Der Band versammelt wissens- und wissenschaftshistorische Beiträge aus der Geschichts- und Literaturwissenschaft sowie der Soziologie, die Praktiken der Statistik im Hinblick auf unterschiedliche Weisen der Produktion von (Nicht-)Wissen analysieren. In der Zeit von 1750 bis 1850 orientiert sich die Rede über die Statistik zunehmend an einer Unterscheidung zwischen Operationen des Zählens und Rechnens einerseits und solchen des Beschreibens andererseits. Während Erstere zum Inbegriff einer bald dominant mathematischen Statistik werden, finden die Letzteren Aufnahme im Bereich der Literatur. Als die Zahlenlawine ins Rollen kommt, entsteht gleichzeitig eine Buchstabenflut von Landesbeschreibungen, Reisebildern, Sittengemälden und Sozialreportagen. Diese unterschiedlichen Empirie- und Wissensformen werden in ihrem spannungsreichen Wechselverhältnis betrachtet.
> findR *
Produktinformationen
-
-
ISBN-10
3428145003
-
GTIN-13
9783428145003
-
Untertitel
Praktiken statistischen (Nicht-)Wissens 1750–1850.
-
Erscheinungstermin
2014-12-17
-
Auflage
1
-
Sprache
ger
-
Autoren Biografie
Gunhild Berg studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und Kunstgeschichte an den Universitäten Halle-Wittenberg und Wien. Nach ihrer Promotion in Halle und Forschungsaufenthalten u.a. an der University of Wisconsin-Madison (USA), am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin, am Deutschen Museum München und am Zukunftskolleg der Universität Konstanz ist sie derzeit Universitätsassistentin am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck und Leiterin des DFG-Projekts »›Versuch‹ und ›Experiment‹. Konzepte des Experimentierens zwischen Naturwissenschaften und Literatur (1700–1960)«.
Borbála Zsuzsanna Török studierte Anglistik, Amerikanistik und Hungarologie in Rumänien und in den USA. In ihrer Dissertation an der Central European University (CEU) in Budapest und mithilfe weiterer Forschungsstipendien an der Freien Universität Berlin und an der Universität Göttingen arbeitete sie zur neueren vergleichenden Geschichte Ostmitteleuropas. Nach einem Forschungsjahr an der European University Institute in Florenz war sie Forschungskoordinatorin an der CEU und Ko-Leiterin eines Forschungsprojekts zum literarischen Exil am Collegium Budapest. Derzeit ist sie Nachwuchsgruppenleiterin des DFG-Projekts »Akademische Reformen und Wissenstransfer in Ungarn vom Ende des 18. bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts – Praktiken und Institutionalisierung der Statistik« am Zukunftskolleg der Universität Konstanz.
Marcus Twellmann studierte Literaturwissenschaft in Bielefeld, Paris und New York. Nach seiner Promotion in Frankfurt an der Oder arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Bonn. Dort habilitierte er sich nach einer Gastdozentur an der Johns Hopkins University in Baltimore (USA) für das Fach Neuere deutsche Literaturwissenschaft. Seitdem ist er als wissenschaftlicher Koordinator der Forschungsstelle »Kulturtheorie und Theorie des politischen Imaginären« an der Universität Konstanz tätig.
-
Genre-Code
1555
-
Letzte Bearbeitung
2023-04-15
-
Produktart
BC
-
Schlüsselwörter
-
Verleger
-
Genre
Berechnen - Beschreiben. online kaufen
Die Publikation Berechnen - Beschreiben. - Praktiken statistischen (Nicht-)Wissens 1750–1850. von
Gunhild Berg, Borbála Zsuzsanna Török, Marcus Twellmann ist bei Duncker & Humblot erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Neuere deutsche Literatur, Staatenkunde, Statistik.
Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml .
Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen.
Die Publikation kostet in Deutschland 69.9 EUR und in Österreich 71.9 EUR
Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!