Koloniale Herrschaft als Nährboden für Korruption?
Eine Untersuchung der Herrschaftslegitimation in Subsahara-Afrika
Alexandra Hacke
Die starke Verbreitung von Korruption in Subsahara-Afrika ist empirisch belegt. Die stark regionale Ausprägung erfordert jedoch die Analyse gemeinsamer Faktoren, die ursächlich oder bestimmend für die heutige Situation sind.
In der Tradition der „Bonner Schule“ untersucht Alexandra Hacke aus historisch-analytischer Perspektive, inwieweit Praktiken zur Legitimation kolonialer Herrschaft, die in vielen afrikanischen Ländern südlich der Sahara jahrzehntelang Ausübung fanden, zur Entstehung aktueller Strukturen politischer Korruption beigetragen haben. Nach der Begriffsklärung von Herrschaft und Legitimität bei Max Weber, Heinrich Popitz und Trutz von Trotha wendet sich Hacke der Empirie zu und identifiziert Herrschaftsformen und -legitimitäten.
Mit einem Vorwort von PD Dr. Manuel Becker.