Intentionalität und Bewusstsein in der frühen Neuzeit von Barth,  Christian

Intentionalität und Bewusstsein in der frühen Neuzeit

Die Philosophie des Geistes von René Descartes und Gottfried Wilhelm Leibniz

Wie ist es zu erklären, dass wir uns vermittels geistiger Akte auf Gegenstände beziehen können? Und wodurch sind uns geistige Akte bewusst? René Descartes und Gottfried Wilhelm Leibniz geben faszinierende Antworten auf diese beiden zentralen Fragen der Philosophie des Geistes. In dieser Studie werden die Konzeptionen beider Autoren im Detail analysiert, miteinander verglichen und mit heutigen Positionen in Beziehung gesetzt. Die Analysen zeigen, dass Descartes eine deflationäre Konzeption des Bewusstseins (conscientia) vertritt. Bewusstsein ist „nur“ ein Aspekt der Intentionalität, die das wesentliche Merkmal des cartesischen Geists ausmacht. Die Analysen zu Leibniz weisen nach, dass er im Vergleich zu Descartes eine weitaus komplexere und anspruchsvollere Konzeption des Geistes vertritt, die aus heutiger Sicht anschlussfähiger erscheint. Die herausragenden Merkmale seiner Position sind die strukturelle Auffassung der Intentionalität und die Unterscheidung zwischen zwei Formen von Bewusstsein (apperception und conscientia), die dem phänomenalen Bewusstsein und dem reflexiven Selbstbewusstsein entsprechen. Im Unterschied zu Descartes weist Leibniz auch nicht-rationalen Tieren Bewusstsein in Form der Apperzeption zu. Conscientia bleibt dagegen den rationalen Substanzen vorbehalten.

How are we to explain the fact that we can refer to objects by means of mental acts? And what accounts for our being conscious of mental acts? René Descartes and Gottfried Wilhelm Leibniz provide fascinating answers to these two central questions of the philosophy of mind. In this study, the concepts of both authors are analyzed in detail, compared with each other and related to current positions. The analyses show that Descartes represents a deflationary conception of consciousness (conscientia). Consciousness is „only“ an aspect of intentionality that constitutes the essential feature of the Cartesian mind. The analyses of Leibniz unveil that he represents a far more complex and demanding conception of the mind in comparison to Descartes, which makes for a higher connectivity with contemporary convictions. The salient features of his position are the structural conception of intentionality and the distinction between two forms of consciousness (apperception and conscientia) that correspond to the phenomenal consciousness and the reflexive self-consciousness. In contrast to Descartes, Leibniz also assigns consciousness to non-rational animals in the form of apperception. Conscientia, on the other hand, is reserved for rational substances.

> findR *
Produktinformationen

Intentionalität und Bewusstsein in der frühen Neuzeit online kaufen

Die Publikation Intentionalität und Bewusstsein in der frühen Neuzeit - Die Philosophie des Geistes von René Descartes und Gottfried Wilhelm Leibniz von ist bei Klostermann, Vittorio erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Bewußtsein, Descartes, René, Erkenntnistheorie, Fruehe Neuzeit, Geist, Intentionalität, Leibniz, Gottfried Wilhelm, Phänomenales Bewusstsein, Philosophie, Philosophie des Geistes, Rationalismus, Repraesentation. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 120.4 EUR und in Österreich 123.8 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!