Bad Abbach – unser historisches, kulturelles und soziales Erbe
Auszug aus dem Online-Lesebuch des Marktes Bad Abbach
Alfons Kraus
Der Verfasser des Buches, Dr. Alfons Kraus, wurde am 6. Oktober 1933 in Abbach geboren. Er studierte von 1956 bis 1962 in Regensburg Philosophie und Theologie. Nach der Priesterweihe 1962 war er an verschiedenen Orten der Diözese Regensburg als katholischer Geistlicher im Einsatz. 1969 ließ er sich „laisieren“ und heiratete. Von 1969 bis 1971 folgte das Studium der Schulpädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Eichstätt zur Vorbereitung auf den Lehrerberuf. 1971 bis 1995 war er Lehrer, Konrektor und Rektor an verschiedenen Volksschulen in Ingolstadt. Während dieser Zeit war er auch Ausbildungslehrer und Praktikumslehrer an der Universität Eichstätt sowie Prüfer in den Fächern Theologie und Religionspädagogik. Nach seiner Pensionierung 1995 studierte er an der Universität Eichstätt Allgemeine Pädagogik, Geschichte und Volkskunde. Letztere Fächer schloss er mit der Promotion zum Doktor phil. ab. Das Thema der Dissertation war aus der Familienpädagogik und lautete: „Wirkung der Eltern auf ihre Kinder unter dem Aspekt der Intensität und Dauer.“ Nach seiner Rückkehr nach Bad Abbach im Jahr 2000 übernahm er den Posten des ehrenamtlichen Archivars, wobei er das Marktarchiv aufbaute und ordnete. Hierbei suchte er durch zahlreiche Ausstellungen, Schriften zur Ortsgeschichte und über das Internet regen Kontakt zu den Mitbürgern. 2008 verlieh ihm der Markt Bad Abbach nach Jahren erfolgreicher Tätigkeit in diesem Dienst den Goldenen Ehrenring.
Ich schrieb dieses Buch, weil ich mich als wissenschaftlich gebildetes Glied in der Kette der Generationen für unser Gemeinwesen verantwortlich fühlte. Wegen meines hohen Alters erlebte ich gesellschaftliche, soziologische und kulturelle Umbrüche, die vielen Zeitgenossen, besonders aber der Jugend und den zukünftigen Generationen verborgen blieben, wenn ich sie nicht weitererzählte. Auch die Spuren, die unsere fernen und näheren Vorfahren hinterließen, wollte ich als Gegenwärtiger den Nachkommen hinterlassen, so weit ich sie selbst forschend wahrnehmen konnte.
Dr. Alfons Kraus