Rechtfertigungsnarrative
Zur Begründung normativer Ordnung durch Erzählungen
Nicole Deitelhoff, Harri Englund, Andreas Fahrmeir, Rainer Forst, Michael Hampe, Hans G. Kippenberg, Gunter Pleuger, Bertram Schefold, Martin Seel, Keith Tribe
Rechtfertigungsnarrative begegnen uns als erzählende Begründungen für individuelles Verhalten, als Geschichten, aus denen sich eine allgemeine Moral ableiten lässt, oder als Filme mit politischer Botschaft. Sie eignen sich in besonderer Weise, um normative Ordnungen zu legitimieren. Denn sie sind breit vermittelbar, appellieren an Emotionen und umgehen logische Unstimmigkeiten. In diesem Band wird danach gefragt, ob eine erzählende Rechtfertigung den Stellenwert einer argumentativen haben kann und wie weit der Einsatz ästhetischer Mittel legitim ist, um gegenwärtige (Un-)Ordnungen zu rechtfertigen.