Psyche und Ästhetik
Die Transformationen der Kunsttherapie
Karin Dannecker
Das Werk vereint zwei große Themenbereiche: die psychoanalytisch verankerte Psychotherapie, ihre Theorie und Methode und die Kunst, ihre Form und die ästhetische Erfahrung. Die Kunsttherapie begründet sich aus einem tief greifenden Verständnis dieser komplexen interdisziplinären, häufig von Spannungen und Ambivalenzen begleiteten Beziehung. Die Autorin zeigt, dass der Erfolg der Kunsttherapie in der klinischen Praxis auf der Fähigkeit beruht, zugleich psychotherapeutisch zu denken und künstlerisch zu handeln. Dann kann das wichtige „Dritte“ in der therapeutischen Beziehung entstehen: das künstlerische Werk. Auf diese Weise wird es zu einem „gemeinsamen Werkstück“ von Patient und Therapeut, das in keiner anderen Therapieform existiert.
Das Buch richtet sich gleichermaßen an Kunsttherapeuten und Psychotherapeuten sowie an Künstler, Kunstpädagogen und alle an der Kunst interessierten Psychoanalytiker, Mediziner und Psychologen.
Neu in der 3. Auflage ist ein Beitrag zum Portrait in Kunst und Therapie – ein Thema, das sich heute zwischen „Selbst“ und „Selfie“ bewegt und deswegen zugleich alte und neue Fragen berührt.