Der unsichtbare Wohnraum
Wohnsuffizienz als Antwort auf Wohnraummangel, Klimakrise und Einsamkeit
Daniel Fuhrhop
Viele Menschen suchen Wohnraum, doch Neubau löst das Problem nicht: Er ist teuer, verbraucht Fläche und belastet das Klima. Eine Lösung verspricht der »unsichtbare Wohnraum« – ungenutzte Zimmer älterer Personen nach Auszug der Kinder. Daniel Fuhrhop untersucht das Potenzial der Wohnsuffizienz anhand sozialer Programme wie der Vermittlung von Untermieter*innen nach dem Modell »Wohnen für Hilfe« oder dem Umzug und Umbau solcher Wohnungen im Kontext der Wohnraumvermittlung. Sein Fazit: Insgesamt können so jährlich 100.000 Wohnungen entstehen – ohne Klimabelastung und mit der Chance auf Nähe und Nachbarschaft.