Zerstörung

Zerstörung von Wajsbrot,  Cécile, Weber,  Anne
Sie hatte ihr Leben dem Lesen und Schreiben gewidmet. Doch plötzlich zerbricht alles um sie herum, eine Diktatur breitet sich aus, das Schreiben wird unmöglich. Ihre einzige Ausdrucksmöglichkeit findet die Erzählerin in einem rätselhaft bleibenden »Soundblog«. Mysteriöse, beängstigende und philosophische Gedanken beschäftigen sie: Die neue Macht zerstört nach und nach auf heimtückische Weise jede Erinnerung und versucht, alle Spuren der Geschichte zu löschen. Wann und wie hat dieser Umbruch stattgefunden? Gab es Warnsignale? Ist sie selbst schuld daran, dass die Dinge geschehen?
Aktualisiert: 2023-07-01
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Zerstörung

Zerstörung von Wajsbrot,  Cécile, Weber,  Anne
Sie hatte ihr Leben dem Lesen und Schreiben gewidmet. Doch plötzlich zerbricht alles um sie herum, eine Diktatur breitet sich aus, das Schreiben wird unmöglich. Ihre einzige Ausdrucksmöglichkeit findet die Erzählerin in einem rätselhaft bleibenden »Soundblog«. Mysteriöse, beängstigende und philosophische Gedanken beschäftigen sie: Die neue Macht zerstört nach und nach auf heimtückische Weise jede Erinnerung und versucht, alle Spuren der Geschichte zu löschen. Wann und wie hat dieser Umbruch stattgefunden? Gab es Warnsignale? Ist sie selbst schuld daran, dass die Dinge geschehen?
Aktualisiert: 2023-07-01
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Zerstörung

Zerstörung von Wajsbrot,  Cécile, Weber,  Anne
Sie hatte ihr Leben dem Lesen und Schreiben gewidmet. Doch plötzlich zerbricht alles um sie herum, eine Diktatur breitet sich aus, das Schreiben wird unmöglich. Ihre einzige Ausdrucksmöglichkeit findet die Erzählerin in einem rätselhaft bleibenden »Soundblog«. Mysteriöse, beängstigende und philosophische Gedanken beschäftigen sie: Die neue Macht zerstört nach und nach auf heimtückische Weise jede Erinnerung und versucht, alle Spuren der Geschichte zu löschen. Wann und wie hat dieser Umbruch stattgefunden? Gab es Warnsignale? Ist sie selbst schuld daran, dass die Dinge geschehen?
Aktualisiert: 2023-07-01
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Nevermore

Nevermore von Wajsbrot,  Cécile, Weber,  Anne
Nach dem Tod einer befreundeten Schriftstellerin zieht sich eine Übersetzerin nach Dresden zurück, um dort an der Übertragung von Virginia Woolfs Roman »To the Lighthouse« zu arbeiten. Aus ihren tastenden Versuchen, sich der fremden Sprache und Zeit anzunähern, und den Überlegungen, die sie dabei anstellt, entsteht eine betörende Musik. Bei ihren nächtlichen Spaziergängen glaubt sie der toten Freundin zu begegnen und noch einmal mit ihr reden zu können. Ihre Einsamkeit weitet sich zu einem gewaltigen Echoraum, der von dem verfallenen Haus in Virginia Woolfs Roman über das einstmals zerstörte Dresden bis zur High Line, einer ehemaligen New Yorker Industrieruine, und zur verbotenen Zone um Tschernobyl reicht.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Nevermore von Wajsbrot,  Cécile, Weber,  Anne
Nach dem Tod einer befreundeten Schriftstellerin zieht sich eine Übersetzerin nach Dresden zurück, um dort an der Übertragung von Virginia Woolfs Roman »To the Lighthouse« zu arbeiten. Aus ihren tastenden Versuchen, sich der fremden Sprache und Zeit anzunähern, und den Überlegungen, die sie dabei anstellt, entsteht eine betörende Musik. Bei ihren nächtlichen Spaziergängen glaubt sie der toten Freundin zu begegnen und noch einmal mit ihr reden zu können. Ihre Einsamkeit weitet sich zu einem gewaltigen Echoraum, der von dem verfallenen Haus in Virginia Woolfs Roman über das einstmals zerstörte Dresden bis zur High Line, einer ehemaligen New Yorker Industrieruine, und zur verbotenen Zone um Tschernobyl reicht.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Nevermore von Wajsbrot,  Cécile, Weber,  Anne
Nach dem Tod einer befreundeten Schriftstellerin zieht sich eine Übersetzerin nach Dresden zurück, um dort an der Übertragung von Virginia Woolfs Roman »To the Lighthouse« zu arbeiten. Aus ihren tastenden Versuchen, sich der fremden Sprache und Zeit anzunähern, und den Überlegungen, die sie dabei anstellt, entsteht eine betörende Musik. Bei ihren nächtlichen Spaziergängen glaubt sie der toten Freundin zu begegnen und noch einmal mit ihr reden zu können. Ihre Einsamkeit weitet sich zu einem gewaltigen Echoraum, der von dem verfallenen Haus in Virginia Woolfs Roman über das einstmals zerstörte Dresden bis zur High Line, einer ehemaligen New Yorker Industrieruine, und zur verbotenen Zone um Tschernobyl reicht.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha

Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha von Beyer,  Marcel
Marcel Beyer geht der Frage nach, wie sich Schriftsteller:innen heute zur medialen Verarbeitung des Krieges verhalten können. Der Angriffskrieg auf die Ukraine als Zeitwende – nicht nur des Politischen, sondern auch des Erzählens? In seinen Vorlesungen zur Wuppertaler Poetikdozentur für faktuales Erzählen reflektiert Marcel Beyer die Bedeutung der Medien für die Konstitution von »Wirklichkeit« in Zeiten des Krieges: Wann berichte ich nur über das, was ich auf Bildern sehe, wann berichte ich und füge unbewusst meine Imaginationen hinzu? Wann berichte ich nicht mehr nur, sondern erfinde? Kann ich von dem berichten, was ich gesehen habe, ohne zu imaginieren? Was meint »Erfindung«, was »Bericht« und welche Rolle kommt dem Schriftsteller dabei zu? Ausgehend von der persönlichen Auseinandersetzung mit der medialen Berichterstattung aus der Ukraine im Frühjahr und Sommer 2022 eröffnet Beyer so Einsichten in die Funktionen des Erzählens zwischen Fakten und Fiktionen. Der Band wird abgerundet durch die erste deutschsprachige Übersetzung eines zentralen Bezugstextes für Beyer, Viktor Schklowskis Beschreibung der Belagerung von Petersburg während des russischen Bürgerkriegs im Winter 1919/20, sowie ein Interview mit Marcel Beyer, in dem er auf die Besonderheiten seiner Schreibpraxis eingeht.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Was heilt Kunst?

Was heilt Kunst? von Schönberger,  Sophie
Nach dem Fall Gurlitt: Ein Beitrag, der die Rückgabe von Kunst als sozialen Prozess beschreibt. Nicht erst seit dem Fall Gurlitt gelangt mit der Restitution von NS-Raubkunst ein vermeintlich abgeschlossener Teil der Vergangenheitsaufarbeitung wieder mit Wucht in die gegenwärtige Debatte. Über Bedingungen und Modalitäten wird weiter intensiv gestritten, ohne dass dabei der Akt der Wiedergutmachung als sozial anspruchsvoller Rückgabeprozess verstanden wird. Sophie Schönberger entfaltet in ihrem Buch die These, dass dieses Zurückgeben nur als bewusste vergangenheitspolitische Maßnahme eingesetzt werden kann, die einer aktiven narrativen Einbettung auf der Seite der Zurückgebenden bedarf. Dabei geht sie vor allem der Frage nach, welche besondere Funktion gerade die Rückgabe von Kunst erfüllt, da Kunstwerke sich zwar einerseits in spezieller Weise als vergangenheitspolitische Projektionsfläche eignen, historische Wunden aber nicht nur heilen, sondern auch aufreißen können. Damit leistet das Buch einen Beitrag zu einer Debatte, die auch die Rückgabe ethnologischer Objekte an ehemals kolonisierte Staaten berührt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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»Aber ich habe mich nicht entmutigen lassen«

»Aber ich habe mich nicht entmutigen lassen« von Richter,  Maren
Biographie über eine außergewöhnliche Frau, emanzipierte Ärztin und erfolgreiche Gesundheitspolitikerin in einer männerdominierten Welt. Emanzipierte Frau im Berlin der 1920er Jahre, Ärztin im Widerstand, Lebenspartnerin des Dirigenten Wilhelm Furtwängler und erfolgreiche Gesundheitspolitikerin auf internationalem Parkett: Maria Daelen (1903 -1993) war eine selbstbewusste und starke Frau des 20. Jahrhunderts, die mit ihrer Persönlichkeit die Menschen in ihren Bann zog. Anhand von faszinierenden Fotografien aus ihrem Leben und bisher unveröffentlichten Quellen wie dem Briefwechsel mit Wilhelm Furtwängler gibt Maren Richter wissenschaftlich fundierte und gleichzeitig persönliche Einblicke in den Lebensweg einer Frau, die sich stets in einer männerdominierten Berufswelt durchsetzen musste. Bereits in den 1930er Jahren war sie als Ärztin selbstständig. Später stellte sie sich mutig hinter die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944. Sie war eine der wenigen Frauen im Bundesministerium des Innern der 1950er und 1960er Jahre und führte als Delegierte im Europarat und in der WHO die Deutschen nach jahrelanger Isolation wieder zurück in die internationale Gesundheitspolitik. Maren Richter ermöglicht einen besonderen Blick auf die historischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive einer fast vergessenen, außergewöhnlichen Frau.
Aktualisiert: 2023-06-30
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»Nationalbibliothek« im geteilten Land

»Nationalbibliothek« im geteilten Land von Rau,  Christian
Die Deutsche Bücherei war ein Kind der Extreme des 20. Jahrhunderts, das durch Selbstbewusstsein und Staatsnähe zur Nationalbibliothek heranwuchs. Glaubt man den Darstellungen ihrer Akteure, dann erlebte die Deutsche Bücherei seit ihrer Gründung 1912 einen ungebrochenen Aufstieg zur Nationalbibliothek. Auch in der DDR habe die Institution den politischen Umständen trotzen und ihren Sammelauftrag, der das gesamte deutschsprachige Schrifttum umfasste, gegen alle Widerstände verteidigen können. Diesem bis heute unhinterfragten Selbstbild rückt Christian Rau in seiner Studie erstmals analytisch zu Leibe. Dabei betrachtet er die Deutsche Bücherei als eine im Brennpunkt verschiedener Konfliktfelder stehende Institution. In der DDR galt sie als Aushängeschild der sozialistischen Nationalkultur und beliebte Forschungsbibliothek mit allerlei Westliteratur. In der Bundesrepublik wurde sie hingegen als Propagandawerkzeug der SED und nationaler Erinnerungsort gesehen. Untersucht werden die Beziehungen der Deutschen Bücherei zum SED-Regime, zu ihren Benutzerinnen und Benutzern sowie zur Deutschen Bibliothek, die 1946 als Konkurrenzinstitution in Frankfurt a.M. gegründet wurde. Es zeigt sich, dass einfache Zuschreibungen wie »unpolitische Kulturinstitution« oder »Werkzeug der SED-Literaturpolitik« mit der komplexen Realität wenig gemein haben.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Was heilt Kunst?

Was heilt Kunst? von Schönberger,  Sophie
Nach dem Fall Gurlitt: Ein Beitrag, der die Rückgabe von Kunst als sozialen Prozess beschreibt. Nicht erst seit dem Fall Gurlitt gelangt mit der Restitution von NS-Raubkunst ein vermeintlich abgeschlossener Teil der Vergangenheitsaufarbeitung wieder mit Wucht in die gegenwärtige Debatte. Über Bedingungen und Modalitäten wird weiter intensiv gestritten, ohne dass dabei der Akt der Wiedergutmachung als sozial anspruchsvoller Rückgabeprozess verstanden wird. Sophie Schönberger entfaltet in ihrem Buch die These, dass dieses Zurückgeben nur als bewusste vergangenheitspolitische Maßnahme eingesetzt werden kann, die einer aktiven narrativen Einbettung auf der Seite der Zurückgebenden bedarf. Dabei geht sie vor allem der Frage nach, welche besondere Funktion gerade die Rückgabe von Kunst erfüllt, da Kunstwerke sich zwar einerseits in spezieller Weise als vergangenheitspolitische Projektionsfläche eignen, historische Wunden aber nicht nur heilen, sondern auch aufreißen können. Damit leistet das Buch einen Beitrag zu einer Debatte, die auch die Rückgabe ethnologischer Objekte an ehemals kolonisierte Staaten berührt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Briefwechsel

Briefwechsel von Broch,  Hermann, Lützeler,  Paul-Michael, Thiess,  Frank
Von der Weimarer Republik bis in die Nachkriegsjahre: Der Briefwechsel einer intellektuellen Freundschaft. Hermann Broch war bereits Mitte Vierzig, als er 1930 den ersten Band seiner »Schlafwandler«-Romantrilogie veröffentlichte. In Wien lernte er 1928 Frank Thiess kennen, einen der erfolgreichsten Schriftsteller der Weimarer Republik. Dieser war fasziniert von »Pasenow oder die Romantik« und rezensierte ihn in der »Literarischen Welt« von Willy Haas. Es entwickelte sich eine Freundschaft, die sich in der Zwischenkriegszeit festigte und sich auch nach 1945 bewährte. Ihr langjähriger Briefwechsel besticht durch die Offenheit in der Kritik an ihren Büchern und spiegelt eine Zeit voller politischer und gesellschaftlicher Umstürze. Sie versuchen zwischen 1933 und 1938 einander zu helfen, diskutieren, was die Einschätzung des Nationalsozialismus betrifft, sind sich aber bald in der Ablehnung des NS einig. Broch musste nach dem »Anschluss« Österreichs wegen seiner jüdischen Herkunft in die USA flüchten, wohingegen Thiess meinte, Deutschland nicht verlassen zu können. Obwohl es nach dem Zweiten Weltkrieg große Differenzen zwischen Exil-Schriftstellern und Autoren der inneren Emigration gab, konnten Broch und Thiess ihre Freundschaft bewahren. Sie setzten ihre ästhetischen, kulturkritischen und politischen Diskussionen in gewohnter Direktheit fort. Ihre Korrespondenz in den Nachkriegsjahren ist nicht nur ein aufschlussreiches Dokument des intellektuellen Exils in den USA, sondern auch der Literaturszene in der jungen Bundesrepublik Deutschland.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Thomas Mann. Die frühen Jahre

Thomas Mann. Die frühen Jahre von Lehnert,  Herbert
Eine Biographie Thomas Manns, die das Frühwerk in seiner Modernität in den Blick nimmt und dem starken Einfluss seines Bruders Heinrich nachgeht. Diese Biographie konzentriert sich auf die Modernität der frühen Werke. Diese sind nicht stilistisch, aber inhaltlich modern, weil sie eine Welt mit Widersprüchen annehmen. Thomas Mann orientierte sich zunächst an seinem Bruder Heinrich, der sich stets um Modernität bemühte. Als Herausgeber der antisemitischen Zeitschrift »Das Zwanzigste Jahrhundert« wandte Heinrich sich jedoch einer konservativen Schreibart zu und missbilligte zudem Thomas` Homoerotik und Vorliebe für Schopenhauer. Thomas beteiligte Heinrich daraufhin nicht an der fiktionalisierten Familiengeschichte »Buddenbrooks« und löste damit einen heftigen Bruderzwist aus. In »Fiorenza« stellen die Dialoge die Modernität in Frage, ohne sie aufzugeben. Um 1905 problematisiert Mann in zahlreichen Werken verstärkt die Bürgerlichkeit, unter anderem in »Wälsungenblut« und »Königliche Hoheit«, einer Parodie der konstitutionellen Monarchie. »Der Tod in Venedig« stellt eine neue Epoche des Werkes Thomas Manns dar. Was Thomas Mann seinen Lesern […] gibt, sind Wörter, die sich zu Beispielen, Szenen, Bildern ordnen, für eine Weise, wie man in einer Welt lebt, die nicht von einem Schöpfergott ein für allemal geordnet […] wurde, sondern in einer modernen Welt voller Widersprüche. Herbert Lehnert
Aktualisiert: 2023-06-30
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Briefwechsel

Briefwechsel von Broch,  Hermann, Lützeler,  Paul-Michael, Thiess,  Frank
Von der Weimarer Republik bis in die Nachkriegsjahre: Der Briefwechsel einer intellektuellen Freundschaft. Hermann Broch war bereits Mitte Vierzig, als er 1930 den ersten Band seiner »Schlafwandler«-Romantrilogie veröffentlichte. In Wien lernte er 1928 Frank Thiess kennen, einen der erfolgreichsten Schriftsteller der Weimarer Republik. Dieser war fasziniert von »Pasenow oder die Romantik« und rezensierte ihn in der »Literarischen Welt« von Willy Haas. Es entwickelte sich eine Freundschaft, die sich in der Zwischenkriegszeit festigte und sich auch nach 1945 bewährte. Ihr langjähriger Briefwechsel besticht durch die Offenheit in der Kritik an ihren Büchern und spiegelt eine Zeit voller politischer und gesellschaftlicher Umstürze. Sie versuchen zwischen 1933 und 1938 einander zu helfen, diskutieren, was die Einschätzung des Nationalsozialismus betrifft, sind sich aber bald in der Ablehnung des NS einig. Broch musste nach dem »Anschluss« Österreichs wegen seiner jüdischen Herkunft in die USA flüchten, wohingegen Thiess meinte, Deutschland nicht verlassen zu können. Obwohl es nach dem Zweiten Weltkrieg große Differenzen zwischen Exil-Schriftstellern und Autoren der inneren Emigration gab, konnten Broch und Thiess ihre Freundschaft bewahren. Sie setzten ihre ästhetischen, kulturkritischen und politischen Diskussionen in gewohnter Direktheit fort. Ihre Korrespondenz in den Nachkriegsjahren ist nicht nur ein aufschlussreiches Dokument des intellektuellen Exils in den USA, sondern auch der Literaturszene in der jungen Bundesrepublik Deutschland.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Menschen im Weltgarten

Menschen im Weltgarten von Detering,  Heinrich
Die Literatur als Labor des Nachdenkens über die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Zur Entfaltung dessen, was seit 1866 »ökologisch« heißt, hat die Literatur auf ihre Weise ebenso beigetragen wie die Wissenschaft - in Lehrgedichten und Gedankenexperimenten, in der Kunst des genauen Hinsehens und mit spekulativer Energie. Seit dem Beginn der Aufklärung hat sie neue Modelle von den Beziehungen zwischen den Lebewesen entwickelt, unter Einschluss der Menschen. »Zuerst war ich ein Kraut«, dichtet Albrecht von Haller 1736, »und lange war ich noch ein Tier«. Goethe denkt diesen Gedanken weiter, von der »Metamorphose der Pflanzen« bis ans Ende des »Faust«. Aus Einfällen wie der Möglichkeit einer menschengemachten globalen Klimaerwärmung erzeugt Lichtenberg um 1800 seine aufgeklärte Science Fiction, und Alexander von Humboldt demonstriert in literarisch-wissenschaftlichen Grenzgängen, dass »alles Wechselwirkung« ist. Heinrich Deterings Buch verfolgt die Entdeckung der Ökologie in der Literatur von den Anfängen bis zur letzten Ausgabe von Humboldts »Ansichten der Natur.« Und es zeigt die einzigartigen Denkmöglichkeiten der literarischen Vorstellungskraft im Nachdenken über die »Menschen im Weltgarten«.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Thomas Mann. Die frühen Jahre

Thomas Mann. Die frühen Jahre von Lehnert,  Herbert
Eine Biographie Thomas Manns, die das Frühwerk in seiner Modernität in den Blick nimmt und dem starken Einfluss seines Bruders Heinrich nachgeht. Diese Biographie konzentriert sich auf die Modernität der frühen Werke. Diese sind nicht stilistisch, aber inhaltlich modern, weil sie eine Welt mit Widersprüchen annehmen. Thomas Mann orientierte sich zunächst an seinem Bruder Heinrich, der sich stets um Modernität bemühte. Als Herausgeber der antisemitischen Zeitschrift »Das Zwanzigste Jahrhundert« wandte Heinrich sich jedoch einer konservativen Schreibart zu und missbilligte zudem Thomas` Homoerotik und Vorliebe für Schopenhauer. Thomas beteiligte Heinrich daraufhin nicht an der fiktionalisierten Familiengeschichte »Buddenbrooks« und löste damit einen heftigen Bruderzwist aus. In »Fiorenza« stellen die Dialoge die Modernität in Frage, ohne sie aufzugeben. Um 1905 problematisiert Mann in zahlreichen Werken verstärkt die Bürgerlichkeit, unter anderem in »Wälsungenblut« und »Königliche Hoheit«, einer Parodie der konstitutionellen Monarchie. »Der Tod in Venedig« stellt eine neue Epoche des Werkes Thomas Manns dar. Was Thomas Mann seinen Lesern […] gibt, sind Wörter, die sich zu Beispielen, Szenen, Bildern ordnen, für eine Weise, wie man in einer Welt lebt, die nicht von einem Schöpfergott ein für allemal geordnet […] wurde, sondern in einer modernen Welt voller Widersprüche. Herbert Lehnert
Aktualisiert: 2023-06-30
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Fluchthelferin Poesie

Fluchthelferin Poesie von Weidner,  Stefan
Friedrich Rückert brachte die orientalische Literatur nach Europa. Kann sein Orientbild angesichts der zunehmenden Islamophobie helfen, Brücken zu schlagen? Friedrich Rückert zu lesen heißt abzutauchen in zwei Vergangenheiten: in die des Abendlands und die des Orients. Was hat der Poet heute noch angesichts der aktuellen Krisensituation zu sagen? Stefan Weidner unterzieht den Dichter und polyglotten Übersetzer der orientalischen Literaturen einer Neulektüre vor dem Hintergrund des aktuellen politischen Spannungsfelds zwischen arabischer Welt und Europa. Was der Orient im 19. Jahrhundert für Rückert war, scheint im 21. Jahrhundert für die aus der arabischen Welt kommenden Flüchtlinge Europa zu sein: Beide idealisieren und romantisieren ihren Sehnsuchtsort. Aber während es Rückert erspart blieb, mit der Wirklichkeit in der arabischen Welt konfrontiert zu werden, prallen heute die Flüchtlinge mit ihren Hoffnungen gegen die europäische Wirklichkeit. Und der Orient als Sehnsuchtsort, wie er in den Übersetzungen Rückerts aufscheint, gerät immer stärker in Konflikt mit den aktuellen Bildern. Stefan Weidner zeigt in seiner Analyse dieser Diskrepanz, wie es mit Hilfe von Rückerts poetischem Blick auf die arabische Welt gelingen kann, sich von der medialen Verfremdung und dem einseitig gegenwartsbezogenen Blick auf den Orient freizumachen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Menschen im Weltgarten

Menschen im Weltgarten von Detering,  Heinrich
Die Literatur als Labor des Nachdenkens über die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Zur Entfaltung dessen, was seit 1866 »ökologisch« heißt, hat die Literatur auf ihre Weise ebenso beigetragen wie die Wissenschaft - in Lehrgedichten und Gedankenexperimenten, in der Kunst des genauen Hinsehens und mit spekulativer Energie. Seit dem Beginn der Aufklärung hat sie neue Modelle von den Beziehungen zwischen den Lebewesen entwickelt, unter Einschluss der Menschen. »Zuerst war ich ein Kraut«, dichtet Albrecht von Haller 1736, »und lange war ich noch ein Tier«. Goethe denkt diesen Gedanken weiter, von der »Metamorphose der Pflanzen« bis ans Ende des »Faust«. Aus Einfällen wie der Möglichkeit einer menschengemachten globalen Klimaerwärmung erzeugt Lichtenberg um 1800 seine aufgeklärte Science Fiction, und Alexander von Humboldt demonstriert in literarisch-wissenschaftlichen Grenzgängen, dass »alles Wechselwirkung« ist. Heinrich Deterings Buch verfolgt die Entdeckung der Ökologie in der Literatur von den Anfängen bis zur letzten Ausgabe von Humboldts »Ansichten der Natur.« Und es zeigt die einzigartigen Denkmöglichkeiten der literarischen Vorstellungskraft im Nachdenken über die »Menschen im Weltgarten«.
Aktualisiert: 2023-06-30
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