Stalin, mit dem Spaten voran!
Roman
Peter Groth, Radu Țuculescu
in Meisterwerk der rumänischen Gegenwartsliteratur
Dieser autobiografische Roman entwickelt sich auf zwei Ebenen. Die erste widmet sich der Kindheit des Protagonisten Adrian Loga in einem Provinzstädtchen unter einem stalinistischen Regime, wo er in einem multikulturellen Milieu unter Rumänen, Sachsen, Ungarn, Juden und Roma aufwächst. Er lernt den Hass der Kommunisten auf die Intellektuellen kennen. Unbekannte brechen ihm die Finger der linken Hand und setzen damit seiner Karriere als Violinist ein Ende.
Auf der zweiten Ebene befindet sich der erwachsene Adrian im Postkommunismus. Die Diktatur brachte ihm den Verlust seiner Karriere, die Demokratie das Scheitern seiner Gefühle. Wie viele andere versteht auch er kaum die neuen Umstände. Seine Frau verlässt ihn, um mit einem anderen Mann im Ausland zu leben. Er bleibt mit seiner Tochter zurück, die er fast inzestuös liebt. Er begegnet einer Studentin, die ihm einen Einblick in die Ziellosigkeit der Jugend gewährt. Sie muss Kunstbücher und Zeitschriften – und manchmal auch sich selbst – verkaufen, um zu überleben. Das Ende ist wie der Fall einer Guillotine …