autorinnen in ihren Autobiographien vor. Sie sind zwischen 1833 und 1963 geboren. Sie beschreiben im Kontext ihres Lebens die großen jüdischen Hoffnungen und Enttäuschungen im Zeitalter der Emanzipation und im 20.Jahrhundert und die beiden größten historischen Ereignisse der jüdischen Geschichte: Die Shoah und die Gründung des Staates Israel.
Aktualisiert: 2022-07-14
> findR *
Beide in der vorliegenden Edition zusammengefassten antifaschistischen Zeitromane von Mark Siegelberg ergänzen sich gegenseitig in ihrer politischen Aussage. Wenn Schutzhaftjude Nr. 13877 die Frühphase des Holocausts tatsachengetreu abbildet, so stigmatisiert Ein Mann namens Brandt latente chauvinistische Tendenzen, die eine Wiederkehr der totalitären Herrschaft begünstigen könnten – denn die Geschichte „gefällt sich in Wiederholungen und pflegt auf abgedroschenen Pfaden zu wandern“.
Aktualisiert: 2022-11-16
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Oben: Publikationen von Theodor Kramer Gesellschaft
Informationen über buch-findr.de: Sie sind auf der Suche nach frischen Ideen, innovativen Arbeitsmaterialien,
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Neben praxiserprobten Unterrichtsmaterialien und Arbeitsblättern finden Sie in unserem Verlags-Verzeichnis zahlreiche Ratgeber
und Romane von vielen Verlagen. Bücher machen Spaß, fördern die Fantasie, sind lehrreich oder vermitteln Wissen. Theodor Kramer Gesellschaft hat vielleicht das passende Buch für Sie.
Weitere Verlage neben Theodor Kramer Gesellschaft
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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Theodor Kramer Gesellschaft
Wie die oben genannten Verlage legt auch Theodor Kramer Gesellschaft besonderes Augenmerk auf die
inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen.
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