Erinnern, vergessen, umdeuten?
Europäische Frauenbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert
Jessica Bock, Soraya Gahete Munoz, Johanna Gehmacher, Mirjam Höfner, Dietlind Hüchtker, Susanne Kinnebrock, Tiina Kinnunen, Birgit Kiupel, Ilse Lenz, Ruth Nattermann, Simone Ruoffner, Angelika Schaser, Susanne Schötz, Sylvia Schraut, Petra Steymans-Kurz, Rita Voltmer, Beate Wagner-Hasel
Die erste Frauenbewegung leitete am Ende des 19. und im frühen 20. Jahrhundert erste wichtige Schritte zur Emanzipation und Gleichberechtigung in Europa ein. Ihre Ziele, Aktionen und Errungenschaften blieben allerdings nicht in der kulturellen Erinnerung verankert. Denn als sich die zweite Frauenbewegung in den 1970er Jahren auf den politischen Bühnen Gehör verschaffte, verstand sie sich weitgehend als neue Bewegung ohne Vorläufer. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen die Bilder der eigenen Geschichte, die die europäischen Frauenbewegungen entwickelten oder vernachlässigten, und die Traditionsverluste, die durch die Diktaturen des 20. Jahrhunderts verursacht wurden.